An wen wenden? Zentrale Stelle? Keinen Plan.

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22.04.14
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Hallo zusammen

Ich bin seit Jahren krank, allerdings hat sich mein Zustand seit Anfangs Jahr massiv verschlechtert und der Schub scheint kein Ende zu nehmen. Ich war in der Berner Unilinik wo Labor und Synactentest gemacht wurden. Vor Jahren wurde positiv auf Fructoseintoleranz getestet - eine Magenspiegelung war ok.
Nächste Woche habe ich eine Magendarmspiegelung (oben und unten) und im Januar einen Termin in der Allergologie Aarau.

Ich habe Symptome auf allen Ebenen, Imunsystem inkl. Allergien, Magen/Darm Beschwerden, Nahrungsmittelunverträglichkeiten Die immer schlimmer werden, Anfälle mit Übelkeit, Bauchkrämpfen, Durchfall, Schüttelfrost und Kreislaufstörung nach essen und Stress, Triggerpunkte, Schmerzen im Bewegungsapparat, Störungen von Gedächtnis, Schlafprobleme, Hormonprobleme, Endometriose, Kopfschmerzen, Antriebsstörungen, Angstzustände und mittlerweilen auch eine depressive Phase die ich aber als Folge und nicht als Ursache sehe.

Mein Problem - ich bin seit Jahren dran, habe Ganzimmuntests gemacht, mit Orthomolekularmedizin herumprobiert usw. ich mag nicht mehr. Nun bin ich endlich daran, wirklich breitgefächert Diagnostik machen zu lassen. Und ich verzweifle. Was mir gehlt ist jemand, der einen solchen schwierigen Fall ganzheitlich anschaut und auch die Abklärungen koordiniert. Momentan ist meine HA etwas überfordert. Die Uniklinik sieht mich wohl in der Psychoecke, obwohl vieles dagegen spricht und ganz viel noch nie untersucht wurde (z.B. mastzellthematik, Allergien, Histamin...)

Davon abgesehen brauch ich Hilfe bei der Bewältigung der Belastung durch die Krankheit. Ich bin nicht mehr voll arbeitsfähig und gehe langsam psychisch und physisch auf dem Zahnfleisch.

Was mach ich hier in der Schweiz? An wen wendet man sich bei so komplexen Themen wo jemand aktiv und gründlich in ALLE Richtungen gucken und Ursachenforschung betreiben sollte?

Mir wurde mehrfach Psychosomatik ans Herz gelegt. Nur - ich glaube nicht, dass meine Probleme mit Psychotherapie geheilt werden. Auch wenn ich eine belastete Geschichte habe - meine Körperlichen Probleme wurde mehr, seit es mir besser geht. Man sagte mir, das geht auch als Unterstützung und man schaue heute interdisziplinär. Ist das auch eure Erfahrung? Kann ich mir da Hilfe erhoffen oder ist das eurneut ein Reinfall?

Vielen Dank für Ideen
Ich bin echt am Ende
 
Hallo Looking!

Mir wurde mehrfach Psychosomatik ans Herz gelegt. Nur - ich glaube nicht, dass meine Probleme mit Psychotherapie geheilt werden. Auch wenn ich eine belastete Geschichte habe - meine Körperlichen Probleme wurde mehr, seit es mir besser geht. Man sagte mir, das geht auch als Unterstützung und man schaue heute interdisziplinär. Ist das auch eure Erfahrung? Kann ich mir da Hilfe erhoffen oder ist das eurneut ein Reinfall?

