Auszug aus
https://www.elmar-schuerr.de/Atlas.htm:
EXKURS „VEGETATIVES NERVENSYSTEM“
Für das weitere Verständnis möglicher Auswirkungen von Blockaden der HWS ist es wichtig, zu verstehen, wie der menschliche Organismus gesteuert wird. Deswegen müssen wir uns mit in groben Zügen mit den beiden Komponenten des vegetativen Nervensystems beschäftigen:
Der Sympathikus ist der Teil des unwillkürlichen Nervensystems, der den Körper auf „Leistung trimmt“, und führt zu Blutdruckanstieg, erhöhter Aktivität des Herzens und der Atmung, zu Pupillenerweiterung, verstärkter Schweißabsonderung u.a.m.. Gleichzeitig schränkt eine Sympathikusdominanz im Nervensystem die Darmtätigkeit und die Funktion (Abgabe von Sekreten) innerer Drüsen ein.
Der Kontrapart des Sympathikus ist der Vagus (=Parasympathikus) ist zuständig für die Pupillenverengung und Akkomodation, Abgabe dünnflüssigen Speichels und Schweißes, Verlangsamung der Herztätigkeit und der Lungenaktivität, Anregung der Drüsen- und Darmaktivität im Magen-Darm-Trakt. Er ist zuständig für die Entleerung der Blase und des Mastdarms, für die Erektion sowie gefäßerweiternde und schweißhemmende Funktionen.
Diese beiden Teile des vegetativen Nervensystems „konkurrieren“ zwar miteinander, aber die Balance zueinander -in den Ruhephasen überwiegt die Funktion des Vagus, in Aktivitätsphasen hat der Sympathikus das Kommando- bewirkt sowohl die Möglichkeit zur Leistung als auch die Herbeiführung notwendiger Erholungsphasen. Gerät dieses sensible Gleichgewicht aus den Fugen, kann der Vagus sich auch in den Ruhephasen nicht mehr durchsetzen und die vagoton gesteuerten Organfunktionen leiden.
WAS PASSIERT BEI EINER ATLASBLOCKADE / KOPFGELENKSBLOCKADE?
Durch Traumata kann der Atlas aus seinen Aufnahmepunkten am hinteren Schädel wandern. Dabei kann der Atlas etwas zur Seite wandern, leicht kippen und sich noch dabei verdrehen. In der Folge wird der Raum im Ring des Atlas für das Rückenmark kleiner und es kommt zu einem Dauerdruck auf das Rückenmark mit Störungen im sympathischen Nervensystem, wodurch der Organismus auf Dauerhöchstleistung eingestellt wird. Der menschliche Organismus gerät in eine erhöhte Erregbarkeit des Sympathikus, weswegen das vegetative Nervensystem auf Dauer(höchst)leistung umschaltet und die einzelnen Organe entsprechend aktiviert oder sediert (beruhigt).
Mögliche Symptome eines Sympathikusstresses (=Sympathikotonie):
Blutdrucksteigerung
Ohrgeräusche
Störungen des Gedächtnisses, der Konzentration und Merkfähigkeit
psychische Störungen bis hin zu Depressionen
Herzattacken bis hin zu Rhythmusstörungen des Herzens
gestörte Darmtätigkeit mit Verminderung der Aufnahme von Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Fettsäuren und Aminosäuren, was zu enormen Stoffwechseleinschränkungen und zu Folgeerkrankungen führen kann.
Schlafstörungen
Störungen des vegetativen Nervensystems (Schweißregulation, Verdauungsstörungen....)
Gereiztheit und Empfindlichkeit gegen äußere Reize
starke Empfindlichkeit gegen Sinnesreize
kalte Hände und/oder Füße
Störungen der Temperaturregulation
Irritationen des Hormonhaushaltes
Störungen der Blutverteilung (Gesicht sehr blass)
Sehstörungen mit wechselnder Intensität – der Augenarzt kann aber nichts finden
usw......
Das Nervensystem
Aufbau des Nervensystems mit Sympathikus (= rote Linien) und Vagus (= blaue Linien). Blockaden der Wirbelsäule können sie Steuerungsimpulse, die über die Nervenbahnen ausgesendet werden, verändern, was zu Störungen der Organfunktionen führen kann.
Blutdruckmessung
Atlasblockaden mit Aktivierung des Sympathikus können den Blutdruck ansteigen lassen. nach Unfällen mit Einwirkungen im Hals- und / oder Kopfbereich ist eine Korrektur der Fehlstellungen daher empfehlenswert.
Vor allem der zweite Wert sollte niedrig sein, denn er gibt an, welcher Druck nach der Erschlaffung des Herzens im Gefäßsystem als Grundbelastung vorhanden ist.
