hallo uta,
lieben dank, dass du dir die mühe gemacht hast.
"ABER: offensichtlich funktioniert die Prophylaxe nicht immer, denn sonst gäbe es bei Kindern und Jugendlichen und auch bei Erwachsenen keine Löcher in den Zähnen und keine weiterführenden Behandlungen. "
also, prophylaxe funktioniert. wenn es dennoch löcher gibt, ist das folge einer entscheidung. auch wenn es sich vielleicht anders anhört, aber klar und deutlich formuliert: wer sich nicht so um sich selbst kümmert, wie es seinen anlagen entspricht, wird und muss mit den sich daraus ergebenden konsequenzen leben. da gibt es kein gut oder schlecht, das ist ein teil der realität.
somit würde ich den nächsten absatz mit "wenn also dann doch karies behandelt werden muss" beginnen...
und gleich klarstellen, dass die aussage, dass die kassen nur amalgam bezahlen, so einfach falsch ist. aber absolut unabhängig davon, durch die berichte in allen medien kann ich als patient sagen, ich will kein amalgam und wenn der zahnarzt sagt, dass er amalgam machen muss/will, dann geh ich als patient zu einem anderen arzt. es sei denn, es ist mir egal, was in die zähne kommt. ihr vergesst, dass es viele menschen gibt, die davon ausgehen, dass amalgam keine probleme macht. ich habe schon patienten verloren, weil ich gesagt habe, dass es bei mir kein amalgam mehr gibt- so ist das leben.
"DA also Löcher gefüllt werden müssen, stellt sich die Frage des Füllmaterials. Noch bezahlen die Kassen nur Amalgam als Füllmaterial, und bei der Fülle an Studien, die eindeutig belegen, daß Quecksilber auf jeden Fall toxisch ist, sollte es klar sein, daß Amalgam als Füllmaterial schon sicherheitshalber nicht verwendet werden darf. Das ist nicht so; im Gegenteil: es wird von den Kassen ganz bezahlt, was dazu führt, daß sich manche Leute keine andere Füllung leisten können."
wie gesagt, hierzu ein klares nein, das ist falsch.
"DA leider mit einer Füllung nicht alle Zähne "heil" werden bzw. in dem Zustand bleiben, wie sie bei Füllung waren, entstehen leider weitere Schäden wie z.B. Wurzelentzündungen, die teilweise dann in den Kiefer übergehen. "
auch hierzu ein klares nein. da entsteht der eindruck, es würde sich um einen zwingenden ablauf handeln und das ist einfach falsch. nicht jede karies, besser nur selten führt karies zu einer wkb.
"Wurzelbehandlungen sind dann vorgeschrieben, selbst wenn der Patient sie nicht haben will unter dem Motto: es geht immer darum, die Zähne zu erhalten und nicht, sie zu ziehen. Im Prinzip hat dieses Motto gute Gründe. Aber hier wird der Patient quasi "entmündigt": er darf keine eigene Meinung haben und muss dem ZA vertrauen. Manchmal ist dieses Vertrauen aber durch Erfahrungen mit anderen ZA-Arbeiten schon erschüttert. Trotzdem: eine Wurzelbehandlung soll sein !"
auch hier wieder ein klares nein! soll sein, aus zahnärztlicher sicht gibt es ganz klare indikationen für eine wkb. darüber wird der patient normalerweiseauch informiert. und wenn der patient dann sagt, dass er diese behandlung nicht zuläßt, dann wird es zwar eng, aber doch möglich, den zahn zu entfernen. meine meinung zu diesem vorgehen ist bekannt.
