Themenstarter
- Beitritt
- 20.01.10
- Beiträge
- 31
Hallo!
So, nun habe ich, nachdem ich mich schon des öfteren in Eurem Forum informiert habe, und z.T. tief bewegt die Erfahrungen anderer hier gelesen habe, nun endlich auch angemeldet.
Ich möchte mich gerne mit meinen Symptomen (und denen meiner Tochter) ein wenig vorstellen, und vielleicht mag mir der ein oder andere seinen Kommentar dazu geben.
Ich habe nun gerade ca. 3 DinA4-Seiten geschrieben (und gelöscht), und festgestellt, dass das eindeutig zu viel ist.
Also nun in Kurzform (räusper, naja, so richtig kurz wird das wohl leider auch nicht.... ;-).
Ich bin 35, habe zwei Töchter (Jahrgang 2003 und 06).
Meine generelle, med. "Historie":
- Babyalter bis Pubertät z.T. sehr starke Neurodermitis;
- seit Kleinkindalter bis heute (rückwirkend diagnostiziert) - AD(H)S mit typischen psychischen Komponenten
- seit Pubertät (rückwirkend diagnostiziert) Migräne, das jedoch bis 2009 immer auf Paracetamol ansprach
- seit Pubertät Magenempfindlichkeit, bestimmtes Essen, Alkohol und bestimmte Medikamente (Aspirin u.a.) führen zu Sodbrennen und teilweise zu starken Magenschmerzen; dies ist wohl (rückwirkend diagnostiziert) auf eine Histamin-Unverträglichkeit zurückzuführen, die z.B. auch zu starken (nicht allergischen) Reaktionen auf Insektenstiche führte
- seit Pubertät (rückwirkend diagnostiziert) Winterdepressionen
- Nickelallergie, mittlerweile nur noch schwach
- Neigung zu verschiedenen, wechselnden, eher schwachen Allergien auf Nahrungsmittel
- Neigung zu, v.a. im Winter, ziemlich trocknener Haut mit Rissen an den Händen
- vorübergehende Phasen mit vielen Harnwegsinfektionen
- seit der Geburt meiner Töchter eine zunächst vorübergehende, dann bleibende Schilddrüsenunterfunktion mit Antikörper auf Hashimoto und Morbus Basedow, Einnahme von L-Thyroxin 100 und auf Empfehlung von Herrn Dr. Heufelder, München, mehr oder weniger regelmässig Zink und Selen
- Einnahme von Eisenpräparaten wurde mir mehrmals im Leben empfohlen (niedrige Ferritin-Werte), konnte ich aber weger extremer Magenschmwerzen nie lange nehmen
Durch Eigenrecherche habe ich festgestellt, dass ich wohl noch Magnesiummangel habe.
- (beide Schwangerschaften nicht unproblematisch und 2x(ungewollte) Kaiserschnitte, erste Tochter zu früh, zu klein und zu leicht, bei zweiter Tochter, vielleicht durch Gegenmassnahmen, besser)
Seit letztem Jahr hat sich mein genereller Gesundheitszustand verschlechter; Dauerkopfschmerz und dann extreme Migräneanfälle, die auf kein Mittel ausser Infusionen (auch nur noch teilweise) ansprechen; nervliche Labilität, Erschöpfung und Aggressivität, die für mich ausser durch die Dauerkopfschmerzen nicht nachvollziehbar sind (so kenne ich mich nicht), Müdigkeit, Müdigkeit, Müdikeit trotz "gut" eingestellter Schilddrüse.
Ich brauche hier bestimmt nicht zu erzählen, bei wievielen Ärzten ich in meinem Leben, speziell im letzten Jahr, schon war. Letztlich werde ich nun von einem Neurologen mit einem Antidepressivum (Notrilen), hauptsächlich wegen der Migräne und seiner Diagnose einer Vorstufe einer Depression behandelt.
