Bauchspeicheldrüsenentzündung oder mehr?

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Hallo zusammen,
habe seit einiger Zeit Schmerzen im Bauch, auch gürtelförmig um den Bauch.

Auch wird es mir nach jedem Essen übel.

Da mein Mann den ganzen Dez.2018 im K.haus lag und am 7.Jan. dieses Jahres verstarb, hatte ich sehr wenig Zeit, mich um mich zu kümmern.
War aber im Jan. dennoch zu einem CT wegen der Schmerzen, heraus kam
nichts (ohne KM,wegen Unverträglichkeit)

Als ich 28.5. ein MRT Abdomen bekam, wurde ich sehr unfreundlich behandelt,
es sei nichts.

Nun die Schmerzen habe ich noch, habe den Arzt gewechselt und jetzt gebeten/
darauf bestanden, mir mal Bauchspeichdrüsen werte im Blut zu messen.

Bin auch Diabetikerin.
Rauche und trinke nicht, (habe auch nie) bin 74 Jahre alt.

Ich stelle nun mal die Werte, die nicht der Norm entsprechen ein:

Lipase i.S. bis 60 129

RDW % 11,9-14,9 36,6

GFR 90 89

Triglyceride mg/dl 150 189

Thrombozyten nl 161-409 157

MCH(Hb/E) pg 26,1-32,8 33,2

Alle anderen Werte, auch alpha Amy lase/Diastase bis 110 war bei 79.

So, Ihr könnt mirkaum glauben, wie oft ich jetzt korrigiert habe, da ich nicht
gut sehe. Habe seit über 3 Wo. eine Glaskörperablösung, schwirrt mir im re,
Auge rum, auf beiden Augen Fibrose.

Geht mir halt generell nicht gut.
Vielen Dank fürs lesen, vielleicht hat ja jemand eine Idee.

Liebe Grüße,
Eule
 
Hallo Eule,
einerseits durch die Diabetes und natürlich durch die Belastung mit Deinem Mann braucht Dein Körper vermehrt Nährstoffe.
Durch die Diabetes kann Dein Körper Nährstoffe auch nicht mehr so gut aufnehmen.

Nimmst Du ein Multivitamin und/oder andere Nahrungsergänzungen? Wenn ja, in welcher Dosierung?

Wurden bei Dir Vitamine/Spurenelemente/Elektrolyte im Blut bestimmt? (z.B. Zink, Selen, D3...)

Nur am Beispiel Bauchspeicheldrüse: die braucht Chrom, Jod, Salz, Vitamin C und B Vitamine um gut zu funktionieren/nach der Entzündung wieder gut auszuheilen.

Bezüglich Ernährung gibt es auch etliche Möglichkeiten den Blutzucker zu stabilisieren bzw. auf dem Niveau eines Gesunden zu halten. (z.B. über low carb high fat oder "mildere" Formen).
Hast Du da schon mal reingeschaut bzw. geschaut wie und wo Du optimieren kannst (ohne auf Genuss beim Essen zu verzichten! :))

Und ja, wenn die Bauchspeicheldrüse schwächelt ist es klar, dass Dich wahrscheinlich einige Symptome begleiten. Ich halte das für gut reversibel damit Du wieder mit Lebensfreude in den Tag hinein gehen kannst :).

lg togi
 
Ist der MCH-Wert erhöht und gleichsinnig das MCV zu hoch, wird dies als hyperchrome makrozytäre Anämie bezeichnet: Die Erythrozyten sind durch das vermehrt enthaltene Hämoglobin stark gefärbt und vergrößert. Meist liegt ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure vor.

https://www.netdoktor.de/laborwerte/mch-mchc-mcv-und-rdw/

Hallo ,

ich würde togians Überlegungen folgen , jedoch noch einen Schritt weitergehen .
Naemlich , die entgültige Abklärung der Problematik in einer Notaufnahme .


LG
 
Hallo, liebe Togian:)

danke, für Deine Antwort.

Hast Du mir sehr gut rübergebracht.

Da schöpfe ich doch gleich wieder etwas Mut.

Nein, Vitamine etc. sind noch nicht getestet worden.