MMn sind fast alle Krankheiten irgendwie "psychosomatisch" weil sie zuallererst auf energetischer Ebene entstehen. Dass diese erst später auf körperlicher Ebene in Erscheinung treten, halte ich deshalb für normal.
Das Problem in der Schulmedizin ist, dass immer nur nach einem Fachbereich geschaut wird.
Ich habe mit Psychotherapie solche und solche Erfahrungen gemacht. Es muss der richtige Therapeut sein, das ist das Wichtigste. Er wird vielleicht nicht deine körperlichen Leiden heilen können, aber indirekt doch mithelfen können, dass es dir insgesamt besser geht und vielleicht den ein oder anderen ungelösten Konflikt mit dir aufarbeiten können. Wenn man jemand Gutes gefunden hat, ist es schon entlastend finde ich, dass man sich mal reflektieren kann.
Meine besten Erfahrungen habe ich mit der Klinghardt-Therapie gemacht, eben weil sie ganzheitlich ist. Dort wird wirklich auf allen Ebenen gearbeitet und diese miteinander verbunden.

Liebe Grüße
Piratin
 
Ich habe bereits als jung erwachsene jahrelang Psychotherapie gemacht. Zuletzt 5 Jahre lang bei einem grossartigen Gestaltterapeuten. Ich ging da als neuer Mensch raus und würde sagen, dass ich mich sehr sehr gut kenne, sehr reflektiert bin und da nichts Grosses mehr unbewusst schlummert. Trotzdem wurde meine körperliche Situation schlechter in den letzten Jahren. Das ergibt doch keinen Sinn???

Ich denke auch, dass Stress und Angst bei mir eine ganz schlechte Basis gelegt haben. Möglicherweise war das auch der Auslöser, wer weiss. Und genetisch gesehen - auch mein Vater hat ein paar ähnliche Symptome und ist nicht wirklich gesund. Nur, ich kanns ja nicht rückgängig machen. Bei mir war es definitiv nicht so, dass psychische Downs mit dem körperlichen einhergeht.

Aber wenn die Ärzte hören, wie meine Geschichte ist, dann ist für viele alles klar. Psycho. Ausser meine HA, die glaubt nicht daran.
 
Mit Reflektieren meinte ich eher so, dass man eben seine alltäglichen Dinge mit jemandem besprechen kann. Mir persönlich hilft das schon manchmal, aber so etwas
da nichts Grosses mehr unbewusst schlummert.
gibt es mMn nicht. Ein Mensch, der komplett fertig ist mit Aufarbeitung, der löst sich wahrscheinlich in Luft auf oder so. Ich kenne überhaupt gar keinen Menschen, der das hat. Keinen einzigen.
Auch keinen Therapeuten.
Es kann aber sein, dass man mit einer Therapierichtung "fertig" ist, weil man alles, was man mit dem Therapeuten und der Methode aufarbeiten kann, aufgearbeitet hat.


Aber wenn die Ärzte hören, wie meine Geschichte ist, dann ist für viele alles klar. Psycho. Ausser meine HA, die glaubt nicht daran.

So meine ich es auch nicht. Die Krankheiten sind ja da! Deshalb schaue ich auch immer an mehreren Enden und Ecken. Es ist ja auch mittlerweile bewiesen, wie sich Stress und Trauma auf unsere Körper auswirkt. Deshalb macht es auch Sinn, ihn zu behandeln.
Ich glaube mittlerweile auch, dass viele sog. chronische Krankheiten eine gemeinsame Ursache haben: Traumafolgestörung.

LG Piratin
 
Danke Piratin.

Nein, da hast du natürlich recht, fertig ist man nie. Aber nach 15 Jahren zeremonieller Arbeit mit vielen tiefgehenden Themen und Zeremonien, nach insgesamt ca 12 Jahren Psychotherapie durch verschiedene Therapeuten nehme ich mich wirklich als sehr reflektiert wahr. Nicht alles ist "easy gelöst", aber bekannt und ich habe einen Umgang damit gefunden, kann es einordnen in mein Puzzle und gut zu mir stehen. Bis vor einem halben Jahr war ich psychisch so gut drauf wie noch nie. Ich habe eine erfüllende Beziehung, eine tolle Arbeit, bin finanziell gesichert und ich kenne meine Baustellen und kann auch bestens nein sagen und meine Bedürfnisse berücksichtigen. Das meinte ich damit. Ich werde nie gleich sein, wie jemand, der eine gute Kindheit hatte. Klar. Aber wenn meine Krankheit durch Psychotherapie geheilt werden könnte, hätte sie besser werden müssen, nicht schlechter. Nicht?

