Ayurveda: Ghee als Chelatbildner

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Eine Freundin, die schon jahrelang immer wieder mit Erfolg in Indien Ayurveda macht, teilte mir heute mit, das in der ayurvedischen Medizin Ghee als das Mittel zur Schwermetallausleitung gilt. Leicht selbst herzustellen oder im Bio-/Asialaden kaufen. Rezepte s.u.
Ich hab mir heute welches gemacht, kein Problem: so lange auf niedriger Flamme köcheln, bis es hörbar (!) ruhig wird im Topf, dann ist es fertig. - Schmeckt gar nicht so schlecht.

Jeden Tag einen Eßlöffel davon einnehmen!

Vielleicht eine Alternative oder Unterstützung zu Chlorella - manchmal kann ich dieses Zeugs ja fast nicht mehr riechen, geschweige denn ...
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Rezept 1:
Die Herstellung von Ghee (Butterfett)

Butter in einem Topf auf kleinster Stufe langsam schmelzen lassen, dabei den Schaum an der Oberfläche während des gesamten Kochvorganges nach und nach mit einem Sieb abschöpfen. Das Ghee sollte auf keinen Fall anbrennen oder zu heiß werden. Während einige Feststoffe am Boden bleiben und sich hellbraun wie ein Butterkeks verfärben, wird das Ghee langsam durchsichtiger, bis es schließlich goldfarben und klar ist. Solange Wasserdampf aufsteigt, ist es noch nicht fertig und muss weiter köcheln. Eine Papierserviette in mehrere Lagen zerteilen, ein Spitzsieb mit einer Lage auslegen und das Ghee dadurch filtern.
Das fertige Ghee sollte auf 108° C erhitzt werden. Wir empfehlen, dies mit einem Thermometer zu kontrollieren. Das Ghee in einem geschlos-senen Gefäß kühl lagern, aber nicht im Kühlschrank. Bei richtiger Aufbewahrung unbegrenzt haltbar.

Zutaten (für 600 g Ghrita): 750 g mildgesäuerte Öko-Butter (3 Stück Butter)
Herstellungszeit: 20 - 30 min

Gebrauch: zum Braten und Dünsten von Gemüse; Backen; an Suppen oder 1 - 2 Teel. pur mit heißem Wasser als Nachgetränk; zur Weiterverarbeitung mit verschiedenen Dekokten.

Rezept 2:

Information über Ghee

Im Ayurveda hat Ghee fast schon den Stellenwert eines Wundermittels. In alten vedischen Texten steht, dass Ghee dasjenige Produkt ist, welches in seiner Qualität der Muttermilch am nächsten kommt und in seiner Molekularstruktur den Gehirnzellen ähnlich ist. Ghee ist frei von Eiweiß und Abfallprodukten und hat vor allen anderen Lebensmitteln den höchsten Anteil an Ojas.
Jedes Nahrungsmittel, das mit Ghee gekocht ist, bekommt dadurch eine Verstärkung ihrer Eigensubstanz, wird besser vom menschlichen Körper angenommen und leichter verdaut. Ghee ist der beste Katalysator, um Nahrung aufzuschließen und deren Energiegehalt zu übermitteln. Durch die Verdauung wird Ghee noch einmal so verfeinert, dass es selbst die feinsten Zellebenen durchdringt, nährt und reinigt. Darüberhinaus gilt Ghee als Verjüngungsmittel.

Aus den genannten Gründen wird Ghee in der ayurvedischen Küche Ölen vorgezogen. Öle werden nur sparsam eingesetzt. Kaltgepreßte Öle aus Oliven und Sonnenblumen sind aus ayurvedischer Sicht die besten Öle, weil sie leicht verdaulich und nahrhaft sind. Allerdings sollte man diese Öle nicht zum Ausbacken nehmen, da sie bei hohen Temperaturen toxisch werden. Zum Ausbacken eignet sich gut Kokosnußfett. Mit Ghee kann man auch gut ausbacken, es darf jedoch nicht höher als 108 Grad erhitzt werden, da es sonst anfängt zu qualmen. Bitte benutzen Sie nur hochwertige Öle. Billige Öle sind meist aus schwer verdaulichen Erdnußölen. Schlechte Öle produzieren Blähungen. Auch Soja-Öle sind zu meiden, da sie schwerverdaulich sind und oft aus genmanipulierten Pflanzen gewonnen werden.

