Fermentation verändert Lebensmittel positiv

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Von einem Vertreiber von Kefirpilzen fand ich die Aussage,
dass die Fermentation dazu beiträgt, praktische Laktosefreiheit
beim fertigen Getränk zu erzielen.

Vielleicht mal ausprobieren!

Gruß BiMi
 
Laktoseunverträglichkeit

Hallo BiMi,

anscheinend gibt es Unterschiede, was den Laktosegehalt von Kefir angeht:

Milchkefir kann wegen seiner probiotischen (darmflorafördernden) Eigenschaften bei regelmäßigem Genuss durchaus als pilzhemmend betrachtet werden. Wasserkefir dagegen ist wegen seines Restzuckers als potenzielles Futter für Candida-Pilze im Darm bei Betroffenen kontraproduktiv. Personen mit Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) sollten auf „Kefir mild“ verzichten.

Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Kefir mild besitzt keine Heilkräfte: Traditioneller Kefir kann Abwehrkräfte steigern, industrieller kaum Kefir mild besitzt keine Heilkräfte: Traditioneller Kefir kann Abwehrkräfte steigern, industrieller kaum
Kefir mild besitzt keine Heilkräfte: Traditioneller Kefir kann Abwehrkräfte steigern, industrieller kaum

Wer stark auf Laktose reagiert, sollte deshalb vorsichtig sein mit Kefir und ausprobieren, ob er ihn verträgt.

Gruss,
Oregano
 
Laktoseunverträglichkeit

Traditioneller Milchkefir besitzt keine Laktose (Milchzucker) mehr. Beim Gärprozess wird dieser Milchzucker in Hefen und Alkohol umgewandelt. Je nach Gärtemperatur kann er bis zu 2 Prozent Alkohol enthalten. Deshalb kann dieser Milchkefir auch in Absprache mit dem Arzt oder Heilpraktiker für Diabetiker geeignet sein.

Was Milchkefir jedoch behält, das ist der Fettgehalt der verwendeten Milch. Je nach Menge der täglichen Aufnahme und der verwendeten Milchsorte, kann es bei unveränderten Ernährungsgewohnheiten daher zu einer Gewichtszunahme führen.

@BiMi, noch ein kleiner Tipp, wenn Du den selbstgemachten Milchkefir probieren willst. Der Organismus muss sich erst an den Kefir gewöhnen. Deshalb sollte man nicht gleich zu großen Mengen greifen. Für diesen Anfang genügt täglich als 1 Glas Kefir. Dabei kann es als Nebenwirkung zu dünnflüssigem Stuhl kommen. Das ist jedoch eine normale Erscheinung, denn der Kefirpilz gelangt auch in den Darm. Ebenfalls regt der Kefir die Produktion von Galle in der Leber an. Wenn Du mit dem Kefir Krankheiten behandeln willst, dann solltest Du Dich vorher mit Deinem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker absprechen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die positiven Wirkungen der Fermentation werden auch bei Sojasauce, Miso und Nato geschätzt, die vor allem in der japanischen Küche Verwendung finden.

"Miso als Heilmittel Die außergewöhnlichen Heilkräfte von Miso sind durch wissenschaftliche Untersuchungen belegt worden. Dr. Shinchiro Akizuki, der Direktor des St. Francis Hospitals in Nagasaki, widmete seine Forschungstätigkeit der Verwendung von Lebensmitteln wie z. B. Miso, im Rahmen der Präventivmedizin. Obwohl Dr. Akizuki Jahre damit zubrachte, nur wenige Kilometer vom Katastrophenort entfernt Atombombenopfer zu behandeln, zeigten sich weder bei ihm noch bei seinen Kollegen die üblichen Symptome der Auswirkung radioaktiver Strahlung. Dr. Akizuki führte diese Tatsache auf den täglichen Genuß von Misosuppe zurück. Akizukis These wurde 1972 durch Untersuchungen bestätigt, die im Miso Dipikolonsäure nachwiesen - ein Alkaloid, welches Schwermetalle, z.B. radioaktives Strontium, bindet und aus dem Körper abführt. 1981 ergaben Untersuchungen am japanischen Krebsforschungszentrum, daß die regelmäßige Einnahme von Misosuppe das Risiko einiger Krebsarten und Herzkrankheiten beträchtlich verringert."

Quelle: Makrobiotik - Lexikon
 
Ja, da habe ich mich wohl wieder zu unklar ausgedrückt!
Mit 'Kefir mild' weiß ich überhaupt nichts anzufangen, vermute aber,
ihr meint damit die industrielle Variante, ja?

Ich meinte den traditionellen Kefir: Köllchen ins Glas, Milch rauf, Umwandlung
abwarten!

Läßt man ihn länger vor sich hin brüten wirkt er wohl eher stopfend, leicht abführend, wenn er früher genossen wird.
BiMi
 
Fermentierte Soja unterstützt als Medizinnahrung die onkologische Therapie vom 17.04.2008

Der Sojabohne werden eine ganze Reihe gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, darunter die Senkung des Cholesterinspiegels, die Verminderung von Wechseljahresbeschwerden und die Vorbeugung von Krebserkrankungen. Aber auch die unterstützende onkologische Behandlung im Rahmen einer bilanzierten Diät ist durch unterschiedliche, positive Untersuchungen in den Fokus der Wissenschaft gerückt.

