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https://portal.mytum.de/pressestelle/meldungen/NewsArticle_20111111_103128Gentest kann Brustkrebs-Patientinnen unnötige Chemotherapie
ersparen
Neues Angebot des Brustzentrums am Klinikum Rechts der Isar in München
Das Interdisziplinäre Brustzentrum bietet ab sofort den weltweit ersten Gensignaturtest an, der lokal durchgeführt werden kann. Der Test unterscheidet zwischen Patientinnen mit hormonsensiblem Brustkrebs mit
hohem und niedrigem Risiko. Niedriges Risiko bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung innerhalb von zehn Jahren unter zehn Prozent liegt. Bei diesen Patientinnen kann aufgrund der sehr guten Prognose auf eine Chemotherapie verzichtet werden.
Mit dem neuen, sogenannten EndoPredict Test wird nach einer Operation das dabei entnommene Gewebe zusätzlich zur herkömmlichen histopathologischen Analyse mit gentechnologischen Methoden untersucht. Er ermöglicht eine Prognose, welche Patientinnen ein hohes Metastasenrisiko
haben und daher von einer Chemotherapie profitieren und bei welchen Patientinnen man darauf verzichten kann.
„Chemotherapien sind für Krebspatientinnen nicht nur eine leidvolle und kräftezehrende Prozedur. In der Mehrzahl der Fälle sind sie sogar nutzlos. Dieser Test kann helfen, die Therapie gezielter auszuwählen“, sagt Prof. Marion Kiechle, Leiterin des Interdisziplinären Brustzentrums.Patientinnen, für die der Test ein niedriges Risiko ermittelt, können guten Gewissens alleine mit einer antihormonellen Behandlung therapiert werden.
Gruss,
Oregano
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