Alles wieder beim Alten :-(

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07.02.12
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Hi Leute,eigendlich gehört nachfolgendes Gejammer ja in den Psychologiebereich
aber da es ja auch um die Borre geht und mich die meisten hier ja kennen fühle ich mich hier "wohler" !

So nun ist ein Jahr vergangen als ich mit einer schlimmen Leberentzündung
und akutem Leberversagen im Krankenhaus landete aufgrund von Psychopharmaka,ein ganzes Jahr schon !
Ich denke mir manchmal mein Leben hätte damal zu Ende sein sollen,wieso,wieso haben die mich gerettet,ausgerechnet mich,wo die sterblichkeitsrate doch enorm hoch ist bei akutem Leberversagen !
Ein Teil von mir ist jedenfalls damals in dieser Psychiatrie gestorben und wird nie wieder zurückkommen !

An Schläuchen angeschlossen lag ich da, und überlegte wie es soweit kommen konnte, und fasste mir den Willen wenn ich das überleben und jemals wieder dort rauskommen sollte, dann würde ich herrausfinden was die ganzen Jahre mit mir los war, und es mir immer schlechter ging !

Doch als ich das Cortison bekam wurde es noch schlimmer,dann noch die kaputte Leber und die Tablettenentzüge,es war die Hölle auf Erden hätte ich die möglichkeit gehabt das zu beenden, ich hätte es getan !

Als ich entlassen wurde gings mir schlechter als die ganzen jahre zuvor,alles wirkte noch verzerrter,unheimlich,surreal,ich war nicht mehr in meinem Körper !

Trotz meines Zustandes kämpfte ich wie Conan der Barbar um mein Recht,ich gab nicht auf war wie besessen und wenn es das letzte ist was ich jemals tun sollte,ich wollte herausfinden was aus dem einst so fitten jungen, intelligenten Kerl,einen legasthenischen,psychotischen,körperlich Behinderten Zombie gemacht hat !

Ich fand einen Arzt und der Stellte endlich die Diagnose, Borreliose......:freu:

Endlich,ich war am Ziel einer jahrelangen Reise,die sich wie ein Alptraum durch mein junges verpfuschtes Leben zog !
Immer wieder musste ich mir vorhalten lassen wie faul ich doch wär und was für ein jammerlappen,anstatt das diejenigen die dies behaupteten mal das Puzzle zusamenfügten und darüber nachdachten wie eni gesunder Mensch so werden kann !

Jetzt sind sieben Monate seit der Diagnose vergangen,tja und was soll ich sagen, Back to the Roots !

Leute es hat sich nichts geändert,ist wieder alles beim alten !

Das Thema Borreliose ist vom Tisch,beim Arzt sowie bei Bekannten und Verwandten,bei meiner Mutter bin ich wieder der nichtznützige,der nichts kann und nichts gelernt hat,alle aus meiner Klasse hätten ja was aus sich gemacht.....
Beim Arzt ist die behandlung erstmal abgeschlossen,obwohls mir kaum einen deut besser geht :rolleyes:
Ich werde von einer Ecke in die andere geschupst und genau wie früher als jammerlappen abgestempelt !
Am meisten enttäuscht mich da meine Mutter dabei helfe ich ihr seit der Diagnose wo ich nur kann,noch vor einem Jahr lag ich nutr zugedröhnt mit Pillen in der Ecke herum,wäre vieleicht wieder eine Option da hab ich wenigstens die Fresse gehalten !

Leider hat mich mein Schicksal schon so früh erwischt das ich mir gar kein Leben aufbauen konnte,viele hier hatten wenigstens noch die Chance eine gescheite Lehre zu machen,eine Familie zu gründen auf eigenen Füßen zu stehen !
Ich Lebe einfach nur noch in den Tag hinein für mehr ist mein Körper,für den ich nur noch Hass empfinde,nicht in der Lage !

Keine Planung,nichts vornehmen,keine Zukunft,nichts !

Also Leute, Alles wieder beim alten ;-) ging schneller als erwartet !
 
Alles wieder beim alten :-(

Hi
Sascha tut mir leid.

Aber was du schreibst ist normal man kann manchen nur für 1 Woche mal den Zustand wünschen.

Kannst nur 1 machen gute Fachdr suchen und die Kochen alle nur mit Wasser.