Ghee ist nahezu unbegrenzt haltbar. Am besten lagert man Ghee in einem abgeschlossenen Tontopf in einer kalten trockenen Vorratskammer. Im Kühlschrank kann Ghee wegen der Feuchtigkeit leichter verderben. Die einzig wichtige Regel ist, es mit einem trockenen sauberen Löffel herauszunehmen.

Herstellung von Ghee:

Man schmelze Butter in einem ausreichend tiefen Topf ohne Deckel und lasse sie dann bei mittlerer Hitze leicht köcheln (Sie darf dabei nicht anbrennen!).
Während der nächsten 15 Minuten scheidet sich das Eiweiß vom Fett, geronnenes Milcheiweiß sammelt sich an der Oberfläche und in der Butter enthaltenes Wasser verdunstet.
Hat sich nach weiteren 10 Minuten das Eiweiß vollkommen von der Butter getrennt, schöpft man es mit einem feinsiebigen Schaumlöffel ab. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis das Ghee goldgelb und glasklar ist. Man sollte während des ganzen Prozesses nicht rühren und die Temperatur nie über 108 Grad steigen lassen.
Nach einiger Zeit ist die Flüssigkeit völlig durchsichtig geworden, nur am Boden haben sich einige Schlacken abgesetzt, deshalb nicht umrühren.
Den Herd ausschalten, 15 Minuten stehen lassen und mit einem feinen Sieb und Küchenkrepp in den Tontopf durchfiltern. Wenn das Ghee kalt geworden ist, Deckel auf den Topf, (oder ein festes Marmeladenglas verwenden).

Immer das Ghee mit einem trockenen und sauberen Löffel aus dem Topf; Glas herausnehmen. Kommt Wasser ins Ghee, kann es ranzig werden!!!

Topf nie unbeaufsichtigt lassen!


(Habe ich irgendwo aus dem WEB, weiß nicht mehr woher)
 
Hallo Lynx,

ich mache mein Ghee schon seit Jahren selbst. Ich mochte immer schon so gerne Butter, und dann hatte ich auch mal darüber gelesen, was für einen wichtigen gesundheitlichen Stellenwert Ghee im Ayurveda hat. Und da ich die Vorstellung sehr lecker fand, mein Gemüse und Fleisch in Ghee zu braten, habe ich damals einfach mal versucht welches selbst zu machen. Und es ist wirklich kinderleicht - und im Vergleich dazu was Bio-Ghee kostet auch genial billig. Ich koche fast ausschließlich mit Ghee. Eine meiner Freundinnen macht sich auch seit einiger Zeit das Ghee selbst, nachdem ich sie damit angefixt habe ;). Sie streicht es sich sogar auf's Brot :D . Neulich erzählte ich mal meiner Mutter davon, und die meinte gleich "Ja, wir haben früher auch viel mit Butterschmalz gekocht, das ist sehr lecker". Aber leider ist sie inzwischen von der Low-Fat-Cholesterin-Herzkrankheit-Übergewichts-Werbeindustrie völlig vermurkst und schmiert sich Diätmargarine auf's Brot und kocht mit Sonnenblumenöl.

Nun denn, ich jedenfalls schwöre auch auf Ghee.

Liebe Grüße

Luz
 
Hallo Lynx,

ich habe auch ab und zu schon Ghee selbst hergestellt und mir einen Vorrat angelegt (es ist zugegebenermassen ein Stück Arbeit...). Es ist nicht nur gesund sondern schmeckt auch wunderbar (hat schon mal jemand Bratkartoffeln mit Ghee zubereitet? Ein Gedicht...).

LG,

Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich denke mal, Butterschmalz-Werbung gehört nicht in diese Rubrik. Entgiftung hat rein gar nichts damit zu tun. Es ist einfach nur Menschenverdummung und Größenwahn, es mit Butter gegen Quecksilber und andere Schwermetalle aufnehmen zu wollen. Verharmlosung von gefährlichen Giften ist das. Du kannst nur ein Amalgambefürworter sein, anders ist dein Beitrag nicht zu deuten.
 
