Felis
:wave:Ihr lieben,
Aber heute Morgen habe ich an dich gedacht Felis.:kiss: Ich wollte ja heute Morgen meinen letzten Kaffee mit Sahne trinken und ein Stück Kuchen.
Ich versuche ja zum xmal die Ernährung umzustellen bzw. zu ändern. Zuerstmal die Milch weglassen.
Mir fiel dein Verbotsschild ein.
Fast jeden Tag jahrelang trinke ich den Kaffee und immer dachte ich: der ist nicht gut für mich, du darfst ihn nicht trinken. Und trank ihn trotzdem.
Vor Jahren machte ich mal mit einer Klinik einen Ausflug nach Sylt. Im Cafe hatte ich solange mit mir gekämpft: Du trinkst einen Kaffee - du trinkst keinen Kaffee. Solange, bis es mir so schlecht ging das ich keinen mehr trinken konnte.
Das fiel mir heute ein.
Dann setzte ich mich hin und trank heute meinen (erstmal) letzten Kaffee und ein Stück Kuchen. Sagte mir den darf ich jetzt essen.
Wieso quält man sich jahrelang so.
Liebe inchiostra!
Wieso quält man sich jahrelang so.
Weil man die Alternative nicht kennt?
Sie nicht zu denken wagt, oder nicht traut sie zu "probieren"?
Angst vielleicht?
Das mit den Verboten und Erlaubnissen, gerade beim Essen, ist dann
wieder eine ganz eigene Sache für sich.
Gerade wenn Du eine Eßstörung hattest, oder wenn es dann
auch um Sachen geht, die Du schlecht verträgst.
"Ich soll nicht, darf nicht."
Mir zieht sich da sofort alles zusammen.
Aber ich bin ja auch bockig, wenn dieser Satz kommt.
Manchmal schädigt das, was man nicht verträgt weniger, wenn man
sich auch einmal die Erlaubnis gibt, zu schlampern.
Davon bin ich überzeugt.
Wenn es im Rahmen bleibt.
Der Zwang immer nur das Richtige tun zu müssen kann ungemein stressen.
Ach ja: Manchmal sind wir auch falsch "gepolt".
Da gibt es dann den Drang, immer das tun zu müssen, was gar nicht gut ist.
Für einen selbst.
Ich glaube da ist es dann wichtig, sich die Erlaubnis zu geben, das
Schädigende sein lassen zu dürfen.
Ich hoffe, dass ich verständlich bin?
Auf jeden Fall bleiben wir alle am Üben und am Ausprobieren der Alternativen.
Es ist ja ein Weg, inchiostra.
Ich wäre immer gerne ganz schnell am Ziel, und würde den Weg manchmal gerne umgehen.
Ungeduldig.
Aber wie heisst es?
Der Weg ist das Ziel.
Und Fehler, Stillstand und Rückschläge dürfen sein.
Das muss ich mir oft sagen.Geduld.
Liebe Grüße von Felis
mb