Depression durch Medikamente

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05.03.12
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Hallo Forum,

bin neu hier und habe schon erste Fragen.
Bei mir wurde nach langem Leidensweg eine Psoriasis Arthritis diagnostiziert.

Bis zur Diagnose stellte es sich so dar, dass ich starke Schmerzen hatte, wodurch ich fast 3 Monate lang mich nicht alleine aus dem Bett erheben konnte und mich nicht selbst anziehen und waschen konnte. Doch die Schmerzen wurden ganz, ganz langsam ein wenig besser, sodass ich zwar noch immer unter Schmerzen, aber alles alleine machen kann. (außer Einkaufen, schwere Sachen tragen u heben)
Also nahm ich bis zur Diagnosestellung Schmerzmittel ein. Jedoch habe ich nicht feststellen können, das mir die Schmerzmittel halfen. Aber ich stellte fest, dass ich durch Schmerzmittel depressive Symptome bekahm.
z.B. bei Novalgin und Tramal begann ich kurz nach der Einnahme grundlos zu weinen. Und Morgens hatte ich keinen Antrib aufzustehen. Oder nach 2 wöchiger Einnahme von Celebrex stellte ich fest, dass das Gefühl Freude empfinden zu können mit jedem Tag der Einnahme weniger wurde. Das hört sich zwar so geschrieben nicht so schlimm an, aber meine Lebensqualität empfand ich mit diesen Nebenwirkungen beeinträchtigter als mit den Schmerzen. Mit den Schmerzen ohne Medikamente konnte ich wenigstens am Leben teilhaben und mich mit Familie und Freunden unterhalten.

Das gleiche Phänomen beobachte ich leider auch bei den Rheumamedikamenten. Das sind zwar nicht die einizgen Nebenwirkungen. Es kommen noch körperliche dazu. Jetzt habe ich ein wenig gegoogelt und herausgefunden, das die Nebenwirkung Depressionen bei allen Rheumamedikamenten auftreten kann. Ach so und was noch als Nebenwirkung auftrat waren Gedächtnisstärungen, Wortfindungsstärungen..einfach die ganze Zeit wie betrunken. In diesen Zuständen möchte ich mein Leben nicht führen.
Ganz interessant fand ich die Beobachtung, dass sobald ich die Medikamente nicht mehr einnahm, alle diese Wirungen sofort weg waren. Ich fühlte mich innerlich wieder gut, kann lachen und mich am Tag erfreuen. Einfach wieder am Leben teilnehmen.

Leider habe ich festgestellt, dass ich immer mit Störungen des ZNS bisher bei allen systemisch wirkenden Medikamenten reagiere. Sogar bei Antibiotika. Ich habe auch paradoxe Wirkungen bei Magnesium, Vitamin B Komplexen und Tebonin (Ginko) gehabt.

Ich habe bisher nur 2 Rheumamedikamnte versucht, Quensyl und Sulfasalazin. Und bei beiden hatte ich keine Lebensqualität mehr. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen befürchte ich, das ich bei jedem Rheumamedi depressive Zustände und / oder Gedächtnisstörungen bekommen werde.

Kennt das jemand von Euch hier auch? Hat jemand Erfahrung damit? Ich weis einfach nicht weiter, was ich noch tun kann. Klar werde ich beim nächsten Arzttermin ein neues Medikament mitnehmen und es testen. Aber zuversichtlich bin ich ehrlich gesagt nicht.
Als lokale Alternative habe ich die radioaktive Metode direkt ins Gelenk gesehen. Aber das soll ja nur gemacht werden, wenn man alle Medis schon durch hat.

Gibt es vielleicht ein Rheumamedi bei dem nicht diese Nebenwirkung auf das ZNS bekannt sind?

Als Zusatzinfo, seit dem ich meine ERnährung umgestellt habe ist es erheblich besser geworden. Ich habe seit dem nur sehr selten Nacht- und Ruheschmerzen und ich habe angefangen jeden Tag Ergometer zu fahren. Das hilft auch schon etwas.

Danke fürs lesen und Herz ausschütten dürfen.
Grüsse von suniva.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, suniva,
Du könntest versuchen, mit histaminarmer, hypoallergener ERnährung noch mehr zu erreichen. Wenn Du die Suchfunktion benutzt, findest Du Infos zu Histamin.

Es gibt Menschen, die sind schlechte Metabolisierer ("Entgifter"). Dies ist genetisch bedingt, man kann es testen (IMD Berlin z.B., dort kann man anrufen und nachfragen). Wenn Du so ein schlechter Entgifter bist, kann es sein, dass die Dosis für Dich immer viel zu hoch ist, egal, was Du nimmst an chemischen Medikamenten.

Alles Gute!
Datura

PS: Es gibt auch Menschen, die sind gute /schnelle Metabolisierer, da rauscht jedes Medikament, auch Antibiotika z.B., nur so durch und man müsste (nach Blutspiegelkontrolle) die Dosis erhöhen.
 
Hallo Datura,

mit Histamin habe ich mich bisher noch nie beschäftigt. Und das mit dem Metabolisieren habe ich so auch noch nicht gehört. Das sind schon mal gute Ansatzpunkte.
Danke für Deine Antwort und Anregungen.

Grüsse von suniva!
 
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