So einfach ist das wohl nicht, flowerpower. Und es schadet sicher nicht, auch mal über den Zaun bzw. Tellerrand zu schauen, was es in anderen Medizinen so zur Entgiftung gibt.
Ayurveda ist eine sehr alte Medizin, und hierher gehört auch das Ghee = Butterfett.
Erster Schritt: Gifte werden gebunden
Zunächst bekommt der Organismus innerlich oder äußerlich Heilöle angeboten, die besonders leicht in die Zellen gelangen können und die Eigenschhaft haben, sich dort mit fettlösliche Toxinen zu verbinden.
Innerlich nimmt man beispielsweise das Butterreinfett Ghee (sprich: Gie) oder andere Fette oder Substanzen ein, die gezielt über die Darmschleimhaut in die Körperzellen gelangen. Äußerlich geschieht Vergleichbares über die Haut durch Ganzkörper-Ölbehandlungen oder -güsse oder auch durch Teilbehandlungen mit Heilkräuterölen...

Zweiter Schritt: Toxine mobilisieren und zur Ausscheidung vorbereiten
Nun wird dafür gesorgt, dass die vorher gelösten körpereigenen Gifte und Schadstoffe auch tatsächlich aus den Geweben ausgeschwemmt werden. Verschiedene Wärmeanwendungen wie Kräuterdampfbäder, heiße Kompressen oder Abreibungen steigern die Stoffwechselaktivität und erweitern auch die feinsten Blut- und Lymphgefäße sowie die Zwischenzellspalten (Srotas). So können die Schadstoffe die Zellen verlassen und über die natürlichen Stoffwechselwege in das Innere des Darmtrakts zurückgeschleust werden.


Dritter Schritt: die Ausscheidung der Stoffwechselgifte
Anschließend muss sichergestellt werden, dass durch die Anwendungen bereits gelöste Toxine den Körper auch wirklich verlassen: Sanft abführende und wohltuende Einläufe (Bastis) reinigen den Darm. Hier kennt der Ayurveda zwei große Gruppen verschiedener Bastis: die nährenden und beruhigenden Einläufe mit verschiedenen Kräuterölen sowie Einläufe auf Wasserbasis, die je nach vom Arzt gewünschter Wirkung verschiedene Öle und Fette und Heilkräuter sowie weitere heilende und ausgleichende Substanzen enthalten
https://www.ayurveda-portal.de/promotion/content.htm

Ich finde, das hat Hand und Fuß, und sicher fahren die Leute, die jährlich ihre Ayurveda-Kuren in Sri Lanka oder auch am STarnberger See machen, nicht ohne Grund immer wieder dorthin.

Gruss,
Uta

PS: Ich finde Deinen unlogischen Schluß, daß jemand, der sich mit Entgiftungsmöglichkeiten über die Ernährung befaßt, ein Amalgambefürworter sein muss, sehr gewagt und total falsch. Nur wer sich nicht mehr mit anderen Möglichkeiten, gesund zu werden, beschäftigt, hat immer noch den Tunnelblick, den man im allgemeinen (s. Daunderer) den Amalgamis zuschreibt.
 
Ghee ist schlichtweg überteuertes Butterschmalz für Träumer

Zitat:

"Und es schadet sicher nicht, auch mal über den Zaun bzw. Tellerrand zu schauen, was es in anderen Medizinen so zur Entgiftung gibt."

Ihr schaut leider nicht über den Tellerrand, sondern immer schön auf den Teller!
Butterschmalz als Entgiftungsmittel... Kein einziges Labor hat jemals nachweisen können, dass Butterschmalz ausleitet. Warum wohl!?Könnte man doch ein Riesengeschäft draus machen!

Im Übrigen geht es hier um AUSLEITUNG von Schwermetallen und nicht um Entschlackung. Bitte nicht verwechseln. Ghee ist kein Antidot.

Warum Menschen immer wieder viel Geld für Kuren ausgeben weiß ich nicht. Offensichtlich macht keine Kur diese Menschen wirklich gesund. Nur psychisch und körperlich Kranke brauchen Kuren.
 
Ghee kann man ganz billig selbst machen

"Könnte man doch ein Riesengeschäft draus machen!"

Eben nicht ! Denn Ghee stellt man ganz einfach her, in dem man normale Butter durch Kochen klärt.

"Im Übrigen geht es hier um AUSLEITUNG von Schwermetallen und nicht um Entschlackung. Bitte nicht verwechseln. Ghee ist kein Antidot."

Was ist denn Entschlackung ? Entgiftung, oder ? Also....
Antidot heisst Gegengift, oder ?
Ich denke, dass man in schlimmen Fällen DMPS geben muss, aber selbst diese könnten ja zusätzlich einen Löffel Ghee pro Tag zu sich nehmen, oder?
Außerdem geht es, so wie ich es verstanden habe, um die fettlöslichen Gifte. Weiss ehrlich gesagt garnicht, ob Schwermetalle fettlöslich sind.

