Die erstaunliche Heilkraft des Kohls

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28.04.04
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Kohlblatt
Dr. med. Blanc von der Faculté de Paris, Arzt am Hospice de Romans in Drôme, erwähnt schon 1881 in seinem Werk "Les proprietés médicales de la feuille de Chou" ("Die medizinischen Eigenschaften des Kohlblatts") grundsätzlich Tumoren und Krebs, auch Augenkrebs und Bauchtumor, und schreibt: "Verschiedene äußerst schwere Tumoren konnten mit dem Kohlblatt geheilt werden."

Dieses Buch ist längst vergriffen, aber der Kräuterfachmann Camille Droz hat in der inzwischen Berühmtheit erlangten Broschüre "Von den wunderbaren Heilwirkungen des Kohlblatts" (14. Auflage!) das Wichtigste daraus zusammengestellt und auch selbst viele Erfahrungen gesammelt (67 Seiten, DM 12.-).

Schon der Leibarzt der deutschen Kaiser Maximilian II und Rudolf, Rembert Dodens, ein Holländer, der von 1517 bis 1585 lebte, schreibt in seiner "Geschichte der Pflanzen", erschienen 1557 über den Kohl: "Grüne, leicht zerstoßene Blätter heilen Wunden und Tumoren." Bei den alten Römern waren Kohlblattauflagen jahrhundertelang das Allheilmittel bei fast allen Krankheiten. Der berühmte Cato hat sogar in seiner Familie die Pest damit geheilt.

Man nimmt ganz frische, äußere, dunkelgrüne Kohlblätter von Wirsing oder Weißkohl (Wirsing ist weicher), wäscht sie, entfernt den vorstehenden Teil der Blattachse und walzt dann die Blätter z.B. mit einer Flasche, um sie recht weich zu machen und die Blattrispen zu zerquetschen, wärmt sie in handwarmem Wasser oder auf einem heißen Topfdeckel an, legt sie auf die kranke Stelle, mehrere Blätter übereinander, und bindet sie mit einem Verband fest. Morgens und abends erneuern.

Das Kohlblatt zieht nun sozusagen die Krankheitsgifte aus dem Körper. Dr. Blanc: "Die durch eine solche Behandlung erzielte Heilung ist vollständiger und sicherer als nach jeder anderen Behandlung, weil sie nur eintritt, wenn die Krankheitsursache vertrieben und ihre Folgen am Körper verschwunden sind.

Die Eigenschaft des Kohls, die eigentliche Ursache einer Krankheit und Ihre Folgen zu beseitigen, zeigte bisher kein anderes Heilmittel. Die Heilung tritt während der durch die Kohlblätter bewirkten Sekretion und Eiterung so deutlich zu Tage, daß man daraus schließen muß: Die eigentliche Ursache der Krankheit wurde durch die Eiterung und Sekretion gewissermaßen ausgeschwemmt.

Viele Krankheiten lieben als eigentliche Ursache eine spezifische Vergiftung der Körpersäfte. Der Körper sucht die Heilung dadurch herbeizuführen, daß er die vergifteten Säfte zur Haut hintreibt und sie über die Haut ausscheidet.

Wir haben schon mehrmals Erfolgsberichte von Lesern bei verschiedenen Krankheiten veröffentlicht, aber bei Krebs hat es noch keiner unserer Leser (zusätzlich) angewandt. Doch leuchtet es ein, daß das Kohlblatt gerade bei Krebs angebracht wäre, denn die Komplikation, die manchmal bei biologischen Methoden auftreten kann, ist die, daß die Nieren mit dem Ausschwemmen der vielen Gifte bei der Auflösung der Krebsgeschwulst nicht fertig werden. Wenn nun hauptsächlich über die Haut ausgeschwemmt wird, wäre das sicher eine große Hilfe.

Dr. Blanc: "Das Kohlblatt fördert die Sekretion auch auf gesunder Haut, die tieferliegendes, krankes Gewebe bedeckt. Flüssigkeit unter den nicht mit Kohlblättern bedeckten Stellen der Haut wird absorbiert (aufgesaugt) und unverzüglich an die bedeckten Stellen geleitet, um dort ausgeschieden zu werden."

