alibiorangerl

MᴏᴅᴇʀᴀᴛᴏʀɪN
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Wuhu,
bei möglichen Auslösern u/o Ursachen von Demenz sind seit vielen Jahren einige Dinge im Gespräch, zB Aluminium oder Protein-Ablagerungen etc pp...

Einiges wurde bisher eher nebensächlich erachtet, doch einige intensivere Untersuchungen deuten auch auf Mikro-Plastik hin, wie gestern im Ö-Boulevard gemeldet: https://www.krone.at/3677757
04.02.2025 Vor allem im Gehirn - Menschen haben mehr Plastikteilchen im Körper
Übliche Mikroskopie-Methoden erfassen jedoch meist nur Partikel über fünf Mikrometer. „Daher wird kleineres Nanoplastik unbeabsichtigt ausgeschlossen“, schreiben die Wissenschafterinnen und Wissenschafter. Ein Mikrometer ist ein tausendstel Millimeter, ein Nanometer ein millionstel Millimeter. Das Team um Matthew Campen nutzte spezielle Infrarot- und Elektronenmikroskopie, um die Kunststoffmengen im Körper genauer zu bestimmen.
Das Ergebnis: In den Nieren war die durchschnittliche Konzentration an Mikro- und Nanoplastik 2016 und 2024 ähnlich hoch. Deutlich höhere Werte wiesen jedoch Leber- und Hirnproben aus 2024 auf. Bei der Leber stieg die mittlere Konzentration von 141,9 auf 465,3 Mikrogramm pro Gramm Gewebe, beim Gehirn von 3.420 auf 4.763 Mikrogramm pro Gramm. Analysiert wurden Gewebeproben von 24 Verstorbenen aus 2024 und 28 Verstorbenen aus 2016.
... Analysen von konserviertem Hirngewebe aus den Jahren 1997 bis 2013 zeigten darüber hinaus, dass die Menge an winzigem Kunststoff in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat.

Besonders hoch war die Plastikbelastung bei Gehirnproben von Menschen, die nachweislich eine Demenzerkrankung hatten. Sie enthielten zwischen 12.000 und 48.000 Mikrogramm Plastik pro Gramm Gewebe...
... in Peking Forschungsergebnisse präsentiert, nach denen Mikroplastik möglicherweise Blutgefäße im Gehirn von Mäusen verstopfen kann. Die betroffenen Mäuse bewegten sich weniger, könnten sich schlechter orientieren und seien weniger ausdauernd, hieß es in der Studie. Die Ergebnisse seien jedoch wegen Unterschieden im Gehirnaufbau nicht ohne Weiteres von der Maus auf den Menschen übertragbar, ...

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=MATTHEW%20CAMPEN&sort=date&ac=yes

researchgate.net/profile/Matthew-Campen
 
Wie kommt Mikro-Plastik ins Gehirn?

... Der Mechanismus, der die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke möglich macht, war in der medizinischen Wissenschaft bisher nicht bekannt. Mit Hilfe von Computermodellen entdeckten die Forscher:innen nun, dass eine bestimmte Oberflächenstruktur (biomolekulare Korona) für die Passage der Plastikpartikel ins Gehirn entscheidend ist.

Gesundheitliche Auswirkungen erforschen
Die Blut-Hirn-Schranke ist eine wichtige zelluläre Barriere, die das Gehirn vor dem Eindringen von Krankheitserregern oder Giften schützt. Über einen ähnlichen Schutzwall verfügt auch der Darm (intestinale Barriere), den MNP gemäß wissenschaftlicher Untersuchungen ebenfalls überwinden können. Zu den gesundheitlichen Auswirkungen der Plastikteilchen im Körper wird intensiv geforscht. So wurde MNP im Magen-Darm-Trakt bereits mit lokalen Entzündungs- und Immunreaktionen sowie mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht. „Im Gehirn könnten Plastikpartikel das Risiko von Entzündungen, neurologischen Störungen oder sogar neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson erhöhen“, sagt Lukas Kenner und betont, dass in diesem Bereich weitere Forschung erforderlich ist. ...

Also wieder ein Umweltgift, dem es gelingt, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden :(...

Grüssse,
Oregano
 
Das Problem, was ich bei der ganzen Sache sehe, ist, dass zwar informiert und gewarnt wird, aber letztendlich wird sich nichts tun oder erst dann, wenn man einfach nicht mehr wegschauen kann. Wie soll der Einzelne sich davor schützen?