Dass ein Trauma dahintersteckt ist möglich. Kann ich nicht ausschliessen. Aber nachdem ich jahrelang eben genau das dachte, nämlich dass vieles wohl psychische Ursachen hat und ich da auch immens Arbeit investiert habe, bin ich jetzt am Punkt, wo ich auch wissen will, was in meinem Körper eigentlich los ist. Vorallem, weil eben vieles nie abgeklärt wurde. Ich habe diverse Auffälligkeiten wie schlechte Entgiftung, HPU, schlechte Energiestoffwechsel, niedriges Kupfer, etwas erhöhtes Eisen, sIGA nicht messbar, Darmflora nicht gut, Anzeichen für Schadstoffbelastung – aber eben nie etwas völlig eindeutiges. Und – ganz lustig – ich reagiere dann gern auf die Standardtherapie ungewöhnlich, gar nicht oder schlecht (z.B. Vitamin B).

Begleitung aktuell – ja, das halte ich für eine sehr gute Idee. Die Belastung ist gross und ich verliere mein bisheriges Leben. Damit klarzukommen ist schwierig.

Für mich stellt sich einfach die Frage, wo ich als Patientin hin muss, damit mal mehr passiert als Standardlabor oder Vorschläge wie mega krasse Hormontherapien, Antidepressiva oder direkt Psychologe. Ich habe nichts dagegen, auch meine Psyche anzuschauen und Begleitung ist herzlich willkommen. Gerade Stress löst bei mir ja viel Anfälle aus. Aber was "Stress" bei mir jetzt ist, ist lächerlich! Es reicht leichte Nervosität oder eine Bahnreise o.Ä. Früher konnte ich gut durch Angst durch und mich der Sache erfolgreich stellen. Heute unmöglich.

Ich war wirklich immer die erste, die gedacht hat, dass meine Symptome psychosomatischer Natur sind. Mittlerweile stelle ich das einfach in Frage.
 
Hallo Looking!

Gerade Stress löst bei mir ja viel Anfälle aus. Aber was "Stress" bei mir jetzt ist, ist lächerlich! Es reicht leichte Nervosität oder eine Bahnreise o.Ä. Früher konnte ich gut durch Angst durch und mich der Sache erfolgreich stellen. Heute unmöglich.

Bist du vielleicht hochsensibel? Ich habe das mittlerweile für mich einfach angenommen. Ich weiß nicht, ob ich je wieder wie ein Mensch ohne HSP "funktionieren" kann. Reizüberflutung ist für mich ganz schlimm. Selbst Dinge, die mir Spaß machen, setzen mich erst mal außer Gefecht, wie z.B. mal tanzen gehen o.ä.. Bei mir kommt das denke ich von der PTBS. Gibt es aber auch einfach so. Und ich denke, je mehr ein Mensch an sich arbeitet emotional, umso feinfühliger wird er auch.

Ich finde das Wort "psychosomatisch" verwirrend, weil es suggeriert, dass nur manche Krankheiten durch die Psyche verursacht werden und so ähnlich sind wie "eingebildet". So sehe ich es aber nicht.
Darf ich mal fragen, was du zeremoniell gemacht hast? Kann mir nichts drunter vorstellen. Gern auch per PN.

Nach meiner Erfahrung ist es so: Je länger man therapeutisch arbeitet, umso härter und schwieriger werden auch die Themen, die hochkommen. Man sagt auch, wie eine Zwiebelschicht. Ich kann das sehr bestätigen!
Ich habe auch sehr, sehr viel Psychotherapie gemacht. Ich kann aber nicht ausnahmslos sagen, dass es mir besser geht, sondern eher anders. Ich bin halt reifer, reflektierter usw. Aber da sind noch viele Baustellen, die halt nicht so leicht zu lösen sind.
Bei Trauma führen die gängigen Therapien sowieso meist erst mal zu einer Verschlechterung, weil das Trauma durch die Auseinandersetzung getriggert wird.
Wie gesagt habe ich meine besten Erfahrungen mit der Klinghardt-Therapie gemacht. Da ganzheitlich.