Pit
 
Alles wieder beim alten :-(

Hallo Sascha,

es ging mir in vielen Punkten genau wie dir, was das Herumschupsen, Befinden, Reaktionen in der Familie/Freunde, Freude über die endlich erstellte Diagnose, abgeschlossene Therapie und Rückfall betrifft!
ABER du darfst die Flinte nicht ins Korn werfen, denn so schnell geht das leider nicht, das sich signifikante Besserungen einstellen- das bedarf oft seine Zeit und viel Geduld! - auch u.U. einen Arztwechsel, denn auch nicht jeder Spezi oder borrelioseerfahrene Arzt behandelt gleich und alle haben auch nicht die gleichen Meinungen :rolleyes:...

Lass dir den Wind nicht aus den Segeln nehmen und kämpfe weiter wie bisher! Du schaffst das mit Geduld und Spucke !

Hat dein Arzt die Borreliosebehandlung nun ganz abgebrochen oder nur unterbrochen erstmal?

Viele Grüße Quittie
 
Alles wieder beim alten :-(

Danke Quittie,Danke Hausel für die netten Worte habe es erst jetzt gelesen,habe mich wieder etwas gefangen,es ist halt so schade wenn so viel in einem steckt und man so viele Ideen hat und nicht kann raus,und vor
den Menschen die nichts hinbekommen und nur rumlungern steht man ebenso da,
man hat aber auch keien Kraft sich neue Freunde zu suchen,ein neues Umfeld und wenn kann ich mit denen sowieso nicht mithalten deswegen umgebe ich mich bewuss mit "echten" Faulenzern die nichts erreichen wollten weil ich da noch mithalten kann und noch nichtmal dafür reichts :rolleyes:

Naja schon etwas lustig fast,

also ich weis nicht Quittie,ich dneke er hat pausiert,er will jetzt mal nach Schwermetallen gucken,da ich ihm die Wichtige Info noch mitgeteilt habe,2006 im Winter hatte ich mir vier Amalgamfüllungen ohne Schutz rausbohren lassen und daraufhin verschlimmerte sich mein bescheidener aber bisher nicht extrem progedienter Krankheitsverlauf enorm,danach fingen die ganzen Psychosymptome an,die Welt sah aus wie die Hölle,ganz seltsam so schubweise,dauernd Zuckungen,Blitze im Kopf usw.. das fing definitiv erst nach diesem rausbohren an !

Daran klammere ich mich jetzt mal !

LG Sascha
 
Alles wieder beim alten :-(

...und wenn Du ganz schnell gesund werden willst, empfehle ich eine Fastenwoche und anschließend eine Ernährungsumstellung auf basische Ernährung (mit täglicher Einnahme von Heilerde zur Schwermetallausleitung). Du kannst es auch als Kur machen.
LG
Solveig
PS: Nimm Deine Gesundheit in die eigene Hand und klammer Dich nicht an Ärzte, die wollen auch nur verdienen!
 
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Alles wieder beim alten :-(

Du musst daran Glauben dass du wieder Gesund wirst.

Mach dir keine Vorwürfe bitte die Vergangenheit kannst du nicht ändern auch wenn du im Jetzt und Hier davon bestimmt bist.

Ein Entzug von deinen Drogen wäre wichtig. Mit Psychopharmaka wie Seroquel, Truxal, Temesta und dergleichen hast du als Borreliose Patient schlechte Karten.

Und pflege deine Leber sogut du kannst.

lg
 
Hallo Sascha,

wenn ich mir den Anfang und das Ende deines Beitrags durchlese dann ist das ein Erfolg. Wenn auch nur ein kleiner.

Das dein Arzt dich ganze 7 Monate therapiert hat und jetzt nach anderen Ursachen bzw. Wegbereitern deiner Krankheit sucht, finde ich, ist doch ein positives Zeichen. Entgiftung ist so wichtig!

Für die Leber, ist Mariendistel gut!

@Solveig: In die eigene Hand nehmen? Weißt du dass das sehr schwierig ist mit dieser falschen Körperwahrnehmung?! Man brauch einen Behandler.

Liebe Grüße Biene:wave:
 
Hallo Sascha,

mein Beileid: ich kann mir vorstell wie du dich fühlen musst. Habe das alles auch mitgemacht, einige Jahrzehnte lang. Mein Trost: seit ich weiß was los ist ging es stetig aufwärts. Heute geht es mir richtig gut, auch wenn immer noch gelegentlich das eine oder andere sich auftut.

Auslöser für deine Probleme kann es verschiedene (auch mehrere gleichzeitig) geben, v.a. die Quecksilberproblematik ist m.E. nicht zu unterschätzen. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen kann ich mir vorstellen, dass deine Lebergeschichte zunächst der Schlüssel für eine Verbesserung ist, unabhängig davon was der Auslöser ist und wie dann weiter be- und gehandelt wird.

