Beschwerden durch Wurzelkanalbehandlung

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Nach wie vor vertrete ich die Meinung, dass Wurzelkanalbehandlungen jede Menge Beschwerden verursachen können.
Das Medizinforum ist da immer wieder eine Fundgrube.


Neuer BeitragVerfasst am: 26.11.07, 18:53 Titel: Antworten mit Zitat
Danke erstmal für die Antwort!

Auch eine WSR wurde ca. 5 Jahre vor der Extraktion des Zahnes durchgeführt. Dann war ich 3 Jahre beschwerdefrei. Seit 2 Jahren habe ich immer wieder Schmerzen im li. OK, UK und Schläfenbereich (Versorgungsgebiet Trigeminus?). Mein Zahnarzt sagte mir leider nie, dass der Kieferknochen an dieser Stelle nie ausgeheilt ist. Bis sich dann eine Zahnfistel an der WSR-Narbe bildete. Hatte damals strake Schmerzen. Zyste und Zahn wurden dann notfallmäßig von einem Kieferchirurgen entfernt. Nasenblasversuch hat dieser keinen durchgeführt, ob er sondiert hat kann ich nicht beurteilen. Hypersensitivität gegenüber Kälte war an 26 bis zur Entfernung von 25 vorhanden. Die Schmerzen im OK,UK u. Schläfenbereich kamen jedoch immer wieder.

Manchmal so heftig, dass ich 1500mg Naproxen brauchte um die Schmerzen weg zu bekommen. Traurig Zahnärzte sagten es sei alles o.B. Feb. 07 eitrige Sinusitis maxillaris li. mit CRP-Erhöhung, Besserung nach Antibiotika-Therapie, doch keine Ausheilung der Kieferhöhle li. Kieferhöhlenfensterung vor 12 Tagen. Seit 5 Tagen so gut wie schmerzfrei. Doch diese Knochenfragmente machen mir schon etwas Sorgen es wurde nicht die gesammte erkrankte Schleimhaut entfernt da der HNO-Arzt befürchtet hatte, er könnte die Wurzel von 26 verletzen. Vermutlich sind da noch Knochenfragmente in der Kieferhöhle. Geschockt Na, ja da heißt es wohl abwarten und Tee trinken.

Anna

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Liebe Grüße
Anne S.
 
Fall 2

Hallo Jobohrer, hallo liebe Zahnleidenden,

ich muss mich leider nochmal zu meinem leidigen 7er unten rechts (wurzelbehandelt seit Mitte April) melden.

Der besagte Zahn war leider seit der Wurzelbehandlung nie ganz symptomfrei. Er hat im Sommer irgendwann mal so schlimm geschmerzt (ich hatte auch hier berichtet), dass er ausser Kontakt geschliffen wurde. Röntgenaufnahme o.B. und auch ansonsten total unauffällig (Klopftest, Zahnfleisch etc. alles o.k.). Mittlerweile hat er wieder Kontakt, weil der 7er darüber im Oberkiefer eine Keramikfüllung bekam. Er hat aber zum Glück keinen schlimmen Schmerzschub mehr bekommen, es ist eher ein permanentes komisches "Gefühl".

Meine Zahnärztin ist auch total ratlos, was mit diesem Zahn los sein könnte. Sie überlässt mir die Entscheidung, ob ich ihn nochmal aufbohren und die Wurzelfüllung erneuert haben möchte. Leider wird dabei ja zwangsläufig das schöne Keramikinlay zerstört, doch ich habe ihre Zusage, dass ich auf ihre Kosten später eine neue Keramikkrone erhalten werde. Es geht also nicht um finanzielle Dinge.

Sie wies mich darauf hin, dass bei der Revision einer Wurzelfüllung Einiges schiefgehen kann. Sie sprach z.B. vom Abbrechen der Bohrer oder Auseinanderbrechen des Zahnes. Letzteres würde dann zwangsläufig zum Ziehen desselbigen führen. Die Risiken sind mir also auch durchaus bewusst.

Nun kommt aber die Krux, warum ich mich mit einer Entscheidung so schwer tue:
Ich habe keine "richtigen" Schmerzen, sondern ein diffuses Gefühl, eher so wie ein leichter Druck. Skurrilerweise aber nur abends auf dem Sofa, in der Nacht (wenn ich z.B.mal auf die Toilette muss oder so aufwache, merke ich es sofort) und auch morgens ist es meistens noch da. Doch sobald ich aufgestanden bin, wird es sofort viel besser und nach dem Frühstück ist es meistens ganz weg.

Nun habe ich mal auf einer Homepage (ich glaube, es war Deine, Jobohrer) gelesen, dass das Immunsystem eine leichte Entzündung (durch übriggebliebene Bakterien, nehme ich an) durchaus in Schach halten kann. Doch gerade Abends und Nachts, wenn das Immunsystem runterfährt, kommen die Beschwerden wieder stärker durch. Häufig auch während einer anderen Erkrankung (den Fall hatte ich nun thank god bisher noch nicht).

Meine Zahnärztin vermutete auch, dass ich evtl. Nachts die Zähne stark aufeinander pressen könnte. Knirschen schliesst sie aus, weil man das an den Zähnen sehen können müsste. Doch selbst wenn ich "Pressen" sollte: warum spüre ich das dann ausschließlich an dem toten 7er? Das ergibt doch keinen Sinn? Es sei denn, er hat eine Entzündung unter der Wurzel...? Oder, was meinst Du, Jobohrer???

Ich möchte eigentlich nicht die nächsten Jahre mit einer "tickenden Zeitbombe" im Mund rumlaufen - auf der anderen Seite habe ich aber auch Bammel, sollte ich mich für die Revision der Wurzelbehandlung entscheiden, dass dabei was schief geht und der Zahn danach futsch ist.

Kann mir bitte, bitte jemand eine Entscheidungshilfe geben??
Ich werde noch ganz irre, das geht jetzt schon seit Ostern so.

Ich danke Euch!
Lieben Gruß,
Micki-Sabine

www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=73323


Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne,
ich bin auch Deiner Meinung über die Wurzelgefüllten Zähne und werde mir lieber einen Zahn ziehen lassen,wenn keine Füllung mehr möglich ist.
Was ich noch überlege ist,ob ich mir nochmal eine Krone machen lassen werde.Ich hab da die Erfahrung machen müssen,daß irgendwann der Zahnrest darunter tot ist.
Grüße Dich
 
Hallo Christell,

so war es auch bei mir, überkronte tote Zähne haben zusätzlich zu meinem Amalgam meine Gesundheit ruiniert.

Nach dem Überkronen geht in vielen Fällen der Nerv kaputt.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Komplikationen die bei einer WKB auftreten können und das wahrscheinlich häufiger als zugegeben wird.

Komplikationen der Wurzelbehandlung

Via falsa (falscher Weg)

Eine Via falso entsteht oft als Folge einer unzureichenden röntgendiagnostischen Vorbereitung der Wurzelbehandlung.
(Das alt bekannte Problem, viele Zahnärzte können Röntgenbild nur unzureichend befunden).
Durch anatomische Besonderheiten, wie

- Dentikel (abnorme Ausbuchtung des Dentins in den Pulpahohlraum - unechte Dentikel (kalkige Degeneration der Pulpa),
- Hartsubstanzbildungen (Odontome – bestehend aus Schmelz, Dentin, Pulpa, Zement – Ursache nicht geklärt (Trauma, Vererbung – Mutation - an eine mögliche Ursache durch Amalgam wird in der Schulmedizin nicht gedacht) oder
- andere pathologische Prozesse kann es zu Abweichungen der Aufbereitungsinstrumente und Perforationen kommen.