LG Piratin
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mach ich hier in der Schweiz? An wen wendet man sich bei so komplexen Themen wo jemand aktiv und gründlich in ALLE Richtungen gucken und Ursachenforschung betreiben sollte?

wen es da in der schweiz gibt, weiß ich nicht, aber nach allem, was ich so im inet mitbekommen habe, sieht es da auch nicht besser als als in deutschland.

einen arzt, der alles kann und weiß und alles untersucht und gut behandelt, wird es da wohl auch nicht geben.

meist kann man schon froh sein, wenn einer z.b. mcas überhaupt kennt und weiß, daß es eine krankheit bzw. störung und nicht nur einbildung ist.

zumal es sehr viel häufiger ist als viele meinen. ich würde an deiner stelle auch mal in die richtung schauen, d.h. infos lesen usw.
z.b. da gibt es einige sehr gute:

https://www.mastzellaktivierung.info/de/einleitung.html

lg
sunny
 
Hallo Looking,

8 Deiner Symptome deuten auf KPU, 7 auf Stress/Panik, 7 auf Borreliose, 7 auf EBV - mit Überschneidungen.
"Nahrungsmittelunverträglichkeiten" ist ein KPU-Symptom.
Auch bei Magnesium-Mangel passen 6 und zu B12 fünf Symptome.

Ich würde es mal mit MSM, B-Komplex,Magnesium, Zink und Coenzym Q10 (Ubiquinol) versuchen.
MSM hilft u.a. bei Nitrostress, Allergien.Q10 stabilisiert Zellmembranen, erhöht Immunkompetenz, unterstützt Vitamin E und B6 u.a.
Dein Stressmanagement solltest Du auch verbessern.
Siehe auch: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/kryptopyrrolurie-kpu.html

Alles Gute
 
Hallo Looking,

hast Du Dich mal auf Darmdysbiose und Leaky gut untersuchen lassen?

Viele Grüße
 
hallo looking,

es tut mir sehr leid,daß es dir immer noch nicht besser geht.:kiss:

ein tipp hätte ich noch.

Prof. Dr. Karin Hartmann aus lübeck,ist eine sehr gute ärztin.
sie hat sich hauptsächlich auf mastzellen spezialisiert.
ab 01.2019 ist sie in der uni basel tätig.

https://idw-online.de/de/news698545


lg gabi
 
Hallo Looking,

hab eben gesehen, dass Du was von Darmflora geschrieben hast. Das würde ich mal angehen, erstens hast Du ja magen-Darm-Symptome, zweitens haben die Darmbakterien weit größere Auswirkungen als nur auf den Darm (stellen z.B. verschiedene Stoffe her, die im Körper eine Rolle spielen, auch für die Psyche). Auch an den anderen Sachen, die Du geschrieben hast, würde ich dranbleiben. Ich denke mir, chronische Krankheiten sind meistens multikausal, man muss also nicht nach der EINEN Ursache schauen, sondern das, was man findet, möglichst in Ordnung bringen und braucht da ggf. einen langen Atem.

Aber was "Stress" bei mir jetzt ist, ist lächerlich! Es reicht leichte Nervosität oder eine Bahnreise o.Ä. Früher konnte ich gut durch Angst durch und mich der Sache erfolgreich stellen. Heute unmöglich.
Ich merke bei mir, dass sowas auch schlimmer wird, je länger die Situation dauert, weil ich merke, dass ich nicht mehr normal funktioniere. Da bleibt nur, sich während der anderen Heilung möglichst stressigen Situationen nicht aussetzen und/oder parallel was in Richtung Entspannung tun, neben den körperlichen Sachen (oder halt Psychotherapie). Es ist auch so, dass einiges Körperliches sich direkt auf Stressresistenz auswirken kann.