Bei mir hat zuletzt am meisten die konsequente Ernährungsumstellung auf ein Leberreinigungsprogramm (nach Sandra Cabot) und später die Hinzunahme von Papaya, Ananas und Mango mit hochwertigen Ölen gegen meine andauernden Vergiftungssymptome gewirkt (ununterbrochener Kopfnebel, Gelenkschmerzen u.v.m.). Ich habe das viele Monate gemacht, aber ein spürbarer Effekt war bereits nach ein, zwei Wochen zu spüren. (Monatelang dauernder) Kopfnebel war recht schnell weg. Später waren meine Laborwerte so top, dass mein Arzt ehrlich verblüfft war. Immunsystem top, Serotonin top, etc. obwohl die Werte vorher immer schlecht waren. Ich fühlte mich auch top und habe eine bleibende Verbesserung z.B. im Energiestatus zu verzeichnen. Seither kann ich wieder uneingeschränkt Sport machen und habe mehr Energie, und ich bin wieder klar im Kopf. Ich habe das Programm angefangen weil ich zuerst die Leber und die Ausscheidungssysteme fit machen und von alten Belastungen reinigen wollte bevor ich mit Entgiftungsmaßnahmen beginne.

Nach jahrzehntelanger Quecksilbervergiftung (durch Amalgam), nach Antibiotikatherapie (wg. Borreliose) und den üblichen Belastungen der Entgiftungssysteme quält sich das System irgendwann nur noch notdürftig herum und macht im schlimmsten Fall schlapp. Die Leber kann nicht mehr, der Darm ist verschlackt, Gifte gelangen vermehrt ins Blut und in den Gehirnstoffwechsel, Nahrungsmittelintoleranzen entwickeln sich, Entzündungsprozesse aller Art (auch neurogene) laufen ab. Je schlechter die Entgiftungsleistung um so schlimmer die Auswirkungen.

Ich habe selbst das volle Programm erlebt, ausgelöst von vermutlich mehreren Faktoren incl. o.g. Hg-Belastung und einer langjährigen HWS-Problematik. Ernährungsumstellung brachte mir schon immer am meisten, aber diese spezielle für die Leberreinigung war für mich der Durchbruch, zusätzlich zu den vorhergegangenen Behandlungen. Ich hatte auch bereits vorher die Leber miteinbezogen und mit Mariendistel und anderen Naturheilmitteln behandelt, hatte aber keine spürbaren Effekte.

Ganz anders das Leberreinigungsprogramm. Hier wirkt sich wohl auch das Weglassen bestimmter Nahrungsmittel besonders positiv aus, auch (aber nicht nur) wegen der Nahrungsmittelintoleranzen. Dazu kommt die überaus positive Wirkung der Enzyme, Vitamine, Mineralien und Biostoffe in den Gemüsen und Tropenfrüchten auf den Stoffwechsel, die meiner Erfahrung nach noch besser als die zugeführten NEMs wirken. Die Tropenfrüchte haben zudem noch positive Effekte auf die Entgiftung, der Kokosnuss wird sogar nachgesagt, dass sie speziell bei Quecksilbervergiftung gute Dienste leistet und ausleitet. Meine Tochter fühlt sich z.B. nach dem Genuss frischen Kokoswassers im Kopf viel klarer.

Das Quecksilberproblem ist nicht zu unterschätzen: Meine sämtlichen Plomben wurden Anfang der 90er entfernt (ohne Schutzmaßn.), dennoch habe ich 2011 noch eine stark positive Quecksilberbelastung lt. Labor. Meine Tochter, die nie Amalgamplomben bekommen hat, ist ebenfalls stark belastet, durch mich in der Schwangerschaft. Sie wurde psychisch krank und leidet unter zahlreichen Stoffwechselstörungen und -dysbalancen. Was du schreibst legt durchaus den Schluss nahe, dass hier Zusammenhänge mit dem Quecksilber bestehen. Das muss ja nicht die einzige Ursache sein, vllt. nur ein weiterer Tropfen in einem übervollen Fass. Eine Wirbelsäulenproblematik führte bei meiner Tochter bspsw. ebenfalls zu einer starken Beeinträchtigung der Leberfunktion (da sich die Organe verschieben und eingeengt werden), das kann bis zum Organversagen führen, sagt der Osteopath.

Kommen dann noch Faktoren wie Medikamente, Drogen, auch NEMs oder weitere Belastungen hinzu, kommen die Entgiftungssysteme an ihre Grenzen und können nicht mehr entgiften, so dass selbst harmlose Auslöser zu Vergiftungserscheinungen führen können. Zu den Vergiftungserscheinungen kommen noch massive Störungen im gesamten Stoffwechsel.

