Chili - eine Heilpflanze?

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... Chili im täglichen Einsatz
Um die positiven Wirkungen der Chili auszunutzen, sollten Sie täglich 6 kleine Chili-Schoten schlucken – am besten immer 2 Stück zu den Mahlzeiten, möglichst leicht angeritzt, damit sie besser verdaut werden können. Bei Schmerzen in Gelenken und in Muskeln empfehle ich zusätzlich äußerlich mit capsaicinhaltigen Körperlotions zu arbeiten, um schnelle Erleichterungen zu bekommen. ...

Laut diesem Artikel hilft Chilli auch bei Diabetes, Gelenkschmerzen, Gastritis, Magenblutungen usw.

Grüsse,
Oregano
 
Aber zu viel Chili ist auch nicht gut:
 
Ich weiß, dass es Chilicremes bei Polyneuropathie gibt, gegen Schmerzen. Ich habe sie nie versucht, da keine Schmerzen.

Wenn die richtig scharf sind, kriegst nen Kreislaufkollaps und Magen-Darm müssen fit sein, da soll Chili immer gemieden werden.

Ich baue sie aber immer an, es gibt schöne Sorten mit hohem Zierwert.
 
Ich finde auch, Chilis gehören in jeden Garten. Mein neuester Fund mit Zierwert:
Chili-Aji-Challuaruro-24.jpg


Aber ich esse Chilis auch gern (in Maßen) und mache Chutney damit.
 
Das Chili ist extrem beeindruckend! Ich bin da seit letztem Jahr dran und "teste" das. Und es kann deutlich mehr als bisher gedacht - ich staune immer noch. Ich werde dieses Jahr sicher dazu mehr berichten.

Zum Apotheke-adhoc Beitrag: Die "Altmedien" als Warnen und oberste Bedenkenträger - war ja klar. Doc Feil (mit dem ich persönlichen Kontakt hatte) ist das wesentliche glaubwürdiger!

Nur bezüglich der Einnahme muss man sich was einfallen lassen - denn die reinen Schoten sind ein Problem für die meisten Menschen. Ich teste gerade auch Tinkturen...
 
Zum Apotheke-adhoc Beitrag: Die "Altmedien" als Warnen und oberste Bedenkenträger
Hier wird eine Studie referiert. Kann natürlich sein, daß Apotheke adhoc die Studie falsch auswertet oder daß die Studie methodisch zu kritisieren ist. Falls das so ist, sollte man das darlegen. Aber das leere Argument "Altmedien" zieht bei mir nicht.
 
Aber zu viel Chili ist auch nicht gut:

Die Studie könnte informativer sein, wenn sie gleichzeitig eine Orientierungshilfe für Normalverbraucher mit einbeziehen würde. Aber leider, wie so oft, wird nur angegeben, dass der Konsum von über 50 Gramm Chilis am Tag, das Gedächtnis stark beeinflussen kann, im Verhältnis zu denjenigen, die nichts konsumieren.

Was ist mit denjenigen, die 1 bis 20 Gramm am Tag zu sich nehmen. Ich habe versucht, etwas herauszufinden, aber man findet nichts. Wahrscheinlich muss man wieder die Originalstudie lesen.

Es ist wahrscheinlich wie mit allem, dass die Dosis hier maßgebend ist. Bei fast allen Nahrungsmitteln ist es so, dass ein vernünftiger Umgang, die Gesundheit fördert und ein Übermaß hat seine unterschiedlichen Nebenwirkungen.



Und war bei den Chili-Vielessern schon die deutlich geringere tödliche Herzinfarktrate beeindruckend, so war der Effekt auf die Todesfälle durch einen Schlaganfall noch höher:
Hier sank die Sterblichkeit im Untersuchungszeitraum sogar um mehr als 50 Prozent. Diese Ergebnisse überraschten die Forscher in ihrer Deutlichkeit.
https://kurier.at/wellness/chilis-verlaengern-das-leben/241.296.409

 
Zuletzt bearbeitet:
@Iris 10:

Bei denen mit weniger als 50 g pro Tag passiert nicht viel, und die mit 1 bis 20 g hatten die besten Ergebnisse:
1740787607399.png
Quelle: https://www.mdpi.com/2072-6643/11/5/1183

In der Zeitschrift ist auch ein ziemlich kritischer Kommentar zu dieser Studie veröffentlicht worden:
 
Die grösseren Chili's (plus minus 10 cm), die man so kaufen kann, sind wirklich nur schwach scharf. Man kann eine ganze in ein Essen geben, und spürt nur eine leicht milde schärfe.

Die kleinen, ein paar Zentimeter langen Chilis, sind derart scharf, dass schon eine ganze - ich sag mal: "Ein Essen beinah verderben" kann, weil sie so scharf sind, dass der ganze ander Gout/ Geschmack übertönt wird, und es der ganze Mund nur noch eine "scharfe Hölle" ist.

Also welche Art ist hier gemeint?

Und natürlich gibt es weltweit unzählige verschiedene Chiliarten, ca. 1'000 - 4'000, mit unterschiedlicher Schärfe - der Scoville - Skala:



Chili als Heilpflanze?

Hm...lieber zur kulinarischen Vielfalt - ab und zu.
 
Hallo Remy,

es scheint relativ egal zu sein, welche Chilli-Schoten man schluckt:


Evtl. hilft diese Tabelle?:

Grüsse,
Oregano
 
Ja, Oregano.

Ich habe eben grad wieder diese +/- 10 cm langen Peperoncini hier, und habe sie in den letzten Tagen immer wieder ins Essen getan - heute wieder gut eine ganze.

Wenn es keine Rolle spielt: Von diesen kann man sich bedienen. Bei den kleineren würde ich das nicht schaffen.

"Entzündungshemmend"...ja - so vieles soll ja entzündungshemmend sein. Meine "schiessen grad aber durch die Decke" wieder!

Gruss Remy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es sind die richtig scharfen gemeint, und die Heilwirkung setzt erst ein, wenn es brennt. Dafür braucht es natürlich bei jedem unterschiedlich viel. An Capsaicin kann man sich gut gewöhnen.
 
In meinem Fall lieber mal ne kleine scharfe Suppe zwischendurch, als sämtliches Essen dauernd verwürzt. Sonst kann nur ich das essen und sonst niemand.

Chillies können mächtig aufräumen im Darm. Einfacher verträglich und mit ähnlicher Wirkung ist ja auch Knoblauch. Abwechslung ist hier sicher nicht schlecht.
 
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