Angst

Themenstarter
Beitritt
21.06.07
Beiträge
29
Tja. Irgendwie hab ich voll Schiss und mir gehts ganz komisch.

Übers WE war ich sehr aufgeregt, ging sogar etwas in Richtung freudige Aufregung, da mich der Gedanke, meine Beschwerden könnten endlich einen Namen bekommen, doch irgendwie sehr getröstet hat.

Andererseits hatte ich auch das Gefühl, wie von einem Hammerschlag betäubt worden zu sein, bei dem Gedanken, wie vergiftet mein Körper dann sein müsste und was ich ihm gerade die letzten Jahre zugemutet hab. Da führt er quasi 24h am Tag einen Kampf gegen das Gift und mein Immunsystem ist eh am Arsch, und ich hab mich schon so dran GEWÖHNT, dass es mir gar nicht mal mehr aufgefallen ist ...

chronisch erkältet, kaum noch Riechvermögen, häufig erhöhte Temperatur und so oft diese Entzündung am und im Kinn sowie häufig geschwollene Lymphknoten. dazu diese dauernde Erschöpfung und so weiter und so fort ... kennt ihr ja alles selbst, denk ich.

Und man denkt immer, es liegt nur am Stress bzw. unverarbeiteter Kindheit und so ...

Und ich wunder mich, dass mir zwar meine Psychotherapie gut tut, ich komm jedesmal beschwingt und voller Energie aus so ner Sitzung raus, stürze mich (wie früher, als es körperlich noch kein Prob war) enthusiastisch auf Jobsuche, Hausarbeit usw., aber dann nach spätestens 2 Tagen lieg ich sozusagen wieder flach. Ich bin so furchtbar schnell k.o., das ist echt nicht mehr normal .... das kann man mit Depression dann doch echt nicht mehr erklären ... oder?!

Ich glaub ja schon dran, dass man durch den Geist auch den Körper beeinflussen kann ... aber ich glaub nicht, dass man das zu 100% kann. Dachte aber schon, wenn mein Leben harmonisch und nett verläuft, dass es mit meiner Gesundheit dann besser wird ... Konzentrationsprobleme weniger werden usw ... aber nix ....

Nun ja, heut morgen geh ich also wieder auf die Seite hier und les fleißig weiter. Und da passierte was ganz Komisches (oder ist das normal?) - ich bekam richtig Schiss. Angst vor dem ganzen Prozedere.

Ich ertappte mich bei dem Gedanken: Hm, heute ist die Entzündung doch fast wieder weg, Zähne, Zahnfleisch, Kiefer tun nicht mehr ganz so weh ... ach mach doch einfach so weiter wie immer, tu dir das alles nicht an .... wird schon irgendwie ... vielleicht ist es das ja auch gar nicht und es ist ja doch nur Stress .... einfach wegignorieren, so tun als wär nix ... tu so als wärst du gesund ...

Kennt ihr das?

Ich muss dazu sagen, ich bin eh der Typ der körperliche Anzeichen wegignorieren möchte. Ist wohl ne fatale Charakterhaltung, hm?

Wie schafft ihr das oder habt das geschafft? Ich meine, bevor man auf die Idee kommt, so ne Vergiftung zu haben, muss man ja schon ziemlich alle sein, gesundheitlich. Wo nimmt man DANN noch die Kraft her, diese Prozeduren und Tests zu machen, sich zu entgiften, mit Krankenkassen und Ärzten zu streiten uswusf?

Ich merk ja schon wie meine Konzentration beim Lesen nicht mehr so ganz mitmacht.

Ich fühl mich jetzt eh scheiße ... wenn ich mir so verinnerliche, wie ich abgebaut habe ... gesundheitlich dürfte ich auf dem Stand eher einer 60jährigen sein, die nicht mehr so ganz fit ist. Dabei bin ich noch nicht mal 40. Lohnt sich das alles, wird man denn irgendwann, nach erfolgreicher Ausleitung, echt wieder fit?! Oder sind das nur marginale Verbesserungen ...

Angst hab ich auch eh, weil ich alleine dasteh. Ich schaffs doch jetzt kaum, alles zu bewältigen. Mein Thera meinte, ich würde Anzeichen zeigen des "Rentnersyndroms". Also dass man, überspitzt gesagt, sich vornimmt, einen Liter Milch zu kaufen und das als furchtbar ereignisreich und anstrengend empfindet, während das ein normaler Arbeitnehmer mal so ohne groß drüber nachzudenken auf dem Nachhauseweg miterledigt.