Dr. Kuklinski spricht in dem Zusammenhang u.a. von einer erworbenen Mitochondropathie, die sich durch HWS-Traumen, durch Schwermetallbelastungen, massiven Stress und andere, vllt. noch unbekannte Auslöser entwickeln kann. Bei mir und bei meiner Tochter trifft zu, was er schreibt, einige andere Forumsmitglieder sagen das auch von sich. Mit den entsprechenden Kenntnissen und einem Arzt, der die Labortests und ein Behandlungskonzept durchführte gelang eine bedeutende Verbesserung, ich fühle mich sogar so gut wie geheilt obwohl ich noch gar nicht gezielt ausgeleitet habe. Es ist aber keine Sache wie bei einer Grippe, wo man nach 2 bis 3 Wochen wieder der Alte ist. Es ist ein langer Prozess und die NEM-Einnahme und das Ernährungskonzept müssen möglicherweise lebenslang durchgeführt werden.

Meistens ist bei o.g. Problematik auch die körpereigene Entgiftung gestört, z.B. das für Entgiftung wichtige Glutathion ist im Mangel und muss zugeführt werden. Mir persönlich war das zu heavy - die starke Entgiftungsreaktion veranlasste mich dazu, zunächst mal meine Entgiftungssysteme ohne Zufuhr von außen zu "renovieren" und so auf Vordermann zu bringen und zu reinigen, dass sie das überhaupt bewältigen können. Mir kam es so vor als würde man am Waschbecken den Wasserhahn aufdrehen um das Becken zu reinigen obwohl der Abfluss verstopft ist.

Daraufhin habe ich das Leberreinigungsprogramm begonnen und war recht verblüfft über die Wirkung. Ich persönlich denke für mich, dass es der erste Schritt sein muss bevor man über weitere Entgiftungs- oder Ausleitungsmaßnahmen nachdenkt. Hätte ich schon früher über diese wirkungsvolle Ernährungsumstellung Bescheid gewusst, hätte ich es als erstes am Anfang der Behandlung so gemacht.

Bei dir mit der schweren Leberproblematik wäre die maximale Entlastung zur Erholung der Leber und Ausscheidungsorgane durch eine Diät sicher eine sinnvolle Maßnahme. Falls es dich interessiert informiere ich dich gerne genauer darüber. Man darf hier übrigens essen soviel man will. Nur nicht alles was man will.

Alles Gute und baldige Besserung
Lealee
 
@ Sascha

anbei ein Auszug aus dem Buch "Die Natur hat immer recht" von
Maurice Mességué

"DIE LEBER

Es ist erwiesen, daß die Leber in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Ernährung steht. Gewisse Menschen
leiden an Leberinsuffizienz und müssen ihr Leben lang eine
strenge Diät befolgen, um ihre Leber nicht zu reizen. Wer
plötzlich von einer heftigen Leberattacke befallen wird, muß
unverzüglich strengste Diät einhalten. Das ist die erste
Bedingung und Voraussetzung für eine Heilung.

Während kalorienreiche Nahrung, gebratene Fette, Saucen,
Fritiertes, Hülsenfrüchte, Süßigkeiten und Alkohol Todfeinde
der Leber sind, zeigen sich grüne Gemüse und Obst von ihrer
freundlichsten Seite. Das ist der Zeitpunkt, um mit einer
Vegetarierkur zu beginnen.

Aber auch hier ist Vorsicht geboten, da auch von diesen
Gemüsen einige weggelassen werden müssen: Kohl (Grün-,
Rot- und Rosenkohl sowie Blumenkohl), Wurzeln (wie
Steckrüben, Sellerieknollen ...), Spinat und Gurken. Bei den
Früchten sollte man besser auf Bananen, Melonen, Aprikosen
und Pflaumen verzichten. Auch Rohkost wird häufig nur schwer
vertragen; daher sind Gemüsesuppen, gekochte Gemüse und
Kompotte vorzuziehen.