Es wird halt nur das nötigste an Blut abgenommen.

Man muss regelrecht betteln, wenn man einen bestimmten Verdacht hat.

Eigentlich müsste ja der Arzt mehr Ideen haben, was sein und fehlen
könnte.

Ich werde mich jetzt meinerseits auf "Spurensuche" begeben,

Du hast mir ja schon:danke2: Wege aufgezeigt.:idee:

Liebe Grüße, Eule:)
 
Hallo alexo,

lieben Dank, für Deine, in Fett gedruckten Zeilen (hat sehr geholfen).

In die Notaufnahme traue ich mich nicht.

Ich war im Februar, hatte morgens eine Darmspiegelung, alles o.k.
Mittags, ich hatte mich ein wenig hingelegt, bekam ich Herzrasen, Schüttelfrost und über 39 Grad Fieber.
Ich rief in der Praxis an, wo die Spiegelung war: Ich soll sofort den RD anrufen.
Die kamen auch mit "Party" und haben mich sofort in die Notaufnahme.
Dort hat man sich gut um mich gekümmert, jede Menge Blut abgenommen, EKG gemacht, Verdacht auf
Infarkt geäußert, der sich dann aber nicht bestätigte.
Bekam eine kleine Infusion mit Paracetamol gegen das Fieber.
Der Herzmonitor wurde die ganze Zeit überwacht.
Aufgrund dessen, dass mein Mann vor nicht ganz 4 Wochen in dem K.haus verstorben war, hat man, nach
langem hin und her, auf eine stationäre Aufnahme verzichtet und mich nach etlichen Stunden,
mit der Maßgabe,
dass ich zu jeder Tag und Nachtzeit kommen könne, entlassen.

Danke Dir sehr, aber so lange es irgendwie geht, möchte ich nicht ins Krankenhaus, zumal da bei meinem
Mann einiges schiefging, was nicht hätte sein müssen.
Es wurde sehr gemauert.

Am Todestag meines Mannes (15 Uhr43),
war abends um 23 Uhr 30 die Kripo erschienen und geäußert, dass der Verdacht bestünde, dass mein Mann
nicht eines natürlichen Todes gestorben wäre.
Der Körper meines Mannes wurde aber am nächsten Tag frei gegeben.

Habe z.Zt. Krankenhausangst.

Liebe Grüße, Eule
 
Hallo liebe Eule :wave:

Du hast schon Antworten bekommen - d.h. hier wird keiner im Regen stehen gelassen. Vor allem ist hier ein guter Umgangston, was ich sehr schätze.

Ich bin hier im Forum auch oft unterwegs und finde es sehr hilf- und lehrreich,
wenn man nicht selbst vom Fach ist.

Liebe Eule ich wünsche Dir eine baldige Gesundheit
und sende mal liebe Grüße - ebenfalls aus RLP

Royaris
 
Hallo Eule,

kein Wunder, daß Du Krankenhäuser nicht magst nach den Erfahrungen, die Du dort erlebt hast.

Was mir auffällt:
hatte morgens eine Darmspiegelung, alles o.k.
Mittags, ich hatte mich ein wenig hingelegt, bekam ich Herzrasen, Schüttelfrost und über 39 Grad Fieber.
Weißt Du, welches Beruhigungsmittel bzw. welche Narkose Du zur Darmspiegelung bekommen hast?
Evtl. hast Du darauf allergisch oder über eine Histamin- bzw. Salicylatintoleranz reagiert?
Weiß Du etwas von Unverträglichkeiten/Allergien bei Dir?

https://www.gastropraxis-trier.de/leistungsspektrum/sedierung/

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Oregano,

ja, ich habe Propofol bekommen. Hat mir der Arzt, der gespiegelt hat,
selbst gegeben.
Auch 5 Monate vorher, als ich von ihm den Magen gespiegelt bekam.

Unverträglichkeiten habe ich mehr als genug.
Habe gesichert Lactose, Fructose und Sorbit.

Ausserdem glaube ich inzwischen, auch Histamin empfindlich zu sein.

Ich weiss nicht mehr, was essen.:confused:

Habe Dauerkopfschmerzen, Schwindel, ja ich schäme mich, weil ich so super-
empfindlich geworden bin. Kann garnicht alles aufzählen.