Mein Thera hat das eher vor dem Hintergrund gesehen, dass ich jetzt seit einem Jahr arbeitslos bin und so halt keine wirkliche Struktur und Aufgaben mehr habe. Ich dachte auch schon, dass er da Recht haben könnte. Andererseits hab ich sehr viel wegen meinem Sohn zu tun, wir haben schon Familienhilfe (kommt täglich), zudem Termine mit Schule, Psychologen usw. weil mein Sohn ja so viele Probleme hat. Also ich bin schon gut beschäftigt, so ist das nicht.

Ich wundere mich einfach nur so. Eigentlich hätte es mit mir so richtig bergauf gehen müssen, seit ich letztes Jahr den Job geschmissen habe. Es war für mich ganz furchtbar dort, und mir ist ne Riesenlast von den Schultern gefallen, als ich da aufgehört hab. So dachte ich, dass die Gedächntnis- und Konzentrationslücken, die ich dort vermehrt hatte, nun nicht mehr hätte. Alles psychisch, dachte ich halt auch.

Ich bin ja nicht faul, lese viel und bilde mich auch weiter. Aber es mag irgendwie nicht mehr so recht klappen ... ich merk mir nicht mehr so viel und hab auch oft das Gefühl, mein Hirn ist vernebelt, und das macht mir auch Angst. Was, wenn mein Gehirn, sozusagen mein Kapital, irreversibel abgebaut hat?

Dabei bewerbe ich mich immer wieder auf Vollzeitjobs ... macht das überhaupt Sinn? Sollte man sich nicht zuerst erstmal weitestgehend auskurieren, vielleicht auch über ne Kur oder so?

Mitteilen kann ich mich nur hier im Forum ... mein Umfeld ist schon eh angepisst weil ich immer so schlapp bin, keiner nimmt das richtig ernst, auch meine Gedächtnisprobs nicht z.B. Also wenn ich z.B. Verabredungen vergesse oder kurzfristig absage ... die glauben mir das dann nicht dass ich mich nicht gut fühle oder es einfach auch nur vergessen hab.

Naja, war jetzt nur mal so dahingeschrieben ... musste ich einfach mal loswerden ... danke fürs Lesen.

lg yolanda
 
Angst ...

Liebe Yolanda,
ich kann Dir nur sagen dass ich auch Angst hatte und habe als ich gelesen hab was alles auf mich zukommt. Ich war verärgert, dass ich so lange leiden musste unter all diesen Symptomen, während andere fröhlich ihr Leben genossen. Ich war panisch, weil ich Angst hatte, es könnte noch viel schlimmer kommen. Ich war verwirrt, weil ich nicht wusste, wie ich jetzt am besten anfange und was wirklich hilft.
Und ich kann Dir sagen, jetzt nach einem Jahr habe ich immer noch oft Phasen der Zweifel, wo ich mich frage, bringt das überhaupt was/lohnt es sich?
Ich möchte Dir Mut machen, für Deine Gesundheit zu kämpfen. Es bringt auf jeden Fall was. Wenn Du nichts machst, wird es nur schlimmer, wenn Du kämpfst, kann es nur besser werden.
Dieses Forum ist einzigartig in Sachen Unterstützung, Information etc. Aber ich hatte (und habe) auch oft Phasen wo ich zuviel gelesen habe hier und zu vielen Sachen nachgegangen bin und dies probieren wollte usw. Geh es langsam an, schaff Dir einen guten Überblick und leg Dir einen Plan an, wie Du es angehen willst.
Suche Dir einen guten Arzt/Heilpraktiker, der Dich begleiten kann dabei.
Und hör auf Deinen Körper. Wenn DU meinst dass Du Vollzeit arbeiten kannst, dann tu es. Wenn es Dir aber sehr schlecht geht, dann versuch vielleicht lieber Teilzeit, wenn überhaupt.
Ich wünsche Dir jedenfalls ganz viel Kraft! In diesem Forum bist Du gut aufgehoben.
Liebe Grüße Carrie
 
Angst ...