Einige Pflanzen wiederum wirken auf die gereizte Leber wie
Medikamente: die wirksamsten sind Artischocken und
Löwenzahn. Ich erinnere mich noch, wie bei meinem Vater in
Tränen aufgelöste Nachbarn erschienen, weil einer der ihren
Gelbsucht hatte. Mein Vater verordnete unverzüglich
Artischocken und Löwenzahn in jeder Form, gekocht oder roh,
als Salat oder Suppe. Er riet auch, alle Teile der Pflanze zu
verwenden. Eilfertig lief er in den Garten, löste die großen,
akanthusförmigen Blätter von den Artischockenstauden ab (oder
gab getrocknete Blätter aus seinem Vorrat) und empfahl, starken
Aufgußtee unter Hinzufügung von ganzen Löwenzahnstengeln
mitsamt den Wurzeln zu bereiten.
„Je bitterer der Tee ist“, sagte er, „desto schneller erfolgt die
Heilung.“

Heute weiß man, daß die Aufnahme von Löwenzahn
innerhalb einer halben Stunde die abgesonderte Gallenmenge
verdoppelt.

Als weiteres Wundergemüse bei Lebererkrankungen muß die
Karotte genannt werden (deren Wirkung ja bekannt ist) sowie
die Tomate, die Kresse, die Olive und alle anderen (wenn nötig
gekochten) Salate. Was die Olive betrifft, so kenne ich ein sehr
einfaches und wirksames Rezept, das ich Leberkranken stets
empfehle: Jeden Morgen auf nüchternen Magen eine n Löffel
reines Olivenöl. Das schmeckt in der Tat abscheulich, aber wenn
man ein paar Tropfen Zitronensaft hinzufügt oder hinterher
sofort ein gezuckertes Zitronenscheibchen ißt, kann man den
ekelerregenden Geschmack etwas mildern. Jedenfalls weckt und
stimuliert das Olivenöl eine faule Galle und eine überbelastete
Leber. Bei Leberkrisen sind also Olivenöl und Zitrone sowie
Knoblauch, sofern man ihn verträgt, die einzig zulässigen
Gewürze.

Wie die Zitrone, so haben auch die anderen sauren Früchte
eine stimulierende Wirkung auf die Leber: Orange, Mandarine
und Pampelmuse. Auch die stark blutreinigende Traube sowie
der stets so milde Apfel sind zu empfehlen.

Nach und nach, in dem Maße, in dem der Anfall schwächer
wird, kann man auch Fleisch, fettarmen Fisch und, nach
Möglichkeit entrahmte, Milch wieder zu sich nehmen.
Auch wenn Kaffee, Alkohol und Sprudelgetränke verboten
sind, muß man nicht auf jegliches Getränk verzichten. Ganz im
Gegenteil, denn die Gifte können nur durch reichliches Trinken
ausgeschieden werden; daher also Arzneitees und
Mineralwasser ohne Kohlensäure. Finden sich weder
Artischockenblätter noch Löwenzahn in Ihren Kräutervorräten,
so sind auch Salbei, Rosmarin und Minze leberwirksame
Teekräuter, sofern Sie nicht auf die im Handel erhältlichen
Boldoblätter zurückgreifen wollen.

Sollten Sie häufig an Leberstörungen leiden, empfehle ich
Ihnen, einen Vorrat an wirksamen Pflanzen anzulegen und beim
ersten Alarmzeichen als Präventivmaßnahme einen
Mischkräutertee zu trinken, der auf Ihre gereizte Leber wie
Balsam wirken wird. Da sie hierfür mehrere Kräutersorten
brauchen, bereiten Sie einen Aufguß aus einem Liter Wasser
und einer Prise von jeder Pflanze; viermal täglich sollten Sie davon trinken!
Es gehören unbedingt hinein: Salbeiblüten,Rhabarberwurzel,
eine ganze Pimpernellpflanze, ein ganzer
Löwenzahn und eine große Flockenblume. Haben Sie all diese
Kräuter nicht gleichzeitig zur Hand, können Sie genausogut
jedes einzeln zu Tee aufgießen und die gleiche Wirkung
erzielen.

Haben Sie sehr heftige Schmerzen, können warme
Kompressen schnell Linderung bringen. Um die Wirkung zu
steigern, sollte man diese Kompressen vorher in den soeben
zitierten Kräuteraufguß tauchen. Man kann aber ebensogut ein
Kataplasma aus Kohl, gehackter Kresse und Eischnee herstellen,
da dieses bei Schmerzen immer noch am wirksamsten ist.
Darüber hinaus rate ich Ihnen, dieser Mischung noch ein
Gläschen Aufgußtee hinzuzufügen.

Da ein Leberanfall häufig psychische Ursachen hat
(Aufregung, Ärger ...), ist es überaus wichtig, für guten Schlaf
und einen geregelten Lebensrhythmus zu sorgen. Alles, was
dazu beiträgt, ist von Nutzen: etwas Sport, Bewegung, frische
Luft, geregelte Arbeitszeit, Ruhe und regelmäßige Mahlzeiten.
Glücklich zu preisen sind jene, die sagen können: „Meine
Leber? Kenne ich überhaupt nicht.“ Denn dieses launische
Organ kann sogar ganz großen Optimisten das Lachen vergehen
lassen."
 