Doch die wenigsten Therapeuten bringen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn (beides entzündliche Darmerkrankungen), (chronische) Kopfschmerzen, Migräne, hormonelle Störungen, Allergien, Eiweißunverträglichkeiten, Schwindel, Ohrgeräusche, Skoliose, Beckenprobleme, Morbus Parkinson, Morbus Alzheimer, Neurodermitis, wiederkehrende HNO-Infektionen, Schuppenflechte, chronische Verdauungsschwäche und Darmprobleme, Allergien, Augenprobleme und auch viele andere Erkrankungen mit einer Atlasblockade in Zusammenhang. Daher erfolgt die Behandlung meist nicht kausal in Form einer Lösung der Atlasblockade sondern mit symptomunterdrückenden Pharmaka.
Bei vielen der oben genannten Symptome oder Erkrankungen ist ein Vitalstoffmangel (Vitamine, Spurenelemente, Mineralien, Aminosäuren, Fettsäuren) aufgrund einer gestörten Darmtätigkeit auslösender Faktor. Nimmt der Darm z.B. zu geringe Mengen des Spurenelementes "Zink" auf, kann nicht genügend Vitamin B6 in seine stoffwechselaktive Form gebracht werden. Damit entwickelt der Körper Defizite in der Verstoffwechselung von Eiweißen und Kohlenhydraten. Läuft die Zerlegung der Eiweiße nicht richtig ab, kann die Bildung der Neurotransmitter für das Gehirn nicht richtig ablaufen. ADS-/ADHS-Symptome können erscheinen und nur über eine Blockade der Kopfgelenke/oberen HWS ausgelöst sein.
Vitamin B6 ist Bestandteil vieler Enzyme. Stoffwechselprozesse werden von Enzymen angeregt und laufen über chemische Reaktionen ab. Ein Enzym ermöglicht die Stoffwechselkaskade, wird dabei aber selbst nicht zerstört. Über Enzyme werden Stoffe gebildet oder auch abgebaut. Allergie auslösendes Histamin (von Heuschnupfen Betroffenene wissen, wovon ich rede) wird über die Enzyme Mono- und Diaminooxidase im Darm abgebaut. Ein Vitalstoffmangel aufgrund einer Kopfgelenksblockade mit Darmfunktionsstörungen bringt folgende dramatische Kettenreaktionen in Gang:
Fehlt Zink, kann Vitamin B6 nicht in seine aktive Form überführt werden;
zu wenig B6 bedeutet eine zu geringe Aktivität der Enzyme Mono- und Diaminooxidase;
dies bedeutet, dass zu wenig Histamin im Darm abgebaut wird;
jetzt entwickelt der kopfgelenksblockierte Patient allergische Symptome, die allerdings nicht aufgrund einer echten Allergie entstehen, sondern wegen des Überangebots an Histamin aufgrund eines Zink-/Vitamin B6-Mangels nur vorgetäuscht sind.
Wer kommt schon auf den Gedanken, dass allergische Symptome über eine Blockade der Kopfgelenke ausgelöst ein können? Hätten Sie das erwartet? Wer kommt schon auf den Gedanken, dass das Gefühl des „Ausgepowertseins“ (gestörte Vagusfunktion = gestörte Darmaktivität = verringerte Aufnahme von Vitalstoffen) und der unerquickliche Schlaf über eine Kopfgelenksblockade ausgelöst werden können? Infos zur Wichtigkeit der von Vitalstoffen wie Vitamine, Spurenelemente, Fettsäuren, Mineralien und Aminosäuren finden sie auf der Seiten zur Orthomolekularen Medizin und ADS, ADHS.
Durch eine Verdrehung oder Verkantung der Wirbel der unteren HWS kann die in den Querfortsätzen verlaufende Blutversorgung für das Gehirn dauerhaft eingschränkt werden. Gleiches trifft bei einer Blockade in den Kopfgelenken zu. Die Blutversorgung des Gehirns kann dann bei Drehungen des Kopfes noch zusätzlich hochgradig vermindert werden, weswegen Betroffene bei bestimmten Bewegungen schnell über Schwindel klagen. Wegen einer verringerten Nährstoff- und Sauerstoffzufuhr auf dem Blutweg leiden Gedächtnisfunktionen mit Störungen im Kurzzeit-, Langzeitgedächtnis, Konzentration (ADS, ADHS) und aufgrund gestörter Stoffwechselprozesse gerät das Gehirn in ein Neurotransmitterdefizit mit Auswirkungen im psychischen Bereich (z.B. Depressionen, Aggressionen, Stimmungswechsel, Schizophrenie, Psychosen...).