Esst mehr Leber, Leute

ArmesHaschel

in memoriam
Themenstarter
Beitritt
11.04.10
Beiträge
1.092
Hallo Zusammen,

dieser Artikel:
Leber – Das vergessene Wundermittel?! | AesirSports

ist gerade im Bezug auf das Entgiftungssystem besonders interessant.

Deshalb konnte er diese Faktoren auch nicht eindeutig identifizieren. Manche sprechen von Cytochrom P450, einem Enzym, das normalerweise an diversen mitochondrialen Reaktionen (u. a. auch Entgiftungen) partizipiert.

Ich weiß leider nicht wo der Artikel so recht genau hinpaßt, passt auch in Ernährung, Nahrungsergänzug, Vegan und so...

Also mein Apell an alle: Überdenkt eure Art mit Fleisch umzugehen und esst mehr Leber !

Ist erstgemeint... Haschel
 
hallo haschel,
Ja, wir sind keine Ratten – wir sollten aber daran denken, dass alle unsere Vorfahren immer auch das ganze Tier zerlegt und gegessen haben. Nein, noch viel präziser: Sie haben sogar das Blut dieser Tiere getrunken. Wir waren Vampire
Leber – Das vergessene Wundermittel?! | AesirSports
ich war neun als ich nach einer lungenentzündung rohe leber zum essen bekam ,womöglich hat mein körper dies auch gebraucht ,ich habe sie mit gier verschlungen .:schock:

:idee:Aber ob man das „heute“ noch als behandlung einsetzen würde ,mag ich anzweifeln .

„heute“ sind in der leber einfach zuviel schadstoffe vorhanden .

Die Belastung steigt mit zunehmenden Alter der Tiere an, die Leber akkumuliert die Giftstoffe über das Leben.
Deshalb darf Leber von Rindern, die über 24 Monate alt sind, nicht mehr in den Verkehr gebracht werden.

Trotz der gesunkenen Belastung hat sich nichts an der offiziellen Empfehlung geändert: Gegen den einmaligen Konsum von Leber pro Woche spricht nichts.
Bei einem zu hohen Leberkonsum kann man sich auch eine Vitamin A Vergiftung einfangen.
Bekannt ist, dass der dauerhafte Konsum von 12 mg Vitamin A über 8 Jahre zu einer Vitamin A Vergiftung führt – das entspricht lediglich 80 g Leber pro Tag.
Die Leber von Wildtieren ist erheblich höher belastet, vor allem weil diese auch Wildpilze verzehren, die Schwermetalle akkumulieren und schon als Pilze die Grenzwerte regelmäßig überschreiten.
Ist Leber stark mit Schwermetallen belastet?

womöglich sollte man doch etwas zurückhaltender mit dem verzehr von leber sein . ;)

lg ory
 
Hallo armes Haschel,

Leber – Das vergessene Wundermittel?!
ist gerade im Bezug auf das Entgiftungssystem besonders interessant.

Ich möchte auf Deinen Eintrag antworten und auch die Leber als Medizin loben.
Seit meiner Kindheit, ca 70 Jahre her, habe ich in regelmäßigen Abständen einen Heißhunger auf frische Leber. Ich habe sie damals gleich im Laden aus dem Papier heraus vertilgt.

Heute mache ich mir natürlich ein schönes Essen damit, denn ein bißchen Kultur muß schon sein. Meinen Mann kann ich damit nicht locken, im Gegenteil, ihm grausts davor. Er mag aber überhaupt keine Innereien, das liegt schon daran, daß schon seine Mutter nie Innereien auf den Tisch gebracht hat.

Ich behaupte jetzt einfach einmal, es gibt ausgesprochene Liebhaber von Leber und Co und Leute, die man damit jagen kann.

Was Leber für einen überarbeiteten Körper bringt, kann man nur ermessen, wenn man es ausprobiert. Ich kenne die Vorteile, nur fürchte ich, daß Leute mit rheumatischen Beschwerden, oder Gicht davon kränker werden können.

