Gutachterwesen

Hallo Anne, bitte versuch das hier neutral zu lesen.

Deine Hausärztin hat dich an den Rheumatologen überwiesen weil das Ihre Kompetenz überschreitet und den Spruch über Ihr Budget hätte Sie sich auch sparen können. Das Sie aber einem Rheumatologen was über eine vermutete Amalgambelastung (Nachweis wurde ja nicht erbracht!) schreibt scheint mir eher ein Warnhinweis an den nächsten Arzt zu sein. Was hat der Rheumatologe mit Deiner Amalgambelastung zu tun ? Er hat sicher nicht viel Ahnung von Toxikologie.

Man könnte ruhig 100-fach Vermutungen anführen aber 1 Beweis würde ausrechen Deine Theorie zu stützen und Dir alle Türen öffnen die Du gerne aufstehen sehen würdest. Du kämpfst also nicht um Recht sondern um Glauben und Hörensagen.

Alleine der Versuch die Gutachterkommission zu überzeugen Dich doch endlich mal zu untersuchen zeugt für mich davon, das Du nichts in der Hand hast was Deine Theorie (und meinetwegen auch die von Deiner Hausärztin) unterstützt oder beweisträchtig untermauert. Du weist doch durch Beobachtung hier im Forum wie der Hase läuft. Sei froh wenn der Rheumatologe Dich nicht mit dem Stempel "amalgambelastet" an den nächsten weiterreicht.

Ich bin zwar nicht in dieser Branche aber ich habe auch manchmal so "Kollegen" (Kunden) die sind völlig überzeugt das Sie "recht" haben. Soll ich denen die Welt erklären oder lieber meinen Job runter reissen und versuchen da möglichst schnell wieder raus zu kommen ? Ich wähle normalerweise die zweite Variante weil die von der Welt draussen (grundsätzliches) nichts wissen wollen. Die sind in Ihrem Bildzeitungsfachwissen festgefahren und werden sich von Ihrer Position nicht entfernen auch wenn ich denen das 1000 mal erkläre. Sie haben einen anderen Beobachtungsrahmen und können sich nicht vorstellen das ich schon 100 gleichgeartete Probleme völlig anders (logisch) gelöst habe.

Wie gesagt, das sind scharfe Worte aber versuche es neutral zu lesen und nicht zu werten. Dieser Text soll Dir die andere Seite der Medallie verdeutlichen und nicht mehr! Es sind Ärzte die das Wohl Ihres Klientels im Auge haben und Du unterstellst Ihnen fahrlässiges Verhalten. Eine Entscheidung zu Deinen Gunsten würde dazu führen das Köpfe rollen. Das geht SO nicht. Die selbe Gutachterkommission könnte z.B. nach einem gefällten Urteil nicht Ihr letztes Urteil revidieren ohne dabei sich selber in Frage zu stellen. Letzendlich bist Du ganz alleine für Deine Gesundheit verantwortlich und aus diesem Rahmen heraus kannst Du nur versuchen alles in Deinem Rahmen mögliche zu machen das es nicht noch schlimmer wird.

Ja, es dauert lange aber es gibt einen Weg da raus auch wenn es Geduld erfordert. Mein letztes "Attentat" der Ärtzeschaft vor einem Jahr kriege ich auch langsam wieder in den Griff obwohl ich hier und da gedacht habe das ich verrecken werde.

Wie schon mal geschrieben schicke ich Dir noch folgenden alten Spruch aus dem Morgenland:

...die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter.

"Sie widersetzt sich jeder Therapie" heisst übrigens das Du Dich jeder Hilfe widersetzt hast! Du bist also nicht Therapieresistent sondern widerspenstig. :D So ist das nun einmal...
 
Nicht alles klaglos hinnehmen!

Hi Anne,

ich denke, dass es wichtig ist, dass man sich hin und wieder beschwert und andere Leute damit zur Auseinandersetzung zwingt. Sonst würde ja schließlich alles Menschenverachtende klaglos untergehen und z. B. viele Ärzte würden noch sorgloser mit ihren Patienten umgehen.
Ich habe trotz viel Pfusch aber noch nicht erlebt, dass mir ein Arzt mit seiner Behandlung nicht doch irgendwie helfen wollte. Sie haben sich außerdem alle an irgendwelche gesetzlich manifestierten Lehrmeinungen gehalten.