Obiges kann ich größtenteils bestätigen. Danke McPilzi; dass Möhren so gutes Lebergemüse ist habe ich so zum ersten Mal gelesen. Trotzdem sind sie Hauptbestandteil meines Programms gewesen bis ich später die Tropenfrüchte dazu nahm.

Die Hauptkomponente bestand in einem morgendlichen großen Glas Wasser mit dem Saft einer Zitrone und nach 30 Min. oder später einem frisch gepressten Saft aus Möhren mit reichlich Petersilie (gibts günstig in großen Bündeln im türkischen Gemüseladen), etwas frischen Löwenzahnblättern, Spitzwegerichblättern und gelegentlich etwas Giersch (ab Frühjahr aus meinem Garten). Die Kräuter wurden mit in den Safter getan (habe einen geeigneten dafür). Für den Geschmack habe ich oft noch einen Apfel mitgesaftet. Sellerie geht auch, aber den vertrug ich nicht so gut.

Ich denke auch ohne die Kräuter tun die Säfte ihre Wirkung. Rohkost essen statt Saft reicht aber meines Wissens nicht ganz. Der Saft wird viel besser vertragen als Rohkost, außerdem erreicht man mit den Säften eine größere Menge an Gemüse und Früchten als wenn man sie essen würde. Offenbar ist es aber auch leberfreundlicher.

Absolut weglassen muss man erhitzte Fette und industriell behandelte Fette und Öle, also nur noch sehr gute hochwertige Öle und Kokosöl verwenden und nichts braten oder in Fett dünsten.

Außerdem keine tierischen Eiweiße, auch keine Milch u. Milchprodukte, Butter, Eier, Fleisch etc.

Kaffee trank ich morgens einige Zeit nach dem Saft eine Tasse, obwohl man Kaffee weglassen sollte, doch nach kurzer Zeit war mir nicht mehr nach Kaffee und ich vergaß ihn einfach. Fühlte mich aber fitter als vorher mit Kaffee.

Zucker und jedes andere Süßmittel außer Honig ließ ich ebenfalls weg, nach kurzer Zeit war das Verlangen nach Süßem völlig weg. Den Brotkonsum schränkte ich ebenfalls zugunsten von Gemüse ein. Alkohol ist ganz tabu.

Hört sich nach viel Verzicht an, ist aber dank der Säfte und einfach zu garenden Gemüse ganz einfach und ich fühlte mich nicht so als würde ich auf was verzichten müssen. Das was man braucht ist ein geeigneter Safter (kein billiger oder teurer Excentersafter mit hohen Drehzahlen). Eine vergleichsweise kleine Investition für einen großen Gewinn.

LG Lealee
 
Hallo lealee,

dein Gesund-Programm finde ich gut! :)

Darf ich mal nachfragen, welcher Test dafür im Labor gemacht wurde bei dir?

.... dennoch habe ich 2011 noch eine stark positive Quecksilberbelastung lt. Labor
 
Hi Lealee

Hast du nicht Hg entgiftet sondern nur das Essen umgestellt ?

Dann gings aufwärts .

Kannst mal kurz schreiben wie du das essen umgestellt hast.

Pit
 
@ Kari: es wurde ein Melisatest gemacht.

@Hausel: ich hatte kurze Zeit mit Ausleitung via Glutathion (inhaliert) und danach mit ACC begonnen, aber bald damit aufgehört, weil es mir zu stark zu wirken schien. Dann habe ich das Leberreinigungsprogramm gemacht.

Das ist sicher noch nicht das Ende der Strecke sondern nur eine Verbesserung aufgrund der Entlastung des Entgiftungsapparates, was ich als Grundvoraussetzung für eine Ausleitung sehe. Ich hatte ja vorher viel Antibiotika genommen und im letzten Drittel dieser AB-Therapie sind etliche Symptome (etwa die Kopfsymptome wie brainfog und Schwindel, Konzentrationsstörungen etc.) erstmals seit langer Zeit wieder aufgetreten. War also für mein Empfinden keine Herx und keine Borrelioseerscheinung.
Es hatten sich auch HIT-Beschwerden und Nitrostress stark verstärkt. Das AB das ich nahm greift Mitochondrien an, also war für mich logisch, dass die Verschlechterung damit was zu tun haben könnte. Was mich wunderte war, dass mein Arzt solche Zusammenhänge nicht berücksichtigte.