Positives Gutachten des National Cancer Institutes, USA

Das National Cancer Institute (NCI) hat bereits Fälle von Krebspatienten überprüft, die zu therapeutischen Zwecken fermentierte Soja (Haelan 951 immun plusTM®) erhalten haben. Zwei Fälle wurden dabei als überzeugend geheilt anerkannt. Diese Einschätzung erhält ein Fall laut den Richtlinien des National Cancer Institute der USA nur dann, wenn sämtliche Kriterien wie Biopsie, Untersuchungen und andere diagnostischen Verfahren, um den Krebs nach Typ, Tumorgröße, Stadium, etc. zu erfassen, vorliegen. Zusätzlich darf ein Patient keine anderen Formen von Therapie anwenden. In einem überprüften Fall handelte es sich um einen männlichen Patienten mit fortgeschrittenem Leberkrebs und Metastasen in Darm, Lymphsystem und Galle. Er galt nach erfolgloser Chemotherapie als unheilbar. Bereits am zwölften Tag nach dem Einnahmebeginn von fermentierter Soja konnte eine deutliche Verkleinerung des Tumors festgestellt werden. Nach weiteren vier Monaten, in denen der Patient täglich eine Flasche des fermentierten Soja-Getränkes zu sich nahm, konnte nachgewiesen werden, dass er völlig krebsfrei war.

Nach der Klassifizierung des NCIs wird ein Fall, dessen Kriterium eine erhöhte Lebenserwartung des Patienten ist, als unterstützender Fall bezeichnet. Hier konnte in sechs Fällen wurde die Erhöhung der Lebenserwartung durch Haelan 951 immun plusTM® bestätigt werden. (1)


Synergieeffekte durch Kombination in vitro

In einer aktuellen Gen-Expressionsstudie wurden die Effekte der Kombination eines fermentierten Sojapräparates (Haelan 951 immun plusTM®) und Doxorubicin (Anthracyclin) auf die Mammakarzinom-Zelllinie (BT474) untersucht. (2) Hierbei zeigte sich, dass durch die kombinierte Behandlung von Doxorubicin und Haelan 951 immun plusTM® eine deutliche, zusätzliche Verringerung der Tumorzellzahl im Vergleich zur Monotherapie mit dem Chemotherapeutikum erzielt wurde.

Untersucht wurde darüber hinaus der Einfluss des Sojapräparats auf die Expression verschiedener Gene, die für die Apoptose-Resistenz und Proliferation von Tumorzellen eine Rolle spielen. (3) [...]

Durch die Kombination von Chemotherapeutikum und fermentierter Soja ließ sich trotz niedrigerer Doxorubicin-Konzentration eine nahezu gleich starke Verringerung der Expression des anti-apoptotischen BCL2-Proteins erreichen. Die Expression des proapoptotischen BAX-Proteins wurde im Vergleich zur Doxorubicin-Monotherapie stark erhöht. Insgesamt wurde der BCL-2/BAX-Quotient gesenkt, was auf eine gesteigerte Apoptoserate der Tumorzellen hindeutet.

Dieselbe Arbeitsgruppe konnte weiterhin zeigen, dass durch die gleichzeitige Gabe von Chemotherapeutikum und fermentierter Soja die Expression der DNA-Topoisomerase IIa in den Tumorzellen stark heruntergeregelt wird. Die DNA-Topoisomerase ist ein Enzym, das die Entspiralisierung der DNA katalysiert und für die DNA-Synthese, den ersten Schritt vor jeder Zellteilung, essentiell ist. Eine veränderte Expression der DNA-Topoisomerase IIa ist für viele Tumorarten beschrieben worden.

Durch die kombinierte Anwendung wurde außerdem die unter Doxorubicin stark erhöhte Expression von MDR-1 (Multi-Drug-Resistance-Gen 1) deutlich gesenkt. MDR-1 ist ein Gen, das immer dann angeschaltet wird, wenn eine Zelle toxische Substanzen abwehren muss. Das Genprodukt ist ein Protein, das als Effluxpumpe die aufgenommene Substanz, in diesem Fall Doxorubicin, wieder aus der Zelle schleust. In Tumorzellen ist das MDR-1-Gen besonders aktiv. Klinisch führt dies zu einem Wirkverlust z. B. gegenüber Zytostatika (Zytostatika-Resistenz). Infolge der Absenkung von MDR-1 verbleibt das Chemotherapeutikum länger in der Zelle und kann dort seine Wirkung besser entfalten, d. h. die Wirkung der Chemotherapie wird verbessert. [...]

In einer aktuellen Studie wird nun die Wirkung von Haelan 951 immun plusTM® auf Krebsstammzellen in vitro untersucht – die Ergebnisse werden mit Spannung erwartet, käme der fermentierten Soja im Falle positiver Resultate doch eine gänzlich neue Rolle in der Tumortherapie zu.

ich meine mich zu erinnern, dass ein münchener krankenhaus eine zeit lang seinen krebspatienten dieses produkt auf den diätplan gesetzt hat...

lg
minon
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon wieder:

dankeschön, Minon!

:wave:

Ich werd gleich noch recherchieren! :)
BiMi:danke2:
 
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