Fett mit Fett bekämpfen

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25.04.09
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um es gleich vorab zu sagen - ich brauche keine Hinweise auf jedwede Methode abzunehmen.

Meine Frage ist eine grundsätzliche!

Es gibt Globuli "Adeps D30" und es gibt "Adeps Suillis Injektionen"

Das eine ist einfach blos Fett, nicht weiter deklariert, das andere Schweinefett.
In einer eher unübersichtlichen Beschreibung wird das Mittel zur Bekämpfung von Fettleibigkeit eingesetzt.

Nach dem homöopathischen Prinzip klingt das eigentlich logisch.

Hat jemand unter uns schon einmal davon gehört oder hat selbst Erfahrung gesammelt?

Danke und servus
imo
 
Danke für den Link - ich hab mich blöd gegooglet und keine Globuli gefunden, nur Spritzen.
Ob ich es selber ausprobiere ist fraglich.
Es ging mir eigentlich um das homöopathische Prinzip.

Wenn ich aber verschiedene Methoden der Ernährungsumstellung betrachte, dann gibt es da schon auch entsprechende Ideen, die allerdings sicher nicht als gesund einzustufen sind. Atkins z.B. hatte ja fettreiche und KHarme Ernährung als Basis.

Wenn ich nun denke, dass durch Homöopathie schwerpunktmässig die Selbstheilung angeregt wird - dann stellen sich bei mir Fragen und Denkprozesse ein.

Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee zu dem Thema.

Danke und servus
imo
 
...ich selber wäre für mich da eher skeptisch, vor allem ohne Erfahrungswerte anderer Betroffener oder entsprechender Heiler.
Diese Drumrumaktionen wie ankurbeln oder ausleiten oder was es da sonst noch so alles gibt, sind ja hinlänglich bekannt.
Die gesamte Pharma Industrie und auch die Alternativen mixen ja allerlei an Zeugs zusammen und jeder Kramer lobt seine Ware.

Blos dieses Schweinefett ist praktisch noch nie aufgetaucht, ausser in diesem einen Artikel über den ich da gestolpert bin und auch da wurde das eher nebenbei erwähnt.
Ich hab bislang auch kein Homöopathisches Verzeichnis gefunden, in dem dieses Mittel überhaupt erwähnt wurde.
Das macht die Sache für mich eben so interessant.

Weshalb ich mich überhaupt mit dem Thema beschäftige ist die Erfahrung einer Bekannten, die sich "Fett-weg-Spritzen" in den Bauch hat geben lassen. Das wird von einem Arzt gemacht, der allerlei so Schönheitsdingensens anbietet. Die Sache ist sehr teuer, pro Sitzung 400€ und man wird 4-5 Sitzungen brauchen...... Ich wollt halt wissen, was in diesen Spritzen enthalten ist und so hab ich mich durchs Netz gewühlt.

Alle diese Produkte, die es bisher gibt, bringen dem grossen Durchschnitt der fettleibigen Menschen eigentlich nichts. Für ein paar Leutchen mag wohl was passendes dabei sein, aber wenn ich mich so umschau, dann wird jeder mit jeder Erwartung eigentlich nur dicker. Da helfen keine Ernährungsumstellungen, keine Diäten, kein Sport, keine Mittel - da scheinén Ursachen eine Rolle zu spielen, die noch nicht erforscht oder noch garnicht beachtet sind.

Ich mach mir da mittlerweile ganz eigene Gedanken für die sich niemand wirklich interessiert und schon gleich garnicht die grosse Abnehmindustrie!

Servus
imo
 
Nun lieber 6imo5,

wenn du dem homöopathischen Gedanken folgst mußt Du dir zunächst überlegen:

Ist Schweineschmalz eine Nosode ? Da bin ich mir nicht sicher also eher nicht.

Deswegen: Mittelprüfung:
Schweineschmalz verreiben und dann an "Gesunden" Probanden testen, schauen welche Symptome sich entwickeln.

Oder sich halt einem Resonanztest unterziehen...

Gruß Haschel...
 
Deswegen: Mittelprüfung:
Schweineschmalz verreiben und dann an "Gesunden" Probanden testen, schauen welche Symptome sich entwickeln.

Gruß Haschel...

So einfach ist das nämlich nicht; wenn man klassische Homoeopathie (nach dem Ähnlichlichkeitsprinzip heilen) selbst an sich anwendet und auch ein vernünftiges Ergebnis erzielen möchte.
Es muss nicht nur ein Symptom stimmen, sondern meist auch einiges drum herum. Wenn ich z.B. eine Vergiftung habe, hilft nicht unbedingt eine Homoeopathie die Gift enthält, sondern es wird auch nach Symptomen drumherum im Menschen geschaut z.B. dabei hat der Mensch ein rotes Gesicht, struppiges Haar, Ausschlag, vermehrtes/vermindertes Schwitzen, Charakteriska u.s.w.
Wenn man jetzt irgendein Schmalz potenziert und die drum-herum Leitsymptome passen aber nicht, kann es ggs. sein, das man noch dicker wird, und hoffentlich nicht noch eine Steckdosennase bekommt :)ironie:)
Vielleicht passiert auch garnichts. Alles ist möglich.

