Elektrochemotherapie

Themenstarter
Beitritt
26.09.12
Beiträge
33
Hallo!

Meiner Mutter wurde eine ECT angeboten. Sie hat Eierstockkrebs, Metastasen rund um den Nabel, die wohl durch die ECT angegriffen und zerstört werden können. Wer hat mehr Informationen? Die Ärzte haben leider zu viel zu tun, als dass sie auf unsere Fragen eingehen können..

- wie schmerzhaft ist die ECT nach der eigentlichen OP?
- wie belastend für den Kreislauf ist die ECT?
- wie schnell werden die Tumoren "zerstört"?
- warum ist im Anschluss ein stationärer Aufenthalt vorgesehen?

Ich würde mich freuen, wenn ihr von euren Erfahrungen berichten könntet!

Schönen Gruss, Blume2
 
Hallo Blume,

ich habe keinerlei Erfahrung zur Elektrochemotherapie.
Beim googeln bin ich auf diesen Artikel gestoßen:

Tumoren unter Strom: Wie kurze Elektroschocks bei der Krebstherapie helfen sollen — Homepage

Das klingt gut, aber offensichtlich gibt es noch nicht allzuviele durchgehende Erfahrungen. Dies soll durch weitere Studien behoben werden. (Mir ist nicht recht klar, von wann dieser Artikel stammt)

Die ESOPE-Forscher haben die klinischen Studien nun auf weitere Krankenhäuser in Italien, Spanien und Großbritannien ausgedehnt, weitere sollen so schnell wie möglich folgen. Auch eine Weiterentwicklung der Methode ist geplant, um sie beispielsweise auch während einer Operation einsetzen zu können.

Mirs deutsche Kollegen sind bei der Beurteilung der Methode allerdings nicht so euphorisch. "Das wird eine Nischenanwendung bleiben", kommentiert beispielsweise der Buxtehuder Hautarzt Peter Mohr, Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie. Seine Begründung: Die Elektrochemotherapie kann nur bei lokal begrenzten Tumoren eingesetzt werden, die sich fast immer operativ entfernen lassen. "In einem solchen Fall ist immer die Operation vorzuziehen, weil nur dann überprüft werden kann, ob der Tumor bereits gestreut hat", erklärt Mohr. Lediglich an schwer zugänglichen Stellen sei die Elektrochemotherapie eine mögliche Alternative.

Die lokale Anwendung bringt auch noch einen weiteren Nachteil mit sich: Während herkömmliche Chemotherapien Krebszellen überall im Körper aufspüren und abtöten, kann die Elektrochemotherapie ausschließlich die Zellen des Primärtumors beeinflussen und mögliche Metastasen bleiben unbehandelt - und genau deren Ausmerzung ist das eigentliche Ziel einer Chemotherapie, erklärt Mohr.
Tumoren unter Strom: Wie kurze Elektroschocks bei der Krebstherapie helfen sollen — Homepage

Eine ESOPE-Studie bringt ein positives Ergebnis nach einer STudie von 2003 - 2005:
Conclusions: Electrochemotherapy is an efficient, safe and simple palliative treatment of cutaneous and subcutaneous metastases of cancers of various histologies. Patient acceptance of treatment was excellent and 73.7% of nodules were in CR after one single treatment...
Results of the ESOPE (European Standard Operating Procedures on Electrochemotherapy) study: Efficient, highly tolerable and simple palliative treatment of cutaneous and subcutaneous metastases from cancers of any histology. - ASCO

[Die Elektrochemotherapie ist eine wirksame, sichere und einfache palliative Behandlung von Haut- und Unterhautmetastasen von Krebs verschiedener Histologie. Die Akzeptanz der Patienten war hervorragend, und 73,7% der Knoten waren "in CR (?)" nach nur einer einzigen Behandlung.]

Grüsse,
Oregano
 
Hallo!

Meiner Mutter wurde eine ECT angeboten. Sie hat Eierstockkrebs, Metastasen rund um den Nabel, die wohl durch die ECT angegriffen und zerstört werden können. Wer hat mehr Informationen? Die Ärzte haben leider zu viel zu tun, als dass sie auf unsere Fragen eingehen können..

- wie schmerzhaft ist die ECT nach der eigentlichen OP?
- wie belastend für den Kreislauf ist die ECT?
- wie schnell werden die Tumoren "zerstört"?
- warum ist im Anschluss ein stationärer Aufenthalt vorgesehen?

Ich würde mich freuen, wenn ihr von euren Erfahrungen berichten könntet!