Da die Migräneanfälle nun nicht mehr so gehäuft sind (ca. 1x im Monat sehr stark, ca. 3-10 Tage im Monat schwache bis starke Kopfschmerzen), aber leider nicht in einem akzeptablen Umfang sind, empfiehlt er mit nun die Einnahme eines Beta-Blockers.
Ich kann mich aber irgendwie noch nicht damit abfinden, nun dauerhaft neben den Schilddrüsenhormonen die Antidepressiva und Beta-Blocker zu nehmen. Zudem wurde bei mir und bei meiner Tochter im letzten Jahr mittelschwere ADS diagnostiziert und ich stehe bei mir und ihr vor der Entscheidung pro/ kontra Methylphenidad. Auch diesbezüglich habe ich intensiv recherchiert und würde es natürlich gerne umgehen; aber wie viele Eltern, die ihre Kinder unter der der Symptomatik leiden sehen, schliesse ich eine Entscheidung dafür nicht aus. Genauso überlege ich ernsthaft, ob es nicht auch meine psychisch-seelische Befindlichkeit bessern könnte.
(Ich möchte jetzt hier doch nicht auf die Symptome meiner Tochter eingehen, sonst wird das doch zuviel...es reicht wohl zu schreiben, dass sie in so vielen Punkten eine kleine Kopie von mir ist, dass ich ihr gerne vieles ersparen möchte, was ihr jetzt schon zusetzt und was ich auf sie zukommen sehe.)
Aber bevor ich diese schweren Entscheidungen zu den verschiedenen Mitteln treffen kann, habe ich natürlich alles mir Mögliche versucht herauszufinden, und bin dabei auf KPU gestossen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass mir beim Lesen über diese Störung Tränen über mein Gesicht gelaufen sind vor lauter innerer Aufruhr und ich mich etliche Tage kaum beruhigen konnte. Die Symptome passen (denke ich) sehr gut, und beim KEAC Online-Test sind für mich 13 von 14 möglichen Punkten herausgekommen.
Ich hoffe inständig, damit eine Erklärung für mein Leben voll gefühlten "Anders-" und "Kranksein" zu haben. Und vor allem hoffe ich, meiner 6-jährigen Tochter damit einiges ersparen zu können, körperlich und seelisch.
Im Moment fühle ich mich seelisch wie auf einer Achterbahn. Je mehr ich im Internet und im KPU-Buch von Dr. Strienz lese, desto sicherer bin ich mir. Heute aber war ich bei meiner Schilddrüsenärztin und habe sie darauf angesprochen, und sie hat dies so sehr abgelehnt, dass ich ziemlich deprimiert bin; auch eine Einstellung auf Schilddrüsengesamtextrakt(?) lehnt sie extrem ab. Zudem macht mir meine Migräne wieder so zu schaffen, dass ich schon fast für die Beta-Blocker weich geklopft bin...
Ich nehme momentan L-Thyroxin 100, Notrilen 125/Tag, auf Eigenregie hin Magnesium 300mg/Tag, Zink 50/Tag, Selen 300/Tag und nun auch B6 (Pyridoxinhydrochlorid) 100mg (ich weiss, P5P soll besser sein, aber da wollte ich erst mal auf eine Diagnose warten). Wirklich besser geht es mir seit Einnahme der Zusätze eigentlich leider nicht oder nur wenig.
Und nun meine Fragen - ich hoffe, ich habe Euch nicht schon jetzt mit meinem Text geplättet.
Gibt es hier jemanden, der sich mit Ärzten im Raum München mit diesem Fachgebiet auskennt? Ich habe demnächst einen Termin bei Dr. Heufelder, werde mir aber wohl nicht auf Dauer die privaten Kosten leisten können. Noch schwieriger ist es wohl mit meiner Tochter - wie finde ich einen Arzt, der Kinder in dieser Hinsicht untersucht?
Oder doch den KEAC-Test??
Über Antworten würde ich mich freuen!