Die Ernährungsumstellung kann eine Entgiftung/Ausleitung sicher nicht ersetzen aber es sollte die Voraussetzung für eine sein, denke ich. Ich möchte auch die Ausleitung wieder beginnen, aber gut vorbereitet und in Kombination mit natürlichen Entgiftungsmethoden wie Saunieren und vllt. Kaffeeeinläufe.

LG Lealee
 
@ lealee

ich finde deine Vorgehensweise sehr gut. viele beginnen sogleich mit der Entgiftung und wundern sich das dadurch alles nur noch schlimmer wird. leider war ich auch einer der Ungeduldigen ;)

wenn ich nochmals anfangen könnte, würde ich auch erst mal versuchen die Entgiftungsorgane zu stärken und die Ausleitung ganz langsam und sanft beginnen. durch Ernährungsumstellung kann man schon sehr viel erreichen.

mich würde mal interessieren wie viel du durch deine Ernährungsumstellung abgenommen hast. habe es auch mal ne Zeit mit Säften versucht. hätte aber einige Liter trinken müssen, um überhaupt irgendwie satt zu werden. weiter haben viele eine Fi und vertragen Obst nur sehr schlecht. Rohkost geht bei mir fast gar nicht, da ich davon derzeit sofort Blähungen bekommen.

es freut mich das du deinen Weg gefunden hast und ich wünsche dir weiterhin eine schnelle Genesung
 
Hallo macpilzi,

das Leberreinigungsprogramm besteht nicht nur aus Säften, die werden morgens getrunken zur Leberreinigung. Am besten aus Gemüse, nicht Obst.

Zunächst habe ich lange fast gar kein Gewicht verloren, nur ein paar Kilo, aber dafür dass ich sehr wenig Kalorien gegessen hatte eigentlich viel zu wenig. Bei mir liegt aber eine Kohlenhydratverwertungsstörung vor (vom HWS-Trauma). Dabei werden einfache KH nicht in Energie umgesetzt sondern ungenutzt gespeichert, d.h. unabhängig wie viele Kalorien man verbraucht werden die KH wie überschüssige Kalorien behandelt und man setzt Fett an obwohl man energetisch fast verhungert.

Nach wenigen Tagen der Diät konnte ich plötzlich Obst essen ohne Magenschmerzen, was vermutlich daran lag, dass ich bei der Diät auch u.a. sehr strikt histaminarm aß. (Histamin baut Magenschleimhaut ab und verursacht Magenprobleme). Zum Glück habe ich keine FI, aber sonst recht viele Unverträglichkeiten.

Obst hat aber auch viele KH, daher reduzierte ich es nach einer Zeit der regelrechten Gier darauf wieder auf ein Minimum. Gleichzeitig nahm ich täglich eine Mindestmenge an hochwertigen Ölen und Kokosöl zu mir. Ab diesem Zeitpunkt begann ich richtig schnell Gewicht zu verlieren ohne zu hungern. Es waren dann insgesamt 9 kg ohne ein einziges Magenknurren. Ich habe zwar eine (selbstgewählte) sehr schmale Auswahl an Lebensmitteln gehabt wegen meiner Unverträglichkeiten und der HIT, aber mengenmäßig habe ich mich nicht eingeschränkt und so viel gegessen wie ich hungrig war. Das wurde dann mit der Zeit viel weniger als ich vorher essen musste um satt zu werden. Ich aß viel Zucchini, Möhren und Gurken, aber keine Kohlgemüse, Tomaten oder Paprika. Mehrmals die Woche TK-Lachs und alles gedünstet und ohne braten oder erhitztes Fett.

In die morgendlichen Säfte habe ich zudem grundsätzlich Leinöl getan (gegen Entzündungen in den Gelenken), später dann noch ein ausgewogenes Mischöl mit einem guten Verhältnis von Omega3 zu Omega6 Fettsäuren. Das machte lange satt und gab mir Energie (wg. der KH-Störung brauche ich Fett für Energie). Hier traf auch schnell zu was ich gelesen hatte: die Fette sind bei meiner Vorgeschichte wichtig um den Stoffwechsel in Gang zu halten (oder bringen). Meiner kam in Gang, ich spürte es richtig und ich verlor konstant Gewicht ohne dass ich weniger gegessen hätte.