Ausserdem, richtig schlimme Schlafstörungen.

Fibromyalgie und und und, es ist zum verrückt werden.

Wortfindungsstörungen, wegen Hirndurchblutungsstörungen.
Öfter TIA.
Habe kein Übergewicht, eher zuwenig, aber ungewollt.

Manchmal komme ich halt als "dement" rüber.
Bin sehr zurückgezogen, kann ja auch kaum gehen, Gangstörungen.:eek:)

Ich höre auf zu jammern, bringt mich nicht weiter:greis:

Liebe Grüße für heute,

Eule
 
Liebe Eule,
leider ist es so - je mehr man meiden muss, desto größer die Mängel, desto mehr Unverträglichkeiten kommen dazu.
(auch wieder nur 1 Beispiel: bei Fructoseunverträglichkeit fehlt meist Zink und Folat, oft im 2 Schritt dann auch Vitamin C).

Vitamin C wär so wichtig für Deine aktuelle Augenproblematik...:idee:

Es geht aber auch in die andere Richtung - je besser sich der Darm erholt, desto mehr verträgt man, desto mehr Symptome bilden sich zurück.

Mir ging es mit Mitte 30 so - angefangen bei Fructose, dann durch Infekt immer mehr Unverträglichkeiten bis ich das Gefühl hatte überhaupt nichts mehr zu vertragen. Wie Du schreibst - Kopfweh und alle Zustände auf so ziemlich alles.
Zum Glück vertrage ich heute wieder alles.

Mein erster Schritt wäre es den Körper mal mit Nahrungsergänzungen aufzubauen. Ernährungstechnisch wären z.B. Knochensuppen sehr gut (Bioknochen, für 12+ Stunden gekocht) um die Darmschleimhaut wieder aufzubauen und den Körper mit Mineralstoffen zu versorgen.

Dein Körper besteht aus Eiweiß und Fett - kannst Du genug Eiweiß essen/gut verdauen? (ca. 1 Gramm/kg Normalgewicht pro Tag)?
Wenn Du z.B. generell Fleisch isst, es aber nicht so gut veträgst, kann man sich helfen indem man Betain HCL nimmt (Magen ansäuert) und Verdauungsenzyme dazu nimmt. Damit entlastet man auch die Bauchspeicheldrüse und die Verdauung funktioniert wieder besser/gut.
Und gutes Fett soviel Du vertragen kannst/soviel Dir schmeckt. Das macht satt und hilft die Abnahme zu bremsen.
Gibt es Gemüsesorten die Du gekocht gut verträgst?

Falls Du kein Fleisch essen kannst/magst, gibt es auch Alternativen. (Sag einfach bescheid, falls Du Ideen brauchst).

Stell Dir das wie bei einer Pflanze vor - wenn die alles hängen lässt, gießt man sie, schaut dass sie optimal Licht hat und wenn das nicht reicht bekommt sie einen Dünger. Würden wir die Schulmedizin drauf loslassen, würden sie statt der erwähnten Maßnahmen: Blattglanzsspray, Blattstützen (auf Pflanzkassakosten ;)), Blattamputationen und wahrscheinlich einen Therapeuten und 3 Ungeziefersprays verschreiben.
Würde nix bringen :rolleyes:.
Tut es bei Menschen leider auch nicht...:schock:
Aber wir haben ja die Pflanzen als Vorbild (und auch Tierärzte handeln vernünftiger als Menschenärzte).

Und in dem Forum geht es ja drum, dass wir unsere Symptome los werden wollen (ohne sie zu unterdrücken). Also haben Deine Schilderung absolut nichts mit "Jammerei" zu tun. Schön, dass Du da bist und Dich mitteilst! :)

Kannst Du bei Dir die Schriftgröße ändern, damit Du den Text besser lesen kannst, oder sollen wir die Größe in den Posts ändern? (Wenn nicht, welches Programm verwendest Du um hier ins Forum zu schauen?)

lg togi

ps: danke Alexo für die Idee mit der Schriftgröße :)
 
