Der Nocebo-Effekt

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Es ist schon viel zum Placebo-Effekt gesagt worden. Quasi das Gegenteil dazu ist der Nocebo-Effekt:
Der Nocebo-Effekt: Wenn Einbildung krank macht


Auch Form und Farbe des Präparats haben Einfluss auf den Behandlungserfolg.

Erbrechen, Müdigkeit, Fieber – nicht immer treten diese Symptome als Folge einer ernsthaften Erkrankung auf. Bei manchen Patienten reicht es schon aus, wenn sie nach der Einnahme einer harmlosen Kopfschmerztablette den Beipackzettel lesen. Beschwerden dieser Art bezeichnen Wissenschaftler als so genannten Nocebo-Effekt. Das Phänomen beschreibt, wie negative Erwartungen oder Gedanken tatsächlich krank machen können.

Selbsterfüllende Prophezeiung

Nocebo – das kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „ich werde schaden“. Der „böse“ Zwilling des weithin bekannten Placebos zeigt sich in zwei Varianten: In der spezifischen Form erwartet der Patient eine bestimmte Nebenwirkung, die dann auch tatsächlich eintritt. Bei der unspezifischen befürchtet er, dass ein Medikament ihm irgendwie nicht gut tun könnte. Die Folge: Er fühlt sich schlapp, müde und ihm ist übel. Allein der Gedanke an negative Auswirkungen machen manche Menschen also tatsächlich krank und erzeugen Symptome, die mit der eigentlichen Medikation nicht im Zusammenhang stehen.

Grundlos krank?

Während das Placebo-Phämomen, bei dem wirkstofffreie Substanzen den Heilungsprozess äußerst positiv beeinflussen, weitläufig bekannt ist, beschäftigt sich die Wissenschaft erst seit Kurzem mit der umgekehrten Erscheinung. Mögliche Auslöser für den Nocebo-Effekt gibt es viele. Wer die Packungsbeilage genau liest, ein Gespräch mit dem Arzt oder Apotheker über Begleiterscheinungen führt oder Medienberichte zu einer neuen Erkältungswelle hört kann schnell davon betroffen sein. Darüber hinaus haben auch Form und Farbe eines Präparats Einfluss auf den Behandlungserfolg. Gerade sensible oder depressive Menschen malen sich oft die schlimmsten Szenarien aus. ....


Der Nocebo-Effekt: Wenn Einbildung krank macht

www.symposion.com/MediChart/Default.htm
www.symposion.com/MediChart/literatur.htm Info
www.symposion.com/symposio.htm
Ein Nocebo-Effekt in der therapeutischen Wirkung durch Angst induzierende Information (Beipackzettel)
fslog.cgi
Nun ein Beispiel (Abbildung 7) für ein Problem, das in seinen Auswirkungen im deutschen Gesundheitswesen wahrscheinlich einige Milliarden/Jahr kostet:
Was passiert, wenn trotz optimierter therapeutischer Situation der Patient zu Hause auf eine für ihn angstauslösende Information im Beipackzettel stößt?

www.symposion.com/MediChart/images/abb7d.gif Stellen wir uns eine hilfreich empfundene Beziehung mit einem hochmotivierten Therapeuten und einem sehr beruhigten Patienten vor, der nach der Konsultation zufrieden nach Hause geht und folgenden Beipackzettel seines Medikamentes liest, das er vorbeugend einnehmen soll, auch wenn er keine Herzschmerzen empfindet:
"In Tierversuchen hat X in hohen Dosen Krebs hervorgerufen. Solange die Übertragbarkeit dieser Befunde nicht geklärt ist, bleibt der Verdacht krebserregender Wirkungen bestehen. Unter der Behandlung kann es zu Blutdruckabfall bis hin zu Kollaps und Schock kommen."
Was wird dieser Patient jetzt tun? Kann er noch mit seinem Arzt, den er so positiv empfindet, darüber reden? Oder wird er sich dieser Aufdeckung eines Informationsmangel-Fehlers in der Beziehung entziehen, indem er einfach das Mittel nicht nimmt?
www.symposion.com/MediChart/k07a.htm

Das Musterbeispiel für einen extremen Nocebo-Effekt sind die Todesurteile, die von Medizinmännern und Voodoopriestern verhängt werden und angeblich dazu führen, dass die Opfer vor lauter Resignation und Angst auch wirklich sterben. Es dürfte sich dabei um einen dieser hoch geschätzten Mythen von den übernatürlichen Kräften der «Eingeborenen» handeln, oder dann gelang es den Priestern vielleicht, die Betreffenden heimlich zu vergiften. Auf jeden Fall wurden solche Hexereien ernst genommen. Zur Zeit des britischen Kolonialismus wurde in den Regimentern der ostafrikanischen Armee mit dem Tode bestraft, wer andere mit einem Todesfluch belegte.

