Haushaltszucker

  • Themenstarter Brumsel
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Brumsel

Hallo alle zusammen,

ich melde mich mal (nach längerer Zeit ;) ) wieder mit einer Frage, da ich gerade etwas verunsichert bin: Ich habe mir im Januar ein paar Bücher zugelegt über Fructose-Intoleranz und letzte Tage eines davon sehr intensiv gelesen (Fructose-Intoleranz: Wenn Fruchtzucker krank macht von Thilo Schleip). Bislang bin ich immer davon ausgegangen, dass ich keinen Haushaltszucker essen darf (was ich auch nicht gemacht habe) und lese jetzt folgendes:
[...] Bei einer Fructose-Malabsorption stellen die gebundenen Fructosemoleküle keine Gefahr dar, da sie vom Körper problemlos verstoffwechselt werden. Dies gilt insbesondere in Anwesenheit von Glucose im Verhältnis 1:1, wie dies beim Haushaltszucker der Fall ist. [...]
Ist das eine zuverlässige Aussage? Ich bin mir da ehrlich gesagt sehr unsicher und habe das Gefühl, dass die Meinungen darüber sehr weit auseinander gehen, kann das sein? Würde mich freuen, wenn ein paar von euch was dazu schreiben würden.

Zusätzlich wollte ich noch kurz loswerden, dass ich mitlerweile in heilpraktischer Behandlung bin (Was ich nur weiterempfehlen kann!). Ich habe jetzt fast vier Wochen eine strikte Diät hinter mir, in der ich keinerlei Zucker und Zuckerstoffe essen durfte und keinen Weizen (weil mein Körper diesen anscheinend auch nicht verträgt). Mein Darm wird jetzt sozusagen saniert, damit sich alles stabilisiert! Ich hoffe, dass ich dadurch wirklich weniger Probleme habe, auch wenn es ein kleines Kostenspielchen ist und eine Menge Zeit und (noch mehr) Disziplin bedeutet!

Außerdem habe ich noch eine weitere Frage, die mich einfach interessiert: Weiß jemand, der vielleicht auch an einer Laktoseintoleranz leidet, in welche Zuckerstoffe eine laktosefreie Milch aufgespalten wird (auf der Packung findet man keine weiteren Informationen)???

Danke für eure Antworten, ich hoffe, jemand ist sich mit seinem Wissen über den Haushaltszucker etwas sicherer als ich :confused: ...

Lieben Gruß, Eva
 
Hallo Brumsel,

wie du ja weißt, besteht Haushaltszucker zur Hälfte aus Fructose. Deshalb vertragen ihn sehr viele mit Fi nicht. Schau mal unter LIbase.de - Forum: Bei FI: Vertragt ihr Saccharose (Haushaltszucker) trotz FI? . Da gabs mal eine Umfrage.

Meist nimmt aber die Verträglichkeit nach einer längeren Diätphase wieder zu. Du kannst das vorsichtig probieren, wenn du meinst, dass Zucker für dich wichtig ist. Ich bin weitgehend zu Stevia umgestiegen und vermisse den Zucker eigentlich nicht.

Bei Einladungen esse ich inzwischen schon auch mal ein Stück Kuchen mit, aber ich versuche auch aus anderen Gründen, so wenig isolierte Kohlenhydrate wie möglich zu mir zu nehmen.

Zu den anderen Fragen kann ich dir leider nichts sagen.

Viele Grüße Anne
 
Ich finde eigentlich, dass diese Theorie, wir würden Zucker besser vertragen, wenn er zur Hälfte aus Traubenzucker besteht, ziemlicher Quatsch ist. Überall liest man das und mir hat es, zumindest kurz nach meiner Diagnose, große Hoffnungen gemacht, die dann schnell zerschlagen wurden. Ehrlich gesagt, habe ich noch keinen FIler kennengelernt, der den normalen Zucker verträgt. FIler bei denen das zutrifft, müssen doch eine totale Minderheit sein...Und trotzdem hört man das immer wieder von Ernährungsberatern, Ärzten, etc...
 
Bei FI sollte man weniger glauben, sondern sich von seinem Wohlfühlen oder nicht-Wohlfühlen leiten lassen. Zumindestens für den Anfang gilt, FI und Zucker vertragen sich nicht. Zucker ist einfach wegzulassen. Da Zucker auch sonst nicht gerade der Gesundheit förderlich ist, steckt dahinter wohl eine Körperbotschaft. Wenn man sich lange genug so ernährt hat, dass sich der Darm einigermaßen ruhig verhält, kann man nach und nach und sehr vorsichtig das eine oder andere wieder probieren. Verträgt man`s ist`s gut, wenn nicht, sollte es wohl aus vernünftigen Gründen weiter vom Speiseplan gestrichen werden.

Viele Grüße, Horaz
 
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