Altes erfahrenes Mitglied braucht Denkhilfe !! Wanderröte zu sehen.

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19.07.21
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Hallo Leute,

ich war vor ca. 10-20 Jahren hier sehr aktiv wegen meiner schwerkranken Mutter und dem Thema Borreliose.
Musste mich neu anmelden, da ich auf die Schnelle mein Passwort nicht finden konnte.

Als Außenstehender hat man immer einen klaren Kopf und auf alles einen Rat :)
Jetzt ist mir seit 2 Wochen ein dicker roter Stich, ähnlich einem Schnackenstich aufgefallen, der manchmal sehr heißt wurde.
Heute nehme ich zum ersten mal wahr, dass ungefähr ein handflächengroßer roter Kreis um die Stelle ist.

Und siehe da, irgendwie hab ich keine Ahnung was ich nun machen soll.

Ich kenne nur einen Namen von früher und das ist Dr. Klemann in Pforzheim, der seit heute Urlaub hat.
Hat jemand einen Geheimtipp im Südwesten Deutschlands zu wem ich gehen könnte?
Oder sonst irgendwelche Tipps?

Danke im Voraus für Eure Hilfe !
 
Hallo Titozzz,

warst Du damals Tito? Ich lese grad einen alten Thread von Dir, vielleicht kannst Du dazu auch noch irgendwann was sagen. Dein Passwort solltest Du wiederbekommen, wenn Du auf "Anmelden" gehst und dann "Passwort vergessen" oder so ähnlich anklickst. Dann kriegst Du ein Passwort an Deine Mailadresse geschickt, was Du dann wieder ändern kannst, dann kannst Du Deinen alten Account wieder nutzen.

Hast Du die Wanderröte z.B. mit Fotos aus dem Internet verglichen? Was Dich da gebissen hat, hast Du aber nicht mitgekriegt? Soweit ich weiß, ist eine Wanderröte beweisend für Borreliose. Mach unbedingt ein Foto davon, wer weiß, wann Du es brauchst. Ansonsten würde ich einen LTT auf Borrelien machen (Antikörper zeigen sich erst nach 4 Wochen oder noch später). Der wird zwar von der Schulmedizin nicht anerkannt (im Gegensatz zur Wanderröte), aber ist besser als nichts.

In akuten Phasen einer Borreliose (in der Du nach 2 Wochen noch bist) hilft eine AB-Behandlung meist noch, dass Du sie ganz loswerden kannst, danach wird es schwierig. Dazu solltest Du mind. 4 Wochen AB bekommen und zwar so schnell wie es geht. Manche reden inzwischen von mind. 6 Wochen. Welches AB inzwischen in so einer Situation genommen wird, da bin ich überfragt.

Ich würde mir das Buch von Hopf-Seidel "Krank nach Zeckenstich" besorgen, ist nicht so dick und teuer, es gibt einem gute Grundlageninformationen. Auf ihrer Webseite ist eine Liste von auf Borreliose spezialisierten Ärzten:
Zudem solltest Du im Hinterkopf behalten, dass neben Borreliose auch andere weniger bekannte, aber ähnlich hartnäckige Infektionen übertragen werden können.

Viele Grüße
 
Hallo,

ja ich bin/war tito. Ich habe es versucht mir das Passwort zurücksetzen zu lassen... aber es kommt leider keine Mail. Sobald es funtzt werde ich wieder den alten Account nutzen.

Bezüglich der Wanderröte...
Ich bin mir nicht 100% sicher. Wenn ich auf google Suche, sehen 95% der Bilder eher nicht so aus. Das hier trifft es aber sehr gut:

Heute mittag konnte ich en äußeren Rand relativ gut sehen und ihn mit einem Stift markieren.
Jetzt sieht man den äußeren Rand kaum noch, nur noch das rote Zentrum.
Ich habe aber nachdem ich heute zum ersten mal den roten Rand gesehen habe, ein Mix aus DMSO und Jog auf die Stelle geschmiert, was ich bei Zeckenbissen eigentlich immer sofort drauf mache wenn ich eine Zecke entferne.

Ich kann mich auch nicht an eine Zecke an dieser Stelle erinnern. Und ich habe mich die letzten Woche sehr oft kontrolliert, da ich regelmäßig im grünen unterwegs war.
Anfangs hat die Stelle auch gejuckt, eher wie ein Schnackenstich.

