Familie, Minderwertigkeitskomplex, Gesundheitliche Folgen

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22.10.12
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Hallo Leute,

Ich bin 23 Jahre alt, männlich und habe seitdem ich ca. 14-15 bin starke Minderwertigkeitskomplexe bezüglich meiner Größe und meines Aussehens.
Hinzu kamen in meiner Jugend schwere Schicksalsschläge in meiner Famillie, wie dem Tod meines Stiefvaters als ich 13 und dem Selbstmord meines Vaters als ich 18 war.
Auch meine Großeltern sind alle in dieser Zeit verstorben.
Dadurch hat sich meine Familliäre Situation komplett verändert, was ich allerdings nie als Schlimm empfand...man hat in dem Alter halt irgendwie andere Dinge im Kopf. Der "Schlag" kam erst später.
Bis zu dem Tod meines Vaters war ich, neben meinem Komplex bezüglich der Größe und Aussehen eigentlich immer sehr fröhlich und aufgeschlossen gegenüber anderen.
In der Schule war ich immer der Klassenclown, was aber mit dem Alter und den Dingen die mir passiert sind immer weniger wurde.
Der Selbstmord meines Vaters hat aus mir einen komplett anderen Menschen gemacht.
Ab diesem Zeitpunkt fing ich an, mir über alles und jeden Gedanken zu machen. All das, was ich Jahre lang automatisch verdrängt habe, kam nun auf einen Schlag. Das fing auch nicht direkt an dem Todestag an, sondern eher so 4-5 Monate danach. Halt wenn man anfängt zu realisieren, dass er nicht mehr da ist. Ich hatte leider in den letzten 3 Jahren vor seinem Tod kein gutes Verhältnis zu ihm, was die Sache, damit umgehen zu können noch erschwert.
Das Verhältnis zu meiner Mutter hat darunter leider auch gelitten, so dass ich sehr kalt ihr gegenüber geworden bin, was früher das komplette Gegenteil war. Halt ein "Mama-Kind".
Meine 3 Geschwister sind alle wesentlich älter als ich (28,36,38) und leben ihr eigenes Leben im Ausland. Man sieht sich also eher selten, was aber nicht schlimm für mich ist. Wir verstehen uns.
Zu meinem Anfangs beschrieben Komplex ist zu sagen, dass ich extrem das Gefühl habe, dass ich in meiner Pubertät nicht richtig gewachsen bin.
Das denke ich, weil ich nach der Scheidung meiner Eltern und dem Umzug in einen anderen Bezirk sehr früh angefangen habe Drogen und Alkohol zu konsumieren. Ich war immer schon kleiner als andere eigentlich und kam halt auch später in die Pubertät als meine Kumpels.
Ich glaube einfach, dass das Rauchen, das Kiffen und der Alkhohol seit ich 11 bin, meinem Wachstum überhaupt nicht gut tat.
Ich bin ca. 173 cm Groß, aber wirke sehr klein, was mir andauernd vorn Kopf geworfen wird.
Ich kenne auch viele die beispielsweise nen Kopf kleiner sind als ich, aber wenn wir nebeneinander auf dem Sofa oder einem Stuhl sitzen bin ich viel kleiner.
Sprich einen sehr kurzen Oberkörper...ich kann das schwer beschreiben.
Es sieht halt irgendwie aus wie ein Junge, wo man noch erwartet das er wächst.
Es sieht irgendwie nicht fertig aus?! Ich weiß es nicht...