Droz: "Wenn auch den Problem der Krebsheilung durch Kohl noch keineswegs gelöst ist, so erleichtert der Kohl doch immerhin die Schmerzen, verringert die Eiterung, wenn sie sehr stark ist, löst sie aus, wenn das Geschwür durch seine brennende Trockenheit Schmerzen verursacht. Außerdem beseitigt er den unangenehmen Geruch." Das Kohlblatt wäre also jedenfalls eine wertvolle Begleittherapie.

"Das Kohlblatt wirkt desinfizierend. Diese Eigenschaft zeigt sich besonders bei Pocken, Gangrän (Brand), Krebs usw. Die Säfte, die Geschwüre bilden und unterhalten, müssen aus dem Körper entfernt werden. Dann erst ist die Heilung vollständig.

Narbenbildungen, die man unter Einfluß des Kohls erhält, sind sauber und schön."

"Gegen Asthma, schleimige Schwellung der Bronchien, Bronchitis, ist die Kohltherapie absolut dominierend". "Morgens und abends auf Brust und obere Bauchgegend einen Umschlag aus vier größeren Blättern."

Seit alters her sind zwei Rezepte bei Lungenkrankheiten und Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Katarrh usw. bekannt.

1. Rezept: 1/2 Liter filtrierter Rotkohlsaft (oder Weißkohl, Wirsing), 3g Safran (Rosen-Apotheke, Haßlocherstr. 34, 6090 Rüsselsheim (06142 62381), je 1/4 kg Honig und Zucker. Sirup bis zum Eindicken kochen. 3-4 x täglich 1 Teelöffel voll in einer kleinen Tasse Brusttee gelöst.

2.Rezept: Man kocht bis zum Dickwerden ca. 500g Zucker in 250g gereinigtem Kohlsaft.

Fieber: Das Kohlblatt hat die Eigenschaft, beim Patienten die Körpertemperatur auf ihren Normalstand zu bringen, je nach Bedarf durch Erhöhung oder Senkung. Daher soll man - so Dr. Blanc - bei heftigem Fieber Kohl anwenden.

Dr. Blanc: "Nach den Heilungen durch das Kohlblatt, wie ich sie selbst erlebt habe, würde ich ihn für fähig halten, die schwersten Krankheiten, die die Menschheit plagen, sicher zu heilen."


Einmal gelang ihm sogar die Heilung von 15jähriger Stummheit und Taubheit.

Dr. Blancs erster Kohlblattversuch war bei einem schlimmen Beingeschwür. Schon nach halbtägiger Behandlung begann die Reaktion, indem sich viel jauchige Flüssigkeit absonderte. Der Kohl hatte alle Erwartungen weit übertroffen. Das Geschwür hatte sich nicht nur prompt geöffnet, sondern das ganze Bein war in erstaunlich kurzer Zeit geheilt worden.

Er versuchte die Kohlblattauflagen bei Erysipel (ansteckende Hautentzündung), Gangrän (Brand), akuten Verletzungen, infizierten Wunden und Bißwunden, bei Milzbrand, eitrigem Fieber und Tollwut - alles mit Erfolg gekrönt, ebenso bei Pocken, Röteln, Frieselfieber und Gürtelrose.

Schmerzen wurden durch Kohlblätter augenblicklich beseitigt. Sogar Trigeminus- und Zahnneuralgien wurden zum Verschwinden gebracht.

Einem jungen Mann wurde das Bein überfahren. Der Zustand war so schlimm, daß drei Ärzte die Amputation forderten. Aber das verletzte Bein wurde mit Kohlblättern umwickelt. Die Schmerzen ließen nach und der Junge schlief die ganze Nacht durch. Beim Erwachen rief er: "Mutter, ich bin geheilt! Ich kann das Bein bewegen!" Da kam der Arzt herein, der ihn amputieren wollte. Die Kohlblätter wurden entfernt. Sie waren von einer blutigen Flüssigkeit durchtränkt. Die Geschwulst war vollständig verschwunden und die Farbe war wie die des gesunden Beines.