Viele Grüße
 
Hallo!

habe Ganzimmuntests gemacht, mit Orthomolekularmedizin herumprobiert usw.
mastzellthematik, Allergien, Histamin

Du warst ja schon genau auf dem richtigen Weg gehst mit der Suche nach Ärzten wieder in die falsche Richtung.

Mit Orthomolekularmedizin probiert man nicht rum, sondern lernt immer mehr dazu und optimiert seine Einnahme. Wie sieht denn dein Standartprogramm aus?
 
Hei Zusammen

Aaaalso

Zeremoniell und Co - es handelte sich dabei um einen Ausbildung zum schamanisch Praktizierenden plus anschliesende Jahre ausübung (fast nur persönliche Arbeit bei mir.) das beinhaltet einiges an theoretischem Wissen mit vielen psychologischen Teilen aber auch viel Arbeit an sich selber in Form von Trancearbeit (Traumreisen aka Hypnose z.B. In Schwitzhütte oder auch grösseren Zeremonien wie der europäische Sonnentanz aka Lebenstanz.info), Rituale wo man sich jeweils auf ein Thema einlässt (Ängste, alte Muster, Beziehungsfragen, Selbstreflektion und viele mehr), Körperarbeit usw. Neben traditionellen Techniken ist auch viel psychologisches Wissen und moderne Ansätze dabei.

Sunny: ja, Mastzellen und MCAS im Speziellen sind derzeit mein Verdacht. Ich habe allerdings hier noch keinen Arzt gefunden der das kennt oder ernst nimmt. Im Januar habe ich wenigstens einen Termin in der Allergologie Aarau - die gelten als Mastozytoseexcellenzzentrum. Ich befürchte zwar, dass da die Mastzellaktivierung auch nicht anwrkannt wird, aber wer weiss. Und einige Werte werde ich danach haben.

Gabi: vielen Dank, das ist ein guter Tip! Dem werde ich nachgehen sobald ich weiss, wie Aarau passt und was da geht oder auch nicht. Und nein, leider geht es mir nicht viel besser. Ketotifen und Fexofenadine scheinen etwas zu stabilisieren, mir ist weniger übel und die grossen Anfälle sind etwas weniger geworden. Aber weit weg von gut. Ich bin immer noch 50% krankgeschrieben und ziemlich im Loch inzwischen. Hoffe, bei eich gehts besser?!

Magen/Darm: ja, vor Jahren wurde ein Leaky Gut diagnostiziert und behandelt. Danach war das Zonulin immer ok. Flora ist nicht ok - allerdings keine schädlichen Bakterien, sondern einfach nur ein eklatanter Mangel von zwei Stämmen. Da hat weder Probiotika noch arbeiten mit Lebensmitteln wie fermentiertes geholfen. Die Darmflora bleibt stabil da wo sie war. Und da ich nur noch wenige Lebensmittel ohne massive Blähungen oder Bauchweh oder sonstige Symptome vertrage, habe ich da auch nicht mehr viel Spielraum.

Docwho:
Danke. Ja, KPU/HPU habe ich leicht positive Werte. Borreliose war negativ, EBV positiv aber nicht akut. B12 war mal ganz schlecht. Auf eine Substituition habe ich dann aber heftig schlecht reagiert und einen massiven Schub bekommen. Mittlerweile ist B12 ok. Nicht hoch, aber kein Mangel. Magnesium nehme ich seit einer Weile Malat - weiss noch nicht so recht ob das was tut.
Ubiquinol nehme ich schon lange. B-Vitamine gehen nicht, da bekomme ich vorallem von B6 auch in kleinen Dosen Unruhe, Nervosität, verschlechterung der Schlafstörung. Zink kann ich nicht nehmen, weil das Kupfer schon zuwenig ist und die Kupferaufnahme bei Zinkeinnahme noch weite reduziert würde. MSM habe ich noch nie probiert. SamE nehme ich neu noch. Ich bin überzeugt, dass mir NEM-Einnahme hilft - aber es ist nicht so, dass ich damit durchschlagende Erfolge habe. Eher unterstützend. Klar habe ich mir das alles selber angelesen und mit Tips von anderen gearbeitet. Aber das Thema ist riesig und zuviel um es, gerade wenn krank, wirklich gut zu verstehen inkl. Aller Wechselwirkungen. Auch da bräuchte ich endlich mal einen Profi in der Schweiz. Einer, der auch damit umgehen kann, wenn man nicht alles wie im Bilderbuch verträgt. Nicht gefunden bisher. Ich kann einfach nicht nebenher noch all das leisten.