Die Via falsa kann koronal (zur Zahnkrone gehörig), im mittleren oder im unteren apikalen (auf die Spitze bezogen) Wurzeldrittel liegen. Ihre Darstellung sollte mit einem feinen Sondeninstrument in der endodontischen Aufnahmetechnik erfolgen.

Intrakanaläre Instrumentenfraktur

Das Röntgenbild klärt die Position des verbliebenen Instrumententeils im Wurzelkanal, so dass die therapeutischen Schritte festgelegt werden können.
Bei mehrwurzeligen Zähnen sind, neben der orthoradialen Einstelung, auch mesial (zur Mitte gelegen) - oder distalexzentrische Projektionen (distal – von der Mitte weg) erforderlich.

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Fachworterklärung
Der Zentralstrahl weicht von der normalen orthoradialen Projektion (senkrecht auf eine gedachte Tangente am Zahnbogen) entweder nach vorn ("mesialexzentrisch") oder hinten ("distalexzentrisch") ab. So können Objekte, die bei einer orthoradialen Projektion übereinander liegen würden (Zahnwurzeln, verlagerte Zähne) getrennt dargestellt werden.
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Unzureichende Wurzelfüllung

Eine unzureichende Wurzelfüllung oder ein übersehener Wurzelkanal gehen meist mit unvollständig entferntem infiziertem Pulpagewebe einher. Entweder entsteht dann in der Folgezeit eine Parodontitis apicalis (Wurzelspitzenentzündung) oder die bereits vorhandene periapikale (Wurzelspitze umgebend) entzündliche Veränderung entwickelt sich weiter.
Röntgenologisch sind deutliche periapikale Destruktionsareale abgrenzbar.


Überpresste Füllung

Die Ursachen druck- und klopfempindliche Situationen nach einer Wurzelbehandlung können durch eine Überinstrumentation, durch Überpressen von Dentritus (abgestorbenes Gewebe), Spülflüssigkeit u.A. bedingt sein.
Röntgenologisch nachweisbar ist in der Regel lediglich übergestopftes Füllungsmaterial. In solchen Situationen können sehr komplexe diagnostische und therapeutische Maßnahmen erforderlich werden. Selbst eine geringfügige Überstopfung kann zu einer erheblichen Fremdkörper- und Abwehrreaktion mit beachtlicher klinischer Symptomatik (starke Schwellung) führen, wird aber in der Regel konservativ therapeutisch beherrscht ( ist nicht beschrieben, was das für eine Therapie sein soll).
Gelangt Füllungsmaterial in den Mandibularkanal, kommt es durch den Druck zu Schmerzen und sind Schäden am Nervus alvolaris inferior zu befürchten. Mit der PSA (Panoramaschichtaufnahme) und der TSA (transversale Schichtaufnahme) wird das Füllungsmaterial exakt lokalisiert und die chirurgische Entfernung vorbereitet.
Ähnlich ist die Situation im Oberkiefer, wenn im Seitenzahngebiet übergepresstes Füllungsmaterial in die Kieferhöhle gelangt. Hier ist zunächst zu entscheiden, ob sich das Füllungsmaterial frei in der Kieferhöhle befindet oder ob es unter die randständige Schleimhaut geschoben ist.
Aufnahmen der Nasennebenhöhlen in zwei Ebenen geben in der Regel eine eindeutige Antwort. Bei Lage im freien Lumen (Anatomie – lichte Weite von Hohlräumen) der Kieferhöhle ist das Füllungsmaterial lageverschieblich unter die Schleimhaut gepresst, bleibt es in stabiler Position. Um spätere Komplikationen zu vermeiden (Aspergillose), ist die Entferung erforderlich.
Quelle:Rother - Moderne bildgebende Diagnostik in der Zahn-, Mund und Kieferheilkunde


rot = von mir hinzugefügt

Liebe Grüße
Anne S.
 
Histomorphologische Untersuchung zur apikalen Parodontitis nach Wurzelkananlbehandlung

Inaugural-Dissertation 2003 von Liane Hüneburg
Ruhr-Universität Bochum

unter 5.1
Die histol. Untersuchung zeigt, dass sich in 85 % der Fällen, Mikroorganismen trotz durchgeführter WKB am Periapex und im Wurzelkanal nachweisen lassen.

Inwieweit uns die neuen Methoden, wie die Verwendung der Dentalmikroskopie oder der Lasertherapie tatsächlich helfen werden, das Problem der Keimfreiheit im Bereich des apikalen Drittels mit all seinen Seitenkanälen zu bewältigen, bleibt abzuwarten und bedarf umfangreicher Studien.

5.2
Der wurzelbehandelte Zahn als Ausgangspunkt für Sekundärerkrankungen in der Einbeziehung der Untersuchungsergebnisse

Durch die Resultate dieser Arbeit drängt sich die Frage auf, ob Zähne mit einer apikalen Parodontitis wirklich wurzelgefüllt oder eher extrahiert werden sollten.

deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=969868715&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=969868715.pdf


Die Dissertation zeigt ganz klar, dass Wurzelbehandlungen der Gesundheit auf keinen Fall dienlich sind.
Schade ist, dass zum Schluss doch wieder nur halbherzige Aussagen gemacht werden ob jetzt ja oder nein.

Aber welcher Zahnarzt fragt den Patienten nach den vielen Risikofaktoren, wie Autoimmunerkrankungen, genetische Suszeptibilität usw.?

Also werden weiterhin die Zahnleichen erhalten und so lange damit Geld verdient wie es nur geht. Bis dann endlich der Zahn gezogen wird vergehen Jahre und die Gesundheit ist ruiniert und eingetretene Schäden verbleiben ein Leben lang.

Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s,

habe eben angefangen, mich in die arbeit einzulesen.
ist dir aufgefallen, dass hier nur zähne untersucht wurden, die symptomatisch waren und deshalb entfernt wurden? zumindest interpretiere ich die einleitenden worte so. es würde sich somit nicht um unauffällige herde handeln, sondern um zähne, die für jeden zahnarzt therapie-bedürftig wären.

in einem abschnitt wird beschrieben, dass die nicht infizierten devitalisierten zähne keine apikale parodontitis entwickelten. also: trotz giftiger substanzen zur devitalisation kam es zu keiner entzündung....

gruss fm:)
 
Hallo Forschminister,

die für jeden zahnarzt therapie-bedürftig wären.

wie definierst Du hier behandlungswürdig?

Meinst du damit Zahn ziehen?
Oder bedeutet es, der Patient soll sich weiterer Wurzelkanalbehandlungen oder einer WSR unterziehen?
Wie groß ist die Prozentzahl wo es wirklich gelingt?
Die schöne Theorie und Wirklichkeit weichen da doch weit auseinander.

