- Beitritt
- 19.06.04
- Beiträge
- 9
hi uta,
vielen dank für deine antwort. was ich meinte hätte ich differenzierter darstellen müssenund es hätte wohl zu einer anderen antwort geführt.
um nur ein punkt mal zu beleuchten, denn meine zeite reicht nicht ganz für mehr zu sagen (der job ruft).
Ein zitat:
In den 80er Jahren stieß Bert Hellinger in die Szenerie der therapeutischen Gruppen-Aufstellungen mit hinein und leistete - darin scheint sich Psychotherapiebranche weitestgehend einig - einen ergänzenden Beitrag, indem er die Re-Integration von z. B. ausgeschlossenen Familienmitgliedern berücksichtigte.
An dieser Stelle jedoch setzt das Auseinanderdriften in zwei Welten ein: Bert Hellingers Methoden, seine klischeehafte Anwendung konservativer Einstellungen und seine autoritär-patriachalen Ordnungsideen haben mit der systemischen Familientherapie nichts gemeinsam!
Der Autodidakt Bert Hellinger, früher viele Jahre katholischer Ordenspriester in Südafrika, hat sich im Laufe der Jahre mit seiner international agierenden, nach ihm benannten »Arbeitsgemeinschaft Systemische Lösungen nach Bert Hellinger« eine Vermarktungsplattform geschaffen, die seine Mischung aus esoterischem Rollenspiel und reaktionär-autoritärer Ideologie befördert.
Grundzüge seines archaisch anmutenden Regelwerks sind:
* Großveranstaltungen mit zum Teil mehr als 500 Teilnehmer(inne)n.
* Aus dieser Großgruppe heraus werden »im Minutentakt« (max. 15 Min.) Familienkonstellationen »gestellt«, auch mit Verstorbenen, die durch Akteure aus dem Publikum »rekrutiert« werden.
* Kein Mensch löst sich ungestraft von seiner Sippe.
* Jede Familie hat eine unverrückbare Ordnung: Die Frau folgt dem Mann. Kinder haben keine Rechte gegenüber ihren Eltern. Jede/r Erstgeborene hat seinen Platz vor dem Zweitgeborenen usw.
* Diese Ordnung ist vorgegeben - ob sie uns gefällt oder nicht.
* Jede Störung dieser Ordnung macht krank.
* Kinder wollen (sollen!) ihre Eltern lieben. Sollte dieser »Fluss der Liebe« unterbrochen werden, schlägt er in Schmerz, Verzweiflung oder Krankheit um.
* Somit sind bei den Aufstellungsszenarien »Ordnungen der Liebe« wiederherzustellen.
In diese »Schnelltherapien« greift Hellinger mit seiner Bühnenpräsenz ein und legitimiert das wie folgt: »Bei der Psychotherapie geht es einem wie einem guten Führer. Ein guter Führer sieht, was die Leute wollen, und das befiehlt er« (Bert Hellinger, zitiert nach: Der Spiegel 7/2002, S. 200).
Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin testiert Bert Hellinger bei der autoritären Aufstellungsarbeit mit Toten eindeutig esoterischmagisches Denken. Die von seiner »Internationalen Arbeitsgemeinschaft Systemische Lösungen« beförderte und durch dreitägige Crashkurse für zukünftige »Familiensteller« multiplizierte Ideologie wird von Sektenbeobachtern äußerst kritisch und mit Sorge betrachtet. Sie sehen in diesem Zusammenschluss eine Ideologiegemeinschaft mit kriminellem Charakter, der derzeit jedoch (noch) nicht juristisch festzumachen ist.
aus: https://www.trisomie21.de/familienstellen_hellinger_lebenshilfekritik_reaktionen.html
deshalb is das ganz eigentlich bwedenklich geworden, weil da kräfte am werk sind, die mit einem autoritärem verhalten nie zu beherrschen sind. sondern da is vielmehr interaktion gefordert. die wahrheit der anderen is da sehr wichtig. nicht die eines einzeln gurus.
ist aber wie gesagt nur ein kritischer punkt.
vielen dank für deine antwort. was ich meinte hätte ich differenzierter darstellen müssenund es hätte wohl zu einer anderen antwort geführt.
um nur ein punkt mal zu beleuchten, denn meine zeite reicht nicht ganz für mehr zu sagen (der job ruft).
