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2007 lässt Greenpeace vor dem Brandenburger Tor in Berlin mit einer Strassenwalze 10.000 Glühlampen zerstören. Mit Sparlampen wäre diese Aktion nicht möglich gewesen: Das Quecksilber, das in 10.000 Kompaktleuchtstofflampen enthalten ist, reicht aus, um 50 Millionen Liter Trinkwasser zu verseuchen – abgesehen von der akuten Gesundheitsgefährdung für Aktivisten und Zuschauer.
Warum Greenpeace gemeinsam mit der Lampenindustrie in Brüssel erheblichen Druck gemacht hat um die Glühlampe verbieten zu lassen, ist eine der Fragen, denen in BULB FICTION, dem investigativen Dokumentarfilm von Christoph Mayr, nachgegangen wird.
Auch das sehr interessant für uns:
Dass Quecksilber in Sparlampen extrem giftig sein kann, zeigt BULB FICTION am Fall des vierjährigen Max aus Linden, einem idyllischen Dorf in Oberbayern. Nachdem Max das gasförmige Quecksilber einer im Betrieb zerbrochenen Sparlampe eine Nacht lang eingeatmet hat, verliert er nach und nach alle Haare, selbst Wimpern und Augenbrauen, es folgen Zitterschübe und Depressionen. Dr. Mutter aus Konstanz, der sich als Spezialist für Quecksilberausleitungen einen Namen gemacht hat, diagnostiziert eine Quecksilberbelastung, die in Kombination mit anderen Belastungen für diese Symptome verantwortlich ist.
Gary Zörner vom LAFU-Institut, das sich seit langem mit Umweltgiften beschäftigt, bringt es auf den Punkt: “Jedes kleinste bisschen Quecksilber macht ein kleines bisschen dümmer“ – weil es sich im Gehirn anlagert und Nervenzellen zerstört, auch wenn kein Grenzwert überschritten wird.“
Der Film: Bulb Fiction