Solchen Dingen am nächsten kommen in der modernen Medizin Studien über Menschen, die operiert werden sollen, doch eigentlich am liebsten stürben, um mit geliebten Verstorbenen wieder vereint zu werden. Es heisst, fast 100 Prozent dieser Patienten überlebten ihre Operation nicht und entsprechend gross sei der Widerwille der Chirurgen
Weltwoche.ch

Prof. Staehle, HD, meint:
Nocebo-Effekt und maligne Arzt-Patienten-Beziehung
Auf die Frage eines Kollegen, was denn Patienten dazu führe, derart zeit- und zum Teil auch kostenintensive - im Endeffekt aber unter Umständen sogar schädigende - Therapieformen zu akzeptieren, verwies Staehle auf die Ausbildung maligner Arzt-Patienten-Beziehungen, die nicht selten auf dem sogenannten Nocebo-Effekt beruhten. Der Nocebo-Effekt wird unter Ärzten und Zahnärzten im Gegensatz zum weithin bekannten Placebo-Effekt kaum thematisiert. Während beim Placebo-Effekt von vornherein die positive Erwartungshaltung im Vordergrund steht, durch eine ärztliche oder zahnärztliche Maßnahme einen günstigen Einfluss auf ein Krankheitsgeschehen zu nehmen, werden beim Nocebo-Effekt zunächst Befürchtungen aufgebaut, durch äußere Einflüsse krank gemacht zu werden. Den Betroffenen wird zum Beispiel die Vorstellung vermittelt, ihre Probleme seien Ausdruck einer dentalen "Vergiftung" oder "Belastung". Durch eine besondere Art der Zuwendung wird die Kritikfähigkeit
ZBay Zahnärzte in Bayern 12/99: Fortbildung: Folgeschäden nach alternativmedizinisch motivierten zahnärztlichen Eingriffen

Das Gegenstück ist der Nocebo-Effekt (lat. nocebo: „ich werde schaden“). Hierbei handelt es sich im engeren Sinne um negative Nebenwirkungen, die mit einem Placebo auftreten, aber eigentlich nicht auftreten könnten, weil das Placebo ja keinen Wirkstoff enthält. In manchen Fällen können bestimmte Bestandteile eines Placebos auch eine Unverträglichkeitsreaktion auslösen, dies ist aber kein Nocebo-Effekt, da dieser ebenfalls rein psychischer Natur ist.
Placebo - Wikipedia


Gruss,
Uta







 
Zuletzt bearbeitet:
Der wohl offensichtlichste, zudem staatlich veranlasste Nocebo ist wohl jener, dar auf jeder Zigarettenpackung steht.

herzlichst - Phil
 
Ab 31. Mai 2007 kombinierte Text-Bild Warnhinweise auf Zigarettenpackungen in Belgien


Mit einem königlichen Erlass vom 27. Oktober 2005, schreibt Belgien als erstes Land in der EU ab 31. Mai 2007 bildgestützte Warnhinweise auf Zigarettenpackungen vor. Diese Warnhinweise bestehen aus einem Text kombiniert mit einer Farbphotographie, die die Gesundheitsgefahren, die durch das Rauchen entstehen können, verstärkt zum Ausdruck bringen sollen. Im ersten Jahr muss eine Serie von 14 vorgeschriebenen Text- Bildkombinationen auf den Zigarettenpackungen angebracht werden. In den zwei darauf folgenden Jahren sind jeweils zwei unterschiedliche Serien vorgeschrieben.

Die von der EU-Kommission entwickelten 48 Text-Bildkombinationen können von den Mitgliedstaaten auf freiwilliger Basis rechtlich vorgeschrieben werden und auf folgender Webadresse eingesehen werden: europa.eu.int/comm/health/ph_determinants/life_style/Tobacco/Documents/de_pictures.pdf . In Kanada und Brasilien sind kombinierte Text-Bildkombinationen auf Tabakprodukten schon seit mehreren Jahren Pflicht.

