Auch ich bin ein Anhänger der gewissenhaft betriebenen Homöopathie und habe selbst die allerbesten Erfahrungen damit gemacht.
Aber der Ausdruck
"unfreiwillige Arzneimittelprüfung" hat sich gerade bei mir fest gesetzt...
Das ist viel häufiger als man sich vorstellen kann und es sind nicht immer Arzneimittel, sondern ganz stinknormale Bestandteile des täglichen Lebens die sich als Verursacher von
Reaktionen im Sinne einer Mittelprüfung entpuppen.
Stichwort Allergie was ja verhältnismäßig jung ist als Krankheitsbezeichnung. Daß es immer häufiger und intensiver zu Abwehrreaktionen kommt ist ja deutlich zu sehen, aber die Menschen lernen kaum etwas dabei. Sie sollten reagieren, wenn sie auf die Einnahme eines bestimmten Essens, oder Getränkes noch nie gehabte Erscheinungen produzieren und sich überlegen, was an der Einnahme NEU war und was sie schon gekannt haben und es hat sich "nur" verschlimmert. (man achte darauf, daß sich Allergien erst sichtbar machen, wenn zum 2. Mal Kontakt mit dem beklagten Mittel geschieht.
z.B. Zahnpasta: seit 50 Jahren benütze ich das gleiche Produkt, aber plötzlich bekomme ich Hustenanfälle nach dem Zähneputzen.
Chlor z.B. zur Aufhellung der Farbe der Zähne zieht nachsich, daß Mittel die auf der Namensgebung des hom. Mittels
chloratum stehen haben, vielleicht nicht mehr wirken, oder daß man für die Beschwerden ein Antidot braucht um die hom. Behandlung mit seinem Therapeuten fortzusetzen.
Was ist da neu? Ich habe die Firma angeschrieben und eine windelweiche Auskunft bekommen über die ich mich sehr geärgert habe.
Firmen ändern oft, ohne es groß an die Glocke zu hängen die Zusammensetzung ihrer Produkte und warten einfach ab, ob es Klagen gibt. Kommen keine Klagen mischen sie weiter sehr oft unverträgliche Chemikalien hinein, nur um den Absatz zu erhöhen. Das geht soweit, daß es sich bei den neuen Zusätzen um suchterzeugende Dinge handelt. Leider habe ich den Artikel verloren, der vor ein paar Jahren in einem Fachblatt stand dazu.
Oder Schokolade, oder Fastfood, oder Pausendrinks usw.
Auf all diese Erzeugnisse kann man mit Erstreaktionen reagieren, die einer unfreiwilligen Arzneimittelprüfung gleichkommen.
Jeder Freund der Homöopathie sollte im Besitz der Antidotenliste von Hahnemann sein, damit kommt er auch im normalen Leben gut über die Runden. Und, er sollte sich auch die Liste der Allergieerzeuger gleich in die Küche hängen, ergänzt mit den homöopathischen Erkenntnissen.
Vor allem gilt es auf die natürlichen Mittel zu achten, die die Einnahme von hom. Arzneianwendungen stören, wenn nicht sogar in ihrer Wirkung beeinflussen.
Ganz vorne steht da die Kamille und die Pfefferminze. Auch wenn sie in Form von Salben verwendet werden, schmälern sie die Wirkung von eingenommenen Mittel.
Wer morgens lieber Tee statt Kaffee trinkt, nimmt gerne den Haustee mit landläufigen Pflanzen, aber da gibt es eben viele die die hom. Behandlung stören.
Alles zusammen genommen, bekommt die Homöopathie halt dann den Ruf der Unwirksamkeit. Also, die Liste der Antidote anschaffen und notfalls auf die moderne Ernährung hin erweitern. Das könnte übrigens auch einen thread wert sein.
Was tun, wenn Homöopathie versagt.
LG Rota