Hallo Eule,

ich mach meine Schrift auch mal größer (Schriftgröße 5), gute Idee (hab gar nicht verstanden, was das soll, bis togi das schrieb).
Generell kann man am Browser die Schrift größer stellen mit Strg + (oder Ctrl + je nachdem), kleiner mit Strg - .

kannst Du genug Eiweiß essen/gut verdauen? (ca. 1 Gramm/kg Normalgewicht pro Tag)?
Das muss man nicht unbedingt wahrnehmen. Ich hab es auch erst rausgefunden, dass es bei mir wohl problematisch ist, weil ich mehrere Jahre einen Phosphatmangel hatte, der erst weg war, als ich Betain HCl genommen habe.

togi, deinen Pflanzenbeispiel ist mal wieder herrlich :)

Liebe Grüße
 
Hallo liebe Togi,

lieben Dank, für die mich aufbauenden Ratschläge. Ich muss leider alles öfter lesen, weil ich es mir nicht
merken kann.
Ich kann ja nicht so gut im Netz. Meine Tochter hat es mir beigebracht, nach meinem 1. Schlaganfall.

Bin nochmal aus dem Bett, da ich nicht schlafen kann. Schmerzen mardern mich - Gedanken auch.

Gute Nacht!
 
Liebe damdam,:)

auch Dir lieben Dank:)

Es macht im Elend ein bißchen froh, soviel Zuspruch hier zu haben.

Bin dauernd am korrigieren, darum bitte ich (alle) Fehler zu
entschuldigen.

Liebe Grüße und gute Nacht,
Eule:)
 
Hallo Eule,

nur kurz, da ich wenig Zeit habe.
Ich sah, dass die Thrombozyten zu niedrig sind.

Sind denn die Leberwerte auch untersucht worden?
Leberwerte sind: GGT, GPT, GOT, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, Cholinesterase (CHE), GLDH, LDH.

Niedrige Thrombozyten haben Leberkranke öfters. Denn die Thrombozyten sind auch ein Gerinnungswert, der bei Leberkranken öfter niedrig ist.
Der Quickwert (ein anderer Gerinnungswert) wurde der bestimmt? War der auch eher niedrig?
Oft hängen Beschwerden mit Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse zusammen, so dass man nicht immer sicher ist, welches Organ primär betroffen ist.

Die Lipase ist etwas erhöht. Das ist ein Hinweis auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Ich würde, wenn Du die Beschwerden hast, den Wert im akuten Fall bestimmen lassen. Denn die Lipase steigt schnell und fällt auch wieder schnell ab.
Ggf. solltest Du, wenn die Beschwerden akut sind, in eine Notfallambulanz an einem Krankenhaus gehen, ggf. auch abends oder nachts.
Lipase kann im akuten Fall gern auch über 2000 betragen (hatte ich schon 2 Mal...).

Beim Essen solltest Du aufpassen.
Im akuten Fall einer Entzündung muss man künstlich ernährt werden. Sonst kann sich die Drüse im schlimmsten Fall selbst verdauen. Daher wäre es auch so wichtig, bei akuten Beschwerden den Blutwert zu bestimmen.
 
Danke, liebe marghie,

Quick, CHE, GLDH und GOT wurden nicht bestimmt.

Im März war mal das Bilirubin erhöht, man sprach von Morbus Meulengtacht.

Ist aber jetzt bei 0,72, also in Ordnung.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ich scheue das Krankenhaus.

Kommt nämlich immer darauf an, an wen man da gerät.:mad:

Wir haben ein städt. K.haus, das stets angefahren wird.

Keine so gute Erfahrungen, nicht nur ich.:schock:
Natürlich gibt es auch zufriedene Patienten (privat)

Auch in Intensiv habe ich keine guten Erfahrungen sammeln können.
HÄ. haben ihr Bidget, das sie auf keinen Fall überschreiten wollen.

