Hallo Maltieee,
ich kann sehr gut verstehen, dass Du beunruhigt bist, aber das sind keine Würmer, sondern ganz normale Darmschlacken die jetzt mit dem Fasten beschleunigt ausgeschieden werden.
Sie sind in jedem von uns und sie können von dünnen Wollfäden bis zu drei Meter Länge, Fingerdicken Schleimschlingen und 40 - 80 cm Länge, Korkenzieherformen über grauer, ausgewaschener Baumrinde bis zu den grün-schwarzen Kotsteinen (Achtung, die Farbe geht auch bei 95° nicht aus den Klamotten raus!), oder ganz einfach nur Schleimwolken bestehen.
Ich finde die Bezeichnung "Rope-Wurm" absolut irreführend und völlig unpassend dafür.
Aber manch einer muss halt mal wieder was Neues erfinden wo es nix Neues gibt...
Die Zusammensetzung und die Farben hängen mit davon ab, welche Ernährung man über Jahre zu sich genommen hat und somit auch, welche Bakterien in welchem Maße im Darm vorhanden sind.
Die Darmschleimhaut erneuert sich regelmäßig und die ausgebrauchte Darmschleimhaut wird normalerweise auf üblichem Wege ausgeschieden.
Es geht allerdings umso schneller und deutlicher, wenn kein frisches "Verdauungsfutter" dieses Reinigungsprozess behindert.
Das Fasten alleine ist schon ein sehr wichtiger und nicht zu ersetzender Reinigungsprozess für den Körper, die Seele und den Geist, aber richtig nachhaltig effektiv wird es besonders wenn der Nahrungsaufbau sehr langsam und sehr vorsichtig erfolgt und zwar über den doppelten Zeitraum, der gefastet wurde.
Dieses folgende Training zur Stärkung der Darmmuskulatur kurz genannt Bauchübungen hilft Deinem Darm sich selber stärker zu aktivieren und die Schlacken früher zum Ausgang zu treiben:
Bauchübungen (Gymnastik fürs Bauchhirn)
Legen Sie sich entspannt auf den Rücken und winkeln Sie die Beine an. Stellen Sie die Füße so auf die Unterlage, dass sich ihre Knie berühren (die Haltung entspannt den Bauch).
Dann atmen sie ein paar mal ruhig und tief im Bauch ein und aus.
Nach dem nächsten Ausatmen halten Sie die Luft an, atmen nicht mehr weiter und ziehen Ihren Bauch mit den Muskeln weit nach oben zu den Rippen, dann strecken sie Ihren Bauch so weit wie möglich raus und ziehen ihn immer noch ausgeatmet wieder weit nach oben zu den Rippen und schieben ihn wieder weit raus.
Dann ruhig wieder ein- oder zweimal tief ein und ausatmen und nach der nächsten Ausatmung von vorne beginnen.
Mit ein wenig Übung schaffen sie auch vier, fünf oder sechs hochzieh- und rausstreck-Bewegungen hintereinander bis sie wieder atmen müssen. Nach einer Weile merken sie, dass sich die Gase im Darm verlagern und in Richtung Ausgang bewegen.
Die Luft, die abgeht riecht nur sehr wenig bis kaum und Sie spüren fühlbar wie es Ihnen leichter wird.
Jemand der mit der Zeit trainierter wird kann die Wirkung noch erheblich verstärken, wenn er/sie beide Hände mit den Fingern in den ausgeatmeten Bauch legt und beim rausstrecken des Bauches nur die Position beibehält und dem Gegendruck des raus schiebenden Bauches standhält. Beginnen Sie mit der Massage man besten in der Bauchmitte auf der rechten Seite, also rechts unterhalb des Bauchnabels und gehen sie mit jeder Ausatmung mit den Händen ein wenig im Uhrzeigersinn weiter. Dann machen sie rechts unten in Höhe des Blinddarms mit der Handmassage weiter, wandern mit jeder Ausatmung ein Stück mehr nach oben zu Ihrem rechten Rippenbogen und setzten ihre Hände auch so weit wie möglich mit unter den Rippen ein. Quer über den Bauch geht die Selbstbauchmassage nun zum linken Rippenbogen und von da aus nach unten in die linke Leistengegend.
Kneift es mal an einer Ecke oder gurgelt es unter Ihren Händen machen Sie ruhig weiter, die Erleichterung erfolgt bald.
Empfehlenswert ist es diese Übung bereits Morgens früh noch im Bett liegend zu machen, dann sind sie bereits auch richtig wach wenn Sie dann aufstehen und Abends wenn Sie ins Bett gehen.
Optimal wäre es jeweils wenigstens hundert mal die Hochzieh- und Rausschieb-Bewegungen gepaart mit der Atmung zu machen. Der wohltuende Effekt stellt sich dann sehr schnell ein und soviel Zeit kostet das ja auch nicht.
Das Schwierigste an dieser Übung ist die Bewegung bewusst bei ausgeatmeter Luft durchzuführen ohne automatisch einfach weiter zu atmen. Ach ja, noch ein kleiner Nebeneffekt stellt sich dabei ein, sie sind viel frischer und energiegeladener als normal und wenn Sie die Übung Abends direkt vor dem Einschlafen durchführen, bekommen sie im Bett auch noch warme Füße und schlafen viel schneller ein.
Anfangs kann die Übung ein wenig Muskelkater erzeugen, aber das geht nach ein, zwei Tagen wieder vorbei und wenn Sie gut trainiert sind können sie - ob Sie gerade beim Friseur sitzen, oder auch an einer Bushaltestelle stehend mal locker ein paar Übungen durchführen.
Ihr Bauch wird es Ihnen danken!
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Liebe Grüße Tarajal
