Diagnostik EBV

Themenstarter
Beitritt
02.10.10
Beiträge
5.074
Hallo,

ich habe eine ganz gute englischsprachige Seite zu EBV gefunden, wie mir scheint:
https://ebvhelp.com

Da stehts auch sehr ausführlich mit der Diagnostik: https://ebvhelp.com/labs-diagnosis/ . Demnach hab ich nun wohl doch EBV (im ersten Augenblick beim lesen dachte ich auch erst "Nein", aber man sollte die ganzen Fallunterscheidungen mal durchlesen!)

PCR kann man außer manchmal im frühen Stadium bei Erstinfektion vergessen.

Für unklare Fälle gibt es offenbar in D einen Test auf p22. Kennt das jemand? Es ist ein Verweis auf eine Studie eines deutsches Labors angegeben (keine Ahnung, ob und wo das veröffentlicht wurde, aber zumindest die Zahlen sprechen für sich).
pdf: Gartner, B. Euroline EBV profile 2 (IgG/IgM). 2010 [cited 2017 July 2]

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

da beschäftige ich mich zur Zeit auch mit. Habe vor kurzem ein Interview gesehen, bei dem es über EBV ging.
Hab mal bei mir in den Unterlagen nachgeschaut, da ich msl positive Blutwerte hatte. Der Internist sage damals, dass ich eine abgelaufene Infektionen habe/hatte. Aber laut dem Interview deuten die Ergebnisse aber auf eine chronische Infektionen hin.
Ich bin da jetzt schon etwas verunsichert. Zu meinen vielseitigen Beschwerden würde das schon passen, aber andere Erkrankungen halt auch. Und wieder etwas, was die Schulmedizin nicht anerkennt.

Lg
 
Hallo monikat
Nicht anerkennen ist der falsche Ausdruck. Es ist vielmehr eine Respektlosigkeit gegenüber dem Patienten vom hohen Ross herunter.
Grund: Der EBV geht nie mehr weg. Eine hilfreiche und symptombezogene Behandlung findet sich sehr kurz bei Buhner. Die Kürze sagt schon alles.
Die Schulmedizin kann keine Therapie anbieten ausser im allerersten Stadium der Infektion-nach dem ersten Kuss.( Kusskrankheit). Bei jeder Immunschwäche taucht er dann wieder auf. Deshalb hat der Supernachweis keinen Sinn weil ohne Konsequenzen. Gegen viele Virustatika sind bereits Resistenzen da. Die halfen auch nicht viel. Also virale Naturheilmittel bei Reaktivierung.
Hallo damdam
https://www.symptome.ch/threads/chronischer-ebv-virus-wer-weiss-spezialist.23394/page-7#post-1208957 Beitrag #140
Habe ich alles schon verstreut x-mal eingestellt: Alles auf Deutsch.
https://www.bzk-online.de/viren/ebv/ebv-tests/
https://www.imd-berlin.de/fachinformationen/diagnostikinformationen/ebv-serologie.html
https://docplayer.org/https://natur...es-2-das-epstein-barr-virus-3-diagnostik.html
Laborlexikon: EBV-Antikörper >>Facharztwissen für alle!<<
Grüße, die Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Bizzi,

ich finde es einfach zum kot..., habe momentan einen Antrag auf Rente laufen. Ich bin echt am Ende.
Bräuchte echt dafür ein paar Diagnosen, die auch anerkannt werden. EBV, CFS, HBU, Leaky gut.... hab ich alles nachgewiesen, nutzen mir für den Antrag aber gar nix.
Natürlich kann man etwas gegen die Krankheiten tun, wenn man sich informiert. Bloß, wo anfangen?

Lg Moni
 
Hallo Monikat,

war es das Interview beim Hashimoto-Kongress?
Kannst sonst ja mal auf der Seite schauen, die ich eingestellt habe, vielleicht hilft Dir das. Darfst Dich von den Schulmedizinern und den Laborinterpretationen bei sowas nicht verunsichern lassen.
Ich muss demnächst wohl auch zum MDK und kenne das Problem: Die Ergebnisse zu EBV und zu Chlamydien sind schulmedizinisch nicht anerkannt, kinesiologisch getestete Borreliose und anderes sowieso nicht, Schwermetallbelastung vermutlich auch nicht.