Nachdem was ich immer noch so alles lese und höre gehe ich davon aus, dass nicht allein das Weglassen bestimmer LM viel bewirkt sondern eben auch die Hinzunahme hochwertiger, natürlicher Nahrungsmittel, die nun endlich ausreichend gegessen (und getrunken) werden und ungestört ihr Potential im Organismus entfalten können. Einen Beweis dafür wie stark etwa die Wirkung von Karotten (meine Säfte basierten immer hauptsächlich auf Karotten) und den Karotinoiden ist, war, dass ich ganz schnell keinerlei Sonnenschutz mehr brauchte. Ich war einen ganzen Hochsommertag in der prallen Sonne beim Paddeln auf dem Wasser und hatte Sonnencreme vergessen, und ich hatte nicht die geringste Hautrötung. Mein Begleiter, der schon ziemlich gebräunt war hatte jedoch einen Sonnenbrand bekommen.

Später erst habe ich dann mit Papaya und Ananas und gelegentlich Mango angefangen. Das hat mich dann richtig gepusht und damit erholte sich mein System spürbar und recht rasant, auch die mitochondriale Energiestörung besserte sich deutlich. Granatäpfel hatte ich schon vorher in den Speiseplan aufgenommen. Darüber habe ich mit meinem Arzt gesprochen und er meinte, die Gewichtszunahme sei ein geringes Übel wenn man die heilsame Wirkung der Früchte betrachtet, und ich soll sie trotz der KH-Verwertungsstörung weiter nehmen. Da hat er Recht, finde ich. Soweit ich gelesen habe, kann Papaya sogar schwere Darmstörungen heilen und Lebensmittelunverträglichkeiten sind schon damit geheilt worden. Außerdem helfen Papaya und Ananas bei Eiweißverdauungsstörungen, diese zu verdauen, und die Enzyme der Früchte sind sogar in der Lage Eiweißablagerungen (auch im Gehirn und Darm) aufzulösen.

Die Säfte sind ein wichtiger Bestandteil des Leberreinigungsprogramms. Auch Dr. Gerson, der Säfte u.a. zur Krebstherapie einsätzt schreibt, dass dies der einzige Weg ist, die wichtigen Biostoffe und Mikronährstoffe der Früchte und Gemüse in ausreichender Menge zu sich zu nehmen, und offenbar werden sie so gut aufgenommen. Man muss aber nicht den ganzen Tag Saft trinken um Erfolge zu haben. Aber die Säfte müssen immer frisch zubereitet werden. Die Saftmaschine spielt eine Rolle wegen der Oxidation. Die Turbosafter mit Auswurf etwa lassen die Säfte schon oxidieren bevor sie im Glas sind. Das ist kontraproduktiv. Ich benutze einen Safter von Magimix und einen alten von Vorwerk, die beide zwar mit Zentrifugen arbeiten aber das Saftgut bleibt in der Zentrifuge und wird mit viel weniger Umdrehungen schonender aber effektiv entsaftet. Damit gehen auch weiche Papaya und man kann mit einem Trick sogar Blätter von Kräutern und Petersilie mitsaften indem man die Kräuter im Einfüllschacht zwischen das Gemüse klemmt und dann konstant runterdrückt, so wird es mitgerieben und nicht ungenutzt weggeschleudert.

Mich hat es einerseits etwas irritiert, dass ein so wirkungsvolles Instrument nicht von den Medizinern an ihre Patienten empfohlen wird, zumal es einfach geht, nicht teuer und völlig nebenwirkungsfrei ist und dabei noch auf vielfältige und umfassende Weise die Gesundung des gesamten Systems günstig beeinflusst, was Diagnostik und Medikation gar nicht können, v.a. wenn keine klaren Diagnosen gestellt werden können.

Dr. Kuklinski hat schon Recht wenn er schreibt: Der Organismus erkrankt nicht, weil ihm Medikamente fehlen sondern weil ihm Mikronährstoffe fehlen.

Andererseits hat es mich überaus ermutigt, weil es gezeigt hat was für ein großes Potential zur Heilung unser Organismus hat, wenn man ihn lässt. Man muss nur aufhören ihn zu malträtieren und ihm geben was er braucht. Lässt man erst mal den ganzen Industrieschrott weg und auch die Geschmacksverstärker und Suchterzeuger (auch Zucker), dann zeigt einem wieder der Appetit recht zuverlässig was man gerade braucht.

Damit hat sich für mich auch die ewige Frage nach dem "was müsste man noch testen, was könnte noch fehlen, welche Synergien und Wechselwirkungen bei den NEMs muss man berücksichtigen" erübrigt. Ich kann es nicht verhehlen, bei dem Thema komme ich immer noch ins Schwärmen und es ist immer noch faszinierend.

Liebe Grüße
Lealee
 
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