Ich sehe halt ziemlich jung aus und werde halt dementsprechen von vielen so behandelt.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich nicht hässlich finde. Ich hatte immer sehr hübsche Freundinnen und wenn man mit Freunden Ausgeht, dann werde ich auch oft von Frauen angetanzt. Früher habe ich sowas auch immer gerne erwiedert, aber heute kann ich das kaum noch, weil ich mich selbst so "klein" rede...im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich habe auch schon einen richtig gebückten Gang, wie ein Hund der Zuhause nicht gut behandelt wird und richtig eingeschüchtert wirkt.
Ich strahle halt irgendwie eine totale Unsicherheit aus, was dann allerdings von vielen Leuten noch als Arroganz aufgenommen wird.
Was ja absolut nicht der Fall ist, im Gegenteil ich rede mich, mein Aussehen und meine Lebensumstände ja immer total klein.
Mein bester Freund sagt mir schon immer, dass ich nen hübscher Junge bin, der einfach nur sich selbst akzeptieren muss.
Und wenn man dann noch von Leute abgewiesen wird, weil sie denken, ich denke, ich wäre was besseres und würde mich total hübsch fühlen etc...Ich bin mitlerweile einfach Müde davon, dagegen anzukämpfen.
Ich gerate auch öfter in Streitsituationen, obwohl ich niemanden etwas böses oder schlechtes möchte. Ich versuche immer allen alles Recht zu machen und will auch, dass mich jeder mag. Ich kann mein Auftreten ja schlecht selbst beschreiben, aber irgendwie scheine ich auf manche eine sehr komische und seltene Austrahlung zu haben. Manche finden mich sehr cool, nett und witzig. Andere können mich auf den Tod nicht ab.
Nunja...das zu meiner Psyche.
Jetzt habe ich auch noch gesundheitliche Probleme, wobei ich denke, dass das eine mit dem anderen stark zusammenhängt...also Psyche und Physe...wenn man das so sagen kann.
Alles fing an, als ich ca 15 war. Ich bekam aufeinmal stechende Kopfschmerzen...das ging ca. über nen halbes Jahr.
Jeden 3. Tag ca. alle 1-2 Stunden einen starken Stich am Hinterkopf. So hat sich das angefühlt...ganz ekelhaft und unangenehm.
Ich ging zu diversen Ärzten damit...alles war Inordnung.
Mit der Gewissheit der Ärzte hörten dann auch die Schmerzen aufeinmal auf.
Nun bekam ich aufeimal starke Schwindelattacken. Einfach so. Manchmal öfter am Tag, manchmal nur einmal in der Woche.
Dieser Schwindel ging 5-10 Sekunden, danach war alles wieder okay, bis auf das ich totale Angst hatte umzukippen, was aber nie passierte.
Also ich verlor nie das Bewusstsein.
Ne Zeitlang hatte ich diesen "Schwindelanfall" auch in einer Disco wenn ich betrunken war.
Hier war er allerdings anders...ich hatte für 15 Sekunden einen extremen "Magenschwindel"...kann man schwer beschreiben. Stellt euch das Gefühl vor, wenn man in einer Achterbahn bergab fährt und man so ein lustiges Gefühl im Bauch bekommt. Dieses Gefühl hatte ich fast jedes mal wenn ich betrunken war ne Zeitlang in der Disco einmal am Abend. Fing einfach aufeinmal an und ging teilweise 30 Sekunden.
Ich bekam wieder Panik und bin zum Artzt gerannt.
Durchgecheckt..alles OK!
Schwindel hörte auf.
Nachdem ich nen halbes Jahr ruhe hatte...bekam ich aufeinmal extremes Herzrasen...richtige Anfälle, die über 5 Minuten gingen. Die waren wirklich schlimm ich dachte immer ich müsste Sterben oder so.
Wie der Schwindel fing es plötzlich an und hörte wieder auf.
Ich wieder zum Arzt...Langzeit EKG etc. ...Alles ok.
Der DOC. meinte es wär psychisch oder so.
Nun hörte es halt auch, wie alles andere zuvor auf. Seitdem nie wieder gehabt.
Bin nun nach der Schule mit 19 in eine andere Stadt gezogen.
