Themenstarter
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Hallo,
wegen lascher Dokumentation, bewusster Verschleierung und fehlendem politischen Willen ist es immer noch nicht möglich die tatsächliche Fallzahl der nosokomialen (also im Krankenhaus durch Hygienefehler erworbenen) Infektionen festzustellen. Dabei klaffen die Zahlen je nach Interessenlage stark auseinander. Während die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaus-Hygiene (DGKH) in Deutschland nach ihrer Untersuchung von 900.000 Fällen mit 30.000 Toten pro Jahr ausgeht, spricht das nationale Referenzzentrum von 2000 bis 4500 gestorbenen Patienten, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) von 10.000 bis 15.000 Fällen.
Die große Differenz erklärt sich nach meiner Meinung so:
Die Zahl der Patienten, die sich während eines Eingriffes mit einem Krankenhauskeim infiziert und daran stirbt wird relativ gesehen gering sein obwohl jeder dieser Tote vermeidbar wäre. Der Großteil sind nach meiner Auffassung Patienten, die zusätzlich zur Infektion weitere Erkrankungen und eine Vorgeschichte haben. So wird es möglich, dass diese Schädigungen auf den Totenscheinen vermerkt werden und die nosokomiale Infektion erst gar nicht erwähnt und somit dokumentiert wird.
Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, werden weiterhin etwa 5% aller Krankenhauspatienten Opfer einer vermeidbaren Infektion werden.
Mehr auch unter: Nosokomiale Infektionen: Streit über Klinik-Infekte mit Todesfolge - SPIEGEL ONLINE
wegen lascher Dokumentation, bewusster Verschleierung und fehlendem politischen Willen ist es immer noch nicht möglich die tatsächliche Fallzahl der nosokomialen (also im Krankenhaus durch Hygienefehler erworbenen) Infektionen festzustellen. Dabei klaffen die Zahlen je nach Interessenlage stark auseinander. Während die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaus-Hygiene (DGKH) in Deutschland nach ihrer Untersuchung von 900.000 Fällen mit 30.000 Toten pro Jahr ausgeht, spricht das nationale Referenzzentrum von 2000 bis 4500 gestorbenen Patienten, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) von 10.000 bis 15.000 Fällen.
Die große Differenz erklärt sich nach meiner Meinung so:
Die Zahl der Patienten, die sich während eines Eingriffes mit einem Krankenhauskeim infiziert und daran stirbt wird relativ gesehen gering sein obwohl jeder dieser Tote vermeidbar wäre. Der Großteil sind nach meiner Auffassung Patienten, die zusätzlich zur Infektion weitere Erkrankungen und eine Vorgeschichte haben. So wird es möglich, dass diese Schädigungen auf den Totenscheinen vermerkt werden und die nosokomiale Infektion erst gar nicht erwähnt und somit dokumentiert wird.
Wenn sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, werden weiterhin etwa 5% aller Krankenhauspatienten Opfer einer vermeidbaren Infektion werden.
Mehr auch unter: Nosokomiale Infektionen: Streit über Klinik-Infekte mit Todesfolge - SPIEGEL ONLINE