Ein Schwerarbeiter hatte sich eine Darmentzündung, verbunden mit Hämorrhoidalblutungen zugezogen. Einen Monat lang schrie der Mann vor Schmerzen. Schließlich wurden Kohlblätter aufgelegt: Starke Sekretion, die Blätter durchtränkt von blutiger Flüssigkeit. Am zweiten Abend war er geheilt.
(abgeschrieben 17.5.2001 Dr. Matthias Weisser)
https://gesundohnepillen.de/kohl.htm

Kohl gegen Krebs

So oft wie möglich sollten wir Kohl roh verzehren, da ihm insbesondere in dieser Form von der Wissenschaft eine krebsvorbeugende Wirkung attestiert wird. Der Wiener Krebsforscher Hans Steinkellner berichtet von einem Vergleich von Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten: Dabei zeigte sich, dass vor allem der Verzehr von Kohlgemüse das Risiko, an Krebs zu erkranken, verringert. Pflanzen, so der Wissenschaftler, hätten im Laufe der Evolution eine Waffe gegen Bakterien, Pilze und Fressfeinde entwickelt: Sie produzierten hochwirksame, zum Teil sogar giftige Substanzen, um sich gegen diese Angreifer zu schützen. Diese Substanzen wirken sich seiner Überzeugung nach überaus positiv auf die menschliche Gesundheit aus. Denn die speziellen Gemüseinhaltsstoffe regen die Bildung von wichtigen Schutzenzymen an. Diese helfen, krebserregende Stoffe aus dem Körper auszuscheiden.

Deshalb können wir gar nicht genug Kohl essen. Insbesondere Wirsing, Chinakohl und Kohlrabi eignen sich für den rohen Verzehr hervorragend. Damit unser Organismus die im Kohl enthaltenden fettlöslichen Vitamine aufnehmen kann, muss aber immer etwas Fett zum Salat gegeben werden. Olivenöl ist hierfür ideal.


Sauerkraut – Die Vitamin-C-Bombe

Die wohl bekannteste Variante des Kohls ist auch heute noch das Sauerkraut. Es wird aus Weiß- beziehungsweise Spitzkohl hergestellt. Für die Herstellung von Sauerkraut werden die Blätter fein geschnitten und gestampft. Darüber kommen Salz und einige Wacholderbeeren. Das ganze wird mit Milchsäurebakterien versetzt und für einige Wochen luftdicht gelagert. Durch die kalte Verarbeitung bleiben sämtliche Nährstoffe erhalten. Eine Portion Sauerkraut enthält mehr Vitamin C als ein großes Glas Orangensaft.


Kohl als Therapie


Aber auch andere Kohlsorten sollen besser wirken als manches Medikament:
Wirsing soll bei Nierenleiden und Stoffwechselstörungen helfen.
Blumenkohl senkt den Blutdruck und Rotkohl gilt als effektives Grippemittel.
Bei Magen- und Darmbeschwerden hilft nachweislich frischer Kohlsaft. Er lässt sich ganz einfach selber pressen. Und wer glaubt, dass Gemüsesaft nicht schmeckt, hat den frisch gepressten Saft noch nie probiert.


Hustensaft mit Kohl

Aus Kohl lässt sich auch hervorragend Hustensaft herstellen. Dafür kocht man ½ Liter Weißkohlsaft mit 3 Gramm Safran und 500 Gramm Honig bis zum Eindicken auf. Drei- bis viermal täglich sollte man einen Teelöffel davon in heißem Wasser auflösen und langsam trinken. Der Kohl fördert die Sekretion und normalisiert die Körpertemperatur.


Kneippsche Kohlauflagen

Aber auch äußerlich angewandt, kann Kohl einiges bewirken. Bereits Pfarrer Sebastian Kneipp kurierte Geschwüre und offene Wunden mit Kohlblättern. Kenner schwören dabei auf Wirsing. Die einzelnen Blätter werden mit dem Stiel vom Blatt gelöst und dann mit einem Nudelholz solange gewalkt, bis die Blattzellen aufbrechen. Das gewalkte Blatt wird dann auf die schmerzende Stelle gelegt und mit einem Verband fixiert. Bis zu acht Stunden sollte die Auflage einwirken – idealerweise über Nacht.

Die Naturheilärztin Dr. Iris-Patricia Spielberger berichtet, dass gerade vielen Rheumapatienten mit den Kohlauflagen geholfen werden konnte.

Bei all seinen Einsatzmöglichkeiten kann man eigentlich nie genug Kohlköpfe im Haus haben.

Guten Appetit!
wikinger
 
Die stofflichen Bestandteile des Kohls, seine Wirkungsweise und die Heilreaktionen des Körpers

Worauf die außerordentliche Heilkraft des Kohls beruht, ist bisher noch weitgehend ein ungelöstes Rätsel geblieben, ein Geheimnis, dessen Schleier die Wissenschaft jedoch versucht zu lüften. So konnten der Wiener Krebsforscher Hans Steinkellner und Wissenschaftler vom Fibiger-Institut in Kopenhagen die Bildung von wichtigen Schutz-Enzymen im Kohl nachweisen, die helfen, krebserregende Stoffe aus dem Körper auszuscheiden. Daraus folgernd, ist man in Fachkreisen davon überzeugt, dass diese Stoffe auch weitere Körpersysteme beeinflussen können.

