Gesundheitsrisiko Antibabypille

Ja Leute, wisst Ihr denn nicht, dass die Pille sehr gesund ist? Es gibt doch die Oxfordstudie.

Nach einer Studie aus Oxford schützt die Pille vor Eierstockkrebs. „Die Pille verhindert 100.000 Todesfälle“ titelte die BBC. Orale Verhütungsmittel bieten einen deutlichen Langzeitschutz vor Eierstockkrebs. Je länger die Pille angewendet wird, desto stärker reduziere sich das Risiko, so die Autoren der Studie.
Bei der Krebshilfe findet man den Satz: „So wie beim Gebärmutterkörperkrebs kann die Pille auch die Entstehung des Eierstockkrebs verhindern.“

FRAUENARZT PRAXIS DR.MED. PIERRE VILLARS, ZRICH, SWITZERLAND „Es ist erwiesen, dass Frauen, die die Pille nehmen, viel seltener an Eierstock- oder Gebärmutterschleimhautkrebs erkranken. Es gibt keine ausreichenden Hinweise, dass das Brustkrebsrisiko ansteigt.
Ebenso schützt die Pille vor gutartigen Zysten der Eierstöcke sowie vor Eierstock- und Gebärmutterschleimhaut-Kebs.
Die Pille verbessert oft gutartige Brusterkrankungen wie Brustspannen oder Zystenbildung. Frauen, welche die Pille anwenden, erkranken weniger an Eileiterentzündungen.“

Die Pille ist so gesund, dass selbst Nonnen sie nehmen sollen.

Einsatz von Verhütungsmitteln: Kirche erlaubt Nonnen die Pille - SPIEGEL ONLINE
Einsatz von Verhütungsmitteln: Kirche erlaubt Nonnen die Pille
Die Forderung klingt provokant: Australische Wissenschaftler wollen Ordensfrauen die Pille verschreiben - um ihr Krebsrisiko zu verringern. Ob das ihr Leben verlängert, ist fraglich. Die Kirche jedenfalls hat nichts gegen den Einsatz der Verhütungsmittel.
Hamburg - Karg Britt und Roger Short werden sich den Dreh ihrer Publikation gut überlegt haben. Die Forscher der australischen Universitäten Monash und Melbourne haben in einem Artikel gefordert, Ordensfrauen sollten die Pille erhalten - das klingt wie eine Provokation. Denn allein die Idee, Ordensleute und Verhütungsmittel in einem Atemzug zu nennen, scheint gewagt. Warum sollten sich Nonnen um die Pille scheren, wenn sie doch gar keinen Sex haben?
Die Frauen sollen die Pille aus medizinischen Gründen nehmen - nicht um zu verhüten. Denn Nonnen haben, wie andere kinderlose Frauen auch, eine höhere Gefahr, an Eierstock- oder Gebärmutterkrebs zu erkranken, weil sie mehr Menstruationszyklen durchleben. Laut dem Artikel, der in der britischen Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht wurde, kann die Gefahr eines solchen Tumors für Nonnen deutlich sinken, wenn die Frauen hormonelle Verhütungsmittel nehmen.
Die Ordensfrauen sollten daher freien Zugang zu sogenannten oralen Kontrazeptiva erhalten, folgern die Wissenschaftler.
Die Grundannahmen von Britt und Short gelten im Prinzip für alle kinderlosen Frauen, da sie mehr Zyklen durchlaufen als Frauen, die Kinder bekommen und diese möglicherweise auch stillen.
Der medizinische Rückschluss hebt darauf ab, wie viele Monatsblutungen eine Frau im Laufe ihres Lebens hat. Durchschnittlich sind das bis zu 450. Der hormonelle Wechsel begünstigt wahrscheinlich das Entstehen einiger Tumore, so die These. Nimmt eine Frau die Pille, unterdrückt das den Eisprung - dadurch kann das Tumorrisiko sinken. Es gibt Studien, die einen Zusammenhang zwischen der Einnahme der Pille und einem geringeren Risiko von Eierstock- und Gebärmutterkrebs nahelegen. Allerdings bringt die Pille auch Nebenwirkungen mit sich, sie erhöht etwa das Risiko von Thrombosen. Ob die positiven oder negativen Effekte überwiegen, ist noch nicht abschließend geklärt.
Die Empfängnisverhütung darf nicht das Ziel sein
Fest steht, dass die Enthaltsamkeit, zu der sich die weltweit 95.000 Ordensschwestern verpflichtet haben, Gesundheitsrisiken birgt. Bereits vor rund 300 Jahren berichtete der italienische Mediziner Bernadino Ramazzini, Nonnen litten unter einer "verfluchten Pest", die zum Tode führe - Brustkrebs. Der Unterschied war damals besonders augenfällig, da Frauen allgemein mehr Kinder bekamen als heute und der Kontrast zwischen Ordensfrauen und Frauen, die nicht im Kloster lebten, besonders groß war.
Eine allzu große Provokation ist die Forderung der beiden Wissenschaftler am Ende nicht: Denn innerhalb der katholischen Kirche fällt der Widerstand deutlich geringer aus als möglicherweise erwartet. In seiner Enzyklika "Humanae Vitae" aus dem Jahr 1968 erklärte Papst Paul VI., nur die Enthaltsamkeit sei ein adäquates Verhütungsmittel. Aber auch schon damals stellte er klar, dass die Kirche therapeutische Maßnahmen, "die zur Heilung körperlicher Krankheiten notwendig sind", nicht für unerlaubt halte, "auch wenn daraus aller Voraussicht nach eine Zeugungsverhinderung eintritt".
Die Einnahme empfängnisverhütender Arzneimittel ist aus kirchlicher Sicht also keineswegs verboten, so lange sie nicht zur Empfängnisverhütung eingenommen werden.
Die deutsche Bischofskonferenz verweist auf die päpstliche Enzyklika: "Bei der Einnahme der Pille ist aus katholischer Sicht die Motivation entscheidend - zur Verhinderung einer Schwangerschaft darf sie nicht eingesetzt werden, zur Heilung von Krankheiten schon."
Die australische Bischofskonferenz erklärte, es spreche nichts gegen eine Anwendung der Pille aus medizinischen Gründen. "Dabei gibt es überhaupt kein ethisches Problem", sagte der Generalsekretär Brian Lucas laut dem Fernsehsender TVNZ. Es gebe eine "Reihe von Gründen", weshalb eine Ordensfrau sich ein Hormonpräparat verschreiben lassen könnte.