Hallo yolanda,

deine Angst kann ich sehr gut verstehen.
Ich war auf so ein Typ, wollte einfach alle Symptome verdrängen.
Von meinem Hausarzt kamen die selben Sprüche, alles nur Stress, die Psyche, die Überbelastung mit Famillie Kinder usw.
Viele Sachen die du beschreibst, sind die typischen Dinge, die aus einer Amalgamvergiftung resultieren.
Ein nicht belasteter Mensch kann ganz gelassen und gelöst mit Alltagsproblemen umgehen, bei einem vergifteten Menschen türmen sich die kleinsten Dinge wie unüberwindbare Berge auf.
Du beschreibst es ja ganz genau - 1 Liter Milch holen, wird zu einem Problem -.
Genau so war es auch bei mir, die kleinsten alltäglichen Dinge wurden für mich unüberwindliche Barrieren.
Alle Psychotherapien sind in meinen Augen sinnlos so lange Gift vorhanden sind.

Wenn es mir dann zeitweise etws besser ging, hatte ich auch die Hoffnung, ach.........ist ja halb so schlimm, es wird schon wieder.
Aber dem ist leider nicht so..............im Gegenteil es wird immer schlimmer wenn man nichts unternimmt.

Ich möchte dich wirklich bestärken eine konsequente Zahnsanierung in Angriff zu nehmen. Es lohnt sich!!!!
Auch wenn man während der Sanierung Höhen und Tiefen durchläuft wird es mit der Zeit Stück für Stück besser.

Ich habe all meine Ängste inzwischen verloren. Noch vor Jahren habe ich in ständiger Angst vor Allem und Jedem gelebt.

Die Auseinandersetzung mit Ärzten und Krankenkassen belastet mich inzwischen nicht mehr im geringsten. Früher hätte ich bei dem Gedanken daran schon anfangen zu zittern und keine ruhige Nacht mehr verbracht.

Auch solltest Du bei deinem Kind an einen DMPS Test denken, wahrscheinlich hat er jede Menge mütterliches Amalgam mitbekommen.
Schulische und andere Probleme geben sich dann vielleicht ganz von alleine.

Die körperlich und geistige Leistungskraft erholt sich, ich kann es wirklich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Ich kann mich an viele Situationen erinnern, wo ich z.B. meinen Sohn vor Klassenarbeiten abhören wollte. Ich war dazu nicht mehr in der Lage.........ich saß da und konnte das gelesene nicht mehr verstehen und habe oft angefangen an meinem Verstand zu zweifeln, weil ich einfach nicht wusste was mit mir los ist und vorher das kommt.
Zeitweise war alles ganz dumpf und gelähmt im Kopf, so dass es unmöglich war, überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen.
Dagegen bin ich heute "ein neu geborener Mensch".

Von Xavier Naidoo gibt es ja das schöne Lied "Dieser Weg wird kein leichter sein......................", aber dieser Weg lohnt sich sicher..........also nur Mut!



Liebe Grüße
Anne S.
 
Angst ...

Hallo Yolanda,
also deine Geschichte hört sich bekannt kann. Könnte fast meine sein. Ich habe vor ca. 15 Jahren mit der Amalgamsanierung angefangen, weil es mir so ging wie dir. Ich habe mich oft nicht vor die Tür getraut, vor tausend Ängsten und ich hatte auch häufige Schwindelattacken. Meine Kinder waren noch klein und es war der größte Stress für mich mein Kind vom Kindergarten abzuholen oder gar an einem Fest teilzunehmen. Tägliche Dinge waren Riesenprobleme.
Sanierung und Ausleitung sind ein langer Weg, aber irgendwann habe ich gemerkt, es geht aufwärts, langsam aber sicher. Mir geht es um ein vielfaches besser, nur meine Elektrosensibilität sind noch da und ich vertrage keine Handys um mich herum. Doch auch da bin ich guten Mutes, Besserung zu erlangen.

Dir wünsche ich ganz viel Kraft und Mut, es anzugehen. Es wird auf alle Fälle besser, da kannst du dir sicher sein. :holzhack:

Liebe Grüße Hanni
 
Angst ...

Hallo,

deine Geschichte ist auch die meine. Gehs an!