Dass es nicht einen Arzt gibt, der alles kann, ist mir klar. Aber ich finde nur Fachidioten oder überforderte oder auf ihre Methode eingeschossene, welche nicht damit klarkommen, wenn ein Patient nicht alles verträgt oder nicht wie vorgesehen reagiert. Mir würde ein aufgeschlossener und aktiver Arzt schon helfen der entsprechend verlinkt ist und weitergibt was er nicht kann und kennt.

Bezüglich ich war auf der richtigen Spur mit dem bisherigen und nun falsch mit Diagnostik - naja. Allerdings bin ich heute kränker als je zuvor. Von daher muss ich mir eingestehen, dass ich alleine nicht weiterkann. Und dass es wohl gut wäre, wenn auch schulmedizinisch mal klar wäre, was bei mir alles nicht passt.

Eben wurde mir auch noch meine Spiegelung wegen Krankheit abgesagt. Halleluja.

War jemand eigentlich mal in der Paracelcusklinik?
 
Hallo Looking,
Flora ist nicht ok - allerdings keine schädlichen Bakterien, sondern einfach nur ein eklatanter Mangel von zwei Stämmen. Da hat weder Probiotika noch arbeiten mit Lebensmitteln wie fermentiertes geholfen. Die Darmflora bleibt stabil da wo sie war.
Hast Du es mal mit Präbiotika versucht? Probiotika und Fermentiertes sind die Bakterien selber, aber die brauchen ja auch Nahrung... Und man selbst ggf. langen Atem. Und bei niedrigem sIgA soll Saccharomyces boulardii helfen. Bei mir ist es damit und den obigen Massnahmen von "nicht nachweisbar" wieder in den Referenzbereich gekommen.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja - habe ich. Allerdings reagiere ich auf spezielle Präbiotika mit brutalen Blähungen. Egal ob aus Nahrung oder Zusätzen.
 
Oh, Du bist ja schnell. Hab eben noch Sach.boulardii zugefügt. Wie ist es denn mit den Präbiotika, auf die Du nicht reagierst? Und egal welche, einschleichen, z.T. sehr langsam.
 
Hallo Locking,

Du scheinst als Hauptproblem ganz klar eine Stoffwechselerkrankung zu haben (KPU). Dazu passen auch die Probleme mit B6 u.a.
Ich würde darauf achten, Zink und Kupfer nicht gleichzeitig aufzunehmen - ein paar Stunden verschoben.
Nimmst Du Medikamente?
Verwendest Du vielleicht spezielles Geschirr?
Hast Du noch Amalgan-Füllungen?
Der Hintergrund meiner Fragen: Eine Ursache von Stoffwechselerkrankungen ist z.B. Bleivergiftung.
Zu Deiner reduzierten Darmflora: ich würde es sicher mit mehr Ballaststooffen - mind. 30gr/Tag - und ev. zusätzlich mit Aktivkohle versuchen.
Die Aktivkohle sollte mithelfen die Darmflora zu stabilisieren.

Alles Gute
 
Danke für den Boulardii Tip - ich muss mal sehen ob der bei HIT geht. Einige Bakterien sind da ja problematisch.

Präbiotika - alle Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen blähen halt sehr. Das einzige was ok zu sein scheint sind kalte Kartoffeln, ev auch Tapiokastärke. Bin ich aber nicht sicher. Was konkret würdet ihr denn vorschlagen?