Alle stützen sich auf die Oxfordstudie, dabei gibt es doch andere Studien
Hormonersatz erhöht Risiko für Eierstockkrebs - Wechseljahre - dieStandard.at
Einnahme von Hormonen in Menopause ist laut dänischer Studie für fünf Prozent der Ovarialkarzinome verantwortlich
Chicago - Die Hormonersatztherapie erhöht einer Studie der Universtiät Kopenhagen neben dem Risiko für Brust- auch das für Eierstockkrebs. In der dänischen Langzeitstudie war die Einnahme von Hormonen gegen Wechseljahrbeschwerden für rund fünf Prozent der festgestellten Ovarialkarzinome verantwortlich.
Die MedizinerInnen glichen anhand nationaler Register bei über 900.000 Frauen ab 50 Jahren die Einnahme von Hormonen mit dem Auftreten von Eierstockkrebs ab. Fast jede dritte Teilnehmerin hatte Hormonpräparate zumindest zeitweise genommen. Bei den Frauen, die die Hormonersatztherapie noch immer nutzten, lag das Risiko für Eierstockkrebs um 38 Prozent höher als bei jenen, die diese Stoffe mieden. Bei Tumoren des Epithel-Gewebes lag der Anteil sogar um 44 Prozent höher. Jene Frauen, die sich der Behandlung früher einmal unterzogen hatten, hatten eine um 15 Prozent erhöhte Tumor-Wahrscheinlichkeit.
Die ForscherInnen um Lina Steinrud berechnen im "Journal of the American Medical Association", dass pro 8.300 Frauen unter der Hormontherapie pro Jahr ein zusätzlicher Fall dieses Tumors entsteht. (APA/AP)

Es würde mich interessieren, wie Ihr die Sache seht. LG
Eva
 
Hallo Eva,

das was du gepostet hast ist auf jeden Fall nützlich für die Frauen die weiter die Pille nehmen wollen und sich damit ein gutes Gewissen machen können.