Da ich im Moment selber gerade gesundheitlich einen argen Rückschlag habe, spreche ich mal dir und mir hier Mut zu: Dranbleiben, es kann nur besser werden.:kraft:


Mein größtes Problem sind zur Zeit unwillige Ärzte, trotz vorhandener Diagnosen und ein Magenproblem, vermutlich durch Medis, die ich früher mal verordnet bekommen habe. Aber der rettende Fingerzeig kam natürlich auch in diesem Forum:fans:


LG
 
Angst ...

hi yolanda,

zitat:
Ich bin so furchtbar schnell k.o., das ist echt nicht mehr normal .... das kann man mit Depression dann doch echt nicht mehr erklären ... oder?!

doch kann man durch aus.

die von dir genannten symtome lassen, aus meiner sicht ,durchaus an eine depression denken. das spektrum von angst, hochgefühl und entmutigung mit empfindungen der hilflosigkeit ist ein typisches reaktionsmuster.
es ist aber gut zu behandeln.
ich denke du solltest ehrlich mit dir sein und dich weiter gut in deine therapie einbringen. sonst könntest du eine chance vertun.
gesunde ernährung, wenn möglich bewegung sind natürlich immer hilfreich.

man vertut sich hier leicht wenn man denkt wenn es hier steht müßte doch auch immer was dran sein an den antworten.
aber auf welchem hintergrund von gegoogletes halbwissen würde ich mich nicht auf jede beliebige fährte verleiten lassen.
es bleibt auch wenn ich vieles in diesem forum schätze, nichts über als achtsam mit sich zu sein und selber zu schauen was sinn macht.

z.b. amalgam:
ernsthaft untersuchungen an vielen tausenden menschen, die erklärungen der weltgesundheitsorganisation ect. ect. werden hier leider oft weggewischt mit verschwörungstheorien ect.
da werde geräte empfolen deren konstruktion darauf beruhen das irgendjemand einen traum hatte. und damit sollen parasieten im hirn beseitigt werden.
was ich nur sagen will:
die hier leider oft geschmähten fachleute die wirklich erfahrung haben sollte man schon auch noch hören!


ganz liebe grüße
andreas
 
Angst ...

ja ok, nur ist da nun trotzdem die frage, was war zuerst da: die henne oder das ei?

ist es nicht nur natürlich, wenn man irgendwann depressive verhaltensmuster zeigt, aufgrund der belastung?

natürlich hatte ich die letzten jahre auch enormen psychischen druck, ganz klar.

aber meine zweifel die sich jetzt einstellten beruhen darauf, dass:

- ich mich schon seit längerer zeit psychisch sehr gut fühle, so vom grundton her, und nur meine gesundheit nicht mitzieht (so kommt es mir zumindest vor)

- meine gesundheitlichen beschwerden dann rein psychischen ursprungs sein müssten?

mal ganz ehrlich, ich hab schon mithilfe positivem denken versucht, mich zu stärken. aber meine hautprobleme krieg ich davon nicht weg und auch nicht mit den hunderttausend tips und salben, die mir ärzte oder andere zukommen ließen.

mein zahnprobleme krieg ich nich weg, obwohl ich sie wirklich pflege.

meinen entzündungsherd krieg ich nich weg, obwohl der tenor immer lautete: das ist nur der stress. das ist nur deine psyche. nimm dir nicht alles so zu herzen.

dabei nehm ich mir alles gar nich so zu herzen. außer mittlerweile meine gesundheitsprobs. da es jetzt bald mein ganzes leben beeinträchtigt ... soziale kontakte, job, leistungsfähigkeit ... das liegt nicht an ner depression, kann ich mir echt nicht vorstellen. ich hab ziele, pläne, wünsche, ich versuch es ja. aber was soll ich tun wenn mich lähmende mattigkeit, kopfschmerzen o.ä. aufs lager zwingen?

ich hab auch nich 30 jahre lang stress und psychische probs gehabt. im umkehrschluss hätte es in meinen schönen phasen doch dann auch viel besser sein müssen!

aber danke für den hinweis, ich werde in jedem fall versuchen ihn zu beherzigen und meiner eigenen inneren stimme zu trauen, und auch nicht in ein extrem fallen oder mich verrennen (hoffe ich).

lg yolanda
 
Angst ...

Die Festlegung auf die Psychosomatik ist ein großes Problem. Oft wird umgekehrt ein Schuh draus. Das Somatisch-Psychische wird in unserer Medizin sträflich vernachlässigt.

Da kann ich ein Lied von singen. Aufgrund meiner Symptome landete ich in 2 Kliniken für Psychosomatik. Es half alles nichts, trotz guten Willens und Offenheit.

Später stellte sich dann - schulmedizinisch objektiviert - heraus, dass ich chronische Schwermetallvergiftung habe (Dmps-Test, MRT, Spects).