Schönen Gruss, Blume2

Hallo Blume,

Deine Fragen sind ziemlich schwer zu beantworten, weil da zu viele individuelle Faktoren dranhängen.

- wie schmerzhaft ist die ECT nach der eigentlichen OP?

Schmerz ist ein sehr subjektives Empfinden. Daher kann ich Dir hierzu keine wirklich belastbare Antwort geben. Den Zusammenhang mit der "eigentlichen OP" verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Die Anwendung der ECT kann unter lokaler Betäubung erfolgen, häufig wählt man aber auch eine Vollnarkose, vor allem, wenn es viele Metastasten sind, die in einer Sitzung behandelt werden sollen. Da es sich bei der ECT um Einstiche in die Haut handelt, können auch Schmerzen, wie bei jeder Hautverletzung auftreten.

- wie belastend für den Kreislauf ist die ECT?

Das am meisten Belastende für den Kreislauf dürfte die Narkose sein, zumindest, wenn es eine Vollnarkose ist. Hast Du eine Vermutung, oder einen Anlass, warum Du nach dem Kreislauf speziell fragst?


- wie schnell werden die Tumoren "zerstört"?

Das ist Abhängig von den individuellen Voraussetzungen, also welches Chemotherapeutikum angewendet wird, wie groß der Tumor ist, wie sich die Strom-Impulse im Körper verhalten. Leider gibt es auch hier keine pauschale Antwort.

- warum ist im Anschluss ein stationärer Aufenthalt vorgesehen?

Eigentlich kann die ECT ambulant angewendet werden. Das wird ja von den Fachgesellschaften in D als großer Vorteil (finanziell) angesehen. hatte der Stationäre Aspekt wirklich mit der ECT zu tun?

Gruß und ich wollte noch sagen ich bin
kein Arzt
 
Hallo kein Arzt

Danke für Deine Stellungnahme.

Ich kann inzwischen folgende Erfahrungswerte weitergeben:

Vollnarkose: damit der Patient ruhig liegen bleibt und eine bessere Zentrierug der Nadeln möglich ist.
Der Patient wird auch "in Form" geschoben, damit die Nadeln platziert werden können- unangenehm bei Lokalanästhesie.

Wirkung: sehr schnell, sehr effektiv. Die Metastasen wurden stark geschädigt, schneller Zerfall.

Dies stellte allerdings eine enorme Belastung für den Kreislauf dar, da tote Tumorzellen Giftstoffe sind. Treten sie in hoher Zahl auf leider der Gesamtkreislauf stark darunter.

Schmerzen: Enorm. Die ECT ist eine Verbrennung der Metastasen, die nunmal ans Nervenssystem angeschlossen sind. Ausserdem bleiben offene Wunden an den Stellen wo sie herausfallen. Man muss mit min. 1 Monat Heilung rechnen.

Bewertung: Früh reagieren, bei kleinen Gebieten und/oder einer Metastase sehr empfehlenswert. Ansonsten Pferdenatur vonnöten.
 
Hallo,
bin etwas verwirrt, ich dachte, ECT heißt electro cancer therapy und hat gar nichts mit Chemo zu tun:confused: Hilfe!
Kein Arzt, Du bist kein Arzt, sagst Du, kennst Dich aber sehr gut aus und hast Dich nur für dieses Thema hier angemeldet. Wer bist Du?
Viele Grüße
Arosa
 
Hallo,
bin etwas verwirrt, ich dachte, ECT heißt electro cancer therapy und hat gar nichts mit Chemo zu tun:confused: Hilfe!
Kein Arzt, Du bist kein Arzt, sagst Du, kennst Dich aber sehr gut aus und hast Dich nur für dieses Thema hier angemeldet. Wer bist Du?
Viele Grüße
Arosa

ECT hat beide Bedeutungen. c = chemo oder cancer (im angelsächsischen). Bei der Elektro-Cancer-Therapie gibt es noch weitere Formen der Krebs-Behandlung, bei denen mit Strom bzw. Impulsen gearbeitet wird. Das darf man aber nicht in einen Topf werfen. Die Elektro-Chemotherapie ist eine genau definierte Therapieform.
Wer bin ich:
Ich hab ne Kommunikationsagentur für Gesundheitsthemen und hab mehrere Kunden aus dem Onkologiebereich. Auch einen Medizingerätehersteller, der sich mit ECT befasst.
 
ECT übersetzt mit Elektro Chemo Therapie (a) ist eine Kombination.