Die Tatsachen zeigen jedenfalls immer wieder, das Wurzelfüllungen den Kiefer auf lange Sicht schädigen. Ich habe jetzt schon mit vielen Menschen gesprochen, die außer dem Amalgam nichts so sehr bedauern wie ihre Wurzelfüllungen.
Und wenn im günstigen Fall eine Nachkontrolle stattfindet, so wird der wurzelgefüllte Zahn doch von keinem Zahnarzt regelmäßig kontrolliert, ob er sich zu einem Herd entwickelt.
Das heimtückische ist doch, dass sich Herde oft völlig schmerzlos entwickeln.

Empfehlung an die Zahnärzte: Nach Wurzelbehandlung Spätkontrolle!

"Wir können aufgrund unserer gewonnen Erfahrungen auch dazu anregen, bereits im Vorfeld aufwändiger Diagnostik auf entsprechende Signale zu achten: So klagen Patienten mit odontogener Nasennebenhöhlenentzündung eher über einseitige als beidseitige Kopfschmerzen, viele Patienten zeigen einen üblen Geruch und eine deutlich stärkere Vereiterung im Nebenhöhlenbereich." Odontogene Infektionen der Kieferhöhle als größtem Bereich im Nasennebenhöhlensystem können prinzipiell auch nach jeder Wurzelbehandlung vorkommen - Zahnärzte sollten daher auch nach erfolgreicher Therapie in diesem Bereich, seien es Extraktionen, Wurzelspitzen-Amputationen, Wurzelfüllungen etc., eine Spätkontrolle durchführen, ob tatsächlich alle befundeten Symptome beseitigt sind. "Auch hier ist eine 3-D-Diagnostik oft die einzige Möglichkeit", so Dr. Geier, "nicht abgeheilte Entzündungen im Nebenhöhlenbereich zu erkennen."

Sinusitis: Zahnwurzelentzündung als Auslöser oft verkannt / Fehltherapien möglich

Da sollte man mal eine Umfrage starte, wo diese Kontrollen in der wahren Realität durchgeführt werden.

Mir kann man eine Wurzelfüllung nach wie vor nicht schönreden.
Es ist für mich so unglaubwürdig wie beim Amalgam.
Laut Schulmedizin absolut unbedenklich. Und die Realität sieht nun mal auch anders aus.

In der Apothekenumschau vom 1. November ist ein solches Martyrium geschildert.

Auszug: Nach Wurzelbehandlung

Dabei sollte es nicht bleiben: Mehr als zehn Mal wiederholte der Zahnarzt die Prozedur, weil die Schmerzen einfach nicht abklingen wollten und die gesamte Unterkieferhälfte eitrig anschwoll. "Ich habe mir zunächst nichts dabei gedacht", erinnert sich der Rundfunkjournalist Kastner, Ich hatte ja noch nie solche Probleme mit den Zähnen".
Aber da kam noch dicker. Völlig geschwächt musste der sonst so sportliche Münchner ins Krankenhaus. Die Leberwerte waren hoch, die Nieren angegriffen, die Entzündungswerte im Spitzenbereich, die Gelenke schwollen an. Auf Krücken verließ er die Klinik. "Reaktive Polyartritis aufgrund von Kiefervereiterung, lautet die Diagnose ..............................
Eine Leidensgeschichte, wie si zum Glück nur wenigen Patienten mit entzündeten Wurzelkanälen erleben. Meist verrichten die Bakterien ihr zerstörerische Werk unbemerkt. Sie dringen in den Kieferknochen for und bauen ihn allmählich ab, bis der Zahn irgendwann ausfällt oder gezogen werden muss.........................................
Bei zwei Dritteln der Zähne hatten die Dentisten die Wurzelkanäle nach der Behandlung nicht auf der ganzen Länge wieder gefüllt oder die Füllung war ungleichmäßig und blasig. Beides erhöht die Gefahr, dass erneut Bakterien durch die Kanäle zum Kieferknochen vordringen....................


Ich behaupte nicht, dass es Wurzelfüllungen gibt die auch gelingen.

1. Meiner Meinung nach sind das viel zu wenige.
2. Niemand kennt die Grauzone, wo man vielleicht nicht so schlimm krank wird wie im oben geschilderten Fall und eben unterschwellig immer irgendwelche Beschwerden bestehen bei denen keine Ursache gefunden wird.
3. Die eingetreten Schäden können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
4. Der Patient wird über die Risiken nicht ausreichend aufgeklärt


Mein Fazit: Jeder sollte sich wirklich 10 x überlegen ob er das Risiko eingeht und mit einer tickenden Zeitbombe, genau wie beim Amalgam, leben will.

Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s,

erst mal die gewünschten antworten:

wie definierst Du hier behandlungswürdig?

nicht behandlungswürdig,ich sprach von therapiebedürftig. also: alle untersuchten zähne hatten eindeutig schulmedizinisch erkannte probleme. somit ist eine therapie angezeigt. welche art der therapie bei einem patienten durchgeführt wird, ist zum einen situationsabhängig und patientenabhängig; d.h. man kann z.b. versuchen, die wurzelkanalbehandlung (wkb) zu optimieren oder auch den zahn entfernen oder, aber das ist ein weiteres thema, das nicht nur mit einem satz behandelt werden sollte, eine wurzelspitzenresektion durchführen.

die prozente, wo es wirklich gelingt, sind ein multifaktorielles geschehen. also: natürlich abhängig vom behandler, dem aufwand, den instrumenten, der eingesetzten zeit, der mitarbeit des patienten, der versorgung des zahnes nach der wkb,....
wenn die grundlagen umgesetzt werden, geht man heute von einer erfolgsrate von weit über 80% aus. und jetzt bitte nicht die 20 % diskutieren,.. das können wir auch noch,...

wo ich dir vollkommen recht gebe: eine miese wkb ist absolut unakzeptabel.
und ab da kommen wir in eine diskussion, in der es nicht um wkb ja oder nein geht, sondern um andere grundlagendiskussionen, die ich gerne zu führen bereit bin.


"Die Tatsachen zeigen jedenfalls immer wieder, das Wurzelfüllungen den Kiefer auf lange Sicht schädigen."

schädigen KÖNNEN, ein klares ja, aber eben nicht müssen,...

" Ich habe jetzt schon mit vielen Menschen gesprochen, die außer dem Amalgam nichts so sehr bedauern wie ihre Wurzelfüllungen."

ich habe schon viele menschen erlebt, die sehr froh waren, dass viele ihrer beschwerden und probleme im rahmen einer ganzheitlichen zahnsanierung der gesundheit platz gemacht haben.

"Und wenn im günstigen Fall eine Nachkontrolle stattfindet, so wird der wurzelgefüllte Zahn doch von keinem Zahnarzt regelmäßig kontrolliert, ob er sich zu einem Herd entwickelt.
Das heimtückische ist doch, dass sich Herde oft völlig schmerzlos entwickeln."

es wird so schon seit sehr langer zeit unterrichtet, dass man nach einer durchgeführten wkb regelmäßig kontrolliert, ob anhaltspunkte für ein herdgeschehen, wie in der vorgelegten arbeit beschrieben, vorliegen. das ist wirklich nichts neues. ob wer es wann macht, hat mit dem thema wkb nichts zu tun.


"Da sollte man mal eine Umfrage starte, wo diese Kontrollen in der wahren Realität durchgeführt werden."

wirklich oft. auch hier könnte man die gründe dafür diskutieren, aber empfohlen und gemacht werden die kontrollen.


"Ich behaupte nicht, dass es Wurzelfüllungen gibt die auch gelingen.