Nun dachte ich eigentlich, ein neuer Anfang, ohne irgenwelche körperlichen Dinge, die einen durchgehend unter Stress setzen.
Falsch gedacht.
Ich war immer sehr schlank und vor allem am Oberkörper von Naturaus ziemlich muskollös. Konnte eigentlich immer alles essen, ohne irgendwelche Änderung an meinem Gewicht.
Okay der Körper verändert sich natürlich nach der Pubertät, aber nicht derart extrem.
Ich find an nahezu grundloß, total zuzunehmen.
Und zwar nur an Oberschenkel und Po, was ja eigentlich die Problemzonen der Frau und nicht des Mannes sind.
Wie auch immer habe ich seit dem extreme Gewichtsschwankungen und meine Hosengröße verändert sich alle 2 Monate.
Genauer gesagt heißt das, wenn ich ganz normal esse, 3 Mahlzeiten am Tag, nehme ich total zu.
Selbst wenn ich locker unter 2000 kcal am Tag essen.
Um nicht zuzunehmen, muss ich jeden Abend joggen und kann nur total wenig essen.
Es ist einfach schlimm immer gegen alles ankämpfen zu müssen und nichmal einfach locker lassen kann.
Vor allem als Student wo jeder von meinen Mitstudenten jeden Abend Bier trinkt und sonst was ist...ich kann das alles nicht mitmachen, weil ich sonst einfach dick werde. Allerdings nur an Po und Oberschenkel mit total schlanken Oberkörper. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie komisch das Aussieht.
Hinzu bin ich total oft müde und schlapp...oft zittrig.
Bislang waren meine körperlichen Probleme ja immer irgendwie Psychisch, also man hat nichts gesehen...jetzt ist es halt Körperlich.
Habe auch schon öfter meine Sympthome gegoogelt und kam immer wieder auf den Begriff: Schilddrüsenunterfunktion
Nunja...habe mir jetzt erstmal nen Termin beim Endokrinologen gemacht, um meinen Hormonhaushalt zu checken.
Und bitte sagt jetzt nicht, ja man muss halt auf seine Ernährung achten und kann nicht schlemmen ohne Ende und verlangen, dass man aussieht wie ein Model.
Mein momentanes Essverhalten hat nichts mit der Norm zu tun.
Kaum zu essen und trotzdem so ausszusehen, macht mich einfach fertig.
Trinke ich am Wochenende mal 2 Tage hintereinander, reiben mir am Montag die Oberschenkel aneinander. Mein Stoffwechsel scheint so dermaßen langsam zu sein...ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich muss einfach in so vielen Punkten jeden Tag gegen Sachen, körperlich wie psychisch ankämpfen, dass ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Ich bin einfach so dermaßen schlapp geworden davon. Schlafstörungen sind da noch das wenigste übel.
Irgendwie muss alles Zusammenhängen und ich möchte einfach langsam wissen, wo ich anfangen muss.
Ich brauche kein Mitleid oder sonstiges...ich weiß, dass es Menschen gibt denen es 1000 mal schlechter geht als mir. Aber in meiner "Welt" unter diesen Umständen leben zu müssen, macht mir einfach keinen Spaß mehr.
Wenn der Endokrinologe mir in 2 Wochen auch sagt, dass alles völlig Inordnung ist, bekomm ich glaub ich nen Vogel.
Ich wünsche mir schon, dass er mir sagt, okay hier ist die Ursache, was den Stein ins Rollen bringt.
Jetzt wisst ihr so ziemlich alles über mich, was man so in einen Text schreiben kann...
Ich hoffe irgendjemand hatte ähnliche Probleme oder weiß, wie mir zu helfen ist.
Bin für jeden Tipp dankbar!
besten Gruß