- die Metastase(n) wird unter Strom gesetzt. Dadurch kann sie schon erheblich geschädigt werden. Bei ECT mit Elektro Cancer Therapie (b) ist das die Behandlung an sich.

- Bei a) wird dann noch eine sehr kleine Menge Chemo-Flüssigkeit (Eine Spritze) verabreicht.
Dadurch, dass die Metastasen zwangsläufig ihre Struktur verändern, weil sie unter Strom stehen, nehmen sie die Chemo verstärkt auf. Sicher beeinflusst die Chemo den restlichen Kreislauf auch, aber ein massiver Zerfall der Metastasen erfolgt eben durch die Kombi Strom+gleichzeitiger Chemo, da die Zellen der Metastasen in diesem Augenblick sehr empfänglich sind.
 
ECT: Schulmedizin vom Feinsten

Results of the ESOPE (European Standard Operating Procedures on Electrochemotherapy) study: Efficient, highly tolerable and simple palliative treatment of cutaneous and subcutaneous metastases from cancers of any histology. - ASCO

[Die Elektrochemotherapie ist eine wirksame, sichere und einfache palliative Behandlung von Haut- und Unterhautmetastasen von Krebs verschiedener Histologie. Die Akzeptanz der Patienten war hervorragend, und 73,7% der Knoten waren "in CR (?)" nach nur einer einzigen Behandlung.]

"Palliativ" ist das zentrale Wort in diesem Satz:
Die ETC sei kein kurativer, also heilender Ansatz, sondern ein palliativer, also lindernder, steht da (Der Link führt übrigens nicht zu diesem Text). Wir von fortgeschrittenem Krebs Betroffenen, die die Möglichkeiten der Heilung erfolglos hinter sich haben, sind um jeden neuen palliativen Ansatz dankbar.

Dazu können auch Chemotherapien bzw. vielleicht auch die Elektro-Chemo-Therapie beitragen: Reduktion oder Zerstörung von Metastasen kann krass schmerzlindernd sein. Dass neue Metastasen nachwachsen, ist bisher nicht zu vermeiden ... auch nicht mit "NEMs".

Wie dieser Artikel erläutert, dienen die lokal über Nadeln vermittelten Elektropulse auf das Tumorgewebe dazu, kurzfristig Poren in der Zellmembran zu öffnen, durch die dann das hochgiftige, tödliche Chemotherapeutikum in die Zellen eindringen kann. Damit liegt ETC voll auf der Linie der modernen Krebsforschung: Man sucht einen Vektor, mit dem man Therapeutika (Chemo oder radioaktive Isotopen) direkt in den Tumor bringen kann, statt wie bisher den ganzen Körper "systemisch" zu überschwemmen in der Hoffnung, der Tumor sei empfindlicher als der restliche, gesunde Organismus.

Puistola
 
Danke Puistola.
Im 2. Artikel geht es aber doch um kurative Anwendung, nicht palliative, nicht wahr?
Grüße
Arosa
 
Im 2. Artikel geht es aber doch um kurative Anwendung, nicht palliative, nicht wahr?

Tja, tut mir leid, ich konnte nur einen einzigen Artikel öffnen, die anderen beiden Links im Beitrag von Oregano laufen auf irgendwelche Seiten, auf denen ein Beitrag zu ETC nicht zu finden ist.

Aber in einem von O. eingestellten Zitat wird das so erklärt:
Die lokale Anwendung bringt auch noch einen weiteren Nachteil mit sich: Während herkömmliche Chemotherapien Krebszellen überall im Körper aufspüren und abtöten, kann die Elektrochemotherapie ausschließlich die Zellen des Primärtumors beeinflussen und mögliche Metastasen bleiben unbehandelt - und genau deren Ausmerzung ist das eigentliche Ziel einer Chemotherapie, erklärt Mohr.
Warum jemand ein experimentelles Verfahren einsetzen sollte zur HEILUNG eines noch nicht metastasierten Tumors, ist absolut rätselhaft.
Die OP oder in gewissen Fällen Bestrahlung heilt im N0 M0 Stadium mit hoher Wahrscheinlichkeit. Bleibt also die gezielte Therapie von inoperablen Tumoren und von einzelnen Metastasen. DAS ist das Gebiet, wo ETC sinnvoll sein könnte.

12077555uv.jpg


Diese Metastase direkt an der Aorta könnte man allerdings nicht erreichen, wie willst Du da hinkommen mit Nadeln? Auch Chirurg und Radiotherapeut haben da gepasst. Das wäre eh palliativ, weil es so gut wie sicher ist, dass, wo eine Metastase ist, auch weitere wachsen, was im obigen Beispiel auch nachgewiesen wurde.
Doch die Therapie einer Metastase kann dem Patienten u.U. erheblich helfen, wenn die therapierte Metastase hinterher keine Beschwerden mehr verursacht.

