Einen Baum pflanzen bzw. für einen Baum spenden

Themenstarter
Beitritt
10.01.04
Beiträge
72.792
...
Drei Billionen Bäume hat die Menschheit bereits vernichtet. Macht 400 pro Kopf, hat eine Doktorandin der HU ausgerechnet und engagiert sich für Ersatz.

Nein, die Weihnachtstanne soll an dieser Stelle nicht schlecht geredet werden. Trotz möglicher Auswirkungen der Weihnachtsbaumplantagen auf Umwelt und Klima. Hier geht es um mehr – nämlich um alle Sorten von Bäumen, weltweit. Drei Billionen gibt es derzeit. Aber die gleiche Menge an Bäumen haben Menschen schon vernichtet, mithilfe von Axt, Feuer und moderner Technik. Das rechnet eine Studie vor, die im September in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurde.

Eine Zahl mit zwölf Nullen, die die Biologin Laura Kehoe furchtbar deprimierte. „Die Probleme, vor denen wir heute stehen, sind so groß, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll“, sagt Kehoe, die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ist. In ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit der Frage, welche Folgen die landwirtschaftliche Nutzung auf die Artenvielfalt hat. Auch die Forschungsprojekte, bei denen sie in Bolivien, Sambia, Südafrika, Mexiko und Guinea in Einsatz war, hatten die Erhaltung der Artenvielfalt zum Ziel. Ganz grundsätzlich aber treibt Kehoe die Frage um, wie wir Umweltzerstörung vermeiden oder vermindern können – zum Beispiel die Abholzung.

Kehoe fand nach der Lektüre von „Nature“ einen Anfang: Sie rechnete die einschüchternden drei Billionen auf alle momentan auf der Welt lebenden Menschen herunter – und kam auf 400 Bäume pro Person. Eine überschaubare, griffige Zahl: „So lässt sich leichter ein erster Schritt machen“, sagt Kehoe. Und der wäre: Jeder Mensch pflanzt die Bäume, die für ihn fehlen. Oder: Er spendet Geld für die Aufforstung anderswo auf der Welt.

Die Wissenschaftlerin tat sich mit einem Web-Desiger und einer Grafik-Designerin zusammen und schaltete im November die Internetseite 400Trees frei. Über diese Seite können nun alle, die Verantwortung für ihre Umwelt zeigen möchten, spenden. Für einen Baum sind 10 Cent nötig. 400 Bäume kosten $40. Eine Spendenquittung ist selbstverständlich – und weil ja bald Weihnachten ist, können Spender sich auch ein „Pflanz–Zertifikat“ mit dem Namen der beschenkten Person ausstellen lassen.

Das Geld fließt zu 100 Prozent weiter an eine NGO
...
https://idw-online.de/de/news643731

400Trees

Weihnachten ist zwar vorbei, aber das sollte niemanden daran hindern, trotzdem für einen oder viele Bäume zu spenden. Mir gefällt diese Idee sehr gut, und ich hoffe, es finden sich viele Spender, damit unser Klima danke vieler Bäume möglichst gesund bleiben kann.

Grüsse,
Oregano

PS:
...
Billion

Das Zahlwort Billion bezeichnet im deutschen Sprachraum eine Zahl mit einer Eins und zwölf Nullen, also "1.000.000.000.000".

Eine Billion steht für Tausend Milliarden oder eine Million mal eine Million, also eine Million zum Quadrat:
1.000.000.000.000 = 1.000 * 1.000.000.000 = 1.000.000 * 1.000.000 = 1012

Im Englischen, insbesondere im US-amerikanischen steht eine Billion jedoch für die Zahl 109, also die Zahl, die im Deutschen als Milliarde bezeichnet wird. Bei Übersetzungen zwischen Deutsch und Englisch ist somit Vorsicht angebracht. Hinzu kommt, dass im britschen Englisch für Billion beide Interpretationen, also 109 oder 1012, vorkommen können.
...
https://www.offerio.de/million.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch so das das ungebremste ABHOLZEN nicht so weiter gehen darf!
Zumal eine neue Aufforstung nicht das Gleiche ist wie ein Jahrhunderte gewachsenes und in sich stimmiges Ökosystem. Wirklich traurig das wusste ich bis vor Kurzem noch gar nicht.

Hierzu gibt es auch eine Forschung, ein kleiner Auszug:

Aufforstung bringt verlorene Wälder nicht zurück
Die Aufforstung von Ackerland, Wiesen und Heiden bringt ursprünglich verloren gegangene Wälder nicht zurück. Das ergab eine Untersuchung in historisch jungen (aber über 110 Jahre alten) Waldgebieten im Naturpark Lüneburger Heide.
Forscher der Universitäten Kiel und Lüneburg sowie Kollegen aus Leipzig und Minnesota (USA) fanden große Unterschiede zwischen jahrhundertealten Waldböden und aufgeforsteten Standorten. Das betrifft sowohl das mikroskopisch kleine „Innenleben“ der Böden als auch das Wachstum der Bäume.

„Unsere Studie zeigt, dass sich Entwaldung nicht so einfach umkehren lässt. Wenn dies überhaupt möglich ist, dann dauert es Jahrhunderte. Nach gut hundert Jahren ist der ursprüngliche Zustand jedenfalls noch lang nicht erreicht“, sagte Andreas Fichtner vom Institut für Natur- und Ressourcenschutz des Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
Letzteres macht die Bäume empfindlich gegenüber Trockenheit, denn die besonders vielen Blätter verdunsten entsprechend mehr Wasser. Zudem zeigten die Untersuchungen, dass die aufgeforsteten Eichen auf ehemaligem Ackerland flacher wurzeln. Denn die ehemals regelmäßig gepflügten oberen Bodenschichten waren lockerer und besonders nährstoffreich. Aber gleichzeitig trocknen sie bei Regenmangel viel schneller aus als tiefere Bodenschichten.