Zink und Kupfer - leider vertrage ich Kupfer nicht. Mir wird davon übel. Gibt ja auch einige Quellen, welche Kupfersubstituition für schädlich und toxisch halten. Blöd ist halt, dass bei Histaminschwierigkeiten fast alle kupferhaltigen Lebensmittel rausfallen. Trotzdem ist es seltsam, dass ich niedriges Kupfer mit niedrigem CP und hohes Eisen habe. Ev bin ich Genträger MW und Hämochromatose. Wer weiss.

B6 Schwierigkeiten - das ist typisch? Ich lese nur immer, dass bei KPU genau das substituiert wird. Hast du mir dazu was zu lesen?

Amalgam - mittlerweile ist alles raus, leider von ca 15 langjährigen die meisten ohne Schutz entfernt. Mobilisationstest sollte ich mal machen, dmfürchte ich mich aber noch etwas davor.

Medikamente nehme ich Fexofenadine, Ketotifen, Progesteron. Und diverse NEM: Rosenwurz, DHEA Metabolit, Curcuma, Omega 3, Magnesium Malat, Ubiquinon, Melatonin und versuchsweise SAMe.

Aktivkohle - kenn ich nur bei Vergiftungen. Führt das nicht zu Mängeln?

Kennt niemand einen Arzt mit viel Wissen in der Richtung in der Schweiz?
 
Hallo Looking,

im Resistente Stärke-Thread ist im ersten Beitrag ein Link auf die Zusammenfassung. Dort sind meines Wissens auch die verschiedenen Fasern/Ballaststoffe aufgeführt. Die kannst Du einzeln als Pulver kaufen und fängst halt mit Miniminimengen an. Da gibts einige Leute, die viele nicht vertragen. Muss man halt ausprobieren und dranbleiben.
Aus meinem Gedächtnis: Inulin, Oligofructose, GOS, Flohsamenschalen, Akazienfaser, Löwenzahnwurel, Topinambur, Pektin, Glucomannan, Lärchenarabino-Galaktase (LAG), Haferkleie.
Ich glaub mit GOS und LAG gibts die wenigsten Probleme.

Ausleitung mit Chelaten/Mobilisationstest holt natürlich auch Kupfer und Zink raus. Also keine so triviale Sache. Da würde ich mich gut informieren bzw. vielleicht erstmal versuchen, das Problem mit Kupfer und Zink zu lösen.
Das mit der Aktivkohle und Mängeln sehe ich auch so, grad wenn Du mit manchen eh Schwierigkeiten hast, es aufzufüllen.
Da wären die Fasern auch ganz gut, da die wohl auch zu einem gewissen Ausmaß die Schwermetalle binden, aber nicht die Mineralien der Nahrung. Ähnlich Chlorella. Ist halt ein langsamer Weg, aber macht ja auch wenig Sinn, an einer Stelle schnell voranzugehen und dafür woanders Löcher aufzureißen.

Mit Arzt in der Schweiz kann ich Dir leider nicht weiterhelfen (außer vielleicht Swiss Biohealth Klinik, die kenne ich aber eher von Zahnsachen, sind aber ganzheitlich und Klinghardt ist da anscheinend auch ab und zu mal. Vielleicht einfach mal checken)

Viele Grüße
 
Hallo Looking,

Ubiquinon und Ubiquinol sind nicht dasselbe - Ubiquinol wirkt etwas 10x stärker wie Ubiquinon.