Jedenfalls ist DMPS ein starkes Pharmakon, dessen Umgang nicht jeder Arzt versteht. Habe schon von Falschanwendungen (und entsprechend unangenehmen Nebenwirkungen für den Patienten) durch Ärzte gelesen.
Diese Seite ist auch interessant (scheint aber irgendwie von der Amalgam-Lobby gesponsert zu sein, denn selbst der DMPS Test wird in Frage gestellt. Dieser wird mit 24h-Urin beschrieben, was, wie wir ja alle wissen, Quatsch ist...): https://www.dmpsbackfire.com/default.shtml

Grüße, Oli

P.S.: Habe übrigens selbst den DMPS - Test machen lassen und bin dieser Substanz nicht abgeneigt, bin also kein Gegner. Ich glaube auch nicht, dass man sich nur mit Ghee von einer Schwermetallvergiftung befreien kann.
 
Ja, ja, ja, ja....

Laut Wikipedia ist Ghee Bestandteil jeder Panchakarma-Kur und wird morgens nüchtern getrunken, um fettlösliche Schlacken im Körper zu lösen. Bei zu starkem Kapha-Dosha wird ein Brechmittel verabreicht und ein Pitta-Überschuss durch Abführen behandelt. Zuviel Vata wird mit Kräutereinläufen zu Leibe gerückt....Das heißt für mich, so einfach und angenehm ist das mit dem Butterschmalz dann also doch nicht...

In atomarer Form ist Quecksilber übrigens fettlöslich und kann daher durch Zellmembranen hindurchdringen. Eine Überwindung der Blut-Hirn-Schranke ist möglich und erfolgt auch. (Danke Uta für diese Information an anderer Stelle.) Heißt das nun, dass ein nachweislich Amalgamvergifteter gar nicht so viel pures Fett zu sich nehmen sollte? Ist es da nicht eigentlich viel besser, auf Grund des schwefelhaltigen Milchanteiles lieber ungeklärte Butter zu essen? Na ja, das war jetzt sicher etwas weit dahergeholt.;)

- Ich denke man kann Ayurveda ebenso wie die TCM nicht ohne weiteres einem Mitteleuropäer überstülpen. In Indien soll z. B. auf 80 000 Menschen 1 Zahnarzt kommen. Damit haben die Inder sicher viel weniger mit giftigen Amalgammetallen zu tun. Sind sie vielleicht deshalb sogar gesünder als wir?
Wirklich beurteilen kann ich das allerdings nicht, denn ich war noch nicht dort.

Danke Oli, für deine Relativierung. Ich glaube auch nicht, dass man sich nur mit Ghee von einer Schwermetallvergiftung befreien kann...Ghee kommt ja bestimmt nicht bis ins Gehirn, wo ja sehr viel Quecksilber sein kann und den größten Schaden anrichtet.
 
Ayurveda

Hier was aus Wikipedia: "Das Ziel der ayurvedischen Heilkunst ist die Vermeidung von ernsthaften Erkrankungen, indem man versucht, den Auslöser der Erkrankung zu verstehen und ungesunde Angewohnheiten abstellt. Dazu gibt es eine Reihe von Behandlungen, die vor allem dem Körper dabei helfen sollen, "sich selbst zu helfen".
dann später: "Schwermetalle, besonders Blei, verunreinigen nicht selten Medikamente traditioneller indischer Medizinrichtungen, über Vergiftungen durch ayurvedische Medikamente gibt es medizinische Berichte".

Also Ayurveda ist, glaube ich, eher zur Vorbeugung geeignet. Sicher kann man Einläufe, Ölmassagen usw nutzen und diese sind bestimmt nicht falsch.
Manche Medikamente enthalten aber sogar Gold und auch HG als festen Bestandteil. Wie in der TCM sind das traditionelle Heilmittel, die eben aus irgendwelchen Gründen Schwermetalle enthalten.