Edit:
Habe etwas vergessen, was vielleicht wichtig sein könnte.
Ich habe oft Angst...das habe ich eigentlich schon sehr lange. Konnte schon als Kind z.B. schlecht alleine schlafen etc. .
Heute ist es so, dass ich z.B. nie ohne Decke schlafen könnte, weil ich igendwie mich beobachtet fühle.
Auch wenn ich Dusche, schließe ich immer ab, weil ich denke es könnte jemand reinkommen. Irgendwie kommt man sich dabei total dumm vor aber abstellen kann ich das auch nicht.
Halt so typische Szenen aus Horrorfilmen.
Ich bin auch ziemlich Schreckhaft.
Was ich auch noch vergessen habe ist, dass ich mega unruhig bin. Egal ob ich liege oder stehe ich muss immer irgendwie "rumhampeln".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sungam,

mach Dich nicht verrückt. Ich finde nicht, dass Du mit Deinen 1,73 m zu klein bist - und wer ist schon 100%-ig mit seiner Figur zufrieden!!! Deine Problemzone kannst Du ganz einfach mit einer längeren Oberbekleidung überspielen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Du tatsächlich ein Schilddrüsenproblem hast (Unruhe, zitternde Hände, Herzjagen), aber vielleicht ist es nur ein Magnesiummangel. Bin gespannt, was der Arzt dazu sagt.

Übrigens - schüchterne Menschen oder solche mit Minderwertigkeitsproblemen versuchen sich durch eine bestimmte Verhaltensweise nach außen zu schützen. Das wirkt auf andere Leute manchmal überheblich. Geht Dir nicht allein so.

Ich wünsche Dir alles Gute
LG Rawotina
 
Hey Sungam,

ich weiß, dein Beitrag ist schon einige Zeit her, aber ich will dir trotzdem noch mal meine Gedanken zu deinem Post mitteilen. Auch wenn ich eine Frau bin (26 Jahre alt), finde ich doch viele, viele Gemeinsamkeiten. Aktuell wird übrigens zum x-ten Male auch meine Schilddrüse gecheckt ;)
Ich könnte dir nun einen Roman schreiben und jede Menge zu deinem "Psycho-Profil" sagen. Aber da du ein sehr selbstreflektierender und selbstkritischer Mann zu sein scheinst, sind die Fragen "Warum bin ich so? Wie hängt das zusammen? Wo führt das hin?" von dir sicherlich selbst bereits ausführlich analysiert und beantwortet worden.
Daher nehme ich einfach zu einigen "Highlights" Stellung:

Ich habe auch schon einen richtig gebückten Gang, wie ein Hund der Zuhause nicht gut behandelt wird und richtig eingeschüchtert wirkt.
Auch wenn es banal klingt, fange doch mal hier ganz bewusst an, etwas zu verändern. Richte dich auf und versuche, so oft am Tag auf eine aufgerichtete Haltung zu achten. Mein "sich-klein-und-unscheinbar-machen" hat bei mir zu Verspannungen und Schmerzen geführt, die ich jetzt erst duch bewusste Haltung und Osteopathie/Krankengymnastik in den Griff kriege. Und: Achte neben der Haltung auch mal auf deine Atmung! Ich vermute jetzt einfach mal, dass du ein "Flach-Brust-Atmer" bist, also, recht flache Atmung und dann eher in den Brustraum, als in den Bauch. Übe mal das tiefe Bauchatmen, am besten draußen beim bewussten, aufgerichteten Gehen. Klingt banal, aber es macht nach einigen Minuten einen großen, fühlbaren Unterschied, wenn deine Zellen mal etwas besser mit Sauerstoff versorgt werden können.

Was ja absolut nicht der Fall ist, im Gegenteil ich rede mich, mein Aussehen und meine Lebensumstände ja immer total klein.
Und das trainierst du dir jetzt schleundigst ab. Jedes Mal, wenn du dich selbst kleinredest, handelst du selbstschädigend, um es mal etwas zugespritzt auszudrücken. Und solange du dich selbstschädigend verhälst, wird sich dein ganzes System nicht zu 100% auf einen Heilungsprozess einlassen. Da kannst du dich auf den Kopf stellen - wenn du dir selbst suggerierst, es "eh nicht wert zu sein", kann da gar nichts dauerhaft heilen.
Mein bester Freund sagt mir schon immer, dass ich nen hübscher Junge bin, der einfach nur sich selbst akzeptieren muss.
Da hast du einen guten besten Freund. :)