Zu B6:
Kryptopyrrolurie: verloren gegangene Nährstoffe zuführen
Welche Nährstoffe der Körper bei einer Kryptopyrrolurie vermehrt braucht

Bei der Kryptopyrrolurie (KPU) scheidet der Körper vermehrt Zink und Vitamin B6 aus. Das führt zu Mangelerscheinungen und Folgeerkrankungen wie ADHS, Depressionen oder eine erhöhte Infektanfälligkeit und Allergien. Erfahren Sie, wie Sie einen Mangel ausgleichen.
Quelle: https://www.vitamindoctor.com/gesund-werden/stoffwechsel-hormonsystem/kryptopyrrolurie-kpu/

Zu Amalgan:
Looking 20181208 13:47: Amalgam - mittlerweile ist alles raus, leider von ca 15 langjährigen die meisten ohne Schutz entfernt.
Nachteile v. Quecksilber:
- blockiert Enzyme
- bindet Spurenelemente (z. B. Selen)
mögl. Folgen
- Chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS)
- Einlagerung anderer Umweltgifte
- Fibromyalgie (chronische Schmerzerkrankung)
- begünstigt Autoimmunerkrankungen (Multiple Sklerose, chronischen Entzündungen, Diabetes Typ 1)
- manipuliert körpereigenes Immunsystem
- schädigt die DNA
- reichert sich in Nervenzellen an
- bringt den Hormonhaushalt der Schilddrüse durcheinander

Amalgan ist noch ein Grund um MSM zu nehmen. Dein Körper wurde wahrscheinlich noch nicht richtig entgiftet.
Entgiftende Wirkung von MSM
MSM wird heutzutage von vielen Therapeuten bei der Ausleitung von Schwermetallen und anderen Giftstoffen eingesetzt, da es eines der stärksten Entgiftungsmittel überhaupt ist.
Quelle: MSM: Ein starkes Entgiftungsmittel - Gesundheit steigern

Looking 20181208 13:47: alle Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen blähen halt sehr
Auf Ballaststoffe zu verzichten, weil sie blähen, ist meiner Ansicht nach keine Alternative. Ausreichend Ballaststoffe sind die Grundvoraussetzung für einen gesunden Darm und ein gesundes Gehirn. Deine reduzierten "guten" Bakterien im Darm vermehren sich nur, wenn sie ausreichend Ballaststoffe erhalten - mind. 30gr/Tag.

Zu Progesteron:
Hormonelle Störungen
Auch ein aus dem Gleichgewicht geratener Hormonhaushalt kann Histaminprobleme verursachen oder begünstigen. Die grösste Rolle spielt hier vermutlich das Östrogen (weibliches Sexualhormon), wobei nicht die absolute Östrogenmenge, sondern das Verhältnis von Östrogen relativ zu bestimmten anderen Hormonen (Progesteron, Testosteron) entscheidend ist. Frauen sind davon häufiger betroffen als Männer.
Quelle: https://www.histaminintoleranz.ch/de/histaminose_dao-abbaustoerung.html

Die beiden Antihistaminikum (Fexofenadine, Ketotifen) sind nicht ohne Nebenwirkungen.
Häufig treten während der Behandlung mit Fexofenadin Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Benommenheit, Übelkeit und Mundtrockenheit auf. Einer von hundert bis tausend Behandelten klagt zudem über Beschwerden wie Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Nervosität und Albträume
Quelle: https://www.netdoktor.de/medikamente/fexofenadin/

Zu Aktivkohle:
Die Wirkung der Aktivkohle ist darauf zurückzuführen, dass sie die Auslöser der Symptome, wie etwa Bakterien oder Schadstoffe, an sich bindet. Auf diese Weise werden diese zunächst unschädlich gemacht und anschließend über den Stuhl aus dem Körper transportiert.
Nebenwirkungen bei der Einnahme von Aktivkohle

Die medizinische Aktivkohle wirkt auf rein physikalische Art im Körper. Das heißt, sie wird unverändert wieder ausgeschieden. Daher existieren auch nur wenige Nebenwirkungen beziehungsweise Begleiterscheinungen. Bei übermäßiger Einnahme kann es etwa zu Verstopfungen oder auch Erbrechen kommen.
Unvermeidbar dagegen ist eine Schwarzfärbung des Stuhls, hervorgerufen durch die Kohlenstoffpartikel. Diese ist jedoch harmlos.
Quelle: https://www.gesundheit.de/medizin/naturheilmittel/aktivkohle

Alles Gute
 
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