Also in Maßen genossen ist Leber sicher ein gesundes Lebensmittel.
Was ist aber noch wichtig finde zu erwähnen ist, daß Leber sehr viel Eisen enthält, das bei Menschen mit Magenproblemen schon mal zu Gefühlen führen kann, als würde ihnen ein Stein im Magen liegen.
Wenn man aber Kartoffeln, oder Brot dazu ißt, verteilt sich die Sache besser und macht keine Beschwerden. Und natürlich das Trinken nicht vergessen, damit die gesunden Bestandteile dahin gebracht werden wo sie gebraucht werden.

Also mein Apell an alle: Überdenkt eure Art mit Fleisch umzugehen und esst mehr Leber !

Zu diesem Satz hätte ich gerne noch ein wenig mehr von Dir gelesen. Ich spüre dabei etwas Kritik am Fleischessen generell, oder täusche ich mich?

LG Rota :)
 
Hallo Zusammen,

habt vielen Dank für eure Antworten.

Also zunächst sind 12mg Vitamin A pro Tag recht viel, aber auch hier denke ich, das die Empfehlung zu niedrig angesetzt ist etwas zu bewirken.

Und auch die Leber des Tieres das man ißt, ist mit Giftstoffen belastet.

Naja, wie bei so vielem: Die Dosis macht das Gift.

Nun, ich bin der Meinung wir sind als Menschen Fleisch(f)esser und das ist auch gut so. Wenn man zu viel Vegan is(s)t handelt man sich Nachteile ein, das muß man wissen. Und genau dass hat der Artikel wieder einmal gezeigt.

Aber ich muss einfach naja zugeben ist das falsche Wort, wir gehen wirklich schlecht mit unseren Tieren um. Und die Seele des Tieres hat ein Anrecht darauf komplett (soweit es möglich ist) gegessen zu werden, mit Nieren, Hirn, Leber, Knochen, usw.

Ich finde halt zum Leben gehört das Sterben und ich bin froh und dankbar, das sich das Rind auf der Weide, das ich mir aussuche, für mein Leben stirbt.

Aber tatsächlich werde ich jetzt versuchen mehr Leber in meinen Speiseplan zu intergrieren (1-4x im Monat vielleicht)

Ich hoffe ich konnte genug auf euch eingehen, sonst sagt bescheid...

Herzlichen Gruß
Haschel
 
hallo haschel ,

Aber tatsächlich werde ich jetzt versuchen mehr Leber in meinen Speiseplan zu intergrieren (1-4x im Monat vielleicht)
....wobei ich das durchaus akzeptabel finde ;).

lg ory
 
Und die Seele des Tieres hat ein Anrecht darauf komplett (soweit es möglich ist) gegessen zu werden, mit Nieren, Hirn, Leber, Knochen, usw.

Ich finde halt zum Leben gehört das Sterben und ich bin froh und dankbar, das sich das Rind auf der Weide, das ich mir aussuche, für mein Leben stirbt.
Hallo AH,

hast du tatsächlich schonmal ein Rind auf der Weide für dich ausgesucht, dass dann für dich gestorben ist?

Und wie meinst du, dass die SEELE eines Tieres ein Anrecht hätte, gegessen zu werden? Meinst du, eine (Tier-)Seele hat Organe wie Nieren und Knochen ...?

Gruß - Gerd
 
Hallo Gleerndil,

nun, tatsächlich kenn ich zumindest die Weide und hab mir die Herde angeschaut.

Und vielleicht habe mich überzogen ausgedrückt, aber wenn ich schon ein Leben für mich opfern will, dann solltest es wenigstens lange halten und komplet verwertet werden.

Aber einen anderen Aspekt des Artikel will ich hier noch einmal aufgreifen:

Eigentlich war dieser Beitrag in der Rubrik "Genetik" und vielleicht ist das Essen von Leber eine Möglichkeit, Menschen die Störungen in der Entgiftungsleitung haben, zu helfen.

Gruß Haschel
 
Moin ArmesHaschel,

bei Entgiftung(sleistung) denke ich dann sofort an möglichst beste bis super Fleisch-Qualität, wenn schon Leber (und mehr! Leber) essen, also möglichst ganzjährige Weidehaltung vielleicht usw.

Mehr Leber hieße dann ja auch mehr Fleisch, das verwertet werden sollte, wie du schreibst.