Allerdings pflichte ich Mike bei und hoffe, dass dir diese Meinung bei allem Leid, was du bereits durch hast, nicht zu sehr weh tut. Du kannst sicherlich einen Prozeß führen, aber ihn zu gewinnen ist in meinen Augen sehr schwierig. Du mußt ja pflichtwidriges und schuldhaftes Verhalten nachweisen. Wie willst du das machen? Solange Amalgam nicht verboten ist, und es offiziell keine "Amalgamvergiftung" gibt, hast du m. E. nur wenig Chancen einen solchen Nachweis zu führen. Wenn man klagt, müßte man die Hersteller verklagen oder die Gesundheitsbehörden, die erlauben, uns Menschen solche giftigen Substanzen in den Mund zu setzen.

Tausende Geschädigte haben es bereits versucht - und ich glaube ganz fest, dass gerade diese Menschen hauptsächlich dazu beitragen, allmählich das Bewußtsein für ein Amalgamverbot zu schärfen. Deshalb finde ich es trotz schlechter "Siegesaussicht" sehr gut und mutig von dir, dass du so viel Stress und Ärger auf dich nimmst und diesen Angriff tätigst. Aber es trifft aus meiner Sicht leider die Falschen. Sorry.

Viele Grüße
Anne F.
 
Hallo,

was ihr so schreibt mag wohl alles stimmen.
Ich möchte aber trotz allem mein Gottvertrauen nicht verlieren und alle mir gegebenen Möglichkeiten nutzen etwas zu unternehmen.
Ich bin schon froh, wenn Ärzte gezwungen sind, sich mit dem Thema Amalgam auseinanderzusetzen.
Die Anhörung vor der Gutachterkommission war ein der vielen Erfahrungen die man so sammelt.
Ich denke ich habe die Herren so manches mal in Bedrängnis gebracht und sie konnten mit ihrem ungenügenden Wissen auf keinen Fall brillieren. Ich fand des sogar recht blamabel, welche Figur sie gegen einen einfachen Patienten abgegeben haben. Ich denke sie waren sich dieser Situation auch bewusst. So schnell aufgeben werde ich auf keinen Fall.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Naja, wenn es Dir genügt Demütigungen zu verteilen und Dir die Konsequenzen völlig egal sind ist das schon okay. Die nächsten Patienten und die Ehefrauen/Männer von den Gutachtern werden Dir danken. Auf das Dein Kreuzzug erfolgreich sein möge!


Ach so, mein Hausarzt hat sich auch mit der Thematik Amalgam auseinander gesetzt (schon vor 15 Jahren). Er hat sich die Amalgamfüllungen raus machen lassen.
 
Hallo Mike,

vielleicht habe ich mich ungeschickt ausgedrückt.
Mir liegt bestimmt nichts daran andere zu demütigen.
Ich war nur recht überrascht, wie unvorbereitet diese Kommission in Sachen Amalgam war. Ich hatte damit gerechnet, dass da schwerere Geschütze gegeben mich aufgefahren werden. Natürlich habe ich das dann auch durchblicken lassen, dass sie auf diesem Gebiet eigentlich nicht umfassend informiert sind.
Es ist im Endeffekt ja auch egal, Chancen hatte ich ja so und so nicht.
Es haben ja genügend Andere vor mir schon probiert.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo,

ich habe jetzt auch mein Gutachten erhalten. Genau genommen das erste (gegen meinen ehemaligen Psychiater) von zweien. Jetzt warte ich noch auf das Gutachten gegen meinen Hausarzt. Um Amalgam ging es in dem Gutachten nur am Rande.