Puistola


PS: Noch n Wort zur Chemo:
Die ist in fast allen Anwendungen palliativ, also auf Lebensverlängerung und/oder Schmerzreduktion ausgerichtet. Ich kenne adjuvante Chemotherapie eigentlich nur bei Brustkrebs nach der OP. Dort allerdings in gewissen Stadien mit sehr guten Heilungsaussichten. Den Entscheid zu einer systemischen Chemotherapie wird wohl jeder, der es (noch) nicht braucht, mit NEIN beantworten. Anders sieht das dann aus, wenn die Alternative heisst 2 Monate Kotzen oder 3 Monate Schmerzen bis zum Tod. Da wird fast jeder die Vene hinhalten, und mit den neueren Chemotherapeutika ist Kotzen auch nicht mehr so angesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt plausibel. Danke für die Ausführungen
Aber

Ich kenne da ganz andere Berichte.

Ich hab unter Krebstherapie 3 Monate lang dauergekotzt und weiss daher, was das heissen kann.
Aber die Therapie z.B. mit dem aus Eibentrieben abgeleiteten Taxotere scheint nicht nur bei Prostata- sondern auch bei Brustkrebs bei besserem Wirkungsspektrum weniger Nebenwirkungen aufzuweisen als die alten Chemiegifte:
Brustkrebs: Therapieumbruch in Deutschland verschlafen! - gesundheit.com
Die unter einer Chemotherapie auftretenden Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Verminderung der weißen Blutkörperchen und damit verbundenes Fieber (febrile Neutropenie) waren bei der Taxotere-Behandlung gut zu beherrschen, während Übelkeit und Erbrechen wesentlich seltener als unter der herkömmlichen Chemotherapie auftraten.

Ein Spaziergang ist deswegen die Chemotherapie noch lange nicht.

Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke Dir für den ausführlichen Bericht, ebenso wie auch Blume2 für ihre Ausführungen. Diese so wie viele andere Erfahrungsberichte helfen, eine eigene Meinung zu bilden.
Die meisten Erfahrungen beziehen sich auf die häufigsten Krebsarten, Brust- und Prostata und sind nur bedingt übertragbar.

Beim weiteren Nachdenken fiel mir noch zu Deiner Bemerkung ein:
wenn die Alternative heisst 2 Monate Kotzen oder 3 Monate Schmerzen bis zum Tod. .
In vielen Fällen ist die Alternative anders:
Kotzen, Wechsel des Medikaments + Weiterkotzen, nur noch auf allen Vieren durch die Wohnung, wenn überhaupt, Dauerschäden: Taubheit an Händen und Füßen, Tinnitus, Gedächtnisminderung und - irgendwann dann auch: Sterben und Tod (Die Chemo erspart dies keinem und der Traumtod: Umfallen und fertig - bleibt nur wenigen vorbehalten. Aufgrund von drei Todesfällen in der Familie in den letzten Jahren weiß ich auch, wovon ich spreche.)
oder
einige Monate Schmerzen, die - sagt man wenigstens- durch Opiate und Morphine gut einzudämmen sind und dann der Tod.

Wir sind halt alle einzigartig, mit unserer Erkrankung und unseren Entscheidungen, trotzdem sind diese Beiträge sehr hilfreich , nochmals
DICKES DANKE:)
Arosa
 
In vielen Fällen ist die Alternative anders:
Kotzen, Wechsel des Medikaments + Weiterkotzen, nur noch auf allen Vieren durch die Wohnung, wenn überhaupt, Dauerschäden: Taubheit an Händen und Füßen, Tinnitus, Gedächtnisminderung und - irgendwann dann auch: Sterben und Tod ...
oder
einige Monate Schmerzen, die - sagt man wenigstens- durch Opiate und Morphine gut einzudämmen sind und dann der Tod.

Ja, Arosa,
Leider ist das nicht so falsch, was Du schreibst, auch wenn Du
als Nichtbetroffene etwas zu locker ausblendest, was so eine Schmerztherapie bedeutet:
Ein Dämmerleben mit Verlust der Persönlichkeit und dennoch
Scmerzen bis zum Umfallen, halt ein Bisschen weniger ...
Immerhin sind die neuen Chemotherapeutica nicht mehr ganz
so grässlich. Und ich habe auch miterleben dürfen, wie ein
guter Freund durch die Chemo von Leukämie vom schwachen,
anämischen 'Nichts' in einen kraftvollen Bergwanderer
zurückverwandelt wurde. Diesen letzten Sommer hat er
sehr genossen. Die zweite Chemo hat er dann wegen
Aussichtslosigkeit abgebrochen. Kurz darauf starb er ruhig.

