CBD und Cassia-/China-Zimt lebertoxisch

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Hallo zusammen,

Ich habe erfahren, dass zwei bekannte Nahrungsergänzungsmittel,Kassia Zimt und CBD(Cannabidiol) unter Umständen hochtoxisch für die Leber sein können.

Im billigen Cassia bzw.China Zimt sind Cumarine enthalten, und zwar im Vergleich zum Ceylon Zimt in bis zu 3000 Fächer Verstärkung. Diese Cumarine sind wohl lebertoxisch.Das Gute ist,Leberschäden durch Cumarine können sich zurück bilden.

Die Lebergiftigkeit gilt wohl auch für die hochdosierte Einnahme von Cannabidiol (CBD).
In Tierversuchen zeigte sich bereits nach 24 Stunden eine Leberschädigung bei Ratten durch hochdosiertes CBD in Form des Medikaments Epidiolex.

Ich bin zwar kein Arzt,aber mein Verdacht schwankt bei mir zwischen Post Covid und einer Leberschädigung,da ich Blödmann die letzten 1,5 Jahre regelmäßig Cassia Zimt und auch CBD genommen habe....



 
Wieviel Zimt hast du denn eingenommen? Das ist ja immer eine Dosis-Frage.

Bei der CBD-Studie wurden den Mäusen ein Vielfaches (bis zum Zehnfachen) der Dosis verabreicht, die dem Epilepsie-Medikament entspricht, das selbst wiederum eine vielfach höhere Dosis enthält als verkäufliches CBD-Öl.

Bei Epidiolex erhält eine 50kg schwere Person eine Dosis von 20 x 50 mg = 1000 mg pro Tag. In einem 10ml- Fläschchen mit 10% CBD-ÖL sind insgesamt nur 1000 mg drin. Der Epileptiker nimmt also die Wirkmenge von einem ganzen Fläschchen am Tag (und im Beipackzettel steht, daß man auf die Leber aufpassen muß). Die Mäuse haben bis zum Zehnfachen davon erhalten, und wurden davon schwer lebergeschädigt bzw. starben.

Übliche Dosierungen von CBD-Öl dürften in dieser Hinsicht vollkommen ungefährlich sein.
 
Und der Cassia Zimt? Ich habe Leerkapseln voll befüllt mit dem billigen Zimt und habe lange viele Kapseln täglich genommen.Ich schätze mal,dass das an manchen Tagen ca.2-3 Gramm Cassia Zimt waren
 
Und der Cassia Zimt? Ich habe Leerkapseln voll befüllt mit dem billigen Zimt und habe lange viele Kapseln täglich genommen.Ich schätze mal,dass das an manchen Tagen ca.2-3 Gramm Cassia Zimt waren
Mit 2g kommst du an die Grenze dessen, was das BfR für möglicherweise nicht mehr sicher hält. Allerdings muß man wissen, daß die Behörden hier immer große Sicherheitsspielräume einrechnen. Das heißt also, daß man nicht gleich mit einem Schaden rechnen muß, wenn man eine Weile über der Schwelle lag.

Wieviel Cumarin der Cassia-Zimt enthält, ist allerdings auch nicht konstant.

Das BfR hat deshalb eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge abgeleitet. Diese Menge kann ein Leben lang aufgenommen werden, ohne dass ein gesundheitliches Risiko zu erwarten ist. Sie liegt bei 0,1 mg (Milligramm) Cumarin pro kg Körpergewicht und Tag und gilt auch für besonders empfindliche Verbraucher. Ein Erwachsener mit 60 kg Körpergewicht kann folglich ein Leben lang täglich 6 mg Cumarin aufnehmen, ohne dass eine gesundheitliche Beeinträchtigung zu erwarten ist.
Quelle: https://www.bfr.bund.de/cm/343/neue-erkenntnisse-zu-cumarin-in-zimt.pdf

6 mg Cumarin entspricht 0,6 g (bei Maximalgehalt) bis 2g (bei durchschnittlichem Gehalt) Zimt.