Die verschiedenen Kohlsorten sind außer den Vitaminen C, B 1, B 2, PP, K und U (auch Faktor U genannt) reich an folgenden Inhaltsstoffen: Eisen, Magnesium, Schwefel, Phosphor, Zink, Bioflavonoide, Chlorophyll, Indole und Phenole, Anthozyanen (im Rotkohl), Panthotensäure und Folsäure (im Blumenkohl), sowie jede Menge Selen, und das herzschützende Kalium.
Keinem dieser Stoffe für sich allein oder in Verbindung mit anderen konnten allerdings die verblüffenden Heilerfolge zugeschrieben werden. In Erwartung endgültiger wissenschaftlicher Erklärungen, will ich hier also nur von dem sprechen, was ich selber, und andere vor mir, beobachten konnten, und jeder an sich selbst nachvollziehen kann.

Schon nach den aller ersten, mehrstündigen Kohlauflagen konnte ich feststellen, dass sich durch die Haut eine oft übelriechende Flüssigkeit absonderte, weiße, pulverartige Ablagerungen auch zwischen den Kohlblättern zurückblieben, oder auch kleine weiße oder gelbe Schleimbläschen. Diese Absonderungen hörten auf, sobald die Heilung eingetreten war. Der Kohl scheint also die Fähigkeit zu besitzen, giftige Stoffe verschiedenster Art und Herkunft dem Körper zu entziehen, ihn zu reinigen, und dadurch den natürlichen Heilprozess zu fördern und zu ermöglichen. Bei Wunden und Geschwüren tritt zuweilen auch blutiger Eiter heraus, aber auch hier muss es sich um einen heilungsfördernden Reinigungsvorgang handeln, der mit erstaunlicher Schnelligkeit zu völliger Genesung führt. Wenn die Sekretion der Körpergifte beendet ist, bildet sich sehr schnell eine neue Haut, und die Behandlung wird abgebrochen. Mit Kohl behandelte Wunden hinterlassen besonders saubere, schöne, oft auch gar keine Narben. Bei abgekapselten, trockenen, mit Haut oder Schorf bedeckten Geschwüren sorgt der Kohl schon nach kurzer Behandlungsdauer für eine Sekretion, d.h. das Geschwür öffnet sich, um nach Ausschwemmung aller giftigen Stoffe in kürzester Zeit abzuheilen.

Mit keiner anderen, von mir angewandten Heilmethode für Wunden und Geschwüre, habe ich so prompte und sichere Resultate erzielt. Nicht nur die Giftstoffe, die sich unmittelbar unter der Haut angesammelt haben, werden ausgeschieden, sondern sie werden auch von den inneren Organen an die Hautoberfläche “gelockt” und abgesondert! Dank dieser Tiefenwirkung kann man also mit Erfolg alle inneren Organe mit Kohlumschlägen behandeln.

Außer den verschiedenartigen Absonderungen durch die Haut, können wir auch beobachten, dass das Kohlblatt während des Heilungsprozesses seine Farbe und Beschaffenheit verändert. Je nach Art der Körpersäfte, die abgesondert werden, kann sich das Blatt gelb oder braun verfärben, es kann welken oder völlig austrocknen. Wirksam ist es nur, solange es frisch und grün ist.

Während der Behandlungsdauer können sich eine Rötung der Haut, Blasenbildung und Juckreiz einstellen. Bei eingetretener Heilung verschwinden diese Symptome wieder. Sollte sich nach mehrtägigen Umschlägen die Haut ablösen, stellt man die Behandlung so lange ein, bis neue Haut nachgewachsen ist. Anschließend fährt man wie vorher mit den Auflagen fort. In den meisten Fällen, die ich behandelt habe, genügten nächtliche Umschläge, so dass der Kranke tagsüber wie gewohnt seinen Verpflichtungen nachgehen konnte. Bei schweren Leiden und bei Fieber, also wenn Bettlägerigkeit vonnöten ist, werden die Kohlwickel fortlaufend angelegt. Auch bei offenen, eiternden Wunden sollte die Behandlung nicht unterbrochen werden.