Quelle: Globalink - Europäische Kommission
Ab 31. Mai 2007 kombinierte Text-Bild Warnhinweise auf Zigarettenpackungen in Belgien

Verpflichtende Warnhinweise


Rauchen ist tödlich oder Rauchen kann tödlich sein
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu

Ergänzende Warnhinweise


Raucher sterben früher
Rauchen führt zur Verstopfung der Arterien und verusacht Herzinfarkte und Schlaganfälle
Rauche verusacht todlichen Lungenkrebs
Rauchen in der Schwangerschaft schadet Ihrem Kind
Schützen Sie Kinder – lassen Sie sie nicht Ihren Tabakrauch einatmen!
Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen dabei helfen, das Rauchen aufzugeben
Rauchen macht sehr schnell abhängig: Fangen Sie erst gar nicht an!
Wer das Rauchen aufgibt, verringert das Risiko tödlicher Herz- und Lungenerkrankungen
Rauchen kann zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen
Hier finden Sie Hilfe, wenn Sie das Rauchen aufgeben möchten: (Telefonnummer/Postanschrift/Internetadresse/Befragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker)
Rauchen kann zu Durchblutungsstörungen führen und verursacht Impotenz
Rauchen lässt Ihre Haut altern
Rauchen kann die Spermatozoen schädigen und schränkt die Fruchtbarkeit ein
Rauch enthält Benzol, Nitrosamine, Formaldehyd und Blausaüre.
Kombinierte Text-Bild-Warnhinweise
Die Europäische Union hat im Oktober 2004 Vorschläge für kombinierte Text-Bild-Warnhinweise vorbereitet, die von den EU Mitgliedsstatten auf freiwilliger Basis auf Zigarettenpackungen angebracht werden können.


Nicht zum Rauchen bestimmte Tabakerzeugnisse müssen folgenden Warnhinweis tragen:
"Dieses Tabakerzeugnis kann Ihre Gesundheit schädigen und macht abhängig" (z.B. Schnupftabak)
Warnhinweise

Wo ist da ein Nocebo-Effekt, also die Wirkung der Warnaufdrucke, daß Rauchen Schaden anrichten kann?
Es ist doch eher andersherum: die Aufdrucke nutzen nichts und haben insofern keinen positiven Nutzen für die Raucher.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

naja, ich könnte es mir so vorstellen:

Zum Beispiele diese hier
...Raucher sterben früher
Rauchen führt zur Verstopfung der Arterien und verusacht Herzinfarkte und Schlaganfälle
Rauchen verusacht todlichen Lungenkrebs ...
lassen sich ja als "negativ besetzte" Glaubenssätze betrachten. Sie könnten theoretisch, durch eine Schwächung der Abwehrmechanismen, zu einer "Selbsterfüllenden Prophezeiung" führen. Oder verstehe ich den "Nocebo - Effekt" da falsch?

Herzliche Grüße von

Leòn
 
Wenn man eine "selffulfilling prophecy" so versteht, daß da ein Gedanke an eine "böse" Zukunft auch zu derselben führt, könntest Du Recht haben, Leon und Phil entsprechend.
Ich sehe es allerdings anders: ich rauche ja gerne, wenn ich rauche, und die Erfahrung zeigt doch,daß die ganzen Warnhinweise sowieso nichts nützen. Die Zahl der 99-jährigen Opas von Rauchern sind doch fast nicht mehr zu zählen...
Also haben Raucher keine "negativ besetzten " Glaubenssätze, was das Rauchen angeht.

Nimmt man die Definition von Wikipedia als Grundlage
Das Gegenstück ist der Nocebo-Effekt (lat. nocebo: „ich werde schaden“). Hierbei handelt es sich im engeren Sinne um negative Nebenwirkungen, die mit einem Placebo auftreten, aber eigentlich nicht auftreten könnten, weil das Placebo ja keinen Wirkstoff enthält. In manchen Fällen können bestimmte Bestandteile eines Placebos auch eine Unverträglichkeitsreaktion auslösen, dies ist aber kein Nocebo-Effekt, da dieser ebenfalls rein psychischer Natur ist.

Zigaretten sind ja keine Placebo-Zigaretten sondern echte Schadstoffträger mit einer Menge an Chemie drin. Daß diese Stoffe in der Zigarette eine Menge ungesunder Wirkungen haben, ist erwiesen. DAs ist keine Einbildung. Daß Bronchialkarzinome zum überwiegenden Teil auf das Rauchen zurückzuführen sind, ist auch erwiesen. Also kein Nocebo-Effekt sondern eine effektive Wirkung.

Gruss,
Uta
 
Steh ich jetzt auf der Leitung? Was sind denn die bei Medikamenten beschriebenen Nebenwirkungen lediglich anderes als Möglichkeiten, dass die Chemikalien bei entsprechender Disposition des Patienten zusätzliche unerwünschte Wirkungen erzeugen können - aber längst nicht müssen.

Zudem glaube ich mich erinnern zu können in Pius' Placebo-Thread etwas in die Richtung gelesen zu haben wie... "dass es letztendlich nicht bekannt wäre, wie hoch der Placebo-Anteil im Verum (Medikament mit Wirkstoff) sei...".