"DA Wurzelbehandlungen nicht unbedingt erfolgreich sein müssen - "
ab diesem ansatz kann ich dich verstehen, aber der ansatz ist nicht stimmig
"Wurzelspitzenresektionen noch weniger"
auch hier gibt es soo viele zusammenhänge, über die wir gerne diskutieren können; wo ich zustimme, "einfach mal ne weniger gute wkb machen, dann mal schnell ne weniger gute wkb reseziert, dann den zahn ziehen, das ist sicher früher so gemacht worden, vielleicht auch heute noch, aber die entscheidung, zu welchem arzt ich gehe, die bleibt schon beim patienten. und natürlich die frage, woran erkenne ich denn einen zahnarzt, der so arbeitet wie ich es mir wünsche?,.... neues thema, aber das führt dann zu einem ganz anderen ergebnis
"- kann es sein, daß die Entzündung sich ausbreitet und auf Nachbarzähne und Kiefer übergreift."
die ansätze, die hier diskutiert werden, entsprechen nun nicht dem alltag; es gibt ausbreitende entzündungen,... aber jetzt verlieren wir uns,.. da passt dann vieles nicht mehr zusammen, wenn hier solche argumentationsketten gebildet werden... wie wär es denn, wenn man, wenn es schon bei einem zahn zu einer wkb kommt, diese so machen läßt, dass es passt, oder den zahn entfernen läßt, wenn man schon denkt, dass.....
hier dann so ansätze wie: noch schnell ne zahnreinigung einschieben,.. was doch heissen soll: vollkommen unnötig,... aber wo liegen denn die ursachen für die probleme,.. das ist vorsorge pur,... ob sinnvoll oder nicht, da kann man wieder diskutieren...
auch dein ansatz, dass eine revision einer wkb nur kosten und schmerzen bringt, läßt sich mit meinem alltag kein bisschen in einklang bringen, aber wenn ich jetzt sage, dass die zähne incl der möglichen entzündung im knochen ausheilt, dann kommt doch gleich wieder,.. dass das bestimmt irgendwann... aber so ist es eben nicht. wenn der zahn nicht zu sehr zerstört ist, kann man heute sogar oft auf eine krone verzichten, also wieder eine materialwahl weniger
und jetzt kommen wir in einem posting vom 100ten ins 1000ste. die arbeiten, die in die tausende gehen, sind selten. der grund weil der patient weiter schmerzen hat,... ist das der grund, für die entfernung,... dann läuft hier einiges schief...
dass heute jeder meint, er müsse implantieren,.. wird jetzt einfach zu viel, aber ein implantat setzt man sicher nicht ohne vorbesprechung. und eine klare meldung auch hier nochmal: der hauptgrund für implantatverlust liegt in ungenügender mundhygiene. den einwand, den ich gelten lasse, wieso macht dann der zahnarzt überhaupt impantate,... ja, das verstehe ich auch nicht.
aber dass der kiefer nicht mit dem implantat fertig wird,.. das ist wieder eine darstellung aus einer vollkommen anderen perspektive.
hier gleich wieder die großverdiener-masche zu fahren,... warum?
bitte, sucht euch doch bitte eure ärzte aus,...
aber da ist es ja viel leichter, in diese masche reinzuspringen, weil man weiss, dass man dann viele stimmen hinter sich hat.
nochmals: wir haben in deutschland noch die freie arztwahl.
wenn du schreibst, dass viele zä auf dem markt gerade bei impantaten nicht gut beherrschen, dann -wirklich nur um zu provozieren, also:NICHT meine meinung: kaum jemand der hier postet hat ahnung, wovon er redet.
ich glaube, dieses unangenehme mittel ist zur deutlichmachung mal erlaubt.
du würdest sicher sagen, jeder sagt seine meinung und gibt sein bestes, oder? und dass jeder selbst entscheidet, wem er zuhört und wem nicht. und jeder entscheidet, zu welchem zahnarzt er geht.
"An dieser Stelle ein hohes Lob auf Zahntechniker, denen es gelingt, Zahnprothetik herzustellen oder zu retten, die mehr als schwierig ist."
nur hierzu: auch zahntechniker unterscheiden sich untereinander immens.
es ist echt mühevoll, unangemessene andeutungen wegzulassen, aber falls welche von mir geschrieben wurden, bitte ich um entschuldigung.
also, ich kann dich verstehen und finde, dass vieles nicht dienlich ist.
alles gute auf deinem weg
gruss fm