Ein zitat:
In den 80er Jahren stieß Bert Hellinger in die Szenerie der therapeutischen Gruppen-Aufstellungen mit hinein und leistete - darin scheint sich Psychotherapiebranche weitestgehend einig - einen ergänzenden Beitrag, indem er die Re-Integration von z. B. ausgeschlossenen Familienmitgliedern berücksichtigte.
An dieser Stelle jedoch setzt das Auseinanderdriften in zwei Welten ein: Bert Hellingers Methoden, seine klischeehafte Anwendung konservativer Einstellungen und seine autoritär-patriachalen Ordnungsideen haben mit der systemischen Familientherapie nichts gemeinsam!
Der Autodidakt Bert Hellinger, früher viele Jahre katholischer Ordenspriester in Südafrika, hat sich im Laufe der Jahre mit seiner international agierenden, nach ihm benannten »Arbeitsgemeinschaft Systemische Lösungen nach Bert Hellinger« eine Vermarktungsplattform geschaffen, die seine Mischung aus esoterischem Rollenspiel und reaktionär-autoritärer Ideologie befördert.
Grundzüge seines archaisch anmutenden Regelwerks sind:
* Großveranstaltungen mit zum Teil mehr als 500 Teilnehmer(inne)n.
* Aus dieser Großgruppe heraus werden »im Minutentakt« (max. 15 Min.) Familienkonstellationen »gestellt«, auch mit Verstorbenen, die durch Akteure aus dem Publikum »rekrutiert« werden.
* Kein Mensch löst sich ungestraft von seiner Sippe.
* Jede Familie hat eine unverrückbare Ordnung: Die Frau folgt dem Mann. Kinder haben keine Rechte gegenüber ihren Eltern. Jede/r Erstgeborene hat seinen Platz vor dem Zweitgeborenen usw.
* Diese Ordnung ist vorgegeben - ob sie uns gefällt oder nicht.
* Jede Störung dieser Ordnung macht krank.
* Kinder wollen (sollen!) ihre Eltern lieben. Sollte dieser »Fluss der Liebe« unterbrochen werden, schlägt er in Schmerz, Verzweiflung oder Krankheit um.
* Somit sind bei den Aufstellungsszenarien »Ordnungen der Liebe« wiederherzustellen.
In diese »Schnelltherapien« greift Hellinger mit seiner Bühnenpräsenz ein und legitimiert das wie folgt: »Bei der Psychotherapie geht es einem wie einem guten Führer. Ein guter Führer sieht, was die Leute wollen, und das befiehlt er« (Bert Hellinger, zitiert nach: Der Spiegel 7/2002, S. 200).
Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin testiert Bert Hellinger bei der autoritären Aufstellungsarbeit mit Toten eindeutig esoterischmagisches Denken. Die von seiner »Internationalen Arbeitsgemeinschaft Systemische Lösungen« beförderte und durch dreitägige Crashkurse für zukünftige »Familiensteller« multiplizierte Ideologie wird von Sektenbeobachtern äußerst kritisch und mit Sorge betrachtet. Sie sehen in diesem Zusammenschluss eine Ideologiegemeinschaft mit kriminellem Charakter, der derzeit jedoch (noch) nicht juristisch festzumachen ist.
aus: https://www.trisomie21.de/familienstellen_hellinger_lebenshilfekritik_reaktionen.html
deshalb is das ganz eigentlich bwedenklich geworden, weil da kräfte am werk sind, die mit einem autoritärem verhalten nie zu beherrschen sind. sondern da is vielmehr interaktion gefordert. die wahrheit der anderen is da sehr wichtig. nicht die eines einzeln gurus.
ist aber wie gesagt nur ein kritischer punkt.