Wie zu erwarten war, ist es negativ ausgefallen. Wobei mich das nicht so sehr stören würde, wenn das Gutachten vernünftigt durchgeführt worden wäre. Aber die einzige Intention des Gutachtens ist es, mich als unglaubwürdigen Hypochonder darzustellen. Und dabei habe ich schätzungsweise 20 eindeutig positive Laborbefunde beigelegt. Mit eindeutig positiv meine ich, dass die Testergebnisse um ein Mehrfaches über dem Grenzwert lagen, in zwei Fällen sogar um das 20-fache. Nur werden die meisten dieser Laborbefunde in dem Gutachten nicht einmal erwähnt. Stattdessen wird es so dargestellt, als ob ich nur ein paar wenige, grenzwertige Befunde vorgelegt hätte. Dazu wurde aus den Krankenakten alle Stellen rausgepickt, die mich als Hypochonder erscheinen lassen. So ca. 3-4 Stellen haben sie gefunden, bei einer Zeitspanne von fast 10 Jahren, über die sich die Krankenakten erstrecken. Dabei wurde eine Stelle noch so sinnentstellend zitiert wurde, dass sie jetzt genau das Gegenteil von dem aussagt, was in der Krankenakte steht. Naja, und noch viele andere Sachen. Z.B. haben meine Psychiater und mein Hausarzt innerhalb von 2 Jahren ca. 15 Laborwerte bestimmen lassen (Blutbild, TSH usw.). Und nun heisst es in dem Gutachten, Dr. X und Dr. Y hätten umfangreiche Laborbefunde veranlasst. Aber was will man erwarten, wenn ein Psychiater, der seine subjektive Meinung für wichtiger hält als 20 objektive Laborbefunde, einen anderen Psychiater begutachtet. Prof. Dr. Hans-Jürgen Luderer hieß der Gutachter. Ein Facharzt für Psychiatrie, der auch Gesprächstherapien durchführt. Das sagt wohl alles.


Grüße,
Özdemir


P.S.: Gerade habe ich über Google diesen Artikel aus der Ärztezeitung gefunden

www.aerztezeitung.de/docs/2000/11/30/216a1601.asp
 
psychiatrische gutachten sind imho sowieso keinen pfifferling wert. meine mutter war 7 wochen in der nervenklinik, da kamen streckenweise sprüche und gutachten daher, da konnte man bestenfalls nur noch den kopf schütteln

tut mir sehr leid für dich
 
Patienten sollten ganz einfach viel öfter ihr Recht in Anspruch nehmen und sich wehren. Bei einer Flut von Verfahren würde sich bestimmt etwas ändern.

Bei vielen Menschen besteht da einfach eine Hemmschwelle und man traut sich gegen solche "Respektspersonen" keine Widerrede.
Ich stelle es besonders bei vielen älteren Mensch noch fest, was ein Arzt sagt ist Gesetz. Da heißt es dann immer, ja wenn der "Herr Doktor" dies oder jenes sagt, dann stimmt es doch auf jeden Fall.
Es muss auch im Denken der Patienten ein Umdenken eintreten.
Ärzte handeln nun mal nicht nur zum Wohl des Patienten.
Es sind noch viele andere Faktoren, wie z.B. Wirtschaftlichkeit die das Handeln des Arztes beeinflussen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Patienten sollten ganz einfach viel öfter ihr Recht in Anspruch nehmen und sich wehren. Bei einer Flut von Verfahren würde sich bestimmt etwas ändern.

Das bezweifle ich. Im Gegenteil dürfte es jetzt eher so sein, dass sich mein Psychiater in seiner Vorgehensweise noch bestätigt fühlt. Außerdem sind die Gutachter ja selbst Ärzte und würden sich damit ihr eigenes Grab schaufeln, wenn die Gutachten in Zukunft patientenfreundlicher ausfallen würden.

Wenn die Gutachten wirklich objektiv durchgeführt werden würden, dann könnte man fast jedem Arzt ein Vergehen nachweisen, weil sich fast keiner an die in den Lehrbüchern beschriebene Vorgehensweise hält. Ich habe ja in einem Lehrbuch für Psychiatrie nachgeschaut, wie eine ordentliche psychiatrische Untersuchung aussehen muss. Und da steht drin, dass VOR jeder psychischen Diagnose eine eingehende körperliche Untersuchung durchgeführt werden muss. Es sind sogar die Mindestuntersuchungen aufgeführt, die durchgeführt werden müssen. Außer meinem Umweltmediziner habe ich noch keinen Arzt erlebt, der sich daran gehalten hätte.
 
