Bakterien, Bauchspeicheldrüse oder/und Intoleranzen

Armin1969

Seit fast 17 Jahren bin ich nun chronisch erkrankt, ohne zu wissen, was ich habe - zwischendurch geht es mir aber immer wieder jahrelang ziemlich gut. Manchmal beschäftige ich mich mit allen Themen, da ich immer noch auf der Suche nach Antworten bin, aber fixiert oder orientiert bin ich eigentlich beim Darm, der immer zuerst und eindeutig betroffen ist, bzw. immer beteiligt oder auch der erkennbare Start von allen schlechten Phasen.

Seit 2018 habe ich noch einmal sehr verstärkt mit Probiotika den Darm aufgebaut, zwei Parasiten-Kuren durchgeführt und lebe glutenfrei, was mir immer sehr gut getan hat. Bis auf Escherichia coli hat sich dann alles normalisiert. Es handelt sich also laut Labor nur noch um eine eher leichte Dysbiose. Dennoch ist mein Stoffwechsel viel zu langsam und deutlich zu hart.

Ich frage mich, warum ich deutlich zuviel Fette, zuviel Eiweiß und zuviel Zucker im Darm habe, trotz normaler Pankreaselastase. Normalerweise würde ja alles auf eine Bauchspeicheldrüsen-Schwäche hinweisen, aber laut Ultraschall und Blutbild ist das wohl nicht so.

Beim Stöbern hier konnte ich mich vorhin sehr schnell mit der Fructose-Intoleranz identifizieren, aber das habe ich bereits zweimal getestet und war immer negativ. Diese benannten Symptome habe ich auch nur von Zeit zu Zeit, dafür dann über Monate.

Seit zwei Wochen bin ich leider wieder "im Boot" mit Oberbauchschmerzen und Übelkeit zur Mittagszeit, unabhängig der vorausgegangenen Speisen. Natürlich dachte ich an einen Magen- und Darm-Virus, aber es hält sich hartnäckig und alle Symptome sind so vertraut, Schmerzen in den Fingern und Zehen, wie auch in den Oberschenkeln und im unteren Rücken, dazu Abgeschlagenheit. Der Urin ist fast rund um die Uhr auffällig farblos.

Es war für mich schwierig, den Beitrag zu platzieren, da ich mich Frage, ob die Bauchspeicheldrüse entsprechende Symptome auslösen kann, wenn sie über Monate leidet. Ich nehme nun Enzyme auf Anraten meiner HP, Bitterstoffe und bin erstmal bei Brühe und Tee Zuhause.

Danke an jeden, der sich die Mühe gemacht hat, meinen Beitrag zu lesen und die Geschehnisse einordnen, bzw. kommentieren mag. Mir fällt es auch nach Jahren noch schwer.
 
Hallo Armin,

- wichtigste Frage: wie ernährst Du Dich denn?

- Dann: ist bei der schon der Atemtest auf eine Fruktose-/Sorbit-Intoleranz gemacht worden (Gastroenterologe)? Wurde der Atemtest zur Laktose-Intoleranz gemacht?
Weißt Du, ob Du Lebensmittelallergien hast?

- Wie sehen Deine Bauchspeicheldrüsenwerte aus?:
https://fet-ev.eu/pankreas-diagnostik/

- Sind Deine Zähne in Ordnung? Bzw. was wurde da schon gemacht?

- Bist Du mit irgendwelchen (Wohn-)Giften in Berührung gekommen?

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Armin,

herzlich willkommen bei symptome.ch.

Dennoch ist mein Stoffwechsel viel zu langsam und deutlich zu hart
Zu Magen-Darm und Probiotika:
Probiotika alleine reichen nicht. Ohne ausreichende Ballaststoff-Versorgung (mind. 30gr/Tag) ändert sich nicht viel im Darm. Zum Vergleich 100gr Äpfel haben ca. 2.4gr Ballaststoffe. Ich würde auch auf eine ausreichende Vitamin C Versorgung achten. Vitamin C ist an 15'000 Stoffwechselvorgängen beteiligt, sehr wichtig für Magen- und Darmschleimhaut und hilft auch bei Gastritis - bei Gastritis auch wichtig B12, Magnesium und Zink.
B12 spielt auch eine Rolle (zusammen mit Stickstoffmonoxid-Radikalen (NO)) bei Muskeltätigkeit (Peristaltik) in Magen und Darm.

Ich frage mich, warum ich deutlich zuviel Fette, zuviel Eiweiß und zuviel Zucker im Darm habe, trotz normaler Pankreaselastase.
Hier kann es sich um eine Verdauungsstörungen handeln - z.B. bei Erkrankungen der Galle od. Bauchspeicheldrüse, Nahrungsmittelunverträglichkeiten.

Schmerzen in den Fingern und Zehen, wie auch in den Oberschenkeln und im unteren Rücken, dazu Abgeschlagenheit.
Das und Deine anderen Symptome deutet auf Multisystem-Erkrankung hin, was wiederum - nach Kuklinski - auf eine Mitochondriopathie hindeuten kann
bzw. auf einen Zusammenhang mit Nitrosativer Stress (Stickstoffmonoxid-Radikalen (NO)).
https://www.vitaminb12.de/nitrosativer-stress/

Hattest Du vor 17 Jahren oder vorher oder mal Probleme mit der Halswirbelsäule, einen Unfall, musstest Du Medikamente nehmen oder
bist in Kontakt mit chemischen Stoffen gekommen?

Alles Gute
 
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