1. Meiner Meinung nach sind das viel zu wenige.
2. Niemand kennt die Grauzone, wo man vielleicht nicht so schlimm krank wird wie im oben geschilderten Fall und eben unterschwellig immer irgendwelche Beschwerden bestehen bei denen keine Ursache gefunden wird.
3. Die eingetreten Schäden können nicht mehr rückgängig gemacht werden.
4. Der Patient wird über die Risiken nicht ausreichend aufgeklärt"

sollte heissen, dass du dir vorstellen kannst, dass manche wkb auch gut gelingen, nehm ich an,.. wie viele gelingen und wie viele nicht, finde ich nicht mal diskussionsfähig, denn da stimme ich dir absolut zu: eine nicht gelungene wkb stellt ein potential für probleme dar, das therapiert werden sollte.
die grauzone ist aus meiner sicht anders. ich bleibe jetzt nur bei der von dir eingestellten arbeit und da waren alle zähne schulmedizinisch als problem erkannt.
ob die schäden nicht mehr ausheilen können, da sollten wir vorerst nicht diskutieren, da wir da anderer ansicht sind, und das aus meiner sicht auch bleiben können. ich repektiere all deine erfahrungen und erlebe was wkb angeht, eine andere erfahrung. dass man über die risiken nicht ausreichend aufgeklärt wird,.. kann ich nur von mir beurteilen. aber ich kann dir aus meinem alltag erzählen,.. wie oft ich patienten empfehle, die eindeutig probleme habenden zähne therapieren zu lassen, und wirklich sehr oft höre: aber da tut doch gar nichts weh! {und wenn ich einige aussagen im forum dann hintenanhänge, dann kommt bei den patienten oft die idee auf, der will bloss was unnötiges machen, um seine villa zu bezahlen und nicht, dass ich ihn über die risiken z.b. einer ungenügenden wkb informieren will}

kommt gleich noch ein 2. teil
der fm:)
 
hier der 2. teil, der sich auf die eingestellte arbeit bezieht:
d sind übrigens sehr schöne bilder drin, alleine dafür lohnt es sich, die arbeit zu lesen:)

ein zitat:
"somit stellt ein focus nicht den primären faktor der krankheit dar, sondern,..."

das stellt ganz klar dar, dass die hier dargestellten herdgeschehen eindeutig nicht als der grund der erkrankung angesehen wird

dann wird nahezu immer, bei allen beschreibungen darauf verwiesen, dass die marginalen zahnfleischerkrankungen die gleichen keimspektren aufweisen.

bei einem beispiel wird beschrieben, dass nach der sanierung der odontogenen foci gesundheit eingetreten ist,... hier wurde nicht klar definiert, wie diese sanierung ausgesehen hat, aber da es sich um eine schulmedizinsiche diss handelt, wage ich die aussage, dass wohl von einer schulmedizinischen herdsanierung gesprochen wurde.

ganz klar wird zum schluss die empfehlung ausgesprochen, bei einem vorliegenden herd trotz der bakterien den zahn nicht zu entfernen, sondern eine revision durchzuführen.

nochmals allgemein: es ist auch schulmedizinisch bekannt, dass zahnprobleme sich auf den ganzen körper auswirken. und hier kein können, sondern das tun die probleme, sie wirken sich aus. was man alles tun kann, das können wir gerne diskutieren, und in diesem zusammenhang stelle ich nochmals meine ansicht klar, dass heute keine neue karies und keine neue parodontitis behandelt werden müßte, wenn -individuell unterschiedlich- angemessene zahnpflege betrieben werden und eine angemessene ernährung vorliegen würde. darin sehe ich mein anliegen: nicht krankheit heilen oder vermeiden, sondern gesundheit erarbeiten ("wenn das kind im brunnen liegt" hab ich irgendwo gelesen) und erhalten. und dafür gibt es dermassen viele tolle ansätze hier in diesem forum und das finde ich absolut klasse.

gruss fm:)
 
Hallo Froschminister,
vielen Dank für Deine Mühe und Anne: auch Dir Danke schön ! Ist ja richtig interessant :), zwei Seiten einer Medaille so dargestellt zu lesen.

..... darin sehe ich mein anliegen: nicht krankheit heilen oder vermeiden, sondern gesundheit erarbeiten ("wenn das kind im brunnen liegt" hab ich irgendwo gelesen) und erhalten. und dafür gibt es dermassen viele tolle ansätze hier in diesem forum und das finde ich absolut klasse.

Viele, die hier schreiben und "tolle ansätze..." gefunden und ausprobiert haben, sind erstmal durch Zahnfüllungen und das Drum und Dran an Zahnbehandlungen krank geworden. Bei denen war das Kind dann in den Brunnen gefallen, und es fing meistens ganz harmlos an.
Ich wiederhole es: natürlich ist es am besten, keine Füllungen oder weitergehende Zahnbehandlungen zu brauchen. Nur gibt es eben Menschen, bei denen das nicht so ist.
Und bei denen fängt oft mit der ersten größeren Zahn"sanierung", z.B. mit dem immer noch zur Regelversorgung gehörenden Amalgam, das Unglück an.
Nicht bei allen, aber bei denen, die 1. Amalgam nicht vertragen, 2. eine mangelhafte Entgiftung haben, 3. noch andere Metalle im Mund haben ...

Es wäre schon ein Riesenschritt, wenn vor dem Einbringen eines Materials in den Mund darauf hingewiesen würde, daß es die Möglichkeit einer Allergietestung gibt! Auch wenn man die selbst bezahlen muss. Aber das kommt ja immer noch viel billiger als evtl. notwendige Folgebehandlungen, weil die Materialien nicht vertragen werden!
Ich denke, hier fehlt es bei den Zahnärzten an Wissen oder Wollen, und das schadet vielen Patienten ungemein.

Gruss,
Uta
 
So ist es, wie Uta es geschildert hat.

Natürlich ist am Besten eine optimale Ernährung und Zahnpflege, damit erst gar keine Zahnbehandlungen erforderlich werden.
Ich war ja mal ein ganz unbedarfter und naiver Patient. Durch meine Erfahrungen bin ich allerdings sehr misstrauisch geworden und wenn ich ehrlich bin, sind viele Zahnärzte im Geheimen vielleicht gar nicht an einer optimalen Zahnpflege des Patienten interessiert, denn sicherlich müssten einige ihre Praxis schließen.
In unserem Gesundheitssystem kann man ganz schnell sein positives Denken einbüßen.

Aber es geht ja um die vielen Millionen, wo das "Kind bereits im Brunnen liegt".

Ein weiteres Zitat aus der Apothekenumschau.

Wie Zahnärzte vorgehen sollten, beschreibt zum Beispiel eine Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde.
Sie verlang etwa für jede Wurzelkanalbehandlung die Anwendung einer Art Spanngummi.........................
Die Verkaufszahlen beweisen jedoch, dass der Spanngummi nur bei einem kleinen Teil des Wurzelkanalbehandlungen zum Einsatz kommt.
Auch andere in der Leitlinie empfohlenen Schritte sind in deutschen Praxen offenbar keineswegs Standard:
- sauberes Freilegen der Wurzelkanäle
- wo nötige mit Operationsmikroskop
- exaktes Messen ihrer Länge, intensives Spülen mit geeigneten Lösungen,
- eine sorgfältige Füllung und vielen mehr,
was über Erfolg oder Versagen der Behandlung entscheidet.

