Themenstarter
- Beitritt
- 10.01.04
- Beiträge
- 74.034
...
Von einem Mastzellenaktivierungssyndrom spricht man dann, wenn immer wiederkehrende chronische Symptome auftreten, die mit einer Mastzellenaktivierung vereinbar sind.
Die Mastzellenaktivierung versucht man anhand von drei Kriterien einzugrenzen:
1. Typische klinische Symptome.
2. Ein Anstieg von Mastzellenbotenstoffen kann im Blut nachgewiesen werden, am häufigsten durch die Bestimmung des Serumtryptase-Wertes bei einem akuten Anfall.
3. Gutes Ansprechen der Symptome auf eine Anti-Mastzellmediator-gerichtete Therapie, insbesondere auf H1-Antihistaminika.
Das Mastzellenaktivierungssyndrom wird in drei Untergruppen eingeteilt.
Idiopathisches Mastzellen-Aktivierungssyndrom: Ein neues Krankheitsbild...
1. Das primäre Mastzellenaktivierungssyndrom, das sich durch eine klonale Expansion mutierter überaktiver Mastzellen erklärt und sich als systemische oder kutane Mastozytose zeigt.
...
2. Das sekundäre Mastzellenaktivierungssyndrom liegt dann vor, wenn klare Auslöser einer Mastzellenaktivierung bekannt sind.
...
3. Das tertiäre oder idiopathische Mastzellenaktivierungssyndrom bezeichnet die Mastzellenerkrankungen, deren Auslöser nicht bekannt sind. Zu dieser Gruppe gehört z.B. die chronische spontane Urtikaria,
...
Die Histaminintoleranz kann eine ähnliche Symptomatik hervorrufen, gehört jedoch nicht zu den Mastzellenaktivierungssyndromen.
...
Hier noch etwas mehr dazu:
Mastzellaktivierungssyndrome - Springer
Was ich in dem Interview vermisse, sind Angaben zu möglichen Therapie-Ansätzen. Gibt es denn welche, wenn man von einer histaminarmen Ernährung absieht, die aber anscheinend nicht wirklich eine Rolle spielt?
Für mich bleibt dieses Mastzellenaktivierungssyndrom ziemlich verschwommen; - vielleicht ist es das bis jetzt auch?
War schon jemand in der Klinik Rechts der Isar in München bei Dr. Brockow, mit dem dieses Interview geführt wurde?
Grüsse,
Oregano