Themenstarter
- Beitritt
- 27.04.14
- Beiträge
- 96
Hallo Kayen,
ich wollte den Begriff Demut, wie ich ihn fühle bewusst nicht beschreiben.
Ja, Vorgaben müssen nicht stimmig sein. Ich schrieb zu dem Text, dass ich hier an gewissen Punkten ganz klar bejahe und mitfühle - andere Stellen gegen Ende wurden mir zu religiös oder sonst was - ich verstand es nicht.
Trotzdem waren gewisse Sätze dabei, die mich ganz tief berührten.
Ich habe keine Ahnung, welche Sätze Euch berühren könnten und ob. Wir können gerne darüber reden.
Nun könnte ich mittlerweile einen 2 stündigigen Vortrag halten zu Demutskonflikten, die ich beobachtet habe (bei mir und Anderen).
"Zur Demut kommt es nur durch Erkenntnis; nie durch Gehorsam." war ein Satz, der mir erklärte, was ich "falsch" gelesen hatte bei "denn ich bin sanftmütig und von Herzen DEMÜTIG." Die Betonung sollte auf VON HERZEN kommen. Niemand kann von mir Demut fordern
Also versuchte ich den Satz anders zu Verstehen. Ich habe durchaus Probleme mit der Kirche, aber ich glaube, dass in der Bibel sehr viele Weisheiten stehen. Ich nenne es einfach mal bei dem gewählten Zitat "eine Anleitung" für Tragen ohne Leid (Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.).
"Demut des Vorauseilenden oder des Gedemütigten trachtet nach etwas" ..."Lohn oder Verschonung vor der Gewalt des Mächtigen. Im vollgültigen Sinne ist ein solches Verhalten nicht demütig, sondern ebenso berechnend, wie jedes andere, das an persönlichen Vor- und Nachteilen ausgerichtet ist."
Unter was leide ich also? Leide ich an meiner Demut oder eher an dem, was ich mir verspreche?
Von mir wurden "einfache" Dinge gefordert. Teilweise habe ich diese Dinge ohne Einsicht getan und somit irgendwie gegen mich (Im Unbewusstsein streitet sich die eigene Erkenntnis mit berechnender Fügsamkeit).
Bewusst wurde mir das an der Stelle als gefordert wurde, dass ich "verständnisvoll" sei. Ja, irgendwie versuche ich zu verstehen. Ich verstand aber nicht, wieso ich etwas gegen meinen Willen machen sollte, um dieses "tolle" Attribut zu bekommen. Du bist doch "verständnisvoll" will schmeicheln und wirkt ausgesprochen schnell manipulativ (vielleicht will man ja bewundert werden?! Es wird etwas "schönes" an einem gesehen - da steckt aber eine Forderung und dafür wird "gelobt").
"Der Demütige wird daher auch die eigenen Interessen als vollgültig erkennen und sie unbefangen vertreten;" Also war mein Auflehnen an der Stelle trotzdem von demütiger Natur. "absichtliche Verzicht auf die Vertretung eigener Interessen kann kaum je als echte Demut gelten." Ich stimme zu! Wichtig war überhaupt das Verstehen von dem Ursprung des Wortes "Demut".
Was ich noch unter dem Link verstand war "egozentrisches" Verhalten gewissen Mitmenschen.
Das schönste Zitat, das ich für meine Gefühle fand war - heute würde ich da Änderungen vornehmen, aber damals war es einfach nur passend:
"Der Mensch, der sich in Demut beugte, lehnt sich dagegen unter der Demütigung auf. Die Demut öffnet die Pforten zum Paradies; die Demütigung die zur Hölle. Die Demut bringt eine Art freiwillige Unterwerfung mit sich; sie wird aus freien Stücken angenommen [...] Die Demütigung im Gegensatz dazu erniedrigt, verkümmert, verunstaltet und reizt die Seele und bringt sie zum Verdorren und Verwelken; sie verursacht eine moralische Verletzung, die schwer heilbar ist."
Ich habe jetzt leider keine Zeit mehr und 2 Stunden könnte ich locker füllen. Das Verzeihen hat vielleicht sogar auch etwas mit Demut zu tun. Ich kann es leider nicht erklären.
In einem Gespräch gestern drückte es Jemand für mich "einfach" aus.
Ich-Haftigkeit nimmt seine Wahrnehmung als einzig wahr auf. Wenn Jemand anderer Meinung ist, so ist das "falsch".
Beim Verzeihen verschwimmen Ich und Umgebung.
Ich werde Fehler machen, meine Mutter wird Fehler machen und Jeder auf dieser Welt wird diese etwas anders beurteilen, wahrnehmen.
Ich werde einfach lernen müssen, wie ich im Gleichgewicht bleibe und das ist ein Prozess. Es ist interessant hinzuschauen und es ist schön - verzeihen verliere ich nicht. Staubsaugen tue ich doch auch nicht einmal und dann muss es für immer sauber bleiben
. Schön wäre es aber...