Interessant finde ich auch, dass an dieser Stelle ich seit 3-4 Wochen Probleme an der Wade habe, wie eine Art Muskelfaserriss. Kann auch nur Zufall sein.

Rein körperlich betrachtet geht es mir gut, nicht anders als die letzten 2-3 Jahre auch.
Würde die Stelle nicht ab und zu mal heiß sein und jucken, dann würde mir nichts auffallen.

Ich werde morgen früh zu meinem Hausarzt gehen und wohl diese Woche noch zum Borreliose Centrum in Bad Orb https://www.borreliose-center.de/index.html
Dort wird dann wohl ein LTT gemacht der erste Anzeichen geben könnte.

Ich bin gespannt.
 
Mach auf jeden Fall ein Foto davon, falls es größer wird auch mehrere. Es könnte später als Nachweis wichtig werden. Ich würde bei Verdacht auf eine Wanderröte nicht lange fackeln und 20 Tage Doxycyclin nehmen (sollte aber gewichtsadaptiert sein, die Standarddosis von 200 mg ist häufig zu gering).

Dafür brauchst du an sich keinen Spezialisten, zumal man da kurzfristig auch keinen Termin bekommt. Die Dermatologen in Karlsruhe (Praxis Dr Raulin) kennen auf jeden Fall die Borreliose, da würde ich ggfs. hin und sagen, dass du gerne sicherheitshalber Doxy haben möchtest. Falls Karlsruhe in deiner Nähe ist. Oder du fragst den Hausarzt, an sich sollte das nicht das Problem sein.

Darf man fragen, wie es deiner Mutter ergangen ist? Ich kenne dich auch noch von früher im Forum.
 
Hey Grantler,
cool, du kennst mich noch von früher :) wie war dein Name damals?
Meine Mutter ist seit Jahren ein Intensivpflegefall. Sie kann blinzeln, bisschen kauen und das wars.
Ach, in der Zwischenzeit ist natürlich viel passiert, aber das wäre alles zu anstrengend für mich, alles zu schreiben. Also ich meine nicht körperlich anstrengend, sondern eher sselisch.

Ich bin natürlich durch meine Mutter da sehr sensibel was das Thema Borreliose angeht.
Daher gehe ich zum Hausarzt und am Donnerstag nach Bad Orb. Dort habe ich kurzfristig einen Termin bekommen. Der LTT wird dann im Ettlinger Labor gemacht.

Werde ab nächster Woche auch das Thema Bioressonanz angehen. Früher war das für mich HockusPockus, aber in den letzten 2 Jahren konnte mir die Ärztin in diversen Themen helfen, so dass ich da definitiv Dinge parallel angehen werde.

Dr. Hassler, den ich noch von damals kenne, empfiehlt ja die Akutbehandlung auf bis zu 6 Wochen auszuweiten.
Naja, mal sehen was mein Hausarzt sagt und dann mach ich den LTT. Schaden kann es nicht.... lieber lass ich da zwei Ärzte drauf schauen, als niemanden.
 
Hallo Tito,

hast Du da auch bei Deiner damaligen Mailadresse nachgesehen? (an die wird das Passwort ja geschickt) Und im Spamordner?

Ich würde das ganze trotzdem fotografieren, jetzt und wenn der Stift wieder weg ist.

Es heißt, es können auch Zeckennymphen sein, die man nicht bemerken muss, oder aber andere Stechinsekten, die es ebenfalls übertragen können. Mit der Wanderröte bin ich mir auch nicht sicher, es kann auch so eine Rötung von einer Entzündung sein (über so eine Breite aber schon eher ungewöhnlich würde ich sagen). Aber wenn es keine Wanderröte ist, heißt das ja auch nichts, kann ja trotzdem Borreliose sein.

Wenn es Dir jetzt gut geht, muss das auch nichts heißen, sowas kann noch kommen, insofern finde ich es gut, wenn Du es jetzt abklärst.

Viel Erfolg!
 