Hier wird die Realität ja geschildert.


wenn die grundlagen umgesetzt werden, geht man heute von einer erfolgsrate von weit über 80% aus. und jetzt bitte nicht die 20 % diskutieren,.. das können wir auch noch,...

Wenn die Grundlagen umgesetzt werden? - Das sind Wunschträume!

dann wird nahezu immer, bei allen beschreibungen darauf verwiesen, dass die marginalen zahnfleischerkrankungen die gleichen keimspektren aufweisen.

Das ist in meinen Augen ebenfalls eine Verwischung der Realität, dass die Keime von Parodontoseerkrankungen kämen. Laboruntersuchngen von Betroffen haben oft genug gezeigt, dass es sich um Keime handelt, die in der normalen Mundflora nicht vorkommen.

Bei allen Prozentzahlen die immer wieder angeführt werden, ob jetzt 20, 30 oder 50 Prozent der Wurzelbehandlungen erfolgreich wären, wird ganz vergessen, dass hinter jedem Prozentpunkt der Mensch und ein einzelnes Schicksal zu sehen ist, dass hierbei wohl nicht interessiert.

Ich hatte es schon mehrfach geschrieben.
Kein Zahnarzt verfolgt den gesundheitlichen Verlauf auf längere Sicht nach einer WKB.
Auch wenn der Zahn vielleicht nicht mehr schmerzt, ist durch die Herdwirkung eine Ferneinwirkung in anderen Organen gegeben.

Den Fall einer Verwandten hatte ich an anderer Stelle glaube schon mal geschildert.
Für mich die Wirklichkeit:
Eine Rundumzahnsanierung vor ca. 14 Jahren mit Wurzelfüllungen, Kronen und Implantaten.

Seit dieser Zeit geht es gesundheitlich eigentlich nur noch bergab bei ihr.

- Ständige Nasennebenhöhlenentzündungen mit über die Jahre vollkommen Verlust des Geruchssinnes.

- Vor Jahren eine kurzzeitige halbseitige Gesichtslähmung die sich mit der Zeit von selbst von selbst wieder verschwunden ist.

- Direkt über dem Wurzelbehandelten Schneidezahn vor ca. 2 Jahren ein Stelle mit Hautkrebs der weggelastert wurde.

- Ebenfalls eine solche Stelle auf dem Nasenrücken.

- Bei jedem Infekt schmerzen alle Zähne.

- Vor einem Jahr eine größere Operation, bei der Wucherungen in den Nasennebenhöhlen, der der Augenhöhle und Stirnhöhle entfernt wurden.
Es wurde ihr gleich gesagt, dass Erfahrungswerte zeigen, dass diese Wucherungen bei einem großen Prozentsatz der Patienten wieder kommen und eine regelmäßige Nachkontrolle nötige wäre.
So ist es auch eingetroffen. Bereits zwei mal wurden diese Wucherungen weggeläsert.

- Vor einem halben Jahr ein kleiner Schlaganfall, bei dem zum Glück keine größeren Schäden zurückgeblieben sind.

- Und all die vielen anderen Wehwehchen die ich jetzt nicht auch noch anführe.

Bei all diesen Beschwerden wurde es natürlich von keinem Arzt einmal für notwendig erachtet nach den Zähnen zu schauen.
Die sind optisch ja auch wunderschön saniert. Und das zählt ja vor allem, - die Optik! Wie der "Modder" unter den Zähnen aussieht, interessiert ja nicht.
Leider auch meine Verwandte nicht. Ein herausnehmbarer Zahnersatz wäre für sie undenkbar. Lieber schluckt Sie seit vielen Jahren die schönen bunten Pillen und Ibupropfen ist ihr "ständiger Begleiter".

Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo uta,

"Ich wiederhole es: natürlich ist es am besten, keine Füllungen oder weitergehende Zahnbehandlungen zu brauchen. Nur gibt es eben Menschen, bei denen das nicht so ist. "

und genau dieser ansatz stimmt nicht. klar gibt es genetische unterschiede, aber bei entsprechender ernährung und pflege ist es vorbei mit karies.

"Ich denke, hier fehlt es bei den Zahnärzten an Wissen oder Wollen, und das schadet vielen Patienten ungemein."

das kann man diskutieren, bitte nicht mit mir, denn das von euch geforderte wissen entspricht nun mal nicht den derzeitigen aussagen der "offiziellen behörden". somit kann der weg nur über die eigene initiative gehen, indem ich mir meinen arzt und zahnarzt selbst aussuche. noch haben wir die freie arztwahl in deutschland.
zu dem, was schadet,... auch da kann eine diskussion beginnen,... so wie anne s gleich schreibt, dass es ihrer freundin egal ist, was drunter ist,... diesen punkt seht ihr verständlicherweise nicht

der fm:)
 
hallo anne s,

du zitierst eine doktorarbeit für deine ansichten, ich stelle dar, dass zumindest diese arbeit deine ansichten sogar widerlegt und es kommt kein widerspruch? da bin ich überrascht:)


"In unserem Gesundheitssystem kann man ganz schnell sein positives Denken einbüßen. "

da gebe ich dir absolut recht. auch hier der verweis auf die bestehende freie arztwahl und die mitverantwortung des patienten.

"Aber es geht ja um die vielen Millionen, wo das "Kind bereits im Brunnen liegt"."
die haben es extrem schwer, keine frage. das ist ein teilbild meiner weltanschauung: erfahrungen machen und die konsequenzen leben. so ist das leben und ein hätt ich doch, oder wenn der aber hilft einfach niemandem weiter, so wie du es mal bezüglich der verantwortlichkeit der eltern beschrieben hast: in der vergangenheit haben alle versucht, ihr bestes zu geben.

"Ein weiteres Zitat aus der Apothekenumschau."

das kannst du alles haben; indem du den entsprechenden zahnarzt findest und die entsprechenden kosten bezahlst. es ist schade, aber die leitlinien und die kassenrichtlinien und die gebührenordnung und die rechtssprechung sind leider so gehalten, dass es nicht zusammenpasst. das ist so punkt.


diese grundlagen sind keine wunschträume sondernd realität. so wie es realität sein kann, dass patienten mit wirklich heftigen beschwerdebildern sich nach der -nicht deiner vorstellung entsprechenden- zahnsanierung sehr schnell erholen und gesund werden. nochmal: ich gehe mit dir voll konform, dass an den zähnen sehr viel hängt, nur die konsequenz aus dieser ansicht ist für uns beide sehr unterschiedlich. und dennoch akzeptiere ich es, dass du eine andere realität findest als ich.


"Das ist in meinen Augen ebenfalls eine Verwischung der Realität, dass die Keime von Parodontoseerkrankungen kämen. Laboruntersuchngen von Betroffen haben oft genug gezeigt, dass es sich um Keime handelt, die in der normalen Mundflora nicht vorkommen."

hallo,.. die arbeit hast DU eingestellt. und da steht genau das drin. auch die formulierung ist irreführend, die du verwendest. die bakterien, die auch pa-erkrankungen machen, die werden dort gefunden. und "normale mundflora"... wer legt fest, was das ist?