Einen Guten Tag - Gerd
 
Haschel, da hast Du was Interessantes ausgegraben, dankeschön.

Ich substituiere schon ziemlich viel Vitamin A, weil das Gen, das für die Umwandlung von Carotinen zu Vjitamin A zuständig ist, bei mir nur eingeschränkt funktioniert. Wenn dann noch ein kranker Dünndarm verantwortlich ist, daß die fettlöslichen Vitamine nicht so gut aufgenommen werden, dazu kommt, ist der Mangel noch größer.
Und die Entgiftungsenzyme sind bei mir auch eingeschränkt.

Das größte Problem sehe ich auch darin, unbelastete Leber zu bekommen.

Glücklicherweise kenne ich eine Frau, die Rinder für den Landschaftsschutz hält. Die schlachtet im Herbst und ich muß dann einfrieren.
Und bei Tegut gibt es relativ preiswert Biohähnchenleber.

VG, Brigitka
 
Hallo zusammen,


die Leber ist aber bei jedem Lebewesen stark mit Schwermetallen belastet.
Bei einer Schwermetallvergiftung (wie z. B. dem M. Wilson) wird deshalb abgeraten, Innereien zu essen.
Da jedes Rind sich von pflanzlichem Futter ernährt und man die Belastung dieses Futters nicht kennt, ist es sicher nicht vermeidbar, unbelastete Leber zu bekommen.
Ich denke, dass auch andere Gifte sich in der Leber vermehrt nachweisen lassen wie z. B. die bei allen Mast-Tieren sehr oft eingesetzten Antibiotika und ebenso sicher auch andere Medikamente - und natürlich auch die Rückstände des Düngers aus dem Tierfutter.

Ob unter Berücksichtigung dieser Überlegungen dann Leber wirklich so gesund ist, wage ich in Frage zu stellen.

Lg
margie



@BrigitKa:
Ich substituiere schon ziemlich viel Vitamin A, weil das Gen, das für die Umwandlung von Carotinen zu Vjitamin A zuständig ist, bei mir nur eingeschränkt funktioniert. Wenn dann noch ein kranker Dünndarm verantwortlich ist, daß die fettlöslichen Vitamine nicht so gut aufgenommen werden, dazu kommt, ist der Mangel noch größer.

Mangel an fettlöslichen Vitaminen kann aber für ein Problem mit Leber, Pankreas und/oder Galle sprechen.
Vitamin A-Mangel (=eines der fettlöslichen Vitamine) ist wie Zink- und Magnesiummangel bei Leberkranken häufig.
Bei mir (leberkrank) war der Mangel an Vitamin A besonders krass (ebenso der Zink- und Magnesiummangel).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo...


Esst mehr Sprossen oder wie hab ich das zu verstehen :)))

die Leber ist aber bei jedem Lebewesen stark mit Schwermetallen belastet.
Bei einer Schwermetallvergiftung (wie z. B. dem M. Wilson) wird deshalb abgeraten, Innereien zu essen.

Ja das mit den Schwermetallen ist schon ein Problem, aber wie bei so vielenm: Trau schau wem...(Such dir dein Rind aus...)

Ich denke die Vorteile überwiegen.

Nur als Beispiel: Bei Problemen mit der Bauchspeicheldrüse (Exokriner Teil) nimmst Du ja auch Pankreatin...
 
Ja das mit den Schwermetallen ist schon ein Problem, aber wie bei so vielenm: Trau schau wem...(Such dir dein Rind aus...)

Ich denke die Vorteile überwiegen.

Nur als Beispiel: Bei Problemen mit der Bauchspeicheldrüse (Exokriner Teil) nimmst Du ja auch Pankreatin...
Aber die geringe Menge des Pankreatins ist nicht zu vergleichen mit der Masse einer Leber!
Oder isst Du, wenn Du Leber isst, auch nur einen halben Teelöffel voll davon?