Liebe Grüsse von Kayen
 
Hier steht auch etwas zum "medizinischen Schweineschmalz":

...
Bei Adeps handelt es sich um medizinisches Schweineschmalz, welches nach homöopathischen Regeln in einer D8 hergestellt wird.
Die Wirkung wird beschrieben im Buch Homöopathia Antihomotoxica von Dr. Reckeweg.
[
Bücher von Amazon
ISBN: 3936676291
.

"Besonders nach Genuss tierischer Fette (z.B. Schmalz, Rindertalg, aber auch nach Butter) auftretende Beschwerden. Cholesterinämie. Bindegewebsverschlackung. Adipositas. Akne vulgaris. Seborrhö. Akute und chronische Ekzeme. Gallenkoliken. Blepharitis, Hordeolum, Chalazion. Beschwerden von Homotoxinen, die durch Gewichtsverluste freigemacht sind (intermediäre Abbau_Toxine)."
...
Abnehmen mit Homöopathie. Cefamadar, Infikausal

Außerdem gibt der Autor Rezepturen an, mit denen er Übergewichtige behandelt.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
So einfach ist das nämlich nicht;
wenn man klassische Homoeopathie (nach dem Ähnlichlichkeitsprinzip heilen) selbst an sich anwendet und auch ein vernünftiges Ergebnis erzielen möchte.
Es muss nicht nur ein Symptom stimmen, sondern meist auch einiges drum herum.

Wenn man jetzt irgendein Schmalz potenziert und die drum-herum Leitsymptome passen aber nicht ...
Das sehe ich auch so.

Und für mich wäre dabei die Frage, ob das menschliche (übermäßige) Körper-Fett jetzt unbedingt und direkt im Zusammenhang (als Folge) von tierischem (dort vielleicht sogar normalem) Körper-Fett steht.

Und hier
... etwas zum "medizinischen Schweineschmalz":
"Besonders nach Genuss tierischer Fette (z.B. Schmalz, Rindertalg, aber auch nach Butter) auftretende Beschwerden. ..."
geht es auch noch um 3 verschiedene Fette von 2 verschiedenen Tierarten, nämlich Schwein und Rind (vom Rind Körperfett und Kuh-Milchfett).

Und noch zu einer Testung von tierischen Fetten, deren Wirkung auf den Menschen.
Deswegen: Mittelprüfung:
Schweineschmalz verreiben und dann an "Gesunden" Probanden testen, schauen welche Symptome sich entwickeln.
Getestet werden Ausgangs-Substanzen nicht homöopathisch, nicht verrieben oder potenziert, sondern erst einmal wird ihre Wirkung so wie sie sind an gesunden Menschen getestet.
Also man würde testen, welche Wirkungen (positiv und negativ) bestimmte Fette auf gesunde Menschen haben. Man würde versuchen, Symptome zu beobachten, die man dann später an kranken Menschen wieder "abfragt", ob sie dort so auftreten, wie man sie vorher bei Gabe des entsprechenden Stoffes (unverarbeitet) eben bei Gesunden beobachtet hat.
Erst danach würde man versuchen, durch Verreiben, Auflösen und Potenzieren ein homöopathisches (Gegen)Mittel herzustellen.

. . . soweit ich das verstehe - Gerd
 
Getestet werden Ausgangs-Substanzen nicht homöopathisch, nicht verrieben oder potenziert, sondern erst einmal wird ihre Wirkung so wie sie sind an gesunden Menschen getestet.

. . . soweit ich das verstehe - Gerd

Hallo Gerd,

ich weiss jetzt nicht, wo Du diese Informationen gelesen hast; jedoch kommt es schon auf die Substanz an, welche am gesunden Menschen getestet wird.

Bei hochgiftigen Substanzen, wie z.B. Latrodectus mactans (Spinnengift), Lachesis (Schlangengift) Aconitum (Eisenhut) oder Arsenicum (Arsen), u.s.w. wird man sicherlich auf potenzierte Formen ausweichen.:)

Nachtrag

. . . wahrscheinlich meinst Du es aber nur aufs Fett bezogen.



Grüsse von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
. . . wie gesagt, Kayen, soweit ich bisher meinte, das verstanden zu haben.
Dieses Wissen wird durch „homöopathische Arzneimittelprüfungen“ gewonnen.
Dafür nehmen gesunde Menschen das zu prüfende Mittel ein, die Ausgangssubstanz oder die potenzierte Form der Arznei.
Homöopathische Arzneimittelprüfung

Okay, da steht "oder die potenzierte Substanz" zur Testung. Aha.

Zu Lachesis lese ich
Die Ehre der ersten Arzneimittelprüfung gebührt Konstantin Hering, der dieses wunderbare Heilmittel als erstes Schlangengiftmittel in die homöopathische Materia medica eingeführt hat und der dann sein Leben lang an den Symptomen der durchgeführten Arzneimittelprüfung gelitten hat.
Lachesis, die Schlange der Moirai

erstmal ohne Hinweise auf eine Dosierung oder auch Potenzierung bei diesem Selbstversuch.

Aber mit deutlichen, und sogar lebenslangen Folgen.

Liebe Grüße - Gerd
 
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