Nicht nur durch die Haut werden Giftstoffe aus dem Körper entfernt, sondern die Kohlauflagen bewirken oft auch Ausscheidungen durch den Urin, besonders dann, wenn die Blätter auf die Nierengegend gelegt werden. Sollte sich im Laufe der Krankheit Durchfall einstellen, ist es ratsam, auf den Bauch Kohlauflagen zu machen, um die Krankheitsstoffe durch die Haut abzuleiten. Außerdem konnte ich beobachten, dass der Kohl:
  • desinfizierend wirkt
  • ein ausgezeichnetes Beruhigungsmittel ist
  • die Körpertemperatur normalisiert (durch Anlegen von Wadenwickeln)
  • die Blutzirkulation fördert
  • schmerzstillend wirkt, aber bei Empfindungslosigkeit Schmerzen vorübergehend hervorruft
  • bei Verbrennungen Schmerzen lindert, angenehm kühlt und saubere, schöne Narben hinterlässt.
Ebenso habe ich feststellen können, dass nach Kohlbehandlungen selten Rückfälle oder Nachkrankheiten auftreten. Auch habe ich nie irgendwelche Nebenwirkungen beobachten können, sondern die Kohlbehandlung hat sich als vollkommen unschädlich erwiesen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass der Körper unter Umständen mit einer gewissen Mattigkeit reagiert, und in manchen Fällen auch vorübergehend die Schmerzen zunehmen können. Gerade dann sollte man unbeirrt mit den Auflagen fortfahren, denn nun steht die Krankheit kurz vor ihrer Genesung.
Äusserliche Anwendung:

1. Umschläge

Wählen Sie die dunkelgrünen, frei abstehenden Blätter vom krausen Wirsingkohl, denn diese sind am wirksamsten. Natürlich wäre es gut, wenn der Kohl aus biologischem Anbau stammt, aber zur Not können Sie auch den anderen im Handel erhältlichen verwenden.
Wenn Sie keinen Garten besitzen, in dem Sie ihren eigenen Kohl ziehen können, und auch keinen Bauern kennen, der ihn anpflanzt, gibt es vielleicht an ihrem Wohnort einen Bauernmarkt. Fragen Sie einen Gemüsehändler, ob er Ihnen die äußeren Blätter besorgen kann. Wenn das nicht möglich ist, kaufen Sie einen Kohlkopf, der aus möglichst vielen dunklen Blättern besteht.
Nachdem Sie zu Hause die Blätter abgelöst und gewaschen haben, geben Sie sie in eine Plastiktüte, die Sie gut verschließen. Im Kühlschrank halten sich die Blätter eine Woche lang frisch. Falls Sie keinen Wirsingkohl finden, können Sie auch Weißkohl nehmen und im Sommer den Spitzkohl. Auch mit Blumenkohlblättern sollen Erfolge erzielt worden sein. Damit Sie den Kohl auf die kranke Stelle legen können, müssen Sie ihn durch Wärme etwas erweichen. Dazu tauchen Sie das zuvor gewaschene Blatt eine Sekunde in kochendes Wasser, ohne es aber darin liegen zu lassen, da sonst die Wirkstoffe zerstört würden.

Nun trocknen Sie die Blätter gut ab und entfernen mit einem scharfen Messer die mittlere Rippe, bzw. Sie schneiden sie ganz flach. Dann walzen Sie die Blätter mit einem Rollholz oder einer Flasche, damit sie noch geschmeidiger werden. Kurz vor dem Gebrauch können Sie sie noch einmal erwärmen, z.b. indem Sie sie einen Augenblick auf die Heizung legen. Inzwischen haben Sie auch für nötiges Verbandsmaterial gesorgt wie breite, elastische Binden oder eine hohe Leibbinde. Wollen Sie kleine Flächen behandeln, schneiden Sie das Blatt in circa drei Zentimeter breite Streifen, walzen sie und legen sie dachziegelartig, also überlappend, auf die kranke Stelle. Diese Art von Auflage beschleunigt die Absonderung von den Körpergiften.

Bei Wunden, besonders empfindlichen Stellen und Behandlung von kleinen Kindern rate ich Ihnen, möglichst jungen, zarten Kohl zu verwenden (dieser wird nicht abgebrüht, sondern nur erwärmt), oder, wenn solcher nicht vorhanden ist, schneiden Sie Streifen vom Blattrand oder zwischen den Rippen von möglichst glatten Blättern heraus.