Herzliche Grüsse, Isa
So, nun habe ich, nachdem ich mich schon des öfteren in Eurem Forum informiert habe, und z.T. tief bewegt die Erfahrungen anderer hier gelesen habe, nun endlich auch angemeldet.
Ich möchte mich gerne mit meinen Symptomen (und denen meiner Tochter) ein wenig vorstellen, und vielleicht mag mir der ein oder andere seinen Kommentar dazu geben.
Ich habe nun gerade ca. 3 DinA4-Seiten geschrieben (und gelöscht), und festgestellt, dass das eindeutig zu viel ist.
Also nun in Kurzform (räusper, naja, so richtig kurz wird das wohl leider auch nicht.... ;-).
Ich bin 35, habe zwei Töchter (Jahrgang 2003 und 06).
Meine generelle, med. "Historie":
- Babyalter bis Pubertät z.T. sehr starke Neurodermitis;
- seit Kleinkindalter bis heute (rückwirkend diagnostiziert) - AD(H)S mit typischen psychischen Komponenten
- seit Pubertät (rückwirkend diagnostiziert) Migräne, das jedoch bis 2009 immer auf Paracetamol ansprach
- seit Pubertät Magenempfindlichkeit, bestimmtes Essen, Alkohol und bestimmte Medikamente (Aspirin u.a.) führen zu Sodbrennen und teilweise zu starken Magenschmerzen; dies ist wohl (rückwirkend diagnostiziert) auf eine Histamin-Unverträglichkeit zurückzuführen, die z.B. auch zu starken (nicht allergischen) Reaktionen auf Insektenstiche führte
- seit Pubertät (rückwirkend diagnostiziert) Winterdepressionen
- Nickelallergie, mittlerweile nur noch schwach
- Neigung zu verschiedenen, wechselnden, eher schwachen Allergien auf Nahrungsmittel
- Neigung zu, v.a. im Winter, ziemlich trocknener Haut mit Rissen an den Händen
- vorübergehende Phasen mit vielen Harnwegsinfektionen
- seit der Geburt meiner Töchter eine zunächst vorübergehende, dann bleibende Schilddrüsenunterfunktion mit Antikörper auf Hashimoto und Morbus Basedow, Einnahme von L-Thyroxin 100 und auf Empfehlung von Herrn Dr. Heufelder, München, mehr oder weniger regelmässig Zink und Selen
- Einnahme von Eisenpräparaten wurde mir mehrmals im Leben empfohlen (niedrige Ferritin-Werte), konnte ich aber weger extremer Magenschmwerzen nie lange nehmen
Durch Eigenrecherche habe ich festgestellt, dass ich wohl noch Magnesiummangel habe.
- (beide Schwangerschaften nicht unproblematisch und 2x(ungewollte) Kaiserschnitte, erste Tochter zu früh, zu klein und zu leicht, bei zweiter Tochter, vielleicht durch Gegenmassnahmen, besser)
Seit letztem Jahr hat sich mein genereller Gesundheitszustand verschlechter; Dauerkopfschmerz und dann extreme Migräneanfälle, die auf kein Mittel ausser Infusionen (auch nur noch teilweise) ansprechen; nervliche Labilität, Erschöpfung und Aggressivität, die für mich ausser durch die Dauerkopfschmerzen nicht nachvollziehbar sind (so kenne ich mich nicht), Müdigkeit, Müdigkeit, Müdikeit trotz "gut" eingestellter Schilddrüse.
Ich brauche hier bestimmt nicht zu erzählen, bei wievielen Ärzten ich in meinem Leben, speziell im letzten Jahr, schon war. Letztlich werde ich nun von einem Neurologen mit einem Antidepressivum (Notrilen), hauptsächlich wegen der Migräne und seiner Diagnose einer Vorstufe einer Depression behandelt.