In Indien (war selbst 2 mal dort) fiel mir auf, dass man anscheinend entweder gesund oder krank ist. Also entweder hat man echt Pech und ist leprakrank oder verkrüppelt oder bekommt Malaria oder so.
Oder aber, man ist gesund.
So war mein Eindruck jedenfalls. Wir Deutschen (Westeuropäer) hängen ja fast alle in der Schwebe zwischen gesund und krank.
In Indien werden kaputte Zähen einfach ausgerissen, wenn kein Doktor in der Nähe ist.
Allerdings ist die Hygiene in diesem Land dermaßen schlecht, dass mancher Inder sich nicht traut, in Restaurants zu essen und als ich in Mumbai (=Bombay) war, waren gerade fast 100 Personen an Gelbsucht durch das Trinkwasser erkrankt. Das passierte aber nicht in einem Slum, sondern im Börsenviertel mit seinen Hochhäusern.
Desweiteren wird überall Plastik und Holz verbrannt. Familien kochen auf dem offenen Feuer und verheissen Müll. Oder manche wohnen neben Fabriken, wo es erbärmlich stinkt. Umweltschutz wird dort ganz klein geschrieben, die bekommen unsere Probleme auch bald.
In den Dörfern bekommen die Bauern nicht genug Wasser, weil große Getränkekonzerne zb alles abpumpen. Unter Indira Ghandi wurden an armen Leuten Zwangssterilisationen vorgenommen, unter schlechten hyg Bedingungen, so dass viele verstarben.

Auch hier ist also Relativierung angesagt. Der normal gesunde Inder scheint mir aber irgendwie gesünder zu sein...
 
@ Oli

Auf alle Fälle hast du mich relativiert und mich damit wirklich wiederholt beruhigt. - Mir jedenfalls kann kein Ghee helfen und auch DMPS ist bei mir kontraindiziert...
Wenn ich es wirklich schaffen sollte, diesen Teufelskreis zu durchbrechen, fahre ich bestimmt nach Indien, vor allem, weil ich unbedingt sehen will, was der Trick beim Zähneausreißen ist. Ich bin ziemlich unerschrocken und habe es natürlich auch schon einmal selbst in der Not eine ganze Nacht lang versucht, aber die Schmerzen wurden unerträglich und der Zahn wackelte leider nur wenig (Backenzahn)...

Ich weiß, dass ich keinen Menschen aufhalten kann, seinen ureigenen Weg zu gehen - und wenn es auch ein "Butterschmalzpfad" ist - bin ihn ja schließlich auch gegangen (vielleicht nur etwas schneller?;) ). Ich erinnere mich jedenfalls oft an Menschen, die mir in der Vergangenheit wichtige Dinge gesagt haben, die ich damals noch nicht verstehen konnte. Einigen Menschen habe ich sogar Unrecht getan. Heute weiß ich, dass alles seine Zeit braucht - und, dass kein Wort wirklich verloren geht...
 
Hi Flower :)

Also ich habe Dich doch nicht relativiert, habe Dir eher Recht gegeben. Aber ich glaube, so meintest Du das auch.

Wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du das schaffst, mit dem Teufelskreis und, dass Du nach Indien fährst. Ist auf jeden Fall mal ne Reise wert. Wenn man dort klar kommt. Die einen lieben es, die andern hassen es. Dazwischen gibt es nur ganz wenig...

Was für therapeutische Massnahmen unternimmst Du denn momentan, wenn DMPS kontraindiziert ist und Du, wie wir ja alle wissen :) Chlorella ablehnst ?

Viele Grüße
Oli
 
Hi Oli :) ,

da halte ich mich natürlich auch an die Empfehlungen des großen Meisters (Daunderer) und nehme deswegen erstmal gar nichts zur Entgiftung. Wenn ich länger darüber nachdenke, warum und wieso das nicht geht, bin ich schon ziemlich traurig...
Die radikale Therapie steht noch aus, ebenso der notwendige Umzug aus meiner Wohnung...Bin noch in der Planung. - Na ja, du weißt ja vielleicht selbst, wie steinig dieser Weg ist. Aber ich empfinde ihn auch als eine riesengroße Chance. Mir ist, als ob sich ein Tor ganz weit aufgetan hat.
Deine Worte gingen übrigens runter wie Ghee.

Lieben Gruß für dich
von Flower :)
 
Hi flowerpower,
was hindert Dich eigentlich daran weiterzusuchen? Vielleicht gibts auch andere Lösungen jenseits von DMPS und Chlorella, die selbst der große Meister (noch) nicht kennt.
Wenn Du fündig wirst bitte ich um Infos.
Gruß, Lynx
 
Hallo,

folgendes habe ich noch in meinem Ayurveda-Buch über Ghee gefunden:

" Im Ayurveda gilt es als Lebenselexier, denn es wirkt verjüngend und zellregenerierend.
Ghee unterstützt auch die Bildung von Ojas (Ojas ist das subtile Endprodukt der Verdauung und essentiell für den Aufbau gesunder Körpergewebe), wodurch es den Gewebestoffwechsel und die Abwehrkräfte stärkt.