Beachten Sie!

Bei Wundbehandlungen müssen die Streifen die Wunde nach allen Seiten gut abdecken und dürfen keine Falten bilden! Wie oft Sie einen Umschlag wechseln müssen, hängt ganz von der Art der Krankheit ab und muss von Fall zu Fall entschieden werden. Allgemein gilt, dass er alle zwölf Stunden erneuert werden sollte, bei Wunden und besonders schweren Fällen häufiger. Wenn das Blatt die Farbe wechselt oder vertrocknet, hat es seine Wirksamkeit verloren. Bevor Sie neue Blätter auflegen, waschen Sie die Stellen, die mit Kohl bedeckt waren, mit lauwarmem Wasser, dem Sie, wenn es sich um Wunden handelt, etwas Zitrone oder ein anderes, natürliches, keimtötendes Mittel zufügen.

Bei Wundbehandlungen müssen die Streifen die Wunde nach allen Seiten gut abdecken und dürfen keine Falten bilden! Wie oft Sie einen Umschlag wechseln müssen, hängt ganz von der Art der Krankheit ab und muss von Fall zu Fall entschieden werden. Allgemein gilt, dass er alle zwölf Stunden erneuert werden sollte, bei Wunden und besonders schweren Fällen häufiger. Wenn das Blatt die Farbe wechselt oder vertrocknet, hat es seine Wirksamkeit verloren. Bevor Sie neue Blätter auflegen, waschen Sie die Stellen, die mit Kohl bedeckt waren, mit lauwarmem Wasser, dem Sie, wenn es sich um Wunden handelt, etwas Zitrone oder ein anderes, natürliches, keimtötendes Mittel zufügen.

Bei Zahnschmerzen nehmen Sie ein halbes Kohlblatt und formen es zu einer festen Rolle, die Sie auf die erforderliche Länge zuschneiden und auf den kranken Zahn legen. Sie dürfen gerne den Kohl vorsichtig kauen, damit der Saft in den Zahn dringt. Es kann unter Umständen nötig sein, die Rolle häufig zu erneuern. Bei Zahnabszessen mit Gesichtsschwellungen empfehle ich Ihnen, auch äußerlich einen Kohlwickel zu machen. Bei Unterleibserkrankungen habe ich außer den äußerlichen Auflagen auch festgerollte Tampons in die Scheide eingeführt, wodurch der Heilvorgang erheblich beschleunigt wurde. Um den Tampon wieder leicht entfernen zu können, darf er nur zu zweidrittel seiner Länge eingeführt werden. Es ist ratsam, außer einer Elastikhose auch eine Binde zu tragen, da unter Umständen viel Flüssigkeit abgesondert wird. Um einen Tampon zu formen, nehmen Sie ein ganzes Kohlblatt, das Sie wie oben beschrieben vorbereitet haben. Den oberen Blattrand schlagen Sie ein und rollen dann das Blatt von der Längsseite her fest auf. Auch rohes Sauerkraut können Sie für äußerliche Behandlungen verwenden. Zu diesem Zweck drücken Sie das Kraut etwas aus und geben es auf einen Leinenlappen. Bevor Sie den Umschlag anlegen, wärmen Sie ihn über Dampf etwas an. Dann verbinden Sie wie üblich.
Quelle: Wunderheilmittel Kohl: Die heilende Kraft der Kohlblätter
 
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Hinweis:

https://www.symptome.ch/threads/heilmittel-kohl.14744/

Kohl gehört ja zu den Kreuzblütlern. Einige davon kann man gut im Garten anpflanzen:

.... Brassicaceae = Kreuzblütler

- Thlaspi arvense (Ackerhellerkraut)
- Erysimum cheiranthoides (Ackerschotendotter)
- Sinapis arvensis (Ackersenf)
- Barbarea intermedia (Barbarakraut)
- Nasturtium officinale (Brunnenkresse)
- Lepidium sativum (Gartenkresse)
- Capsella bursa-pastoris (Hirtentäschel)
- Cochlearia armoracia (Meerrettich)
- Raphanus sativus (Rettich)
- Brassica nigra (Senf, Schwarzer)
- Sisymbrium officinale (Wegrauke)
- Brassica capitata (Weisskohl) ...
https://garteln.info/uebersicht.php

Grüsse,
Oregano
 
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