Themenstarter
- Beitritt
- 06.08.08
- Beiträge
- 873
Dann fang ich mal an mit den Erfahrungsberichten, um die Marcel bat. Eine gute Idee find ich, weil sonst im Forum zwar viele Therapien empfohlen und angefangen werden, Besserungsberichten aber enttäuschend selten sind.
Ich versuch es mal mit dem vorgegebenen Schema:
- Was war Deine Ausgangssituation, als Du kamst?
MCS, Resignation in beschissenem Status Quo
- Welche Art Hilfe hast Du bekommen?
Der Kontakt mit anderen Betroffenen, die noch nicht aufgegeben haben, war sehr ermutigend!
- Welche Informationen waren besonders nützlich für Dich?
Ich schloss aus vielen Beiträgen, dass eine Therapie nicht besteht, meine Taktik der Vermeidung von Umwelteinflüssen also richtig sei.
- Welche Therapieformen haben Dir geholfen?
Aufgrund dieser Erkenntnis habe ich mich wieder der Therapie von einzelnen Symptomen zugewendet, die sich mit Schadstoffvermeidung nicht mehr abbauen liessen. Nach regelmässigen Untersuchungen durch den Kardiologen hab ich nach Jahren wieder mal einen Urologen aufgesucht. Der bestätigte den Befund des Kardiologen: Alles OK mit der Prostata. Sie sei aber verkrampft. Dagegen gab er mir vor 3 Wochen Tamsulosinhydrochlorid 0.4mg. Das schafft mir nun die über Jahre aufgebauten Krämpfe von Blase bis Zwerchfell weg. Ich kann wieder ruhig schlafen! Hoffentlich ist das nachhaltig.
- Wie fühlst Du Dich jetzt danach?
Viel besser, freier.
Der Blutdruck ist nach wie vor massiv zu hoch, ich versuche nach wie vor, Schadstoffen auszuweichen und kann nach wie vor nur sehr begrenzt am sozialen Leben teilnehmen. Aber ich bin nicht mehr dauererschöpft, die Krämpfe bis über das Zwerchfell hinaus sind weg, viel weniger Wasser in den Gliedern (Ödeme), weniger Depressionen ...
- Wie geht's nun mit Dir weiter?
Aufatmen und geniessen. Weiterhin Schadstoffvermeidung - ich schreibe dies aus Lappland
, wo die Luft perfekt sauber ist. Die ersten frühlingshaften Smogepisoden mit viel Feinstaub und Ozon in der Luft haben mich aus Mitteleuropa vertrieben: Ozon kann ich nicht filtern.
Natürlich lese und schreibe ich hier weiter. Man weiss ja nie, vielleicht gibt es doch wieder mal was neues von mir oder von Euch?
Ganz sicher werde ich niemanden an meiner HWS rumfummeln lassen.
Eine Frage füge ich hinzu:
- Was sagst Du den Mitbetroffenen?
Nicht aufgeben und nicht zu viel aufs Mal wollen. Wenn sich nicht das ganze Syndrom, die ganze Krankheit, das ganze Leiden erfolgreich therapieren kann, lohnt es sich gleichwohl, wieder mal etwas gegen Einzelprobleme, Symptome zu unternehmen. Wenn daraus eine partielle Besserung folgt, bleibt viel mehr Kraft zum Leben.
Ich wünsch allen alles Gute!
Puistola
Ich versuch es mal mit dem vorgegebenen Schema:
- Was war Deine Ausgangssituation, als Du kamst?
MCS, Resignation in beschissenem Status Quo
- Welche Art Hilfe hast Du bekommen?
Der Kontakt mit anderen Betroffenen, die noch nicht aufgegeben haben, war sehr ermutigend!
- Welche Informationen waren besonders nützlich für Dich?
Ich schloss aus vielen Beiträgen, dass eine Therapie nicht besteht, meine Taktik der Vermeidung von Umwelteinflüssen also richtig sei.
- Welche Therapieformen haben Dir geholfen?
Aufgrund dieser Erkenntnis habe ich mich wieder der Therapie von einzelnen Symptomen zugewendet, die sich mit Schadstoffvermeidung nicht mehr abbauen liessen. Nach regelmässigen Untersuchungen durch den Kardiologen hab ich nach Jahren wieder mal einen Urologen aufgesucht. Der bestätigte den Befund des Kardiologen: Alles OK mit der Prostata. Sie sei aber verkrampft. Dagegen gab er mir vor 3 Wochen Tamsulosinhydrochlorid 0.4mg. Das schafft mir nun die über Jahre aufgebauten Krämpfe von Blase bis Zwerchfell weg. Ich kann wieder ruhig schlafen! Hoffentlich ist das nachhaltig.
- Wie fühlst Du Dich jetzt danach?
Viel besser, freier.
Der Blutdruck ist nach wie vor massiv zu hoch, ich versuche nach wie vor, Schadstoffen auszuweichen und kann nach wie vor nur sehr begrenzt am sozialen Leben teilnehmen. Aber ich bin nicht mehr dauererschöpft, die Krämpfe bis über das Zwerchfell hinaus sind weg, viel weniger Wasser in den Gliedern (Ödeme), weniger Depressionen ...
- Wie geht's nun mit Dir weiter?
Aufatmen und geniessen. Weiterhin Schadstoffvermeidung - ich schreibe dies aus Lappland
Natürlich lese und schreibe ich hier weiter. Man weiss ja nie, vielleicht gibt es doch wieder mal was neues von mir oder von Euch?
Ganz sicher werde ich niemanden an meiner HWS rumfummeln lassen.
Eine Frage füge ich hinzu:
- Was sagst Du den Mitbetroffenen?
Nicht aufgeben und nicht zu viel aufs Mal wollen. Wenn sich nicht das ganze Syndrom, die ganze Krankheit, das ganze Leiden erfolgreich therapieren kann, lohnt es sich gleichwohl, wieder mal etwas gegen Einzelprobleme, Symptome zu unternehmen. Wenn daraus eine partielle Besserung folgt, bleibt viel mehr Kraft zum Leben.
Ich wünsch allen alles Gute!
Puistola