Da war das Kind längst in den Brunnen gefallen. (Umwelt)gifte spielen eine immer größere Rolle in unseren Anamnesen. Wichtig hierbei: Wohngifte, Amalgam, Arzneien, Impfungen.

Es ist oft ein schleichender Prozess, bis Immunsystem und Organe (Hirn, Nerven!) geschädigt sind und den Gesamtorganismus sichtbar schädigen.

Dann kommen Argumente wie: Stress - Verdrängung - "Flucht" von den tollen Psychotherapeuten ins Spiel, die selber unfähig sind, ihre Einbahnstraßendiagnostik zu hinterfragen.

Das Ergebnis: Wertvolle Zeit verrinnt. Die Psyche kann krank machen, dann ist aber die Anamnese für jeden guten Psychiater immer von organischen Faktoren (Gifte!) abzugrenzen. Leider sind unsere Psychodoktores oft arrogant und unwillig, dazuzulernen.

Bodo
 
Angst ...

Hallo Bodo,

genauso ist es!!!!

In meinen Augen ist zu 90 % der ganze "Psychokram" alles Quatsch.

Die vielfältigen Gifte beeinflussen nämlich die Psyche und nicht umgekehrt.
Wenn Menschen nach jahrelangen Schmerzen, unerklärlichen Symptomen und vielen Beschwerden psychische Probleme bekommen ist das nicht verwunderlich.
Im Gegenteil es wäre eher höchst verwunderlich, wenn es nicht so wäre.
Ein solcher Mensch müsste ja total abgestumpft sein, wenn solche Zustände nicht belasten würden.

Natürlich ist es nicht auszuschließen, dass Menschen durch persönliche Schicksalschläge und andere Belastungen psychische Probleme bekommen können und eine Therapie kann in solchen Fällen bestimmt auch helfen.
Aber diese Konstellation ist bestimmt der kleinere Prozentsatz.

Ich habe es am eigenen Leibe erlebt, wenn Ärzte nicht weiterwissen - ist es immer die Psyche - das ist ganz fatal und hindert in den meisten Fällen die richtige Ursache zu erkennen.

Es ist wie Bodo schreibt "es geht kostbare Zeit verloren".

Ich bin heute noch wütend, wenn ich daran denke, wieviel kostbare Zeit bei mir vergangen ist. Im schlimmsten Fall kostet es das Leben oder führt zu noch schwereren Erkrankungen.

Das hat nichts mit sogenannten "Amalgamverschwörungstheorien" zu tun, das ist die bittere Wahrheit.
Gegen solche verharmlosenden Verallgemeinerungen wehre ich mich.
Ich führe einen Amalgamprozess und muss leider sagen:

Ärzte verschwören sich gegen den Patienten

Was man als Patient über sich ergehen lassen muss, ist menschenverachtend, billig, unverschämt und einfach nicht in Worten auszudrücken.

Wenn das Wort Amalgam fällt "läuten bei allen Ärzten die Alarmglocken".
Und "sogenannte ehrenhafte Professoren" liefern Fließbandgutachten um diese Mißstände zu vertuschen. Prof. Schöndorf hat es ja z.B. beim Holzschutzmittelprozess offentgelegt. Ich würde jedem einmal raten sein Buch zu lesen, - ein einziger Sumpf -.

Und warum?
Wahrscheinlich ist es so wie Daunderer schreibt:
" Es wäre ein Bankrotterklärung an unsere ganze Gesundheitspolitik". Die ganzen Psychotherapien könnten die lieben Ärzte dann den Klo herunterspülen".


Liebe Grüße
Anne S.
 
Angst ...

Hallo,

alles was auf körperlicher Ebene passiert wirkt sich auf die Seele aus und umgekehrt.
Man kann sich durchaus komplett über den Geist heilen. Hat sich eine körperliche Belastung aber schon zu sehr manifestiert, dann sollte man auch auf dieser Ebene arbeiten.
Es lässt sich zum Beispiel kein Eisen- und kein Vitaminmangel durch positives denken beheben, es sei denn man ist schon ein Heiliger und kann auf Nahrung völlig verzichten.*smile*
Ich denke man sollte immer die beiden Seiten der Medaille betrachten. Allerdings ist es überaus hilfreich, wenn man dabei gelassen bleibt und Schritt für Schritt vorangeht.
Stress wirkt wie Gift im Körper, weil es oxidative Prozesse in Gang setzt, die Organe und die Nerven belasten.
Also dann, ruhig bleiben und nicht alles zu hoch aber auch nicht zu niedrig bewerten. Der goldene Mittelweg ist meist der richtige.