Und auch wenn Du Dir das Rind aussuchst für jedes Mal, wenn Du Leber isst, wird das Futter des Rindes nie frei von Schadstoffen sein und es wird, wenn es krank wird, auch mit Medikamenten behandelt.
Außerdem musst Du dann viele Rinder aussuchen, denn jedes Rind hat nur eine Leber ...

lg
margie
 
Hallo margie,

Wie gesagt, aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile,
gerade wenn die Rinder genzjähring auf der Weide stehen und die wiederum in einem Naturschutzgebiet. Meist nicht zugefüttert werden.

Mehr kann ich nicht machen.

Margie, worum geht es dir genau ?

Gruß Haschel...
 
Hallo Haschel,

ich glaube einfach nicht, dass eine Leber sooo gesund ist, dass man daraus mehr Vorteile, als Nachteile hat, wenn man sie isst.
In der Leber eines Lebewesens landen alle Schadstoffe und Ärzte raten einem von Innereien ab, wenn man z. B. nicht viel Schwermetalle wie u. a. Kupfer aufnehmen soll.

Auch wenn man versucht, die Schadstoffe durch die Auswahl des Tieres so gering als nur möglich zu halten, glaube ich dennoch nicht daran, dass gerade die Leber dieses Tieres dann so wenig Schadstoffe enthält, dass dessen Leber für den Menschen gesund ist. Eine gewisse Belastung mit Schadstoffen würde ich bei der Leber für viel höher halten als beim Muskelfleisch eines Tieres.
Man darf auch nicht glauben, dass ein Tier, das auf der Weide lebt, nie krank wird und Medikamente benötigt. Auch diese Medikamente belasten dann dessen Leber und Fleisch.

Aber gut, das ist jetzt eine Diskussion um "Glaube oder Nicht-Glaube".
Ich bin eben eher skeptisch.

lg
margie
 
Ist eigentlich Kalbsleber und Rinderleber gleichzusetzen in ihrer Wirkung? Dann wäre vom Giftigkeitsgrad ja die Kalbsleber vorzuziehen?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo margie,

Wie gesagt, aus meiner Sicht überwiegen die Vorteile,
gerade wenn die Rinder genzjähring auf der Weide stehen und die wiederum in einem Naturschutzgebiet. Meist nicht zugefüttert werden.

Mehr kann ich nicht machen.

Margie, worum geht es dir genau ?

Gruß Haschel...
Hallo Haschel,
Du hast ganz sicher Recht.

Da ich barfe, also die Hunde roh füttere, weiß ich, dass das normale Fleisch, also das Fleisch, das wir essen, vom Nährwert her im Prinzip das Minderwertige ist und für die Hunde nur eine zweitklassige Ernährung. Um so hochwertiger das Fleisch in unseren Augen ist, um so minderwertiger ist es. Innereien sind regelrechte Nährstoffbomben, die vollgepackt mit Vitaminen und Aminosäuren sind.

Dazu gibt es ausführliche Aufstellungen, in denen das detailliert beschrieben wird. Es gibt keinen Grund zu glauben, dass das für uns anders wäre.

Ich mag nur keine Innereien und finde sie eher eklig. Das dürfte auch generell das Problem sein. Denn früher war es normal, dass Menschen auch die Innereien gegessen haben.
 
Hallo
Also: Ich habe die letzten 2 Jahre ca. 25 DMPS Infusionen bekommen. Normalerweise wird man da substituiert mit Zn, Fe, Cu und was nicht allem, weil DMPS viele Spurenelemente mit raushaut. Ich habe verweigert und nach jeder Infusion 3 Tage lang biol. Kalbsleber mit Äpfeln und Zwiebeln( Quercetin) gegessen. Bewusst als Hilfe und Medizin, weil ich vegetarisch lebe.
Ergebniss: Bei jeder Vollblut- und Blutserumsanalyse 1x/ Jahr habe ich die allerbesten Werte. Besere als jemals.
Früher hatte man bei Blutverlust tägl. Fleischbrühe verordnet," weil es Blut macht".
Fazit: Alles zu seiner Zeit und in seiner Dosis.
Grüße, die Bizzi
PS: Kalb-und Rindsleber haben ein leicht unterschiedliches Profil. Rind hat z.B mehr Eisen und Kalb mehr Zink. Ausserdem lebt ein Kalb nicht so lange und akkumuliert da weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben