Amalgam ist definitiv
schädlich. Die Verursacher fürchten Schadensersatzansprüche.
Die Regierung stellt sich taub, mit Satzbausteinen werden substantielle Fragen
abgeschmettert. Dies hat Tradition, ich weiß das aus eigener Erfahrung.
Ralf Bönt hat in der TAZ dazu einen treffenden Kommentar
verfasst,
Aufhänger war die so genannte "Münchner Amalgam-Studie", die
(bewusst) voller methodischer Fehler steckt. Auf diesem "Gutachten"
ruhen sich nun die politischen Entscheidungsträger aus.
Hier (TAZ) stehen übrigens noch viele Kommentare von Foris.
(Tipp: Meiner ist da auch noch zu lesen).

1997 kam ich nach ungeschütztem Ausbohren von 16 Giftplomben
beinah ums Leben. Hirn-Spects bewiesen die toxische Schädigung (s7b.(d)irectupload.net/images/090615/k5br3u46.pdf).
Wer es drauf anlegt, darf sich gerne 16 hochgiftige Füllungen legen
lassen, diese einige Jahre genießen (mehrmaliges, komplettes Wechseln
inbegriffen) und dann auf die entstandene chronische Vergiftung durch
das komplette Ausbohren eine Akute setzen. Dies ist dann Hardcore.
Zugegeben. Aber so erlebte ich es. Folge waren die typischen Symptome
des Merkurialismus. Das muss man/frau wirklich mal erlebt haben. Andere,
die von solchen Erfahrungen verschont bleiben, erfahren die schleichende
Vergiftung nicht derart dramatisch -
das sie aber chronisch vergiftet
werden, steht fest (siehe Schadbeweise).
Amalgamis selbst neigen hingegen tatsächlich dazu, sich nur noch
um das Thema Amalgam zu drehen und zu fixieren, was nicht gut ist.
Mir ging es lange eben so. Vorbild für mich ist da Anne S., die ihre
Energie nicht im Lamentieren vergeudet sondern den Entscheidungs-
trägern auf die faulen Finger klopft. Zusätzlich kann man/frau versuchen,
das Umfeld aufzuklären und die Dimension zu verdeutlichen. Ich leitete
über Jahre eine Selbsthilfegruppe, war damals in Bonn auf Einladung der
SPD und sprach mit dem Toxikologen Wassermann (Kieler Amalgamgutachten)
und dem Staatsanwalt Schöndorf (Degussa/"von Menschen und Ratten").
Ich erlebte zum Glück, dass vielen Betroffenen durch das richtige Austauschen
des Sondermülls und einer geeigneten Entgiftung - nicht selten im Verbund
mit dem leider notwendigen Ziehen kontaminierter Zähne - enorm geholfen
werden konnte; mich eingeschlossen.
Nein: Das Einbringen von Quecksilber im Grammbereich - oft beginnend
bei Kindern - in den menschlichen Kiefer, ist schlicht und ergreifend ein
Verbrechen und der größte Medizinskandal dieser schönen Republik.
GB