Viele Grüsse von Juliette
 
ja, ich denke auch es ist wichtig, immer schön cool zu bleiben und in kein extrem zu fallen. was mir manchmal auch ehrlich gesagt schwer fällt :rolleyes:

interessant find ich ja die reaktionen meines umfelds auf den neuen verdacht.

weiß nich ob ich mir das nur einbilde, hab schon seit einiger zeit das gefühl dass mein umfeld schon recht angenervt von mir ist. ich glaub die halten mich für hypochondrig oder so was. dabei bin ich eigentlich immer genau andersrum drauf gewesen.

auf die idee, dass ich unter diesem geistigen und körperlichen schwachzustand LEIDE, kommen die irgendwie nich ... dabei hab ich auch schon so oft gesagt "ich versteh das nich ... warum fühl ich mich nur so schlecht ... mir gehts doch gut ...." usw.

angenervt bin ich wiederum von den ständig oberflächlichen tipps. "geh doch MAL zum hautarzt" usw. meiner mutter z.b. hab ich auch schon hundertmal versucht zu erklären, dass es seit jahren nicht wirklich besserung bringt, da die entzündung und allet sowieso regelmäßig wiederkommt.

ne bekannte von mir hatte angeblich dasselbe. ich total enthusiastisch, ja echt?! und was hast du gemacht? sie empfahl mir eine rezeptfreie cortisonsalbe aus der apotheke, soll wie ein wundermittel wirken. ja und auch die entzündung hemmen und verhindern, dass die wiederkommt. jo. von wegen.

meine mutter ist aber eh der abschuss. nachdem sie mir beim ersten telefonat noch, als ich sie bat, mal in ihren tagebüchern nachzuschauen, wann das war mit dem fieberthermometer, mir noch sagte "aaaach ja, oh je, ja das weiß ich noch, hatte ich einen schreck bekommen", rief sie mich gestern an, um mich wissen zu lassen, sie hätte nix gefunden, bis zu meinem einschl. 7. lj. ob ich mir das nicht nur einbilden würde mit dem thermometer? denn das hätte sie damals dann doch sicherlich notiert. außerdem habe sie mit einer freundin gesprochen, die "mal beim krankenhaus" gearbeitet hat, und die meinte das sei doch sicherlich nur psychisch (sic!) und hätte doch längst leicht anhand einer blutprobe festgestellt werden müssen.

also fazit: meine mutter, die wirklich einmal jede woche zum arzt rennt wegen nix, glaubt mir nicht und schiebt mich in die ecke faul und hypochonder. dankeschön.

meine freundin, die mir seit gut nem halben jahr fast täglich ihren liebeskummer erzählt oder auch recht ausführlich ihre diversen krankheitsbilder, hat auch keine lust, auf das thema näher einzugehen. so sagte sie gestern zu mir, ich solle doch "einfach mal mehr" an die frische luft. und weil ich meinte, ich zweifle manchmal dran, die energie aufbringen zu können, haushalt und sohn zu versorgen, sagte sie nur "na da mussten wir doch alle durch". so nach dem motto: jammer nich, nerv nich, reiß dich zusammen.

dabei jammer ich gar nicht ... ich versuch mich nur mit menschen meines vertrauens auszutauschen.

naja war wohl nix ;°)

lg yolanda
 
yolanda,
ich weiß nicht, ob es dich tröstet, aber da mussten wir wohl alle durch. krankheit und schmerz unterliegen völlig dem subjektiven empfinden, daher tun sich gesunde sehr schwer damit, da das angemessene verständnis dafür aufbringen zu können.
mein ratschlag: leg dir ein dickes fell zu und hör einfach nicht hin, das bringt dich höchsten noch mieser drauf, als es die krankheit eh schon tut. wir sind hier und wir wissen, dass du kein hypochonder bist - das muss erstmal genügen ;)

lg
alanis

(post gelesen?)
 
ja doch, das tröstet mich sogar sehr :)

ich bin dann so gestrickt, dass ich mich dann einschnecke ... werde denke ich den leuten auch gar nix mehr groß erzählen. aber dann auch nicht mehr zuhören.

morgen hab ich therapie. das wird meinen thera freuen. der hört immer gerne geschichten aus meinem leben :D

lg yolanda

ps: ich guck gleich ma nach!
 
Oben