Ich versuche immer allen alles Recht zu machen und will auch, dass mich jeder mag.
Diese Aussage hat mich dazu verleitet, dir überhaupt zu schreiben. Dieses tiefe Muster "Ich will immer allen alles recht machen" bestimmte fast mein ganzes, bisheriges Leben mein Verhalten. Und über dieses Muster lässt sich sehr viel ableiten/verdeutlichen. Bei mir ging es immer in die Richtung "ich will doch einfach nur geliebt und nicht enttäuscht/verlassen werden. Um Liebe/Sicherheit zu bekommen, muss ich es allen Recht machen und MEINE EIGENEN BEDÜRFNISSE UNTERDRÜCKEN". Hier steckt ein großes Potenzial für selbstschädigendes Verhalten. Ich habe dieses Muster (mit Hilfen) erkannt, analysiert und mir "abtrainiert", indem ich mich in allen möglichen Situation die Frage stellte: "Will ich das jetzt eigentlich oder was wäre MEIN Bedürfnis, losgelösten von meinem Gegenüber?" Und ich habe mehr und mehr Positionen bezogen und eigene Bedürfnisse ausgedrückt. Dies wurde nicht mit Abweisungen honoriert - im Gegenteil. Meine Mitmenschen haben mich dadurch ganz anders wahrgenommen, irgendwie als "ganze" Persönlichkeit, "echter", was viel Raum für neue, zwischenmenschliche Erfahrung ermöglicht. Das heißt nicht, dass du nun ein Egoist werden sollst ;) Ich stelle meine Bedürfnisse auch mal zurück, um z.B. meinem Mann mit irgendetwas eine/n Freude/Gefallen zu machen/tun. Es sollte aber eben kein Persönlichkeitsmuster sein.

Jetzt habe ich auch noch gesundheitliche Probleme, wobei ich denke, dass das eine mit dem anderen stark zusammenhängt...also Psyche und Physe...wenn man das so sagen kann. Vollkommen richtig!

Zu deinen körperlichen Symptomen will ich jetzt gar nicht so viel sagen. Es KANN tatsächlich rein psychischer Natur sein. Ich würde dich mal als sensiblen Menschen bezeichnen, wenn das in Ordnung ist (wozu heutzutage aufgrund unseres Lebensstils wohl die meisten Menschen zählen würden). Wer sensibel ist (und hoch selbstrefektierend) nimmt körperliche Veränderungen/Symptome unter Umständen einen Tick intensiver war, als jemand, der nicht dauerhaft "nach innen horcht". Das heißt nicht, dass die Symptome nicht wirklich da sind! Das heißt nur, dass ihre Intensität stärker bewertet wird oder tatsächlich aufgrund des gesetzten Aufmerksamkeitsfokus stärker ist. Vor einem Jahr hatte ich eine Phase von mehreren Monaten, in welcher ich unter Schwindel, Schwäche und Benommenheit (als hätte ich ein Schnaps zu viel gehabt) litt. Es wurde immer dann stärker, wenn ich durch mein Studium noch mehr Stress hatte oder wenn ich mich zu sehr mit den Symptomen beschäftigt habe. Ganz losgeworden bin ich diese Dinge nur durch einen Besuch beim Heilpraktiker mit anschließender Schwermetallentgiftung, Ernährungsumstellung, Darmaufbau usw.
Daher habe ich noch ein paar Fragen an dich:

Hast du zufällig Amalgam-Zahnfüllungen oder bist mal mit Quecksilber in Kontakt gekommen (z.B. Zerbrechen einer Energiesparlampe, Qecksilberthermometer o.ä.?) oder mit anderen Schwermetallen?