Wirkliche Leberschäden wurden wohl erst bei dauerhafter Einnahme von Cumarin ab ca. 25mg beobachtet (nicht bei Zimt, sondern bei Medikamenten mit Cumarin).

Man wird wohl sagen können, daß es sehr unwahrscheinlich ist, daß man sich mit 3g durchschnittlichem Cassia-Zimt am Tag einen Leberschaden holt. Ausgeschlossen ist es freilich nicht, wenn man individuell viel empfindlicher ist als der Durchschnitt oder die Leber schon eine Schädigung hat.
 
Übliche Dosierungen von CBD-Öl dürften in dieser Hinsicht vollkommen ungefährlich sein.
Hallo,
Ich nutze schon lange kein übliches Öl mehr, sondern mache seit Jahren meine Öle und alkoholischen Tinkturen des CBD Hanfs selber,natürlich vorher desoxycarbolisiert.Daher kann ich nicht sagen, wie hoch die CBD Konzentrationen in meinen Ölen und Tinkturen sind.Ich habe aber an manchen Tagen durchaus mal 40 -80 Tropfen genommen,und das über viele Monate hinweg
 
Ich wette, die CBD-Community kann dir sagen, wie stark dein Öl bei deiner Herstellungsweise ist. Ich kenne mich damit nicht aus.

Es liegt allerdings eine andere Frage nahe: nimmst du noch weitere Substanzen in solchem Übermaß ein?
 
Ich koche immer Hanfblütenmehl in Pflanzelöl, bei dieser Methode ist der CBD-Gehalt recht gering, unter 1%. Trotzdem hat es im Verbund mit den anderen Inhaltsstoffen schon in kleinen Mengen eine subtile, beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Möglicherweise hast du also viel weniger CBD konsumiert als befürchtet.

Hochdosisieren bringt bei Cannabinoiden nicht so viel, weil schon bei kleinen Dosen schnell eine Sättigung erreicht ist. Mehr CBD macht dann nur noch müde und schlapp. Ich würde versuchen, die kleinstmögliche Dosis herauszufinden, bei der du eine gute Wirkung verspürst, und dabei bleiben.
 
Danke Oregano mit dem Hinweis auf den früheren Thread.Auch da wird auf die mögliche Lebergiftigkeit von Cumarinen hingewiesen:


Ich werde heute zu meiner Hausärztin gehen.Lässt mir jetzt keine Ruhe mehr,da die Symptome,schon seit Wochen,sehr massiv und unangenehm sind.Ich werde berichten,wie es weitergeht.
 
Hallo @Malvegil,

ich möchte mich bei dir entschuldigen.Das war nicht in Ordnung von mir,deine Sperrung zu verlangen,nur weil du dagegen gehalten hast in dem einem Diskussionsthread.Sorry.
 
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Hallo zusammen,

ich habe nochmals über die Cumarine,enthalten in Zimt,recherchiert.Die Studienlage bzw.die daraus gewonnenen Ergebnisse und Schlußfolgerungen sind wohl nicht so klar,wie ich das ursprünglich dargestellt bzw. geglaubt hatte.
Nach wie vor gilt,dass der Ceylon Zimt kaum Cumarin enthält,also mit Sicherheit unbedenklich ist,während der billigere Cassia Zimt wohl sehr große Mengen Cumarin enthalten kann.

Über die Lebertoxizität von Cumarin wurde und wird wohl noch diskutiert.Ratten und Hunde reagieren wohl am meisten mit Leberschädigungen mit hohen Dosen,beim Menschen ist die Lebergiftigkeit generell wohl nicht so eindeutig.Durch Verstoffwechelung wird wohl das Cumarin bei den meisten Menschen in weniger schädliche Abbauprodukte umgebaut.Es gibt wohl sogar Cumarine (die Stoffgruppe),denen eine leberschützende Wirkung nachgesagt wird..
Also,alles wohl nicht so heiß,wie es gekocht wird.

Hier ein wissenschaftlicher Bericht dazu:

 
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