Ayuervedischen Beobachtungen und wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge senkt Ghee den Cholesterinspiegel...ebenso dient Ghee der Entgiftung , denn es bindet fettlösliche Umwelt- und Körpergifte und leitet sie aus. Die Einnahme von Ghee ist in Verbindung mit der Panch-Karma-Kur möglicherweise eine der wirkungsvollsten Maßnahmen, Amalgam- Verunreinigungen des Körpers zu beseitigen..
Ghee macht Speisen bekömmlicher, intensiviert ihren Geschmack und bewahrt beim Dünsten die Vitamine der Nahrungsmittel. Zudem stärkt es die Verdauungskraft, Agni.
Die Gheemenge muss jedoch individuell angepasst sein- eine kleine Menge entfacht Agni, zu große löschen es.
Es stärkt die Sehkraft und kühlt übermäßige Hitze. Zudem ist es ein natürlicher Radikalfänger und enthält die Vitamine A, E, Niacin und die Mineralstoffe Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen."

Hört sich wirklich vielversprechend an, zumal ich Buttergeschmack lieber mag als den Geschmack von Kokosfett, mit dem ich jetzt koche. Das mit der Entgiftungsfähigkeit sei dahingestellt...

Ich werde auf jeden Fall versuchen, mir welches selber herzustellen.

Schönen abend noch
Kerstin
 
Hi Lynx,

versprochen - falls ich fündig werden sollte, gebe ich Bescheid. Würdest du das Zeug dann für mich ausprobieren und mir danach sagen, ob es geholfen hat :) ? (Ich experimentiere nämlich nicht ganz so gern wie ihr. Das habe ich nur einmal gemacht, und zwar mit übertrieben vielen Vitamin-E-Kapseln. Danach wurde eine riesige Kieferzyste aktiv und ich wäre fast gestorben... Das nur so als kleiner Tip am Rande für Leute, die nicht glauben wollen, dass sie seit Jahr(zehnt)en viel Eiter in ihren Kiefern mit sich herumrumtragen.)

Ansonsten denke ich mal, dass der große Meister schon selbst genug nach Entgiftungsmitteln gesucht und damit rumexperimentiert hat, wie alle großen Meister es halt machen... Schließlich ist er ja genauso wie wir vom Amalgam/Gold betroffen. - Über seine freiwilligen und unfreiwilligen Selbstversuche kann man übrigens auch auf seiner Seite nachlesen (in: Zusatzartikel zu Daunderers Biografie - "Selbstversuch..."). Das erklärt zumindest mir so manches ;) ...

Grüße von Anne
 
Hi Anne,
meine Idee ist: es müßte doch möglich sein den Körper langsam zu entgiften und dazu verschiedene Mittel parallel zu benutzen, vielleicht sogar natürliche Mittel, die nicht so starke Nebenwirkungen, aber in ihrer Kombination eine kraftvolle Hauptwirkung haben. Mich interessiert an diesem Punkt gerade die Ayurvedische Medizin, die auch Lebensmittel einsetzt, um den Körper zu heilen (Gewürze, Fette, Kräuter, Nahrungsmittel). So soll zB Vollreis Giftstoffe binden und ausleiten.
Gruß, Lynx
 
Hallo Lynx,

da gebe ich dir durchaus recht, dass Nahrungsmittel oder auch Kräuter/Gewürze positive Wirkungen auf den Körper haben und ausgleichend wirken können. Sicher werden auch stets mit der Ernährung Schwermetalle und andere Gifte, allerdings sicher nur in geringer Menge, täglich ausgeschieden. Es hängt aber auch von der Schwere der Vergiftung ab und von der individuellen Stoffwechsellage. Das, was die Sache aus meiner Sicht so problematisch macht, ist die Tatsache, dass sich die Metalle aus Zahnfüllungen auch im Kiefer ablagern, worunter sich Eiter bildet. Andererseits wandern die Metalle stetig weiter ins Gehirn, wo sie fest deponiert werden und z. T. irreparable Schäden anrichten. Die im Kieferknochen abgelagerten Gifte können auch durch die beste Entgiftung nicht mehr herausgeholt werden, sondern nur noch operativ. Auch eine Entgiftung des Gehirns ist nicht so ohne weiteres möglich, vor allem, wenn Allergien vorliegen und sich später Autoimmunkrankheiten einstellen. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit - je schneller die Gifte aus dem Körper gelangen, was ja niemals vollständig passieren kann (wie will man das prüfen?), umso günstiger die Heilungschancen.