Zu den beiden Alternativen Chemohorror und Schmerztod
Gibt es eine Dritte: den Freitod.
Ich glaube nicht, dass ich so fröhlich leben könnte, wenn
Ich wüsste, dass das grässliche Ende mit Krebs unabwendbar
sei. Stattdessen bin ich Mitglied bei Exit und hab auch sonst
Vorkehrungen getroffen, dass ich jederzeit sagen kann:
ES REICHT!
Ob ich das jemals tun werde, weiss ich ebensowenig, wie
ob ich mich im Ernstfall für die Chemo (mit Taxotere) entscheiden
Würde.

Carpe diem! Nimm den Tag!
Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
späte Antwort, da zwischenzeitlich mit der (vorläufigen) Wiedergeburt im Krankenhaus beschäftigt:
Stimmt, neben Chemohorror und Palliativhorror gibt es noch diese Alternative ( ob man sie in dieser Zwangslage "frei" nennen kann, ist die Frage).
Für welche der drei wir uns eventuell eines Tages entscheiden werden, wissen wir wohl alle nicht, denn die dritte Alternative wird sicher den größten Mut erfordern.
In diesem Sinne: Carpe Diem!
Arosa
 
Hallo Puistola, ist "Exit" das gleiche wie "Dignitas", hab ich darüber informiert,
ist aber auch nicht realistisch durchzuführen,man soll sich ja ein viertel Jahr vorher anmelden, und wer fährt einem von den Angehörigen in die Schweiz zum sterben? Keiner!!!!!! Welche Möglichkeiten hat man sonst noch?lg.lealiesi
 
Bitte noch zwei Wochen Geduld, dann kommt in aller Voraussicht umfassende und erfreuliche Info über die ETC. Wir haben ein Forumsmitglied, dass sich da glänzend auskennt (aber grad im Urlaub ist).
Also, erst mal zuversichtlich weiterleben! ;)
 
Hallo Puistola, ist "Exit" das gleiche wie "Dignitas", hab ich darüber informiert,
ist aber auch nicht realistisch durchzuführen,man soll sich ja ein viertel Jahr vorher anmelden, und wer fährt einem von den Angehörigen in die Schweiz zum sterben? Keiner!!!!!! Welche Möglichkeiten hat man sonst noch?lg.lealiesi

Nein, Lealiesi
"Exit" is ein unumstrittener, bestens etablierter Verein in der Schweiz, der die Freitodbegleitung seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt nach entsprechenden ärztlichen Abklärungen. "Exit" steht aber nur Personen offen, deren Wohnsitz in der Schweiz liegt.
"Dignitas" wiederum stellt seine Dienstleistung auch im Ausland wohnenden zur Verfügung, wobei umstritten ist, ob da auch noch das Attribut "wohlhabend" eine Rolle spiele.
Beide Organisationen geben Natriumbarbiturat ab, das der Sterbewillige selber unter Zeugen einnimmt.
1373778_3_xio-fcmsimage-20120615010431-006102-4fda6dff92249.tbhb_20120615_58aj9_q5.jpg

Die grauslichen Versuche von Dignitas mit Gas auf abgelegenen Autoparkplätzen waren wohl eher eine politische Demonstration, als eine ordentliche Methode.

Andere Möglichkeiten, selbst Hand an sich zu legen, sind meist schwierig wegen der unwürdigen Situation hinterher, die man den Mitmenschen hinterlässt, etwa beim Sprung von Turm oder Brücke, beim Gebrauch von Schusswaffen etc.
Tabletten, Gase, Kälte mögen da zuträglicher sein ...
Ausprobiert hab ich noch nichts derartiges, kann also auch keine "todsichere" Empfehlung geben.


Ich wünsche Allen ein schmerzfreies, würdiges Ableben.
Puistola
 
Ich bitte darum, einen Extrathread zu eröffnen. Hier seid Ihr im Unterforum Krebs in einem thread, in dem es um die ECT geht. Ich möchte nicht, dass andere Betroffene in diesem Forum lesen auf der Suche nach Infos zur (sehr vielversprechenden) ECT, und statt dessen Anregungen zum Selbstmord finden.
 
Oben