Das Interesse der Pharmaindustrie an Studien die gegen die Pille Aussagekraft haben, sind nicht erwünscht und WARUM? Weil es sich hier um ein Milliardengeschäft handelt!

Was ist wichtiger? Gesundheit oder Kapital? -Den Menschen die das Vermarkten ist die Gesundheit einzelner völlig gleich.

Es wäre sicherlich wichtig, dass du den Link den ich gepostet habe liest!

Wenn man in einer Sache unsicher ist, sollte man überlegen was das natürlichste ist: Und das ist ganz klar ein Leben ohne Pilleneinnahme...

LG
Nana

PS: Früher wurden auch Zigaretten weiter als unschädlich verkauft- und das obwohl schon klar war, dass sie die Gesundheit schädigen...Kapitaleinnahmen sind das A und O.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke Evas Beitrag war sarkastisch gemeint. ;)

:ironie: Wenn ich also in jungen Jahren aufgrund einer Thrombose, die wie wir wissen sehr oft durch die Pille ausgelöst wird, sterbe, kann ich auf jeden Fall froh sein, dass ich wenigstens keinen Krebs hatte. :D


Meine MCS wurde durch die Pille Yasminelle nicht unbedingt ausgelöst (oder doch?) aber zumindest extrem verschlimmert. Ich bekam anfallsartige Beschwerden, die ich zuvor niemals hatte. Vor allem heftigste Migräneanfälle mindestens einmal im Monat mit diversen MCS-Symptomen (Übelkeit, Darmkrämpfe, Licht- und Geräuschempfindlichkeit).

Gruß
Kama
 
hallo kama,

war nicht sicher, ob der beitrag wirklich durchgehend sarkastisch gemeint war bzw. falls leute das lesen die das nicht rauslesen, wollte ich vorbeugen...
die symptome die du beschreibst können durchaus durch eine längere pilleneinnahme begünstigt werden.
sowohl die darmflora als auch die nährstoffversorgung werden durch die pilleneinnahme negativ beeinflusst. keine ausreichende nährstoffversorgung bzw. mangelzustände können zu solchen symptomen führen. eine dysbiose des darms kann zu histaminproblemen führen (z.b. migräne als symptom). zudem kann eine dysbiose zu toxinen führen die den körper belasten. stichwort wäre hier auch belastung der leber (die durch tägliche pilleneinnahme auch belastet wird)
eine gezielte nährstoffaufstockung und ein gezielter darmaufbau könnten hier sinn machen.

lg
nana
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Erfahrungen (und die meines Umfeldes) waren eher die, das die meisten Mädels unter der Pille mindestens ständig Probleme mit Harnwegsinfekten, Vaginalpilzen und Immunschwäche hatten, welche dann wieder mit Medikamenten behandelt wurden...also das mag ja jeder halten wie er mag, aber meine Leber und meine Niere sind mir dann doch noch wichtig. Was bringt es mir Krebs zu vermeiden wenn ich ständig vollgepumpt mit Antibiotika im Bett liege?
( Was nicht bedeuten muss das es jeder Dame mit der Pille so ergeht ;). )
 
Dank dir Gerold für den Link.

Mein Bedenken dabei ist Folgendes:
4 Todesfälle die nachweislich auf die besagte Pille zurück zuführen sind.
Das Problem daran ist jedoch, dass es in nicht bezifferten Fällen zu Nebenwirkungen kommt, die in späteren Jahren zu Schädigungen (mit Todesfolge?!)führen.
Häufig ist es auch so, dass Frauen dem Arzt von Beschwerden berichten und der Arzt sagt "Das hat nichts mit der Pille zu tun"- was letztendlich gar nicht stimmt...

Hier ein Link zu einem Forum- es wurde von pillengeschädigten Frauen gegründet:

Risiko-Pille

LG
Nana
 
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