Haben sich bereits Hirnsymptome mit untergegangenem Gewebe eingestellt, sind die Aussichten nicht besonders rosig. Mein Amalgam ist bereits vor 6 Jahren mit großer Sorgfalt entfernt worden. Zur Ausleitung habe ich damals Chlorella genommen. Vor ca. 2 Jahren habe ich nun bei mir eine Psychoseneigung und verstärkte Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen festgestellt, was für mich inzwischen immer schwieriger zu beherrschen ist. Hinzu kommt ein Multiallergiesyndrom, dass sich ebenfalls schleichend entwickelt hat. Ich habe damals wirklich geglaubt, dass es nach Entfernung des Amalgams zumindest zu keiner Verschlechterung meines Gesundheitszustandes durch weitere Metallablagerungen im Gehirn kommen könnte. Ein fataler Irrtum.

Das ist es eigentlich, worauf ich hier hinweisen möchte. Wenn immer wieder gesagt wird, man könne auch mit sanften Mitteln allmählich ausleiten und wieder gesund werden, bekommen viele Menschen ein völlig falsches Bild. Solche Sprüche wie "zur Not kann man ja immernoch als Gegengift DMSA/DMPS einsetzen" entstehen oft aus großer Unwissenheit. Wenn sich erstmal Hirnsymptome und Allergien eingestellt haben, sind diese nachweislich wirksamsten Mittel oft kontraindiziert und natürliche Präparate können nur noch Linderung verschaffen. Eine vollständige Genesung ist dann m. E. unmöglich. Das Leben hat nunmal Grenzen.

Ich verweise auch auf Olis Hinweis, dass das Ziel der ayurvedischen Heilkunst lediglich die Vermeidung von ernsthaften Erkrankungen ist, indem man versucht, den Auslöser der Erkrankung zu verstehen und ungesunde Angewohnheiten abstellt. Schwere chronische Folgeerkrankungen durch Schwermetallvergiftungen kann man damit wohl eher nicht heilen oder verhindern, aber vielleicht lindern. Das muss allen Menschen klargemacht werden, es gibt genügend traurige Beispiele zum Vorzeigen. Warum begreifen das so wenige Menschen?

Viele Grüße
Anne
 
Nachtrag

Die wenigsten Menschen merken überhaupt, dass sie psychotisch sind. Das ist ein heimtückischer und schleichender Prozeß und m. E. gar nicht so selten, wie man glauben könnte. Es sind nicht immer nur Menschen, die optische oder akustische Halluzinationen haben. M. E. bleiben die meisten Fälle sogar unerkannt, die Betroffenen erscheinen oft nur etwas verrückt und übertrieben in ihren Ansichten. Aber das ist ja heute nichts ungewöhnliches mehr, man ist halt anders als die anderen und oft sogar damit beliebt. Wohl dem, der es rechtzeitig erkennt (meistens fehlt die Einsichtsfähigkeit) und noch handeln und ausgleichen kann. Der durch Nervengifte (nicht allein nur Zahnarztgifte)eintretende psychische und körperliche Verfall währt oft Jahre bzw. Jahrzehnte. Etliche sterben später im Rausch, der wird dann auf Alkohol- oder Drogenmißbrauch reduziert...Andere werden zu tyrannischen Nervensägen. Viele ziehen sich einfach auch nur zurück und vereinsamen allmählich. Das ist das, was ich sehe. Schaut euch genau unsere immer zahlreicher werdenden verhaltensauffälligen Kinder an (was inzwischen ja "normal" ist, weil fast alle so sind) - das kann niemals nur schlechte Erziehung, Pubertät oder falsche Ernährung sein.

Auyrveda in allen Ehren - aber dafür ist es in unseren Breiten in meinen Augen längst zu spät.
 
Hallo Anna,

was ist es denn dann? Eine ererbte Schwermetallvergiftung mit anschließender Psychose? Wäre in den Kindern dann etwas stoffliches nachzuweisen oder findet das alles auf feinstofflicher Ebene statt? Könnten nicht auch vererbte oder erworbene Allergien oder Unverträglichkeiten (Basisallergie) mit Auslöser dafür sein? Vielleicht kommt alles zusammen...

