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Schadstofflexikon - FormaldehydFormaldehyd beeinflusst durch eine direkte Freisetzung von Entzündungsmediatoren das Immunsystem. Schon bei niedrigen Konzentrationen (ab 10 ng/L) bewirkt es eine konzentrationsabhängige Histaminausschüttung aus Rattenmastzellen. Histamin ist ein Gewebshormon, das aus der Aminosäure Histidin gebildet wird und eine Verstärkung der Magensekretion, aber auch Gefäßerweiterungen bewirkt. Bewirkt Reduktion der Mitoseinzidens von Lymphocyten. Die Mitose-Leistung normalisiert sich auch nach Aufenthalt an frischer Luft erst nach 14 Tagen.
Die neurotoxische Wirkung wird z. Z. diskutiert . Es werden verschiedene Modelle vorgeschlagen:
Blockierung des axonalen Transports langer Proteinfilamenten. Desorganisation des Ranvierschen Schnürrings. Wallersche Degeneration (Absterben jeder Nervenfaser, deren Verbindung mit der Ursprungszelle zerstört ist) durch die Filamentmassen, die das Axon blockieren.
Hemmung verschiedener Liganden der Cytochromoxidase: erklärt die zentralnervöse Symptomatik chronisch niedrig dosierter Formaldehydexpositionen.
durch Oxidation des Formaldehyds zu Ameisensäure indizierte Azidose, Laktazidose und verminderte Perfusion.
Möglichkeit der systemischen Formaldehyallergie bei Langzeitexposition schon durch minimale Mengen. Der exponierte Patient imponiert durch Symptome, die stark an eine psychische Krankheit erinnern.
Fragen:
Blockierung des axonalen Transports langer Proteinfilamenten. Desorganisation des Ranvierschen Schnürrings. Wallersche Degeneration (Absterben jeder Nervenfaser, deren Verbindung mit der Ursprungszelle zerstört ist) durch die Filamentmassen, die das Axon blockieren.
Hemmung verschiedener Liganden der Cytochromoxidase: erklärt die zentralnervöse Symptomatik chronisch niedrig dosierter Formaldehydexpositionen.
Kann jemand diese Ausdrücke bzw. Inhalte erklären? Es klingt auf jeden Fall ziemlich wirksam und bedrohlich
Und es ist klar, daß eine akute oder chronische Formaldehyd-Belastung zu einem Übermaß an Histamin führen kann.
Ob es bei den entsprechenden Beschwerden und Laborwerten (erhöhtes Histamin) nicht sinnvoll wäre, auch die Ameisensäure und Methanol im Blut oder Urin zu untersuchen?
Hat hier jemand Erfahrung?
Gruss,
Uta