Themenstarter
- Beitritt
- 01.06.09
- Beiträge
- 47
Hallo Darleen
und alle hier Postenden!
Ich melde mich hier mit meinem Thema = EO und beziehe mich gern noch mal auf Deinen Beitrag unter „kann man dieser Website glauben“.
Tja, meine Hyperthyreose begann ganz schleichend vor knapp 40 Jahren mit plötzlich nicht mehr schlafen können. Nach 14 Tagen suchte ich einen Arzt auf, weil – ohne Schlaf – war an arbeiten kaum noch zu denken.
Ich selbst hatte keine Ahnung von SD-Erkrankungen und wusste also auch nicht, dass man lediglich durch eine Blutentnahme eine grobe Diagnose hätte stellen können. Im Nachhinein wusste ich, es wurden niemals SD-Werte untersucht. Damals hatte man auch noch nicht das „Netz“, also kaum Informationen. Statt dessen wurde man mit Psychopharmaka behandelt, was anfangs ja fast immer hilft. Nun will ich hier aber nicht den jahrzehntelangen Leidensweg erzählen, alle haben hier ähnliches er- und durchlebt.
Vor 20 Jahren dann erkannte man erstmals, dass ich eine Hyperthyreose hatte, TSH 0,00 und sehr hohe FT Werte. Zehn Jahre wurde ich mit „Carbimazol“ behandelt und da es mir relativ gut ging, hatte ich – wie Du darleen – vollstes Vertrauen, bis es auch bei mir zum Knaller kam. Wegen einsetzender Hypothyreose wurde das Medikament oft abgesetzt – mit fatalem Ausgang. Ich bekam eine thyreotoxische Krise, die Medikamente halfen nicht mehr, eine Strahlentherapie war nach Test nicht mehr möglich. Nach mehrtägiger Jodid-Behandlung im Krankenhaus konnte dann die SD operativ entfernt werden, danach wurde Basedow mit EO diagnostiziert. Erst nach der OP sind meine Augen „herausgeplatzt“, eines wesentlich schlimmer als das andere und trotz fast totaler Entfernung der SD habe ich immer noch eine schwer behandelbare Hyperthyreose.
Blickt man zurück bleibt nur noch Wut über die Unfähigkeit oder das Nichtwissen der Ärzte, wie man SD-Erkrankungen diagnostiziert und behandelt.
Obwohl meine Augen seit Jahren „stabil“ sind, die Werte sich also nicht verschlechtert haben, wollte ich es jetzt mal in Angriff nehmen, das Fett aus den Augenhöhlen (nicht Ober- und Unterlid) entfernen zu lassen. Einerseits sind die Augen kein schöner Anblick, andererseits stößt ein Auge immer leicht an das Brillenglas; leider kann man die Brillen nicht anders bauen, sonst wäre das Sehvermögen damit nicht gewährleistet. Ich erhoffe mir natürlich auch ein wenig mehr Beschwerdefreiheit, also weniger Druckschmerzen.
Ich wollte gern die OP-Möglichkeiten wissen und was alles im schlimmsten Fall dabei eintreten kann. Es ist mir klar, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt, aber man möchte nach Möglichkeit auch nicht eine Erkrankung gegen eine andere – vielleicht schlimmere – eintauschen.
Vielleicht kennt sich die/der eine/andere ja hier aus und kann dazu etwas schreiben.
Nun ist der 2. Advent fast vorbei, allen trotzdem noch einen schönen Restadventsabend und
liebe Grüße
polly
und alle hier Postenden!
Ich melde mich hier mit meinem Thema = EO und beziehe mich gern noch mal auf Deinen Beitrag unter „kann man dieser Website glauben“.
Tja, meine Hyperthyreose begann ganz schleichend vor knapp 40 Jahren mit plötzlich nicht mehr schlafen können. Nach 14 Tagen suchte ich einen Arzt auf, weil – ohne Schlaf – war an arbeiten kaum noch zu denken.
Ich selbst hatte keine Ahnung von SD-Erkrankungen und wusste also auch nicht, dass man lediglich durch eine Blutentnahme eine grobe Diagnose hätte stellen können. Im Nachhinein wusste ich, es wurden niemals SD-Werte untersucht. Damals hatte man auch noch nicht das „Netz“, also kaum Informationen. Statt dessen wurde man mit Psychopharmaka behandelt, was anfangs ja fast immer hilft. Nun will ich hier aber nicht den jahrzehntelangen Leidensweg erzählen, alle haben hier ähnliches er- und durchlebt.
Vor 20 Jahren dann erkannte man erstmals, dass ich eine Hyperthyreose hatte, TSH 0,00 und sehr hohe FT Werte. Zehn Jahre wurde ich mit „Carbimazol“ behandelt und da es mir relativ gut ging, hatte ich – wie Du darleen – vollstes Vertrauen, bis es auch bei mir zum Knaller kam. Wegen einsetzender Hypothyreose wurde das Medikament oft abgesetzt – mit fatalem Ausgang. Ich bekam eine thyreotoxische Krise, die Medikamente halfen nicht mehr, eine Strahlentherapie war nach Test nicht mehr möglich. Nach mehrtägiger Jodid-Behandlung im Krankenhaus konnte dann die SD operativ entfernt werden, danach wurde Basedow mit EO diagnostiziert. Erst nach der OP sind meine Augen „herausgeplatzt“, eines wesentlich schlimmer als das andere und trotz fast totaler Entfernung der SD habe ich immer noch eine schwer behandelbare Hyperthyreose.
Blickt man zurück bleibt nur noch Wut über die Unfähigkeit oder das Nichtwissen der Ärzte, wie man SD-Erkrankungen diagnostiziert und behandelt.
Obwohl meine Augen seit Jahren „stabil“ sind, die Werte sich also nicht verschlechtert haben, wollte ich es jetzt mal in Angriff nehmen, das Fett aus den Augenhöhlen (nicht Ober- und Unterlid) entfernen zu lassen. Einerseits sind die Augen kein schöner Anblick, andererseits stößt ein Auge immer leicht an das Brillenglas; leider kann man die Brillen nicht anders bauen, sonst wäre das Sehvermögen damit nicht gewährleistet. Ich erhoffe mir natürlich auch ein wenig mehr Beschwerdefreiheit, also weniger Druckschmerzen.
Ich wollte gern die OP-Möglichkeiten wissen und was alles im schlimmsten Fall dabei eintreten kann. Es ist mir klar, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt, aber man möchte nach Möglichkeit auch nicht eine Erkrankung gegen eine andere – vielleicht schlimmere – eintauschen.
Vielleicht kennt sich die/der eine/andere ja hier aus und kann dazu etwas schreiben.
Nun ist der 2. Advent fast vorbei, allen trotzdem noch einen schönen Restadventsabend und
liebe Grüße
polly