Menschen haben eben verschiedene Meinungen und Ansichten.
Ich bin da anderer Meinung.


Es hat auch etwas mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun.
Je mehr an die Öffentlichkeit gehen und darauf aufmerksam machen um so mehr Menschen machen sich vielleicht doch einmal über die ganzen Missstände gedanken.
Bei so einer geringen Zahl von Menschen die sich wehren, wird 1. keiner aufmerksam und 2. bleiben die Fälle einfach unbeachtet.
Wenn man als Patient sich vehement wehrt und nachvollziehbar und wahre Fakten anführt und darauf aufmersam macht können diese nicht immer gegen den Patienten ausfallen.
Eine große Flut von Verfahren könnte von Ärzten und der Ärztekammern nicht mehr totgeschwiegen werden.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Frontal21: Gefälligkeitsgutachten bei Kunstfehlern

Laut Videotext müsste heute (10.April) in Frontal21 um 21 Uhr ein Beitrag zum Thema "Hilflose Patienten - Gefälligkeitsgutachten bei Kunstfehlern" kommen. Auf der Homepage von Frontal21 steht davon aber nichts. Vielleicht haben sie den Beitrag wieder rausgenommen.
 
Hallo Özdemir,

danke für den Tipp, ich werde mir die Sendung auf jeden Fall anschauen.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Behandlungsfehler & hilflose Patienten -- TV-Tipp 10.04.2007

Frontal21 am 10. April 2007, 21.00 Uhr
Patienten werden im Kampf um ihr Recht oft allein gelassen

Hilflose Patienten
Gefälligkeitsgutachten bei Kunstfehlern

von Delf Gravert und Astrid Randerath

Wenn Ärzten Behandlungsfehler unterlaufen, müssen Patienten oft vor Gericht für eine Entschädigung kämpfen - jahrelang und meistens vergebens. Entscheidend dafür können willkürlich ausgewählte und voreingenommene Gutachter sein.

Als Irene Zobel das Krankenhaus betrat, wollte sie sich einem Routine-Eingriff an der Bandscheibe unterziehen. Wenig später war sie Patientin auf Lebenszeit. Seit zehn Jahren ist sie ständig auf fremde Hilfe und Schmerzmittel angewiesen. Schon als sie aus der Narkose erwachte, ahnte sie, dass etwas nicht stimmte: "Ich konnte nicht mehr sprechen, beziehungsweise der Versuch zu sprechen, das war so schlimm. Ich hatte solche Schmerzen und das hat keiner verstanden."

Als "schicksalhafter" Fehler abgetan
Die Operation an der Lendenwirbelsäule ging gründlich schief. Ein Narkosearzt, der den Beatmungsschlauch einführen wollte, verwechselte die Luftröhre mit der Speiseröhre. Dabei schlitzte er die Speiseröhre auf. Die Folge: eine so genannte Mediastinitis, eine lebensgefährliche Entzündung des Zwischenbrustraums mit Vereiterungen, Fieber, Bakterienabsiedelungen und schweren Atemstörungen. Irene Zobel überlebte nur knapp.

Sie verklagte den Narkosearzt - in erster Instanz erfolglos. Denn der Gerichtsgutachter tat den Fehler als "schicksalhaft" ab. Frau Zobel ging in Berufung und kann kaum fassen, was ihr da widerfuhr: Der vermeintlich unabhängige Gutachter aus dem ersten Verfahren saß im zweiten Prozess neben dem beklagten Arzt und unterstützte dessen Verteidigung - "was uns total schockiert hat, weil ich immer der Meinung war, dass ein vom Gericht bestellter Gutachter eben auch neutral sein sollte", so Zobel. Ein Interview mit Frontal21 lehnt der Mediziner ab.

