Hallo in die muntere Runde.
Ich meine, wir liegen eigentlich gar nicht weit auseinander.
Ich werde versuchen, darzulegen, wie ich die Sache sehe,
vielleicht kommen wir ja auf einen gemeinsamen Nenner, wenn
mal (endlich) Missverständnisse ausgeräumt werden können.
Wäre schön und ich halte es wirklich für möglich.
Nun:
Der Test kann dir weder etwas über 1 und 2 sagen deshalb
ist er nicht geeignet um eine Amalgamkrankheit zu diagnostieren.
Nein, für sich allein genommen nicht.
Da stimme ich Dir zu, Dmps123.
Da es eben auch Menschen gibt, die bei selben Werten (noch) keine
Symptome zeigen. Es ist eben nicht zwingend so, dass Werte, die
den Einen bereits krank machten (amalgamkrank), beim Anderen,
der eventuell ein besseres GST hat, eine Hg-Symptomatik zeitigen.
Nur der Umkehrschluss ist dann falsch, wenn behauptet wird, dass
bei "gesunden" Amalgamträgern gleiche Werte keine Probleme bereiten
wie bei bereits Erkrankten, deren Werte keine Relevanz für das
Vergiftungsgeschehen hätten. Hier ist der Punkt, wo es unlogisch
wäre,
dies daraus zu schlussfolgern.
Auch Stengel hat mit dieser Aussage Recht:
Hier wurde diskutiert ob ein Mobilisationstest sagen kann ob jemand krank
durch Amalgam ist oder nicht. Das kann er nicht wie belegt und erklärt wurde.
Hier brauchen wir eben eine Gesamtdiagnostik, ich erläuterte dies
bereits - wie ich meine recht gut - in einem älteren Posting:
Was Heyl mit dem Zitierten aussagt, ist Folgendes:
Es wird ein Unterschied gemacht zwischen
dem
Krankheitsbild einer
Intoxikation -
und der Feststellung einer
Körperlichen Belastung.
Beides sind grundverschiedene Dinge.
Natürlich ist es richtig - wie Heyl schreibt -
dass die durch den DMPS-Test ermittelten
Werte eine Belastung darstellen, aber
alleine
hierdurch keine Rückschlüsse auf das Krankheits-
bild geschlossen werden können, was logisch ist.
Was Heyl damit meint:
Wenn nach DMPS-Chelatierung eine deutliche
Hg-Belastung nachgewiesen wurde, bedeutet
dies nicht zwingend, dass das Gesamtbild einer
Intoxikation in Gänze zutreffen
muss.
Hierüber ermöglichen die Werte - für sich genommen -
keine Rückschlüsse - logisch!
Über die Schädigung im Einzelnen und im Gesamten
müssen dann weitere Diagnoseparameter herangezogen
werden:
Biopsie, Spect, Nervenmessungen usw.
Dazu gehört auch eine klare Abgrenzung des Merkurialismus
und seiner Symptomatik zu psychiatrischen und degenerativen
Krankheitsgeschehen.
Jeannys fasste es sehr viel kürzer und formuliert es knapp und präzise:
Eine "Amalgamkrankheit" diagnostiziert sich nicht *allein* mit einem
Ausscheidungswert nach DMPS. Der Wert gibt aber einen Hinweis auf eine
*Belastung* , die im Gesamtzusammenhang bedeutsam sein kann.
In meinen Augen ist fast der komplette Thread ein reiner
Streit um die Auslegung von Begrifflichkeiten, die bei näherer
Betrachtung keinen Widerspruch darstellen.
Was denkt Ihr Beiden drüber?
Kommen wir hier zusammen?
Ab nun werde ich hier gänzlich auf Polemik und Spott verzichten,
zu denen ich neige. Wenn ich Euch in der Vergangenheit Inkompetenz
vorgeworfen habe, so entschuldige ich mich hiermit dafür. Wir sollten
uns gegenseitig mit unseren Erfahrungen und Kenntnissen befruchten,
bei Bedarf Dinge an der Sache ausgerichtet (auch lebendig) besprechen,
immer mit dem Ziel, uns zu helfen und zu ergänzen. So könnten wir hier
Einiges erreichen - ich bin dazu bereit!
HGB