"Bei allen Prozentzahlen die immer wieder angeführt werden, ob jetzt 20, 30 oder 50 Prozent der Wurzelbehandlungen erfolgreich wären, wird ganz vergessen, dass hinter jedem Prozentpunkt der Mensch und ein einzelnes Schicksal zu sehen ist, dass hierbei wohl nicht interessiert."

wird es nicht. da fängt dann medizin erst an; vieles ist "standard", standards auf die du dich berufst, siehe anzeige in der apothekenrundschau,.. aber wenn es -vielleicht beim einzelnen patienten- oder auch anderswo, vom standard abweicht, dann sind besondere fähigkeiten gefragt....und schon sind wir wieder bei der freien arztwahl. du suchst aus, ob dein zahnarzt einer ist,.. der 3fach schutz verwendet, der wkbs kontrolliert,... und wenn er das nicht macht... entscheide, wo du hingehst. aber mach bitte nicht alles schlecht,...

und nochmal: alles auf amalgam zu beziehen,.. ist eher ideologie als medizin


"Leider auch meine Verwandte nicht. Ein herausnehmbarer Zahnersatz wäre für sie undenkbar. Lieber schluckt Sie seit vielen Jahren die schönen bunten Pillen und Ibupropfen ist ihr "ständiger Begleiter"."

genau, und das darf sie. es ist ihr recht. und was hätte sie getan, wenn ihr zahnarzt das nicht so gemacht hätte,...
es tut mir sehr leid, dass du so viel schlimmes erfahren hast, ehrlich.

alles gute
der fm:)
 
Hallo Froschminister,

so wie anne s gleich schreibt, dass es ihrer freundin egal ist, was drunter ist,... diesen punkt seht ihr verständlicherweise nicht

Das Problem dabei ist, „wen doch der „Herr Doktor“ sagt es ist alles ok“, dann vertraut der „normale gutgläubige Patient“. Was zählt da schon die Meinung des Laien. Außerdem wird ihr doch von ihrem Doc vermittelt, es sei alles in bester Ordnung.

du zitierst eine doktorarbeit für deine ansichten, ich stelle dar, dass zumindest diese arbeit deine ansichten sogar widerlegt und es kommt kein widerspruch? da bin ich überrascht:)

Das sehe ich nicht so! Natürlich sollen nach wie vor Wurzelfüllungen verkauft werden, aber es wird doch an vielen Punkten die Risiken geschildert.

da gebe ich dir absolut recht. auch hier der verweis auf die bestehende freie arztwahl und die mitverantwortung des patienten.

Was heißt hier freie Arztwahl? Es ist doch nur eine Minderheit von Ärzten die Ahnung haben, die sollen sich dann Millionen teilen? Und dann natürlich noch die Kostenfrage.
Pech gehabt wer arm ist – ist wohl Schicksal?
Es kennen sich doch nur wenige in Herddiagnostik aus.
Außerdem weiß doch niemand im Vorhinein wie gut der Zahnarzt ist.
Und bevor man eine Mitverantwortung des Patienten verlangt, sollte der Patient erst einmal richtig aufgeklärt werden. Und im Übrigen, werden außer mir viele die Erfahrung gemacht haben, dass Ärzte darauf oft gar keinen großen Wert legen, um nicht so sagen, es sogar ganz ungern gesehen wird, wenn der Patient sich anmaßt mitzudenken.
Mir wurde z.B. schon gesagt, „ja wissen Sie, wenn der Patient so viel weiß blockiert es nur im Kopf und beeinflusst den Heilungsprozess negativ“. Das musste ich mir nicht nur 1mal anhören.

Und wenn man Berichte über die neu gepriesenen Errungenschaften in der Endodontie liest, zeigt es doch ganz deutlich, dass die bisherigen Wurzelfüllungen zum großen Teil als nicht optimal usw. beschrieben werden. Natürlich wird sich da wieder ganz vorsichtig ausgedrückt.
Aber auf gut Deutsch, heißt des für mich, die Wurzelbehandlungen waren Größtenteils „Mist“.

Der Patient müsste also von „Pontius zu Pilatus“ rennen, biss er den richtigen Spezialisten gefunden hat, und sich genaustens informieren, dass auch alles perfekt und richtig gemacht wird.
Das macht vielleicht eine kleine Minderheit, die sich wie hier in Foren umfassend informiert.
Wo bleibt aber der Rest der Bevölkerung ?

Wenn aber Ursache und Krankheitsverlauf
bereits seit einem Jahrhundert
bekannt sind, woran kann es liegen,
dass die Ergebnisse der Behandlung
dieser einfachen bakteriellen Infektionskrankheit
und ihrer Komplikationen nach
wie vor unbefriedigend sind und seit
mehr als 50 Jahren stagnieren, wie David
Figdor [7] in 2002 besorgt feststellt?

Die aktuell anerkannten Therapieverfahren
der Endodontologen, der
sogenannte „Goldstandard“, sind offensichtlich
nicht in der Lage, die die Erkrankung
verursachenden Bakterien in einem
Maße zu eliminieren, wie man es in Zeiten
moderner Medizin erwartet.

Marending et al. [20] stellen in ihrer 2004
veröffentlichten Studie fest, dass die Ausheilung
der apikalen Beherdung neben
ihrer Größe und der Qualität der Wurzelfüllung
vom Zustand der individuellen
Immunantwort des jeweiligen Patienten
abhängig ist.

In einer Literaturübersicht beschreibt Hülsmann
[14] 1997 die Häufigkeit iatrogen
induzierter, teilweise lebensbedrohlicher
Zwischenfälle bei der Anwendung hochprozentiger
NaOCl-Lösungen in der Endodontie.

Vor mehr als zehn Jahren beschreibt Siqueira
jun. [28] die Resistenz endodontitisrelevanter
Bakterien gegenüber Kalziumhydroxid.
Die Veröffentlichungen, die
dieses Ergebnis mit wissenschaftlich hoher
Evidenz bestätigen, sind inzwischen kaum
mehr zählbar.

Unbeachtet blieb,
dass diese Studie vor allen Dingen beweist,
dass bezogen auf das Gesamtvolumen
selbst bei Einsatz modernster Technik
nach der Aufbereitung fast 70 % des
Hohlraumsystems mechanisch ungereinigt
zurückbleiben.
Das lässt nur den Schluss zu, dass das
Problem der nach wie vor unbefriedigenden
Langzeitergebnisse bei der Therapie
der Zahnmarkerkrankungen mit
der mechanischen Hochrüstung, deren
Zeuge wir in den letzten Jahren werden,
nicht zu lösen ist, weil die essentiellen
Bedingungen einer indikationsgerechten
Behandlung nicht erfüllt werden.

Dass Tubulussytem und Granulom der vollständigen
mechanischen Reinigung auch
in der fernen Zukunft nicht zugänglich sein
werden, darf als gesichert angenommen
werden. In der Folge würden mindestens
50% des endodontischen Hohlraumsystems
selbst dann infiziert zurückbleiben,
wenn es den Endodontologen gelänge, unter
noch einmal erheblicher zeitlicher Ausweitung
ihrer Bemühungen zumindest das
ihnen zugängliche Kanalsystem durch den
Einsatz immer modernerer, immer zeitintensiverer
und immer teurerer Technik vollständig
mechanisch zu reinigen

Der mechanische Ansatz als Maxime der
Therapie der Endodontitis kann somit
als gescheitert angesehen werden.