Gutachter nehmen Mediziner in Schutz
Die Aussagen der medizinischen Gutachter sind entscheidend dafür, ob Patienten nach Behandlungsfehlern Schadensersatz zusteht und ob Versicherungen oder Sozialversicherungsträger zahlen müssen. Für die Betroffenen geht es dabei häufig um viel Geld und darum, ob sie trotz zum Teil erheblicher medizinischer Beeinträchtigungen ein Leben mit Anstand und guter Versorgung führen können. Doch in gerade mal vier Prozent der Fälle - so Versicherungen - werden Kunstfehler gerichtlich bestätigt.

Die als Gutachter fungierenden Mediziner würden häufig ihren beklagten Kollegen in Schutz nehmen, bemängeln Kritiker des Gutachterwesens. Die Folge seien Gefälligkeitsgutachten, gegen die die Patienten kaum eine Chance hätten. "Wie man landläufig sagt, eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Der begutachtende Arzt tut sich sehr schwer, seinem Berufskollegen einen Behandlungsfehler vorzuwerfen", meint die Patientenanwältin Maja Steinert.

Gutachterbranche in der Kritik
Formal entscheiden zwar die Richter über die Anliegen der Patienten. Doch die, in der Regel ohne medizinische Vorkenntnisse, folgen oftmals kritiklos den ärztlichen Gutachten, so Experten. Loyalität unter Kollegen statt unvoreingenommener Analyse: Schon seit Jahren steht die Gutachter-Branche deshalb in der Kritik.

Zudem gibt es keine einheitliche Regelung, welcher Gutachter bestellt wird. Die Gerichte würden sich oft an die Ärztekammer wenden, und die empfehle halt irgendeinen Arzt von der Liste, so Maja Steinert - Zufall an Stelle von sorgfältiger Prüfung. Anderswo, beispielsweise in Großbritannien, müssen die Ärzte bei jedem Gutachten zunächst ihre eigene Kompetenz beweisen. Hierzulande wählten die Gerichte die Gutachter zum Teil sogar nach Gutdünken aus, vermutet Christoph Kranich von der Verbraucherzentrale Hamburg: "Wir haben manchmal den Verdacht, dass die Gutachter, die gegen Patienten sprechen, gerne wieder genommen werden."

Schlampige Gutachten
Ein weiterer Kritikpunkt: Gutachter werden unverhältnismäßig honoriert, verdienen pro Stunde weniger als sie in ihrer Funktion als Facharzt verdienen können. Sind in Folge dessen die Gutachten schnell und schlampig ausgeführt, müssen weitere Expertisen eingeholt werden - eine langwierige Angelegenheit zu Lasten der Patienten, die auf ihr Geld warten.

Auch Irene Zobel hat die Gerichtsverfahren noch nicht abgeschlossen - zehn Jahre nach ihrer Operation. Zwar gab ihr der Richter Recht - einem Gutachter, der die Seiten wechselt, mochte er keinen Glauben schenken. Doch damit ist ihr juristischer Leidensweg noch lange nicht abgeschlossen. Denn nun geht es um die Höhe der Entschädigung. Und wieder hängt alles vom Gutachten ab.

Quelle: Pressemitteilung ZDF /Frontal21 - 10.4.2007
 
Hallo zusammen :)

ich habe eben nur einiges aus dem Thema quergelesen und möchte sagen, dass ich es klasse finde, wie Ihr kämpft. Auch wenn wir momentan noch schlechte Chancen auf Gerechtigkeit haben, so steigen die Chancen auf Gerechtigkeit und Kritik von schädigenden Behandlungen, je mehr wir uns wehren und in die Öffentlichkeit gehen.

@ Özdemir: Ich habe es genauso erlebt wie Du, dass eindeutig pathologische Blutuntersuchungen als lediglich grenzwertig abgetan wurden (auch wenn das Labor diese als eindeutig pathologisch beschrieben hat). Zudem wurde bei mir darauf abgestellt, dass es nur wenige Blutuntersuchungen gewesen seien, die zudem vermutlich falsch abgnommen bzw. eingeschickt worden sein sollen. Die entscheidenden Röntgenbilder wurden bei mir erst gar nicht in die Gerichtsakte aufgenommen...

Ich kämpfe auch weiter und wünsche Euch gesundheitlich alles Gute und viel Kraft in womöglich noch offenen Fällen weiter zu kämpfen.

Herzliche Grüße
Karolus
 
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