Liebe Grüße, Eule :)
 
HÄ. haben ihr Bidget, das sie auf keinen Fall überschreiten wollen.

war bei meinem hausarzt auch so, obwohl div. labortests nötig waren, weil ich früher nierenversagen usw hatte.

ich hab ihn dann gebeten, mir eine überweisung zum laborarzt zu geben (die gibt es in vielen städten, also eigentlich immer irgendwie erreichbar, zumal man ja nur einmal dahin fahren muß) und da konnten dann alle von mir gewünschten tests gemacht werden.

es muß nur auf der überweisung draufstehen, was gemacht werden soll, damit es die kasse auch bezahlt.


lg
sunny
 
Im März war mal das Bilirubin erhöht, man sprach von Morbus Meulengtacht.
Das würde ich erst glauben, wenn der Gentest gemacht ist und er positiv ist.
Bei wohl jeder Erhöhung des Bilirubins sprechen Ärzte von Meulengracht.
Es gibt aber noch etliche andere und wohl auch wahrscheinlichere Ursachen für erhöhtes Bilirubin.
Wenn Du schon älter bist, dürfte sich ein Meulengracht gar nicht mehr zeigen, wenn Du wirklich einen haben solltest. Denn Meulengracht macht sich nur in jüngeren Jahren bemerkbar.

Bilirubinerhöhungen können bei bestimmten Leber- und Blutkrankheiten vorkommen.

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ich scheue das Krankenhaus.

Kommt nämlich immer darauf an, an wen man da gerät.
Das kann ich schon verstehen. Aber dennoch solltest Du im Notfall eine Anlaufstelle haben. Gibt es ggf. noch andere Krankenhäuser in der Nähe?
Ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass man dort nicht immer richtig behandelt wird.
Als ich die Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte, musste ich in der Notaufnahme im KH noch extra um die Bestimmung der Lipase bitten. Man hätte sie nicht gemacht, obwohl meine Beschwerden typisch waren. Aber die Ärzte hören nicht immer gut zu ....

Wenn Du aber schon "vorinformiert" bist und die Beschwerden kennst, kannst Du im Notfall den Arzt auch darum bitten, die Lipase mit zu untersuchen.

Jedenfalls würde ich auch die zu niedrigen Thrombozyten im Auge behalten.
Evtl. wären die auch durch einen Mangel an Vitamin B12 erklärbar. Ist das MCV denn hoch? Das könnte ein Hinweis auf einen solchen Mangel sein.
 
Du sagst es, liebe sunny,
Labortests werden nicht gemacht, obwohl dringend notwendig.

Hier in der Stadt hatten wir ein Labor, (ganz in meiner Nähe) ist seit mindestens 10 Jahren geschlossen.

LG Eule
 
Hallo Eule,

zur erhöhten Lipase:
Laborlexikon: Lipase >>Facharztwissen für alle!<<

Also ich würde das mit der Bauchspeicheldrüse unbedingt weiter abklären lassen. Ich rufe in solchen Fällen auch gerne mal bei der Ärztehotline meiner Krankenkasse an, um weiteres mögliches Vorgehen abzuklären (welche Werte gemacht werden sollen etc.) Ob Arzt oder wirklich Krankenhaus nötig, würde ich auch dort nachfragen. Kannst denen auch von den Schwierigkeiten mit Arzt/Krankenhaus erzählen, manchmal haben die bei sowas auchgute Ideen.
Wenn Dein Arzt sich querstellt, dann halt zu einem anderen (ich weiß auch nicht, ob so ein Arzt, der da nicht weiter nachhakt, der richtige ist, wenn es um Diagnose und Therapie geht, selbst wenn man ihm da weitere Untersuchungen aus den Rippen leiert). Deine Beschwerden (gürtelförmige Schmerzen) und erhöhte Lipase sprechen meiner Einschätzung nach ja schon für eine akute Pankreatitis. Und das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Die anderen Sachen sind zwar auch wichtig, aber meiner Meinung nach nicht so dringend wie die Bauchspeicheldrüse:

zum niedrigen Thrombozytenwert:
Das einzige was ich weiß, wo er so niedrig ist, ist EBV. Ob das jetzt zu Bauchspeicheldrüsenproblemen führen kann, kann ich aber nicht sagen.