In der Folge wundert es nicht, dass man
international seit einigen Jahren auf der
Suche nach einem Desinfektionsmittel ist,
das dieses offensichtliche Dilemma auflösen
kann [7, 10, 11, 16, 35]. Zu allem
Unglück konnte auch für keines der modernen,
technisch immer aufwendigeren
und raffinierteren Obturationsverfahren bisher
der wissenschaftliche Nachweis der Ergebnisverbesserung
geführt werden, wie
Haapasalo et al. [10] in ihrer Übersichtsarbeit
zum aktuellen Stand der Endodontie
in 2005 feststellen.
Den Eingeweihten wundert es mit Blick
auf die Grundsätze der medizinischen
Lehre bei der Behandlung septischer Zustände
allerdings nicht, dass das Desinfektionsprotokoll
nach dem sogenannten
internationalen Goldstandard so wenig
erfolgreich ist.

Dass Erreger, die eine bedeutende Rolle
in therapieresistenten und/oder nach endodontischer
Behandlung exazerbierenden
Fällen spielen, resistent gegen Kalziumhydroxid
sind, pfeifen die Spatzen inzwischen
von den Dächern [9, 10, 16, 28, 35].
Dessen ungeachtet hält die DGZMK in
ihrer von ihrer endodontischen Fachgesellschaft
im Alleingang verabschiedeten
neuesten Richtlinie zur Therapie der Endodontitis
[15] auch noch in 2006 unbeirrt
an ihrem Ca(OH)2-Dogma fest. Begründet
wird die Behandlungsrichtlinie mit
der Notwendigkeit, nur biologisch verträgliche
und nicht zytotoxische Desinfektionsmittel
zur Anwendung bringen zu dürfen.
Übersehen wird dabei, dass sich die Begriffe
„Desinfektion“ und „Biologische Verträglichkeit“
gegenseitig ausschließen, weil
sie einen Widerspruch in sich selbst darstellen.
Bei Bakterien handelt es sich nämlich
um Zellen, die unverzichtbarer Teil unseres
biologischen Systems sind. Wenn
sie jedoch Erkrankungen auslösen, sind
sie aus ärztlicher Sicht als Aggressoren
einzustufen, die konsequent abgetötet werden
müssen. Wenn die zu diesem Zweck
angewandten Mittel allerdings bioverträglich
und nicht zytotoxisch sind, dann handelt
es sich per Definition nicht um Desinfektionsmittel.
Diese können prima vista
nämlich nicht zytotoxisch genug sein.
Lediglich darüber, ob man sie als Medikament
am Menschen anwenden darf, muss
auf wissenschaftlich hohem Niveau diskutiert
werden.
FACHLICHES
Im Rahmen einer Dissertation wurde von
Frau Dr. Bettina Speich in 2003 [29] eine
retrospektive Studie über Art und Verlauf
der Versorgung der endodontisch behandelten
Zähne unserer Gemeinschaftspraxis
durchgeführt. Von den ca. 3500 Zähnen,
bei denen bis zum Beginn der Studie Wurzelfüllungen
gelegt worden waren, wurden
728 Zähne (ca. 20 %) nachuntersucht, bei
denen eine röntgenologische Kontrollaufnahme
vorlag, die mindestens 2 Jahre alt
war. Die Patientenauswahl war nicht randomisiert.
Die Fälle stammten aus der
laufenden Kartei und wurden zufällig (im
Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs:
wahllos) ausgewählt. Die Patienten, also
auch solche, bei denen wir von spektakulären
Erfolgen wussten, wurden nicht
eigens einbestellt. Der durchschnittliche
Beobachtungszeitraum betrug 5,9 Jahre
(2,1 bis 15,3 Jahre). 57,7 % (420) der Zähne
wiesen bei Behandlungsbeginn eine
röntgenologisch diagnostizierbare apikale
Aufhellung auf, was auf unsere weite
Indikationsstellung zum Zahnerhalt hinweist.
Ausgeschlossen von der Untersuchung
waren lediglich wenige Patienten mit
bekannter therapieresistenter Parodontitis
und schweren Allgemeinerkrankungen.

https://www.tarzahn.de/Veroeffentlichungen/Niedresachsen.pdf


Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s,

"Wenn aber Ursache und Krankheitsverlauf
bereits seit einem Jahrhundert
bekannt sind, woran kann es liegen,"

dass diese krankheiten dann nicht von verantwortungsbewussten menschen verhindert werden?

du suchst dir einfach immer neue zitate und stellst sie so nach deinem empfinden zusammen, dass es dir passt. einmal berufst du dich auf die grundsätze der dgzmk, dann sind das wieder die augenwischer,... es tut mir leid, aber das ist aus meiner sicht keine dienliche diskussionsgrundlage.
ich kenne die meisten zitate und kann sie inhaltlich auch zuordnen - die idee bei den meisten von dir aufgeführten arbeiten ist immer die, dass der eine dem anderen sagen will, wie man gute endodontie macht - statt alle ansätze zu einem funktionierenden guten ergebnis zu kombinieren. das geht aber nur, wenn man zielorientiert denkt und arbeitet und nicht, wenn es ums recht haben geht.

ich kann dir aus meiner erfahrung sagen, dass es heute möglich ist, gute endodontie zu machen, dass diese ergebnisse auch kontrolliert werden und dass mir die gesundheit meiner patienten am herzen liegt. und solche wie mich gibt es inzwischen sehr viele.
noch schöner als gute therapie ist funktionierende vorsorge. aber da ist das interesse leider allenorts mehr theoretischer natur.

ich wünsche dir alles gute
gruss fm:)
 
Hallo Froschminister,

ich kann dir aus meiner erfahrung sagen, dass es heute möglich ist, gute endodontie zu machen, dass diese ergebnisse auch kontrolliert werden und dass mir die gesundheit meiner patienten am herzen liegt. und solche wie mich gibt es inzwischen sehr viele.

1. Das wurde doch zu jeder Zeit behauptet, der momentane Stand der Medizin wird immer als der optimale angepriesen, auch wenn es nach Jahren oft wieder revidiert werden muss.

2. Und das es viele gibt, das glaub ich einfach nicht, das zeigt doch schon wie verzweifelt nach guten Zahnärzten gesucht wird.

Liebe Grüße
Anne S.
 
deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=980897793&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=980897793.pdf

Die Qualität der endodontischen Versorgung wurde folgendermaßen befundet. 87% der Wurzelkanalfüllungen endeten mehr als 2mm vor dem Apex und mehr als 60% zeigten Mängel in der Homogenität der Versorgung.

Die Qualität der untersuchten Versorgung wurde nur in 14% als adäquat bezeichnet, wobei sowohl die Länge als auch die Homogenität der Versorgung berücksichtigt wurde. 66% der Wurzelkanalfüllungen waren schlecht kondensiert, 56% endeten kürzer als 2mm vor dem Apex und 8,3% waren überfüllt.

Bei der Auswertung der technischen Qualität der obturierten Kanäle zeigte sich, dass durchgängig mehr als die Hälfte der begutachteten Wurzelkanalfüllungen zu kurz und ebenfalls in mehr als 50% der Fälle die Homogenität der Füllung schon röntgenologisch unzureichend war. Die Autoren konnten keine Entwicklungstendenzen aus der vergleichenden Auswertung entnehmen.