Da die Migräneanfälle nun nicht mehr so gehäuft sind (ca. 1x im Monat sehr stark, ca. 3-10 Tage im Monat schwache bis starke Kopfschmerzen), aber leider nicht in einem akzeptablen Umfang sind, empfiehlt er mit nun die Einnahme eines Beta-Blockers.
Ich kann mich aber irgendwie noch nicht damit abfinden, nun dauerhaft neben den Schilddrüsenhormonen die Antidepressiva und Beta-Blocker zu nehmen. Zudem wurde bei mir und bei meiner Tochter im letzten Jahr mittelschwere ADS diagnostiziert und ich stehe bei mir und ihr vor der Entscheidung pro/ kontra Methylphenidad. Auch diesbezüglich habe ich intensiv recherchiert und würde es natürlich gerne umgehen; aber wie viele Eltern, die ihre Kinder unter der der Symptomatik leiden sehen, schliesse ich eine Entscheidung dafür nicht aus. Genauso überlege ich ernsthaft, ob es nicht auch meine psychisch-seelische Befindlichkeit bessern könnte.
(Ich möchte jetzt hier doch nicht auf die Symptome meiner Tochter eingehen, sonst wird das doch zuviel...es reicht wohl zu schreiben, dass sie in so vielen Punkten eine kleine Kopie von mir ist, dass ich ihr gerne vieles ersparen möchte, was ihr jetzt schon zusetzt und was ich auf sie zukommen sehe.)
Aber bevor ich diese schweren Entscheidungen zu den verschiedenen Mitteln treffen kann, habe ich natürlich alles mir Mögliche versucht herauszufinden, und bin dabei auf KPU gestossen.
Ich muss ehrlich gestehen, dass mir beim Lesen über diese Störung Tränen über mein Gesicht gelaufen sind vor lauter innerer Aufruhr und ich mich etliche Tage kaum beruhigen konnte. Die Symptome passen (denke ich) sehr gut, und beim KEAC Online-Test sind für mich 13 von 14 möglichen Punkten herausgekommen.
Ich hoffe inständig, damit eine Erklärung für mein Leben voll gefühlten "Anders-" und "Kranksein" zu haben. Und vor allem hoffe ich, meiner 6-jährigen Tochter damit einiges ersparen zu können, körperlich und seelisch.
Im Moment fühle ich mich seelisch wie auf einer Achterbahn. Je mehr ich im Internet und im KPU-Buch von Dr. Strienz lese, desto sicherer bin ich mir. Heute aber war ich bei meiner Schilddrüsenärztin und habe sie darauf angesprochen, und sie hat dies so sehr abgelehnt, dass ich ziemlich deprimiert bin; auch eine Einstellung auf Schilddrüsengesamtextrakt(?) lehnt sie extrem ab. Zudem macht mir meine Migräne wieder so zu schaffen, dass ich schon fast für die Beta-Blocker weich geklopft bin...
Ich nehme momentan L-Thyroxin 100, Notrilen 125/Tag, auf Eigenregie hin Magnesium 300mg/Tag, Zink 50/Tag, Selen 300/Tag und nun auch B6 (Pyridoxinhydrochlorid) 100mg (ich weiss, P5P soll besser sein, aber da wollte ich erst mal auf eine Diagnose warten). Wirklich besser geht es mir seit Einnahme der Zusätze eigentlich leider nicht oder nur wenig.
Und nun meine Fragen - ich hoffe, ich habe Euch nicht schon jetzt mit meinem Text geplättet.
Gibt es hier jemanden, der sich mit Ärzten im Raum München mit diesem Fachgebiet auskennt? Ich habe demnächst einen Termin bei Dr. Heufelder, werde mir aber wohl nicht auf Dauer die privaten Kosten leisten können. Noch schwieriger ist es wohl mit meiner Tochter - wie finde ich einen Arzt, der Kinder in dieser Hinsicht untersucht?
Oder doch den KEAC-Test??
Über Antworten würde ich mich freuen!
Herzliche Grüsse, Isa