zum erhöhten MCH:
Laborlexikon: Blutbild, klein >>Facharztwissen für alle!<<
Also entweder B12-Mangel, Folsäure-Mangel oder Alkoholismus (wobei letzteres bei Dir ja wegfällt)
Allerdings ist bei Dir der Wert ja noch nicht so stark abweichend.
Wie sieht denn Dein MCV aus? Das kann, wenn hoch, auf B12-Mangel hinweisen, obwohl es noch im Referenzbereich ist.

zum erhöhten RDW:
Stark erhöhte Werte sind ein Hinweis auf das Vorliegen verschiedener Anämieformen, wie beispielsweise einer hämolytischen Anämie, einer Eisenmangelanämie, einer perniziösen Anämie oder einer Kugelzellenanämie. Daneben kann eine deutliche Überschreitung des Referenzbereiches auch auf eine Osteomyelofibrose hindeuten.

Ein erhöhter Befund wird jedoch in der Regel nicht isoliert betrachtet, sondern dient im Zusammenhang mit anderen Laborwerten zur Differentialdiagnose.
https://www.erythrozyten.net/blutbild/rdw.php

Pernizöse Anämie wäre dann wieder B12-Mangel: https://flexikon.doccheck.com/de/Perniziöse_Anämie, ob die anderen Anämien auch in Frage kommen, da bin ich überfragt.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
zum niedrigen Thrombozytenwert:
Das einzige was ich weiß, wo er so niedrig ist, ist EBV.
Nein, nicht alles ist EBV. Es wäre dann auch nicht schlimm. Denn EBV hat so gut wie jeder Mensch mal durchgemacht.


Hier mal eine Liste, wann die Thrombozyten erniedrigt sein können - darin fehlen noch einige weitere Ursachen (wie das mit der Gerinnung):

Zusammenfassung: Wichtige Ursachen einer Thrombozytopenie
massive Blutungen
schwere Infektionen (z.B. Hepatitis, Malaria)
Tumorerkrankungen (z.B. Blutkrebs = Leukämie, myeloproliferative Neoplasien, Metastasen im Knochenmark)
bestimmte rheumatische Erkrankungen
vergrößerte Milz (Splenomegalie) bzw. Überfunktion der Milz (Hypersplenismus), z.B. bei Leberzirrhose
Vitaminmangel (Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure)
Immunthrombozytopenie (Morbus Werlhof, früher auch ITP = idiopathische thyrombozytopenische Purpura genannt)
TTP (thrombotisch-thrombozytopenische Purpura oder Morbus Moschcowitz)
Knochenmarkschädigung, z.B. durch Medikamente, Alkohol, ionisierende Strahlen
angeborene Bildungsstörungen (z.B. Wiscott-Aldrich-Syndrom, Fanconi-Anämie)
Gifte, Medikamente (z.B. Heparin)
Schwangerschaft
fehlerhafte Messungen
https://www.netdoktor.de/laborwerte/thrombozyten/thrombozytopenie/

Man muss nicht gleich das Schlimmste aus der Liste haben.
Wenn die Gerinnung die Ursache ist, kann ein sog. "von Willebrand-Syndrom" vorliegen. Das ist die häufigste Gerinnungsstörung, die es gibt und die viele Menschen haben, ohne es zu wissen. Symptom ist, dass man schneller blutet und Blutungen länger dauern.
 
Deine Beschwerden (gürtelförmige Schmerzen) und erhöhte Lipase sprechen meiner Einschätzung nach ja schon für eine akute Pankreatitis.

bei einer akuten pankreatitis hat man nicht lägere zeit schmerzen mit denen man rumläuft un im forum schreibt, sondern ganz akute sehr heftige schmerzen plus übelkeit und erbrechen und meist auch fieber und überlegt nicht ob man ins krankenhaus geht, sondern sorgt dafür daß man ganz schnell dahin kommt. es ist auch so einfach zu diagnostizieren (da reicht schon ultraschall), daß es eigentlich jeder arzt feststellen kann.

https://flexikon.doccheck.com/de/Akute_Pankreatitis#Symptome

Akute Pankreatitis – UniversitätsSpital Zürich


chron. bauchschmerzen können viele ursachen haben und müssen auf jeden fall gut abgeklärt werden und gsd gibt es ja immer mehrere ärzte in erreichbarer entfernung, falls der erste nicht genug untersucht.


lg
sunny
 
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