Dass jahrhundertealte Wälder mehr bedrohte Tier-, Pflanzen und Pilzarten beherbergen, ist längst bekannt. Die Forschungen zu den Böden als Basis der Wälder zeigten nun, dass historische Wälder weitere Vorteile haben.

Fichtner spricht von „besseren Serviceleistungen“, etwa für den Klimaschutz: „Ein stabilerer Wald ist gleichzeitig ein stabilerer Kohlenstoffspeicher. Er kann das aus der Atmosphäre aufgenommene Kohlendioxid sicherer einlagern als ein Wald, der empfindlicher auf sich verändernde Umweltbedingungen reagiert.“
https://www.welt.de/wissenschaft/um...g-bringt-verlorene-Waelder-nicht-zurueck.html
 
PLANT FOR THE PLANET

Mit einer selbstbewussten Rede vor den Vereinten Nationen in New York stellte der 13jährige Felix Finkbeiner vor sechs Jahren seine Idee „Plant-for –the- Planet“ vor. Zusammen mit den Jugendlichen und Kindern dieser Erde wollte er Bäume gegen den durch CO2 hervorgerufenen Treibhauseffekt pflanzen. Heute machen 63 000 begeisterte „Botschafter“ der „Billion Tree Campaign“ der Vereinten Nationen mit. 14, 2 Milliarden Bäume wurden bereits weltweit gepflanzt. 1000 Milliarden sollen es werden.

In diesem Clip stellt uns Felix , jetzt 19 Jahre, seine globale Aktion näher vor und gibt einen aktuellen Einblick . Jeder kann mitmachen.
https://www.youtube.com/watch?v=5MpGf6_SZo0


Wer mitmachen möchte und nur 1 Euro pro aufgeforsteten Baum spenden möchte ist hier die Möglichkeit es unter "Unterstützen" zu tun. Ich werde es machen.
Scheint keine Organisation zu sein die nur das Geld für sich einstreicht, sondern auch was tut.
https://www.plant-for-the-planet.org/de/unterstuetzen/treecard


https://www.zdf.de/verbraucher/volle-kanne/volle-kanne-vom-13-maerz-2019-mit-felix-finkbeiner-100.html Volle Kanne vom 13. März 2019
UN-Klimabotschafter Felix Finkbeiner ist zu Gast bei Ingo Nommsen. Später sprechen die beiden mit Verhaltenswissenschaftler Kai Lenßen unter anderem darüber, warum uns allen Veränderungen so schwer fallen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Greta Thunberg - Die Klima-Rebellin
https://www.youtube.com/watch?v=7AVWzrwJHrg

15-Jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg stiehlt bei Klimakonferenz in Kattowitz allen die Show - bewegende Rede :fans:
https://www.youtube.com/watch?v=DGDMqyfK8UQ
 
Ich hab mitlerweile an die 150 Bäume selbst aufgezogen und gesetzt. Meine paar Bonsais nicht mitgerechnet.
 
in brasilien gibt es einen photographen, der es sich zum ziel gesetzt hatte, einen großen teil des urwalds wieder herzustellen und das nicht, wie es leider oft gemacht wird, mit schnell wachsenden bäumen, die auch in hundert jahren keinen urwald ergeben, selbst wenn sie dann überhaupt noch da sind, sondern möglichst sinnvoll und natürlich.
und er hat schon ganz enorm viel geschafft.

"Wir haben mehr als zwei Millionen Bäume gepflanzt. Das ist nicht so einfach, denn um das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen, mussten es über 200 verschiedene heimische Bäume sein. Wir haben die Naturschutzorganisation Instituto Terra gegründet und mehr Land dazu gekauft, das wir renaturieren. Inzwischen sind 230 Tierarten in den Wald zurückgekehrt: Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere."

https://www.morgenpost.de/vermischt...algado-kaempft-fuer-den-Erhalt-der-Natur.html


da gibt es auch photos, die zeigen wie kahl es da im jahr 2000 war und wie es 2013 aussah:

https://www.derstoryteller.de/ehepaar-pflanzt-in-brasilien-27-millionen-baeume-in-10-jahren/

das und alle anderen initiativen zusammen ist zwar nur ein ganz kleiner teil von dem, das auch weiterhin jeden tag zerstört wird, aber es ist halt ein schritt in die richtige richtung.

hier (und in vielen anderen ländern) wird leider auch immer noch der fehler gemacht, monokulturen mit schnell wachsenden bäumen anzulegen, die u.a. sehr anfällig für alles mögliche sind, was dann aber nicht dem blödsinnigen umgang mit der natur zugeschrieben wird , sondern dem bösen sturm und den bösen borkenkäfern.

ähnlich wie auch bei menschlichen krankheiten alles mit pillen, pulvern usw. geheilt werden soll, was meist garnicht möglich ist, sondern nur zu einer vorübergehenden reduzierung der beschwerden führt, die dann aber durch die nebenwirkungen und die weitere einwirkung der schädlichen sachen irgendwann doch wieder zunehmen und den ärzten, hp usw. und den pillenverkäufern usw. sehr viel geld bringen, statt die ursachen wie ungesunde ernährung, bewegungsmangel, rauchen, schadstoffe in wohn- und arbeitsräumen usw. usw. zu beseitigen und damit die chance zu haben tatsächlich wieder gesund zu werden und nicht als dauerpatient zu enden.


lg
sunny
 
Oben