Themenstarter
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... In den letzten Jahren hat die Nervensonografie neben der Elektroneurografie in der Diagnostik des Karpaltunnelsyndroms zunehmend an Bedeutung gewonnen. Lassen sich mit der Elektroneurografie die elektrophysiologischen Funktionen des Nervs bestimmen, so erhalten wir mit der Nervensonografie eine Bilddiagnostik. Die Untersuchung ist schmerzfrei und lässt sich bei einem mit der Methode erfahrenen Untersucher in kurzer Zeit durchführen. Die Interpretation der Befunde weist eine gewisse Erfahrungsabhängigkeit auf.
Empfohlen wird die Darstellung des Nervus medianus von der Mitte des Vorderarmes bis zum Ausgang des Karpalkanals.
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Elektrophysiologie und Nervenultraschall sind in der diagnostischen Zuverlässigkeit vergleichbar. Die Verwendung beider Methoden erhöht die diagnostische Treffsicherheit.
Bei der nervensonografischen Untersuchung zeigen die maximalen Querschnittsflächenmessungen (CSA) im Karpalkanal sowie das Verhältnis der Querschnittsflächenmessung Handgelenk/Vorderarm die grösste Sensitivität.
Mit beiden Methoden ist die diagnostische Sensitivität in leichten und sehr leichten Fällen deutlich geringer als bei moderater und schwerer Ausprägung. ...

Diagnostik des Karpaltunnelsyndroms: Neurosonografie oder Elektrophysiologie? | Schulthess Klinik
Die Diagnose eines Karpaltunnelsyndroms wurde traditionellerweise mit Hilfe einer Elektroneurographie gestellt. In den letzten Jahren hat jedoch die Neurosonografie an Bedeutung gewonnen. Dr. med. univ. Christian Lanz erläutert die Vor- und Nachteile beider Verfahren.
Das ist doch eine gute Alternative für die Patienten, die die elektrophysiologische Untersuchung vermeiden wollen ...
Grüsse,
Oregano