Fragen zur Radio-Jod-Therapie

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Hallo Leute,

mein Dad hatte in den letzten 2 Jahren 3 Herzinfarkte, den letzten sogar mit Kammerflimmern, Stillstand, 30 min Wiederbelebung, Koma...das volle Programm. Er ist nun aber wieder ganz der alte !!! Für mich wie ein Wunder...

Auf jeden Fall klagte er letzten über Herzrythmusstörungen und kam zur Kontrolle ins Krankenhaus. Diagnose: kein Herzinfarkt... jedoch wohl eine Symptome durch SD Überfunktion. Sein TSH war im Krankenhaus 0,24 und am Tag drauf 0,19.
Vor einem Jahr war der TSH noch ok...

Im Krankenhaus hat man ihn sofort informiert bez. der RJT. Ich hatte noch keine Zeit mich einzulesen, aber ich weiß, dass die User hier im Forum kritischer in Gesundheitsthemen.

Er hat mehrere Tests machen müssen und muss noch welche machen... aber sollte sich mein Dad bei einem niedergelassenen Endokrinologen eine Zweitmeinung holen?
Ist die RJT unbedenklich?

Ich habe nur das Gefühl, das Krankenhaus möchte auf Teufelkommraus diese Behandlung durchführen.... zurecht?

Ich bräuchte von euch mal eure Meinung, Einschätzung und vielleicht auch ein paar Ansätze meine Gedanken zu sammeln :)

Viele Grüße
Tito
 
Nu
ich bin kein Schilddrüsenexperte, aber mit radioaktiven Präparaten wäre ich immer sehr vorsichtig / zurückhaltend.
Meine Befürchtung wäre:
Erst wird die Schilddrüse kaputt bestrahlt, um die Überfunktion zu behandeln und dann können bis ans Lebensende Hormone eingenommen werden, um die die dann bestehende Unterfunktion zu behandeln. Ich würde keiner Behandlung mehr zustimmen, die mich zum Dauerpatienten macht.
In Japan hat die erhöhte Radioaktivität nach Fukushima zu vielen neuen Schilddrüsenerkrankungen geführt. Umgekehrt hat Daunderer für den Fall atomarer Störfälle viele neue Schilddrüsenerkrankungen auch durch nicht radioaktives Jod voraus gesagt, wenn dieses eingenommen wird, um die Aufnahme der radioaktiven Isotope zu verhindern.
Ich würde es erst mal mit jodarmer Diät versuchen. Unnötige Jodgaben machen vermutlich mehr Erkrankungen als der angebliche Jodmangel in einzelnen abgelegenen Gebieten.

LGZ
 
Auf jeden Fall klagte er letzten über Herzrythmusstörungen und kam zur Kontrolle ins Krankenhaus. Diagnose: kein Herzinfarkt... jedoch wohl eine Symptome durch SD Überfunktion. Sein TSH war im Krankenhaus 0,24 und am Tag drauf 0,19.
Vor einem Jahr war der TSH noch ok..

Hallo Tito,

ich schließe mich den Ausführungen von Zorro an - einer radioaktiven Behandlung würde ich persönlich weder mit noch ohne Jod zustimmen. Unsere allgemeine radioaktive Belastung ist ohnehin schon zu hoch und einen sicheren Grenzwert gibt es nicht, auch wenn das gern behauptet wird.

Vielleicht könntest Du aber mal von der Schilddrüse weg und eher in Richtung Herz und Nerven forschen. Als kleiner Hinweis: die K-Vitamine 1 und 2 erfüllen auch bei der Regulierung der Herznerven eine Funktion, auch im Zusammenspiel mit Vitamin D. Die Myelinscheiden, in denen alle Nerven verlaufen brauchen ebenfalls die richtige "Nahrung", wenn sie nicht intakt sind, kann auch das zu Herzflimmern oder Rhythmusstörungen führen.

Ebenfalls betreffs Herz, mach Dich mal über das Schweizer Padma 28 und der Ernährung nach Dr. Schnitzer kundig. Beide haben schon vielen Menschen mit ähnlichen Problemen geholfen.
Das sind nur einige Möglichkeiten ...

Gruß,
Clematis
 
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