Themenstarter
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- 21.05.06
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Meine Mutter ist depressiv seit ich denken kann. Sie hat nie gearbeitet, war immer nur zuhause, und es wurde schlimmer und schlimmer mit der Zeit. Nach der Scheidung meiner Eltern wurde es schlimmer, und dann ist meine Schwester ausgezogen, und dann ich, so dass sie alleine war und bis heute ist.
(Nach allem, was ich heutzutage weiß, denke ich, dass ihre Depression ihre Ursachen hat in verschiedenen genetischen Ursachen - da ich ähnliche Anlagen habe und auch mti depressionen zu tun hatte -, in ihrer schlechten Ernährung, ihren Amalgamfüllungen und anderen Toxinen, sowie aber auch psychisch durch Kindheitstrauma).
Ich lebe seit 7 Jahren nicht mehr in Deutschland, und sehe meine Mutter einmal pro Jahr. Es ist grausam zu sehen und zu wissen. Für mich selbst musste ich mich stark abgrenzen, aus reinem Selbstschutz, aber ein großer Teil von mir fühlt sich natürlich UNENDLICH schuldig und traurig für sie. Ein vergeudetes Leben.
Ich habe meinen Weg (mehr oder weniger) aus der Depression rausgefunden, durch diverse Wege, die ich gegangen bin. Umso mehr trauere ich, dass sie es soviel besser gehabt haben könnte, wenn sie gewisse Schritte unternommen hätte/gewusst hätte.
Meine Schwester und ich haben viele Male versucht, ihr zu Therapie zu raten, sogar zu Medikamenten (obwohl oich kein großer Fan davon bin, aber um ihr zumindest eine Art Kickstart zu geben), zu Ernährungsumstellugn etc.
Sie setzt nichts um, und klar, ich weiß, dass das auch Teil der Krankheit ist. Keine Motivation, Ansgt sich mit Fremden auseinanderzusetzen etc. Ich weiß es so gut, weil ich selbst einen Bruchteil dieser Dunkelheit erlebt habe.
Umso mehr tut es mir weh.
Nun ja, ich denke, meine Frage hier ist - ist es gerechtfertigt, sich so zu verhalten wie ich es tue. Ich rufe kaum noch an, vielleicht 2-3 mal im Jahr (Telefonate verlaufen schweigend oder jammernd oder anklagend). Ich habe sie mehr oder weniger im STich gelassen. (Meine Schwester schaut nach ihr alle 2 Wochen).
Ist es gerechtfertigt? Ich weiß, es ist schwer, eine Antwort darauf zu geben. Es tut so weh, die eigene Mutter so zu sehen. Jedes Jahr, wenn ich für eine Woche nach Hause fahre, und sie so sehe, bricht mein Herz und ich habe einen mentalen ZUsammenbruch (ich übertreibe nicht, das letzte Mal hatte ich suizidale Gedanken nach dem Besuch). Es ist, als wenn man einen Dämonen sieht, der die eigene Mutter beherrscht. Sie hat schreckliche Neurodermitis, ihre Hände zittern, die Wohnung ist ein schmutziger Messi-Haushalt.
Und ich. Tue nichts.
Was könnte ich tun? Ich weiß es nicht.
Urlaub nehmen, hinfahren und die Wohnung ausmisten. Bei ihr einziehen und ihr jeden Tag frisches Essen kochen, sie zur Therapie begleiten.
Natürlich kann ich das nicht. Ich habe Arbeit, und es würde mich psychisch kaputt machen.
Aber manchmal machen mich die Schuldgefühle auch fertig.
(Nach allem, was ich heutzutage weiß, denke ich, dass ihre Depression ihre Ursachen hat in verschiedenen genetischen Ursachen - da ich ähnliche Anlagen habe und auch mti depressionen zu tun hatte -, in ihrer schlechten Ernährung, ihren Amalgamfüllungen und anderen Toxinen, sowie aber auch psychisch durch Kindheitstrauma).
Ich lebe seit 7 Jahren nicht mehr in Deutschland, und sehe meine Mutter einmal pro Jahr. Es ist grausam zu sehen und zu wissen. Für mich selbst musste ich mich stark abgrenzen, aus reinem Selbstschutz, aber ein großer Teil von mir fühlt sich natürlich UNENDLICH schuldig und traurig für sie. Ein vergeudetes Leben.
Ich habe meinen Weg (mehr oder weniger) aus der Depression rausgefunden, durch diverse Wege, die ich gegangen bin. Umso mehr trauere ich, dass sie es soviel besser gehabt haben könnte, wenn sie gewisse Schritte unternommen hätte/gewusst hätte.
Meine Schwester und ich haben viele Male versucht, ihr zu Therapie zu raten, sogar zu Medikamenten (obwohl oich kein großer Fan davon bin, aber um ihr zumindest eine Art Kickstart zu geben), zu Ernährungsumstellugn etc.
Sie setzt nichts um, und klar, ich weiß, dass das auch Teil der Krankheit ist. Keine Motivation, Ansgt sich mit Fremden auseinanderzusetzen etc. Ich weiß es so gut, weil ich selbst einen Bruchteil dieser Dunkelheit erlebt habe.
Umso mehr tut es mir weh.
Nun ja, ich denke, meine Frage hier ist - ist es gerechtfertigt, sich so zu verhalten wie ich es tue. Ich rufe kaum noch an, vielleicht 2-3 mal im Jahr (Telefonate verlaufen schweigend oder jammernd oder anklagend). Ich habe sie mehr oder weniger im STich gelassen. (Meine Schwester schaut nach ihr alle 2 Wochen).
Ist es gerechtfertigt? Ich weiß, es ist schwer, eine Antwort darauf zu geben. Es tut so weh, die eigene Mutter so zu sehen. Jedes Jahr, wenn ich für eine Woche nach Hause fahre, und sie so sehe, bricht mein Herz und ich habe einen mentalen ZUsammenbruch (ich übertreibe nicht, das letzte Mal hatte ich suizidale Gedanken nach dem Besuch). Es ist, als wenn man einen Dämonen sieht, der die eigene Mutter beherrscht. Sie hat schreckliche Neurodermitis, ihre Hände zittern, die Wohnung ist ein schmutziger Messi-Haushalt.
Und ich. Tue nichts.
Was könnte ich tun? Ich weiß es nicht.
Urlaub nehmen, hinfahren und die Wohnung ausmisten. Bei ihr einziehen und ihr jeden Tag frisches Essen kochen, sie zur Therapie begleiten.
Natürlich kann ich das nicht. Ich habe Arbeit, und es würde mich psychisch kaputt machen.
Aber manchmal machen mich die Schuldgefühle auch fertig.