Also ich war eben beim Hausarzt.
Er hat mit der Lupe geschaut und sagte, er erkenne keinen Stich und auch keinen Kopf der drin steckt. Er hat mir dann pflanzliche Sachen verordnet. So ganz kompetent hat er in dem Thema jetzt nicht gewirkt.
Meint ihr ich soll noch zu einem anderen Kassenarzt auf die Schnelle oder reicht es aus wenn ich Donnerstag früh den Termin im Borreliosezentrum (Privatarzt) wahrnehme?
 
Für das wirklich Entscheidende halte ich es, daß du dir selbst sicher bist, daß die Grenzlinie sich ausdehnt. Die Wanderröte hat eine Geschwindigkeit von ca. 2 bis 3 Millimeter pro Tag. Wenn sich der äußere Kreis nicht konstant ausweitet, ist es keine Wanderröte. Es gibt ja auch andere Hautreaktionen auf Insektenstiche.

Das obige Foto sieht auch sehr untypisch für eine Wanderröte aus.
 
ok, ich hab halt den Fehler gemacht einen wasserfesten Stift zu nehmen, der von sich aus schon 5mm breit ist :)Ich wollte jetzt mit dem Kulli dünn nachfahren wo der Rand ist, das ist aber wirklich extrem schwer, da der Rand schwer zu erkennen ist.... nur wenn das Licht gut fällt, dann kann man das erkennen.
 
Den LTT gab's demzufolge auch nicht?
Keinen Stich zu erkennen nach 2Wochen (oder noch länger, es soll ja bis 2 Wochen dauern können, bis die Wanderröte erscheint) scheint mir jetzt nicht so das geeignete Kriterium.
Könnte zeitlich schon kritisch werden, zumal der LTT ja auch ca. 1 gute Woche braucht, bis das Ergebnis da ist. Ob da die 2 Tage bis Do noch relevant sind, weiß ich nicht, müsste man vielleicht mal genau nachrechnen. Und ich meine, die Behandlung mit AB sollte deswegen in den ersten 4 Wochen erfolgen, weil so lange ein Vermehrungszyklus der Borrelien dauert und die Vermehrung ist ja das, wo die ABs ansetzen.
 
Meine Wanderröten wurden beidemale erst nach sechs Wochen behandelt, weil sie vorher überhaupt nicht sicher zu identifizieren waren. Das AB hat trotzdem tadellos funktioniert.
 
Sooo, ich war heute im Borreliose Centrum in Bad Orb.
LTT Test wird gemacht, was aber ne Woche dauern wird.
Laut Arzt wäre aber der LTT nicht nötig, da es für ihn eine klare Sache ist. LTT wurde dann auf meinen Wunsch hin gemacht.
Geht nun los mit Minocyclin und Tinidazol für 25 Tage.

Dazu werde ich weiterhin die Wanderröte mit DMSO, Jod und Chlordioxid einreiben und ab nächster Woche auch noch das Thema Bioressonanz angehen.

Zudem noch so Sachen wie hochdosiert Vitamin C und D etc.

Ich bin gespannt wie es läuft.
 
Geht nun los mit Minocyclin und Tinidazol für 25 Tage.
Würde das Tinidazol echt weglassen. Es gibt keine Studien, die da eine Wirksamkeit bescheinigen und das Zeug ist vermutlich kanzerogen, also krebserzeugend. Wenn du einer Kuh in der EU Tinidazol gibst, darf das Fleisch später nicht mehr in Verkehr gebracht werden.

Passe auf wegen der Sonne, das könnte bei Minocyclin ein Problem sein und nehme es zeitversetzt zu calciumhaltigen Produkten (auch Mineralwasser). Ich verstehe nicht, weshalb man hier kein Doxycyclin nimmt statt Minocyclin, da Minocyclin mit zwar seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen behaftet ist im Gegensatz zu Doxy.

Insgesamt war das abzusehen, dass das so ausgeht, wenn du zu einem sog. Spezi gehst. Aber mit seriöser Medizin hat das m.E. nichts mehr zu tun, selbst wenn es sich tatsächlich um eine Wanderröte handeln sollte.
 
Woher kommt die Info?

Von Studien. Ich muss da @Grantler sehr rechtgeben! Letztlich ist es deine eigene Entscheidung, aber Tinidazol ist nicht nur krebserregend, noch dazu ist seine Wirkung ebenfalls gar nicht wirklich bewiesen, auch das wieder untermauert durch Studien.
Die kann ich bei Interesse verlinken.