Hast du -neben der Zunahme- Probleme mit deinem Magen (z.B. Blähbauch, Völlegefühl, Schmerzen, Druck) und/oder Darm (Durchfall, Verstopfung, Nicht-ganz-entleert-Gefühl)?

Probleme mit der Nase (Schwellungsgefühl, besonders abends oder Druckgefühl in der Nasenregion)?

Haut- und/oder Haarprobleme?

Eine Schilddrüsen-Erkrankung KANN natürlich ein Grund sein und (jetzt kommt eine sehr holistische Sichtweise) eine Autoimmunerkrankung der SD "passt" auch zu einer gegen sich selbst gerichteten Persönlichkeit. Aber das würde im Umkehrschluss auch bedeuten: Wenn du an deiner Selbstwahrnehmung und deinem Selbstwertgefühl arbeitest, geht auch dein Körper als solcher in Heilung.

Daher würde ich an deiner Stelle nicht deine körperlichen Symptome bei google o.ä. eingeben und nach einer schulmedizinisch-körperorientierten Lösung suchen, sondern ganzheitlich ran gehen und besonders deine psychisch-emotionalen Anteile in den Vordergrund rücken. So begann mein Heilungsprozess (und damit meine ich nicht den klassischen Gang zum Psychologen - in meinem Fall habe ich mit den klassischen (schulmedizinischen) Therapiemethoden keine Fortschritte erzielen können. Ich fand passende Hilfe in systemisch ausgerichteten Therapieformen und in den sog. "alternativen" Heilmethoden.).


Edit:
Habe etwas vergessen, was vielleicht wichtig sein könnte.
Ich habe oft Angst...das habe ich eigentlich schon sehr lange. Konnte schon als Kind z.B. schlecht alleine schlafen etc. .
Heute ist es so, dass ich z.B. nie ohne Decke schlafen könnte, weil ich igendwie mich beobachtet fühle.
Auch wenn ich Dusche, schließe ich immer ab, weil ich denke es könnte jemand reinkommen. Irgendwie kommt man sich dabei total dumm vor aber abstellen kann ich das auch nicht.
Halt so typische Szenen aus Horrorfilmen.
Ich bin auch ziemlich Schreckhaft.
Das habe ich auch alles lange gehabt. Du bist immer auf Alarmbereitschaft, weil du in deinem Leben zu oft von schlechten Nachrichten überrascht wurdest. Völlig logisch das dein System sich nun ähnlich wie ein dauerhaft witterndes Reh verhält. Hab das durch einen ausgezeichneten Trauma-Therapeuten, der Wochenendseminare anbietet, in den Griff bekommen.
Was ich auch noch vergessen habe ist, dass ich mega unruhig bin. Egal ob ich liege oder stehe ich muss immer irgendwie "rumhampeln".
Das ist dein autonomes Nervensystem, was sich da versucht zu regulieren. Öfter schwitzige Hände?

So, falls dich etwas von meinen Worten anspricht und du gerne weitere Infos hättest, sag einfach Bescheid :) Und vielleicht kannst du die o.g. Fragen noch beantworten?
Alles Gute! Nicht aufgeben - es gibt einen Weg, man muss ihn nur entdecken :)
 
Das Leben in die eigenen Hände nehmen

Mit Coués Autosuggestion - sein kleines, weltberühmtes Buch bekommst Du für ein paar € / CHF in jeder Buchhandlung - kannst Du den Kräften in Dir, deren Chef Du ja bist, neue Aufträge für eine neue Entwicklung geben.
Mit der Dorn-Methode könntest Du in 1 Tag lernen, Dir die Steuerung der Organfunktionen durch ggf. einfache Wirbelkorrektur und Blockadenlösen freizuhalten.
Du siehst ja, dass Deine Kräfte Dich in Schwierigkeiten geraten lassen, damit Du endlich Deine Intelligenz entdeckst und zu Deinen Gunsten Gebrauch von ihr machst. Sie werden Dir keine Ruhe lassen, bis Du Dich selbst gut genug entwickelt hast.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe
 
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