Hallo Bizzi,

die Seiten kenne ich alle. Aber ich zitiere aus Deinem ersten Link:
Eine chronische EBV-Infektion liegt vor wenn IgG positiv und EBNA negativ ist.
Genau das hab ich auf der Seite der SHG Bergstrasse auch gelesen und liess mich glauben, ich hätte KEIN chronisches CFS, denn bei mir sind beide positiv. Genau das hab ich jetzt von 2 Experten anders gehört (wenn beides positiv ist, insbesondere bei sehr hohen Werten, hat man chronisches EBV). Na ja, steht besser im obigen Link erklärt.

Beim jetzigen nochmaligen Lesen fällt mir auf:
Ein positiver EBNA-IgG-Test hingegen lässt eine frische Infektion ausschließen, da der Körper erst Wochen bis Monate nach einer akuten Infektion diese Antikörper bildet.
Das widerspricht sich ja, insofern ist es auf der SHG-Seite vermutlich falsch angegeben.

Egal, ich hab den Link im ersten Beitrag eingestellt, weil er viel eindeutiger ist als alles, was ich sonst gelesen habe.

Viele Grüße
 
Hi,

Ebv-IEA (IGG) grenzwertig
EBV:anti-EA negativ
EBV: anti-VCA positiv
EBV: anti-EBNA- positiv ( Hinweis auf zurückliegende Infektion)

Das waren meine Ergebnisse. Könnt ihr damit was anfangen?
Der Internist sagte, dass das eine abgelaufene Infektion ist und nicht mehr relevant.

Lg Moni
 
Hallo Monikat,

Du musst VCA IgG, VCA IgM, EBNA IgG, EA-D IgG bestimmen lassen für eine Diagnose.

Viele Grüße
 
Eigentlich ja. Ich musste bei meiner Ärztin darum betteln, den EA (early antigen) hat sie nicht gemacht. Das hab ich mir dann selbst organisiert (einen Tag später). Vielleicht hast Du mehr Glück. Übrigens hat mir selbst ein Labor gesagt, dass sie den EA nicht mehr machen, das wäre überflüssig (also auch nicht als Selbstzahler). Na ja, das sind dann wohl die Labore, die drunter schreiben "abgelaufene Infektion". Man muss sich halt immer selbst informieren und die Hacken ablaufen.

Viele Grüße
 
Kann ich Dir nicht sagen, den ersten Wert kenn ich nicht, beim dritten fehlt die Angabe ob IgG, IgM ...

Nachtrag: Außerdem bräuchte man die Zahlen und Referenzwerte.

Hab oben noch den direkten Link zur Diagnostikseite gesetzt (hatte ich vergessen), da kannst Du ja selbst sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ihr 2
Eine abgelaufene Infektion bedeutet nicht eine ausgeheilte.
Ich glaube nicht, dass die bergstrasse einen Fehler drin hat. Der Knoten ist im Hirn( den bekommtman bei dieser Thematik auch) weil ein chron. EBV eine nicht ausgeheilte Infektion ist, die ewig und drei Tage vor sich hindümpelt. (EBNA1 ist anfangs negativ, wird erst später positiv und zeigt damit eine abgelaufene Infektion an. Bei einer chronischen Erkrankung kann EBNA1 negativ bleiben.) -Hier bedeutet chronisch= nie ausgeheilt.
Werden beispielsweise IgG-Antikörper gegen EBNA-1-IgG nachgewiesen, beweist das, dass der Patient den Epstein-Barr-Virus in sich hat.
Ein reaktivierter EBV ist ein zum x-ten mal aktivierter EBV, also ganz was anderes.(Eine Reaktivierung von EBV liegt vor, wenn IgG, EA und EBNA alle positiv sind.)
Ebv-IEA (IGG) grenzwertig
Das könnte !vielleicht!auf einen latenten Verlauf hindeuten.

EBV:anti-EA negativ
Beim Anstieg der Early Antikörper (EA) spricht man von einer chronisch-reaktivierten Infektion bzw. einem Rezidiv einer früheren Erkrankung im Sinne einer Virusvermehrung im Körper.