Nocebo und Placebo - sind das nicht Kopf und Zahl derselben Münze? Die Funktion ist doch prinzipiell dieselbe, mal mit + und mal - polarisiert. Oder sehe ich das falsch?

Der Glauben daran, dass einem ein Medikament helfen wird ist nunmal ein potentieller Placebo-Anteil jeden wirkstoffhältigen Medikamentes. Nebst der Tatsache, dass es beobachtbare Nebenwirkungen erzeugen kann, besteht die Möglichkeit, dass die Beschreibung besagter Nebenwirkungen als Negativ-Placebo - Nocebo - seine Wirksamkeit entfaltet.

herzlichst - Phil
 
Sehe es so wie Phil

Nocebo und Placebo - sind das nicht Kopf und Zahl derselben Münze? Die Funktion ist doch prinzipiell dieselbe, mal mit + und mal - polarisiert. Oder sehe ich das falsch?
 
Üblicherweise wird doch vom Placebo-Effekt gesprochenl, wenn z.B. eine Milchzuckertablette mit einem angeblichen Wirkstoff eine positive Wirkung hat.
Oder es wird vom Placebo-Effekt gesprochen, wenn eine angebliche (aber nicht durchgeführte) Operation beim Operierten trotzdem eine heilsame Wirkung hat. Soweit sind wir glaube ich alle einig. Was wirkt, ist also der Glaube an die Pille mit Milchzucker und ihre positive Wirkung bzw. an die angebliche Op.

Wenn der Nocebo-Effekt die andere Seite der Medaille ist, dann bedeutet das doch, daß er beim Leser einer Warnaufschrift z.B. auf Zigarettenpackungen den Glauben auslöst, daß er nun alle die Beschwerden und Krankheiten bekommen wird, die auf der Packung aufgeführt sind.
Die Leute rauchen fröhlich weiter und glauben, daß sie zu den Ausnahmen gehören wie der 99-jährige Opa, der immer noch putzmunter ist.
Allerdings bekommen Raucher auch weiterhin (wie vor den Warnhinweisen) auf der Packung Bronchitis und Bronchialkrebs. Meiner Meinung aber nicht deshalb, weil sie die Warnhinweise gelesen haben sondern weil im Rauch eine Menge giftiger Substanzen enthalten sind.

Ich fürchte, ich bekomme es nicht hin, das deutlicher rüberzubringen.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta

Dir zustimme und trotzdem dabei bleibe.
1. Der Warnhinweis kann sich so bei denjenigen negativ auswirken, wenn durch den Hinweis jemand fest an das glaubt und es auf sich bezieht. Dies ist aber selten der fall und wenn, dann hört ja jemand oft mit Rauchen auf.
Unter dem Sterich wird also die Wirkung der aufschrift positiv sein.
2. Natürlich schaden die Inhaltsstoffe der igarette unabhängig des lacebos und erst noch bei allen (mehr oder weniger). Die zusätzliche Wirkung durch Nocebo ist aber nicht auszuschliessen. Dito bei einem guten medikament, da wirkt auch zusätzlich noch das Placebo wenn man daran glaubt das es wirkt
 
Es wird ja bei den Rauchern nicht unterschieden zwischen denen, die der Warnung Beachtung schenken und jenen die es nicht tun. Somit kann man Raucher die an einer typischen Rauchersymptomen erkranken diesbezüglich nicht von solchen unterscheiden, die der Warnung keine Beachtung schenken und somit die Aussagen nicht verinnerlichen.


Damit ist jegliche Aussagekraft wech!

Sicher spielen noch ein paar andere Dinge mit wie Konstitution und Konstellation. Was die Sache noch unbeweisbarer macht und lediglich in den Bereich einer gewissen Wahrscheinlichkeit verweist.

herzlichst - Phil :)
 
Natürlich kann amn es nicht messen. Aber es scheint mir logisch, wenn posituive Vorstellungskraft (es wird eintreten, ich glaube daran) eine wirkung hat, auch negative Vorstellungskraft (es wird leider eintreten, ich gleube daran) eine Wirkung hat. Inwieweit es Leute überhaupt gibt, die die Aufschrift dazu bringt, daran fest (im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung) zu glauben und trotzdem nicht aufhört sondern weiterraucht, sei dahingestellt.
 
Ich finde Deine Argumente insofern sehr interessant , Phil, weil dann das gleiche auch für den Placebo-Effekt im positiven Sinn gilt.