Wenn ich sehe, was bei uns im Ort alles weggeworfen wird und was in den Entwässerungsgräben alles liegen bleibt, wenn beispielsweise ein gelber Sack durch den Wind seine Inhalte verteilt, dann ist das das eine. Dass aber niemand das hinterher wegräumt, auch nicht die Verursacher und auch nicht diejenigen vor deren Haustür das landet, dass überrascht mich im negativen Sinne immer wieder aufs Neue. Ich habe einmal über eine Woche gewartet, um zu sehen, ob etwas weggeräumt wird. Man ist blind, anders kann man sich das nicht erklären. ich habe die Sachen dann mit einer Mülltüte eingesammelt und in meinem Restmüll entsorgt, weil auch anderes einfach liegen geblieben ist, wie gefüllte Hundekackebeutel, Papier. So einiges konnte ich aber nicht mehr zu fassen bekommen. Das waren winzigste Streifen aus Plastik, die sich unsichtbar überall verteilt haben.

Wäre mir das passiert mit dem gelben Sack, ich hätte mich sofort an die Arbeit gemacht.

Das gleiche Problem gilt auch für den Feinstaub. Die Warnung davor ist vorhanden, kommt aber nirgendwo richtig an. Selbst wenn es extrem neblig ist, schmeißt der ein oder andere seinen Kamin an.

Forscher finden aufgrund ihrer Arbeiten, über die sie auch Geld verdienen, vieles heraus. Lösungen werden den Menschen aber zu wenig nahe gebracht. Die problembelastenden Dokus kommen meist erst nach 22.00 Uhr. Und wer als arbeitender Mensch schaut sich solche an? Da ist doch eher etwas Entspannendes wichtiger, was durchaus verständlich ist.

Wenn es um die Umwelt und die Mitarbeit der Bürger gehen soll, dann muss man auch etwas dafür tun in allen Medien, die zur Verfügung stehen.

Bei all den möglichen Belastungen und der Drohung vor möglichen Demenzerkrankungen, kann man sich fragen, wie man das Problem und die sogenannte Wirtschaftskraft miteinander vereinbaren will.

Wenn ich lese, dass sogar die Grünen PFAS nicht mehr verbieten wollen, weil sie sich von der Industrie und deren Studien haben einfangen lassen, obwohl die Problematik vielerorts groß ist und sogar die guten Weintrauben, Obst und Gemüse gut belastet sind, dann sehe ich da zur Zeit keine wirkliche Hilfe . . .


Unsere Ergebnisse liefern den ersten Beweis für einen Zusammenhang zwischen der PFAS-Ansammlung im zentralen Nervensystem und klinischen und biologischen Markern der Alzheimer-Krankheit .01.03.2024

 
Wuhu,
Das Problem, was ich bei der ganzen Sache sehe, ist, dass zwar informiert und gewarnt wird, aber letztendlich wird sich nichts tun oder erst dann, wenn man einfach nicht mehr wegschauen kann. Wie soll der Einzelne sich davor schützen?

Wenn ich sehe, was bei uns im Ort alles weggeworfen wird ...

es geht dabei nicht nur um dieses Plastik, welches in Flüssen bzw Meeren und dann im Meeres-Fisch oder -Salz landet, sonder auch um ganz alltägliche Dinge, die die meisten Menschen kaufen und verwenden - dazu zählt auch (Flaschen-) Wasser oder Lebensmittel, welche/s in Plastik verpackt ist/sind, so wie Kosmetikprodukte (Duschgel, Shampoo, Zahnpasta, ...), worin fast immer Nano-Plastik-Partikel enthalten sind, spätestens durch die Kunststoff-Verpackung in die Produkte eindringt bzw übergeht...

24.03.2022 meduniwien.ac.at/web/ueber-uns/news/default-0f889c8985-1/gesundheitsrisiko-durch-mikro-und-nanoplastik-in-lebensmitteln/

01.03.2023 bund.net/bund-tipps/detail-tipps/tip/bei-hautpflege-auf-schadstoffe-und-mikroplastik-verzichten/

04.02.2025 vitaes.de/nano-mikroplastik-im-menschlichen-gewebe-alarmierende-studienergebnisse-und-natuerliche-loesungsansaetze/
Nano- & Mikroplastik im menschlichen Gewebe – Alarmierende Studienergebnisse und natürliche Lösungsansätze
 
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