EBV: anti-VCA positiv
VCA-IgG ist zu Beginn der Erkrankung positiv und bleibt auch lebenslang positiv. Das ist der Marker der besagt, dass ein Infekt mal da war

EBV: anti-EBNA- positiv ( Hinweis auf zurückliegende Infektion)
Eine deutliche Erhöhung der antinukleären Antikörper (EBNA) weist auf
eine chronische Immunbelastung durch das Virus hin.

So, jetzt habe ich 2 Knoten im Hirn.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=...pesviren.pdf&usg=AOvVaw3MQaqIQTKqBzTVWENRIVfY

Und zu was? Eine Verrentung geben der latente und der reaktivierte Virus auf keinen Fall her. Sehr hilfreich bei der Thematik ist die Graphik bei Breidenbach
Grüße, die Bizzi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bizzi,

na ja, genau das erklärt der Link von mir eben so, dass bei positivem IgG und positivem EBNA mit jeweils 3stelligen Werten und negativem EA man es sehr wahrscheinlich chronisch hat und zwischen 2 Reaktivierungen ist.

Da es mir v.a. im Winter immer mies geht, wenn ich Kälte abkriege (und mich davon ewig nicht erhole und es dann im Laufe des Winters immer schlechter geht), mache ich Eigenaktionen zu so ner Zeit nicht bzw. habe es nicht gemacht (wie gesagt, haben die Ärzte es bei mir nicht bestimmt; die einen gar nichts davon, die andere mit Mühe die Standarddiagnostik, aber nicht das EA (wollte es nicht mal machen, wenn ich es selbst bezahle)). Jetzt dürfte es eh zu spät sein, plage mich ja schon wieder ein paar Monate damit rum (immer mit Schwankungen, aber das werden nicht jedesmal Reaktivierungen sein, schätze ich)).

Eine Verrentung geben der latente und der reaktivierte Virus auf keinen Fall her.
Deine eigene Erfahrung oder steht das auch irgendwo geschrieben? (wobei es bei mir nur um Krankengeld geht)

Viele Grüße
 
Hallo damdam
In # 13 habe ich den link austauschen müssen,da die Hälfte gefehlt hat.
Mir wird das jetzt auch zu schwierig. Der EBNA-1 parameter hat in der Literatur tatsächlich unterschiedliche Aussagewerte. Im Uniklinikum Regensburg wird es als positiv bewertet sowohl bei chronisch-latent als auch bei Reaktivierung. Was wieder beweist, dass Labor immer so eine Sache ist und die Symptome stimmen müssen. Eventuell wäre EA-IgM noch hilfreich, was bei Reaktivierung manchmal auch erhöht ist.
Verrentung geht nicht, weil nichts anerkannt wird von privaten Laboren. Eine Reaktivierung gesundet nach 2 Jahren auch wieder und verursacht keine anerkannte Invalidität und deshalb keine Rente. Im übrigen sind die schulmedizinisch vorgeschriebenen Laborwerte natürlich mangelhaft-warum wohl?
Ich denke, dass Du an einem anderen Problem herumknapst: Was zuerst da war, die Borreliose oder der EBV. Diese Frage kann auch heute niemand befriedigend beantworten. Ausserdem ist man wieder an dem Punkt, nicht den Erreger, sondern das IS als den fehlgezündeten Faktor festzumachen. Das hilft bloss niemandem. Bergstrasse:
Insbesondere bei Patienten mit Immundefizienzen wie immunsupprimierende Therapien, HIV oder auch im fortgeschrittenen Alter kann die Interpretation der Serologie problematisch sein.
-Es ist in den Selbsthilfegruppen Allg.wissen, dass die Borreliose im Herbst/ Winter immer vermehrt Ärger macht, es den Leuten schlecht geht und den Biestern gut.
-Krankengeld gibt es wenn Du krank bist. Krank ist krankschreibung oder Kkh. Reaktivierung ohne Fieber ist nicht krank. Laborwerte siehe oben, also ganz schlechte Karten.
Grüße, die Bizzi
PS: Jetzt weiss ich was mich gestört hat. Dein 2.ter link von euroimmun, die Graphik, die bricht ab vor der Weiterfolge der Reaktivierung. Bei den Breidenbachern folgt diese .
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben