Fermentierte Lebensmittel und HIT

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04.11.19
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Hallo,

bei HIT wird von Betroffenen meist abgeraten von fermentierten Lebensmitteln wie Kombicha, Joghurt, Sauerkraut etc.
Von Therapeuten/Heilpraktikern höre ich jedoch immer wieder von der Wichtigkeit dieser LM für die Darmgesundheit.
Denn: wie soll diese wieder in Ordnung kommen wenn wir im Prinzip so wichtiges, heilsames permanent meiden?
Der Darm BRAUCHT die pro- bzw. präbiotischen Bakterien.

Trotzdem will man auch nicht immer wieder mit Flashs dealen die entstehen wenn HIT getriggert wird.

Wie also diese Sache angehen?
Dankeschön.
 
Zuletzt bearbeitet:
.
es gibt millionen menschen, die keine fermentierten nahrungsmittel essen und trotzdem keine verdauungsprobleme usw. haben.
normalerweise paßt sich die darmflora immer der ernährung an.
wenn man bauch- und verdaungsprobleme hat, bekommt man sie meist in den griff, wenn man den ganzen supermarktdreck mit den vielen extrem ungesunden chem. zusatzstoffen und den resten von giftigen pestiziden usw. meidet und auch die uv nahrungsmittel, die man mit einem ernährungstagebuch herausfinden kann.


lg
sunny
 
Hallo Rose,

wie so oft bleibt auch bei fermentierten Lebensmitteln und einer HIT nur das Ausprobieren:
... Histamin ist ein Stoffwechselprodukt von der Aminosäure Histidin (Aminosäuren sind die kleinen Bausteine von Proteinen). Histidin kommt in sehr vielen tierischen, aber auch in pflanzlichen Geweben vor und spielt eine wichtige Rolle im Körper – unter anderem im Immunsystem.

Aus Histidin wird Histamin, wenn ein bestimmtes Enzym (das sind die “Werkzeuge” im Körper) ein CO2 von Histidin abspaltet, also Kohlenstoffdioxid.

Das Stoffwechselprodukt Histamin ist ein sogenanntes “biogenes Amin”. Das hört sich kompliziert an, ist in der vereinfachten Bedeutung allerdings sehr einfach:
...
Ausschlaggebend für den Histamin-Gehalt in dem fermentierten Produkt ist der Histidin-Gehalt in den Ausgangs-Lebensmitteln! Je mehr Histidin am Anfang vorhanden ist, desto mehr Histamin können die Bakterien daraus machen 🙂

Sehr viel Histidin enthalten vor allem Lebensmittel mit hohem Proteingehalt – also vor allem tierische Produkte und z.B. auch Hülsenfrüchte. Fermente mit tierischen Bestandteilen – wie z.B. klassisches Kimchi mit Fischsauce -, fermentierte Milchprodukte oder fermentierte Hülsenfrüchte werden deutlich mehr Histamin enthalten als fermentiertes Gemüse! 🙂

Ein weiterer wichtiger Punkt ist allerdings auch Zeit – je länger ein Ferment steht, umso mehr Zeit haben die Bakterien natürlich zum Umwandeln von Histidin in Histamin!


Sollte ich mit einer Histamin-Intoleranz auf fermentierte Lebensmittel verzichten?
Wenn Histamin aus der Nahrung nicht adäquat abgebaut werden kann, sollte man sich histaminarm ernähren. Auch Lebensmittel mit viel Histidin (wie tierische Produkte oder Hülsenfrüchte wie Soja) können problematisch sein, da auch im gesunden Darm Histidin zu Histamin abgebaut wird.

Proteinarme Fermente wie Sauerkraut und fermentiertes Gemüse können in kleinen Mengen verträglich sein, wenn sie nicht zusammen mit anderen Histamin- und Histidin-reichen Lebensmitteln oder Alkohol verzehrt werden.
Fazit:
Fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut und Kimchi enthalten Histamin – für die allermeisten Menschen stellt das Histamin in fermentierten Lebensmitteln aber kein Problem dar 🙂...

Hast Du diese Beiträge schon gesehen?:
#253 und 254?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rose,

Entweder mit Minidosierungen beginnen, also mit 1 TL des Ferments oder noch weniger, jeder Tropfen zählt. Und extrem langsam steigern.

Wenn das auch nicht klappt: mit homöopath. Dosen von Fermenten arbeiten, z.B. mit der Verschüttelungsmethode: Ein paar EL der Flüssigkeit des Ferments zusammen mit 9 Teilen Wasser 1 Minute gut verschütteln. Davon wieder ein paar EL mit 9 Teilen Wasser 1 Minute gut verschütteln, das ganze insgesamt fünfmal. Übrig bleibt ein homöopath. Ferment, davon jeden Tag 1 EL, am besten die Flüssigkeit mit Salz oder Alkohol vermischen, damit das Wasser auch stabil bleibt. Alle zwei Wochen probieren, wenn es noch nicht klappt, das Ganze nochmal.

Hat bei mir super geklappt und seither kann ich alle Fermente essen.

LG Eva
 
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Gruß
Kate
 
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