PS: In der Mitochondrien-Gruppe um Bodo Kuklinski bist du nicht zufällig, oder? Der hat ein paar sehr gute Konzepte zum (übermäßigen) Antibiotika-Einsatz, nämlich die irreversible Schädigung der Mitochondrien, aus welcher dann noch viel größere Beschwerden und Symptome hervorgehen, die dann aber oftmals wieder fälschlicherweise fehlgedeutet werden, dass eine Antibiose nicht gewirkt und Borrelien oder welcher Erreger auch immer nach wie vor persistiert und mit noch viel mehr und aggressiveren Antibiotika bekämpft werden muss.
Ein Teufelskreis beginnt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Woher kommt die Info?

Ich hab die Studie im Volltext. Es geht zwar um Metronidazol, aber das gilt sehr wahrscheinlich auch für Tinidazol. Nur liegen für Tinidazol viel weniger Erfahrungen vor, weil es kaum verwendet wird. In Deutschland ist es auch nicht zugelassen. Ich habe das auch oft genommen und bereue es heute sehr, weil die Langzeitwirkungen (Krebs) absolut nicht absehbar sind. Sei wirklich vorsichtig bei den Borreliose-"Spezialisten", in der Regel wird da abkassiert, aber mit seriöser Medizin hat das nichts zu tun. LTT ist auch kein validierter Test. Nehme Doxy 20 Tage und gut ist (falls es überhaupt eine Wanderröte sein sollte).
 
Dr. Hassler, den ich noch von damals kenne, empfiehlt ja die Akutbehandlung auf bis zu 6 Wochen auszuweiten.
Naja, mal sehen was mein Hausarzt sagt und dann mach ich den LTT. Schaden kann es nicht.... lieber lass ich da zwei Ärzte drauf schauen, als niemanden.

Ich war letztes Jahr erst persönlich bei Dr. Hassler, da ich nicht weit weg wohne. Bei dem brauchst du aber mit so "nicht validiertem Scheiß" (O-Ton Hassler) wie LTT nicht angetanzt kommen. Überhaupt hat er einen sehr unfreundlichen Eindruck auf mich gemacht. Und von 6 Wochen Behandlung hat er auch nichts erzählt - er ist ein strikter Verfechter der schulmedizinischen Ansätzen (die offiziellen Leitlinien zitieren ihn ja sogar). Alles, was von den offiziellen Leitlinien abweicht, ist bei ihm nicht bewiesene und teilweise gefährliche Quacksalberei.
 
Nun ja, Hassler ist ein Fall für sich, seinen Umgang mit Patienten kommentiere ich nicht weiter. Ich würde niemandem raten da hinzugehen, bzw. allenfalls, wenn das typische Vollbild einer chronischen Borreliose mit hochpositivem Western Blot vorliegt.

Für mich besteht überhaupt kein Zweifel, dass ich eine Wanderröte (oder eine mutmaßliche) mit Doxycyclin gewichtsadaptiert behandeln würde. Und lasst euch nicht von den "Spezis" kirre machen, das hat mich Jahre meines Lebens gekostet.
 
Hallo Leute,

ich war wegen einer anderen Sache bei einem anderen Arzt und hab ihm das beiläufig erzählt.
Er sagte, wir sollen doch erst die AK bestimmen und dann schauen wir weiter.
Da der Stich gefühlt 3 Wochen her ist, sagte ich, dass man doch erst nach 6-8 Wochen AK im Blut findet, zumindest hatte ich das mal im Kopf. Er meinte, die IgM AK sollten sofort da sein.
Vielleicht kann mir jemand von euch sagen ob er Recht hat.

Hier die Ergebnisse:
IgG = 73,1 RE/ml (Norm < 16,0)
IgM = 11,6 RE/ml (Norm < 16,0)

Kann ich mir wirklich sicher sein, dass die Wanderröte doch keine Wanderröte war obwohl sie größer geworden ist?
Kommentar vom Labor: Hinweis auf länger zurückliegende Borrelien Infektion. Bestätigungstest (Westernblot) empfohlen.

Was sagt ihr dazu?
 
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