Eine allgemeine Neigung zu Depressionen und Gedächtnis- u. KOnzentrationsproblemen wurde in einer Studie als ernährungsbedingt festgestellt.
Großbritannien: Studie zeigt Zusammenhang zwischen mentaler Gesundheit und veränderten Ernährungsgewohnheiten

"Changing Diets, Changing Minds: how food affects mental health and behaviour"

Montag, 16. Januar 2006
Für das "Mental Health Project" hat die Mental Health Foundation zusammen mit Sustain, der Alliance for better Food and Farming, erforscht, wie die heutige Lebensmittel-Herstellung das Gleichgewicht von Schlüsselnährstoffen beeinflusst hat. Signifikante Veränderungen in der Lebensmittelproduktion haben danach nicht nur die Menge der essenziellen Fettsäuren, Vitamine und Minerialien verändert, sondern auch die Ausgewogenheit der Nährstoffe in der Nahrung gestört. Die industriell produzierende Landwirtschaft hat darüber hinaus zahlreiche Pestizide in den Kreislauf eingeführt und durch die heute übliche Fütterung die Körperfett-Anteile der Tiere verändert. Das Ergebnis ist eine Verringerung der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren in der Bevölkerung während dessen der Konsum von Omega-6-Fettsäuren gestiegen ist. Der Studie zufolge gibt es einen Zusammenhang zwischen diesem Ungleichgewicht und dem gleichzeitigen Vitamin- und Mineralien-Mangel und Depressionen sowie Konzentrations- und Gedächtnis-Problemen.

Beide Organisationen haben die britische Regierung unter anderem dazu aufgefordert, finanzielle und politische Maßnahmen zu ergreifen, um sicher zu stellen, dass für die Menschen auch in Zukunft eine große Vielfalt von Nährstoff-reichen Lebensmittel nicht nur verfügbar, sondern auch bezahlbar ist.

Ganze Meldung lesen

Report "Changing Diets, Changing Minds: how food affects mental health and behaviour" (PDF Datei)

Weitere Informationen:
https://www.mentalhealth.org.uk/
Quelle: https://www.bio-siegel.de/index.php?id=23&backPID=23&tt_news=126

Passt vielleicht nicht unbedingt in diesen Thread....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja samadhi, ich gebe dir recht. Viele Faktoren spielen eine Rolle. Oft wird es allerdings nur auf den genetischen Faktor geschoben und auf qualitativ schlechte Nahrungsmittel. Die meisten Menschen hoffen, dass es sie nicht betrifft und versuchen erstmal durch eine gesunde Lebensweise ihre Defizite auszugleichen, statt Diagnostik zu betreiben. Wie kann es sein, dass ein Kind sehr heftig auf Quecksilberverbindungen reagiert, obwohl es nie mit Amalgam in Kontakt gekommen ist? Angeblich organisch gesund. Wir alle wissen, das Quecksilber sich im Gehirn anreichert, bei einer Allergie ist also stets das Gehirn betroffen. Dieses Kind ist psychisch auffällig und weigert sich zur Schule gehen. Ich habe um eine weitere Diagnostik kämpfen müssen. Eine Panoramaaufnahme zeigte (dem zuvor skeptischen Zahnarzt "Ich bin doch kein Psychologe, die Zähne sehen alle in Ordnung aus"), dass unter den Weisheitszähnen und zwei weiteren Zähnen Eiter liegt und im Kiefer Zysten sind. Hätte ich nicht auf diese Diagnostik bestanden, wäre dieses Kind lediglich zum Psychologen geschickt worden - und mit gesunder Ernährung und Lebensweise wäre das Leiden verschleppt und verschlimmert worden. Wie vielen Menschen mag es so gehen?

Deshalb tut sich jeder Mensch Gutes, wenn er immer nachschaut, inwieweit er belastet ist - mit Hilfe von wissenschaftlich anerkannten Fakten. Nur ein Giftstopp und eine gesunde Lebensführung/Ernährung kann wirklich dauerhaft Erfolge zeigen. Was einen krank macht, muss man erst herausfinden, wir Menschen sind nicht alle gleich. Die rechtzeitige Diagnostik (Allergietests, Röntgen) bringt die meisten Punkte, wenn man nichts verschleppen will.
 
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