Grüsse,
Uta
 
Grüss euch,

wenn, wie die Quantenphysik es nahelegt, jedes Objekt gleichzeitig auch Schwingungsphänomen ist, dann kommen wir dem Verständnis des angeblichen Placebo/Nocebo-Phänomens etwas näher.

Für die Wirkung eines Medikamentes ist es vermutlich unerheblich, ob es in stofflicher oder in energetisch-informativer Form (Schwingung) vorliegt. Die Frage die als erste beantwortet werden müsste ist: Warum wirkt es?

Wenn ich einen Apfel in den Mixer gebe und diesen anschliessend chemisch analysiere, werde ich feststellen, dass der Apfel nach wie vor da ist. Ebenso kann ich das ganze Material, woraus ein Haus besteht auf einen Haufen aufschütten, aber habe ich deswegen ein Haus? Chemisch ja, physisch nein.

Also kann offensichtlich nicht der Stoff der Grund für das Aussehen sein. Da lässt sich mit Fug und Recht vermuten, dass da was ist, das dem Stoff Form zu verleihen vermag - IN-FORMATION. Und diese gehört in den Bereich der Schwinungsphänomene.

Vielleicht ist das gemeint, wenn es heisst: Geist steht über der Materie.

herzlichst - Phil :)
 
Ab 31. Mai 2007 kombinierte Text-Bild Warnhinweise auf Zigarettenpackungen in Belgien


Warnhinweise

Wo ist da ein Nocebo-Effekt, also die Wirkung der Warnaufdrucke, daß Rauchen Schaden anrichten kann?
Es ist doch eher andersherum: die Aufdrucke nutzen nichts und haben insofern keinen positiven Nutzen für die Raucher.

Gruss,
Uta
Wenn der Nocebo-Effekt die Menschen durch Suggestion krank macht, dann ist der positive Nutzen aus den Warnaufdrucken ja, dass viel mehr Menschen durch rauchen krank werden. Also mehr als es ohne diese Warnaufdrucke würden.

Das entlastet die Renten- und Krankenkassen doch viel effektiver als Alzheimer. Ich finde das, gemeinsam mit den vielen Extrasteuereinnahmen durch Raucher, für die Allgemeinheit schon irgendwie positiv.:cool:

Glauben Altbundeskanzler Schmidt und Heesters vielleicht einfach nicht an die Warnungaufdrucke?:D
 
Glauben Altbundeskanzler Schmidt und Heesters vielleicht einfach nicht an die Warnungaufdrucke?:D

Wer weiss schon was ein anderer Mensch wirklich glaubt...:D

Die beiden haben ein wunderbares Immunsystem - und das haben diejenigen Raucher, die trotz rauchens alt werden, auch - und die werden dann auch immer wieder herangezogen wenn man Beispiele braucht...;)

Mir erscheint der Nocebo-Effekt immer häufiger bei Menschen aufzutreten die an Autoimmunerkrankungen leiden. Unter der Hormonersatzgabe leiden diese an noch schlimmeren Symptomen als zuvor - weil Hormone und deren Wirkungsweisen für diese Menschen suspekt bis gefährlich erscheinen.:schock::D

Und falls die liebe Sonora diese Zeilen liest: ich habe mit dem Wort "Menschen" pauschal gearbeitet und meine bestimmt nicht solche Menschen, die auf Grund von Überempfindlichkeiten weitere Schwierigkeiten haben wie Du sie hast!

Liebe Grüsse
Frank
 
An Erfolgsbeispielen lernen

Der Mensch kann ja nicht nicht glauben, hat uns Paul Watzzlawick mal erinnert, und das heißt für mich als Ich-kann-Schule-Lehrer: er glaubt immer. Ob das Ergebnis ein Placet (es gefällt) oder Nocet (es schadet) ist, merken wir bei unserem Umgang mit uns selbst immer erst danach. Da fänd ich es doch nützlicher, diesen Nachteil als Aufforderung zum Dazulernen zu begreifen, doch wir machen immer eine Wissenschaft aus dem, was wir nicht verstehen.
Wenn wir uns das DARAN GLAUBEN einmal in der hohen Qualität des E.Coué genau so gründlich anschauen täten wie er, müssten ggf. nicht mehr so viele DARAN GLAUBEN. Coué war es, der aus der Kunst des DARAN GLAUBENS (Autosuggestion) durch seine enormen praktischen Erfolge eine weltbekannte Selbsthilfe-Methode machte. So manche Placebo-Sensationsmeldung von heute wäre für die zehntausenden Hilfesuchenden, die aus aller Welt jährlich zu Coué kamen, wahrscheinlich ein alter Hut gewesen - sie konnten es bereits besser, und zwar praktisch und nicht nur in der Theoriediskussion.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe
 
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