Epikutantest mit 71 Testsubstanzen gefährlich?

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07.01.14
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Hallo Leute,

wie im Titel erwähnt steht bei mir am 28. April eine Epikutantestung mit insgesamt 71 Testsubstanzen (Dentalmaterialien) an.

Diese Testsubstanzen umfassen alle Zahnmaterialien die man heut zu Tage verwendet um für mich das verträglichste Zahnmaterial auszuwählen.

Nur ist es nun so das ich bereits von meinem LTTD Test weis das ich auf die gesamten Kunststoffe in meinem Gebiss allergisch bin und ich schon starke Symptome entwickelt habe.

Unter diesen 71 Testsubstanzen sind logischerweise auch die Kunststoffe dabei, auf welche ich vermutlich reagieren werden.


Ich habe nun folgende Bedenken:

Ist es gefährlich wenn ich auf so viele Dentalbestandteile gleichzeitig getestet werde?
Falls ich auf das Kunststoff erneut reagiere, könnte dies meine Symptome noch verschlimmern?

Die Testpflaster sollen angeblich 96 Stunden auf meinem Rücken bleiben.

Ich möchte ehrlich gesagt die Testung unbedingt machen, da mir mein Zahnarzt dann endlich wenn er weis was ich vertrage das scheiß Kunststoff raus macht. Außerdem würde dann die Krankenkasse die kosten übernehmen.


Über Hilfe von euch zu meinen Bedenken würde ich mich freuen.

Gruß
 
Hallo Keanus,

das Argument gegen solche Epikutantestungen (ich nehme an, das soll ein Pflastertest werden?) ist, daß dadurch eine Sensibilisierung stattfinden kann. Ich finde 71 Testsubstanzen auf einmal schon ziemlich viel.
Kannst Du das nicht aufteilen in z.B. ca. 3 x 12 Substanzen? Auf jeden Fall würde ich das mit dem entsprechenden Allergologen besprechen.

Abgesehen davon wurde mir immer wieder gesagt, daß solche Tests auf Zahnmaterialien auf der Haut unzuverlässig sind. Insofern würde ich mir das auf jeden Fall gut überlegen.
Und: es geht ja nicht nur um eine mögliche allergische Reaktion auf bestimmte Stoffe sondern auch um mögliche toxikologische Wirkungen, die mit einem Allergietest sowieso nicht erfaßt werden können.

Zur Toxikologie und Allergologie von Zahnkunststoff-Materialien | ZMK-aktuell.de | Zahnheilkunde

Grüsse,
Oregano
 
@Oregano

Also ist der LTT auf alle Fälle zuverlässiger?

Den Artikel von dir kenne ich! Der ist nähmlich von dem Professor Reichl, bei welchem ich in München war. Dieser hat mir die Liste mit den 71 Testsubstanzen mitgegeben. Er meinte nur der Epikutantest sei aussagekräftig.

Laut dem IMD Labor in Berlin sei aber der LTT viel aussagekräftiger.
Laut der allergologischen Klinik an der Uni Ulm sei der LTT wohl Müll. Das meinte dort eine Frau. Er habe zu oft falsche Ergebnisse im gegensatz zum Epikutantest gezeigt.

Ich weis langsam nicht mehr was ich glauben soll.
 
Hallo Keanus,

ein finanzielles Argument gegen den LTT ist, daß er von den Kassen nicht anerkannt wird. Insofern ist in der Beziehung Geld der Epikutantest auf jeden Fall sinnvoll, weil die Kasse - soviel ich weiß - bei einer damit nachgewiesenen allergischen Reaktion die gesetzliche Krankenkasse mitbezahlt.

Der LTT ist meines Wissens als "Voraustest", also ohne das Material über eine gewisse Zeit am oder im Körper zu haben, nichtssagend. Wenigstens wurde mir das gesagt.

Es ist ein ganz schwieriges Thema, und ich denke inzwischen, daß es keinen 100% zuverlässigen Test auf die Verträglichkeit von Materialien gibt, zumal die Verhältnisse auf der Haut ja noch einmal anders sind als z.B. im Mund.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Keanus,

beim Daunderer sind die Substanzen 7 Tage drauf geblieben. Da wurde wohl eher auf Typ IV Reaktion getestet? Halte ich für zuverlässiger.
Das aufteilen finde ich eine gute Idee, aber dann mußt du mehrmahls hin?

VG, Brigitka
 
Das ganze Thema mit den Zähnen ist total zum kotzen. Seit nem halben Jahr dreht es sich bei mir darum.

Aber ich werde nun einfach den LTT auf Gold, Keramiken, Zemente sowie Wurzelfüllmaterialien machen lassen, damit mir endlich ein Zahnarzt das Kunststoff raus macht. Kostet halt dann 600 Euro der Test aber egal.

Den Epikutantest kann ich dann ja immer noch machen. Das mit dem aufteilen halte ich auch für eine gute Idee und werde es im Hinterkopf behalten.
Ich würde den Test ja gleich machen aber bei mir in der nähe hab ich 10 Allergologen bzw. auch Dermatologen angerufen und keine Praxis will den Test mit den 71 Substanzen durchführen.
Grund: Sie hätten sicher nicht alle Testsubstanzen da und diese zu beziehen sei zu kostspielig.
Nun kam ich entgegen und sagt ich würde die Kosten übernehmen. Daraufhin wurde nur ausgewichen oder ohne Grund trotzdem abgelehnt.

Den Termin am 28. hab ich in München bei einer Dermatologin, welche mit dem Toxikologischen Beratungszentrum wo ich war zusammen arbeitet.
Es ist halt nervig, da ich 200 km von München weg wohne und bei dem Test jeden Tag nach München kommen müsste. Das wären 4 Tage. Würde ich den Test noch dritteln dann müsste ich 12 Tage nach München fahren.

Es wird einem einfach nirgends mehr richtig geholfen.

Gibt es denn kein Material welches mein Zahnarzt vorübergehend reinmachen kann, auf welches man auf keinen Fall reagieren kann?
 
Nur bekommt man die Testpflaster net selber her. Wäre denn so ein Test in Eigenregie bei der Krankenkasse gültig?
 
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