Eine andere Erkenntnis ist, dass umso mehr mich etwas stört, ich da suchen werde. Erkennen, Verzeihen und ändern. Es hat etwas mit Bewusstsein zu tun. Gehe ich bei einem Thema oder Satz hoch, so beschäftigt er mich - geht er mir zu einem Ohr rein und zum anderen raus, so ist das kein Problem für mich (Regeln haben ausnahmen).
ich wollte den Begriff Demut, wie ich ihn fühle bewusst nicht beschreiben.
Ja, Vorgaben müssen nicht stimmig sein. Ich schrieb zu dem Text, dass ich hier an gewissen Punkten ganz klar bejahe und mitfühle - andere Stellen gegen Ende wurden mir zu religiös oder sonst was - ich verstand es nicht.
Trotzdem waren gewisse Sätze dabei, die mich ganz tief berührten.
Ich habe keine Ahnung, welche Sätze Euch berühren könnten und ob. Wir können gerne darüber reden.
Nun könnte ich mittlerweile einen 2 stündigigen Vortrag halten zu Demutskonflikten, die ich beobachtet habe (bei mir und Anderen).
"Zur Demut kommt es nur durch Erkenntnis; nie durch Gehorsam." war ein Satz, der mir erklärte, was ich "falsch" gelesen hatte bei "denn ich bin sanftmütig und von Herzen DEMÜTIG." Die Betonung sollte auf VON HERZEN kommen. Niemand kann von mir Demut fordern
"Demut des Vorauseilenden oder des Gedemütigten trachtet nach etwas" ..."Lohn oder Verschonung vor der Gewalt des Mächtigen. Im vollgültigen Sinne ist ein solches Verhalten nicht demütig, sondern ebenso berechnend, wie jedes andere, das an persönlichen Vor- und Nachteilen ausgerichtet ist."
Unter was leide ich also? Leide ich an meiner Demut oder eher an dem, was ich mir verspreche?
Von mir wurden "einfache" Dinge gefordert. Teilweise habe ich diese Dinge ohne Einsicht getan und somit irgendwie gegen mich (Im Unbewusstsein streitet sich die eigene Erkenntnis mit berechnender Fügsamkeit).
Bewusst wurde mir das an der Stelle als gefordert wurde, dass ich "verständnisvoll" sei. Ja, irgendwie versuche ich zu verstehen. Ich verstand aber nicht, wieso ich etwas gegen meinen Willen machen sollte, um dieses "tolle" Attribut zu bekommen. Du bist doch "verständnisvoll" will schmeicheln und wirkt ausgesprochen schnell manipulativ (vielleicht will man ja bewundert werden?! Es wird etwas "schönes" an einem gesehen - da steckt aber eine Forderung und dafür wird "gelobt").
"Der Demütige wird daher auch die eigenen Interessen als vollgültig erkennen und sie unbefangen vertreten;" Also war mein Auflehnen an der Stelle trotzdem von demütiger Natur. "absichtliche Verzicht auf die Vertretung eigener Interessen kann kaum je als echte Demut gelten." Ich stimme zu! Wichtig war überhaupt das Verstehen von dem Ursprung des Wortes "Demut".
Was ich noch unter dem Link verstand war "egozentrisches" Verhalten gewissen Mitmenschen.
Das schönste Zitat, das ich für meine Gefühle fand war - heute würde ich da Änderungen vornehmen, aber damals war es einfach nur passend:
"Der Mensch, der sich in Demut beugte, lehnt sich dagegen unter der Demütigung auf. Die Demut öffnet die Pforten zum Paradies; die Demütigung die zur Hölle. Die Demut bringt eine Art freiwillige Unterwerfung mit sich; sie wird aus freien Stücken angenommen [...] Die Demütigung im Gegensatz dazu erniedrigt, verkümmert, verunstaltet und reizt die Seele und bringt sie zum Verdorren und Verwelken; sie verursacht eine moralische Verletzung, die schwer heilbar ist."
Ich habe jetzt leider keine Zeit mehr und 2 Stunden könnte ich locker füllen. Das Verzeihen hat vielleicht sogar auch etwas mit Demut zu tun. Ich kann es leider nicht erklären.
In einem Gespräch gestern drückte es Jemand für mich "einfach" aus.
Ich-Haftigkeit nimmt seine Wahrnehmung als einzig wahr auf. Wenn Jemand anderer Meinung ist, so ist das "falsch".
Beim Verzeihen verschwimmen Ich und Umgebung.
Ich werde Fehler machen, meine Mutter wird Fehler machen und Jeder auf dieser Welt wird diese etwas anders beurteilen, wahrnehmen.
Ich werde einfach lernen müssen, wie ich im Gleichgewicht bleibe und das ist ein Prozess. Es ist interessant hinzuschauen und es ist schön - verzeihen verliere ich nicht. Staubsaugen tue ich doch auch nicht einmal und dann muss es für immer sauber bleiben
Eine andere Erkenntnis ist, dass umso mehr mich etwas stört, ich da suchen werde. Erkennen, Verzeihen und ändern. Es hat etwas mit Bewusstsein zu tun. Gehe ich bei einem Thema oder Satz hoch, so beschäftigt er mich - geht er mir zu einem Ohr rein und zum anderen raus, so ist das kein Problem für mich (Regeln haben ausnahmen).