5.2.3 Qualität der Wurzelfüllungen

5.2.3.1 Homogenität der Wurzelfüllungen
Die Abbildung 5.6 stellt die Bewertung der begutachteten Wurzelfüllungen hinsichtlich ihrer Homogenität dar. Es wird ersichtlich, dass fast zwei Drittel der endodontischen Versorgungen als homogen beurteilt wurden. Die genaue Aufschlüsselung der Homogenitätsgrade auf die Zahngruppen ergab jedoch Diskrepanzen. So zeigten über 40% der wurzelkanalgefüllten Molaren eine bezüglich der Homogenität inadäquate Obturation auf. Gefolgt von den Unterkieferfrontzähnen mit 38,9% waren die Unterkiefer- und Oberkieferprämolaren in 29% respektive 27% der Fälle inhomogen gefüllt. Die Oberkieferfrontzähne waren mit nur einem Anteil von 18,2% der inhomogenen Wurzelfüllungen die am besten obturierten Zähne (Tabelle 5.3).

5.2.3.2 Länge der Wurzelfüllungen
Was die Länge der evaluierten Wurzelfüllungen angeht, so stellte sich heraus, dass wenig mehr als die Hälfte (54,3%) aller Obturationen im Bereich von 0 bis 2 mm bis zum Apex endeten, 42,5% aller Wurzelfüllungen unterfüllt und 3,2% überfüllt waren (Abb.5.7). Die nähere Differenzierung nach Zahngruppen ergab, dass bei den Molaren sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer nur etwa 35% der Wurzelfüllungen eine adäquate Länge aufwiesen. Die Wurzelfüllungen von endodontisch behandelten Prämolaren im Ober- und Unterkiefer endeten in 47,6 bzw. 56,8% im Bereich der apikalen 2mm. Die gefüllten Wurzelkanäle der Frontzähne wurden mit 64,2% und 75% jeweils am häufigsten auf eine adäquate Länge obturiert (Tab. 5.4).

5.2.3.3 Aufbereitungsfehler
Bei der Beurteilung der Qualität der durchgeführten endodontischen Maßnahmen basierend auf den Röntgenbildern ist es leider nur indirekt möglich die mechanischen Kanalaufbereitungsmaßnahmen zu evaluieren. Die groben Qualitätsmängel werden allerdings in Form von Aufbereitungsfehlern auch radiologisch sichtbar. 17,6% der von uns untersuchten Wurzelkanalbehandlungen zeichneten sich durch solche Aufbereitungsdefizite aus. Die am häufigsten diagnostizierten Fehler waren scheinbar nicht aufbereitete Wurzeln (46,6% aller Aufbereitungsfehler), gefolgt von übersehenen Wurzelkanälen (30,1%). Eine Fraktur von Wurzelkanalinstrumenten wurde in 7,4% der Fälle festgestellt, via falsa und Perforationsverdacht in 5,1%. 4,5% aller Aufbereitungsfehler waren Begradigungen. Tabelle 5.5 stellt die Häufigkeit der Aufbereitungsfehler in unterschiedlichen Zahngruppen dar.

5.3.2 Apikale Parodontitis bei wurzelkanalgefüllten Zähnen
Die genaue Auswertung der endodontisch behandelten Zähne ergab, dass lediglich 52,3% (547) der wurzelkanalgefüllten Zähne keine Anzeichen einer apikalen Pathologie aufwiesen und somit einen endodontischen Erfolg darstellten. Die anderen 47,7% der Zähne zeichneten sich in 39,6% durch eine apikale Aufhellung und in 8,1% durch einen erweiterten parodontalen Spalt aus. Die genaue Verteilung der pathologischen Befunde auf die verschiedenen Zahngruppen stellt Tabelle 5.6 vor.

Die Aussagekraft einer solchen retrospektiven Querschnittstudie, die ausschließlich auf radiologischer Darstellung des periapikalen Bereichs beruht, und nur eine Momentaufnahme darstellt, ist eingeschränkt. Longitudinale Untersuchungen, die sowohl klinische als auch radiologische Informationen über den Behandlungs- und Heilungsverlauf darstellen, sind ohne jeden Zweifel die einzigen Möglichkeiten objektiv die Erfolgsquoten einer Wurzelkanalbehandlung vorzustellen.

Ähnliche Bedenken kommen bei der Beurteilung der technischen Qualität der Wurzelfüllungen auf. Weder die Homogenität noch die apikale Dimension der Wurzelfüllung können mittels Röntgenaufnahmen in bukko-oraler Projektionsrichtung exakt bewertet werden [142]. Dennoch gilt derzeit auch hier. Die Auswertung der Röntgenbilder ist die einzige akzeptable Methode zu Ermittlung des technischen Standards einer Obturation. Die oben genannten Einschränkungen sollten bei der Interpretation der vorliegenden Ergebnisse Beachtung finden.

47,7% aller endodontisch behandelten Zähne hatten in der vorliegenden Studie eine postendodontische apikale Parodontitis. Der Grund für solch hohe Zahlen liegt aller Wahrscheinlichkeit nach bei den Missständen in der technischen Durchführung der Wurzelkanalbehandlungen sowie in der inakzeptablen koronalen Versorgung. Qualitative Verbesserungen der Standards sind daher dringend notwendig.

Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung zeigen, dass die apikale Parodontitis in der untersuchten Population sehr häufig verbreitet ist. Dies deutet auf die Defizite in der technischen Durchführung von Wurzelkanalbehandlungen in der untersuchten Population sowie auf einen großen Behandlungsbedarf hin. Weiterhin scheint die Anwesenheit einer qualitativ akzeptablen koronalen Restauration genau so wie einer adäquaten Wurzelfüllung einen positiven Einfluss auf die apikale Gesundheit zu haben.


Demnach haben eine Menge Menschen Zahnherde, die in der Regel nicht diagnostiziert werden.
Hier wird natürlich wieder vorgeschlagen, dass die beherdeten Zähne wurzelgefüllt werden.
Da überwiegt nach wie vor, die Zahnleichen zu erhalten, statt die Zähne zu ziehen, was der Gesundheit sicher am förderlichsten wäre.
Auch hier werden wieder viele Mängel einer Wurzelkanalbehandlung beschrieben.


Liebe Grüße
Anne S.
 
hallo anne s.,

ich stimme dir immer wieder zu, wenn es darum geht, dass viele durchgeführten wkbs besser gemacht werden könnten.
eine sich endlos wiederholende antwort ist die aussage der prophylaxe.
die andere, dass du dich schon entscheiden solltest, ob du jetzt jede wkb verteufelst oder zumindest so plus minus 50% der durchgeführten wkbs als erfolgreich akzeptierst.

gruss fm:)
 
Hallo fm,

1. Wenn denn 50 %, ist das viel zu wenig.

2. Wie immer wurde über die Hälfte es Misserfolges nicht aufgeklärt.

3. Die Fehlerquoten bleiben bei den ungenügenden Nachkontrollen unentdeckt und der Herd wirkt weiter über Jahre auf die Organe bis endlich bleibende Schäden eingetreten sind.

4. Ich kenne einfach zuviel fatale Folgeschäden die bei Betroffenen entstanden sind, danach kräht dann kein Hahn mehr.

Liebe Grüße
Anne S.
 
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