Allergien, MCS u. andere Unverträglichkeiten

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31.07.12
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Über Allergien, MCS u. andere Unverträglichkeiten, zu deren Ursachen u. mögliche Behandlungsmethoden gibt es diverse Therapieempfehlungen. Leider musste ich als Betroffener erfahren, dass sowohl die sogenannten etablierten als auch alternative Verfahren mir nicht wirklich weiter geholfen haben.
Die gängige Aussage der von mir konsultierten Mediziner hieß stets: Vermeidung der auslösenden Allergene u. Dämpfung bzw. Modulierung des Immunsystems. Auch die Einnahme diverser Vitamine, Mineralien, Spurenelemente etc. nach dem Zufallsprinzip u. in verschiedenster Zusammensetzung brachten mir keine nachhaltigen Erfolge.
Im Gegenteil: Diese Vorgehensweise setzte für mich stets eine Spirale der gesundheitlichen Verschlechterung in Gang.
Vor diesem Hintergrund habe ich nach spezifischen Therapien aus der Schul- und Alternativmedizin gesucht u. kann heute für mich feststellen, dass der Lösungsansatz für eine Erfolg versprechende Therapie die Anwendung der orthomolekularen Medizin ist. D.h., dass bei mir die Krankheitssymptome nach einer bedarfsgerechten Medikation von Mikronährstoffen, Aminosäuren u. Enzymen spontan abklingen, und dies nahezu frei von Nebenwirkungen.
Es ist dabei nicht Voraussetzung zu wissen, welches Allergen konkret die Krankheitssymptome auslöst, sondern entscheiden ist, welche Mikronährstoffe erforderlich sind, um einen ausgeglichenen Energiehaushalt herzustellen.
Ich weiß heute aus eigener Erfahrung, dass das Immunsystem „spontan beruhigt werden kann“, wenn dem Körper die fehlenden Mikronährstoffe in bedarfsgerechter Dosierung zur Verfügung gestellt oder Blockaden im Stoffwechsel durch diese Substanzen aufgehoben werden.
Im Wesentlichen sind es zwei Handlungsschwerpunkte, die heute Grundlage sind für meine Eigentherapie:
1.Eine systematische laborgestützte Bestimmung der Versorgungssituation mit Mikronährstoffen (Vitaminen, Mineralien u. Spurenelementen),
2.Bestimmung von Art u. Dosierung der Mikronährstoffe etc. auf Basis einer selbst durchgeführten kinesiologischen Testung
Die nach dieser Systematik durchgeführte Eigentherapie ist für mich erstaunlich erfolgreich u. lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Die Auswirkungen der Fehlsteuerung des Immunsystems haben sich bei mir stets als Störung in der Mikronährstoffversorgung herausgestellt. Wird die Störung behoben, klingt die allergische Reaktion spontan ab, ohne zusätzlichen Medikamenteneinsatz. (Die etablierten Verfahren zur Modulation des Immunsystems waren bei mir stets ein Misserfolg).
Heute führe ich ein fasst „normales Leben“, da die Symptome der Unverträglichkeiten u. Allergien von mir weitestgehend neutralisiert werden können.
D.h.:
•Ich habe beim Essen keine Einschränkungen mehr,
•die Pollenallergie ist neutralisiert,
•diffuse Körperschmerzen u. Hautreaktionen, die bisher keiner Therapie zugänglich waren, sind nun für mich gut behandelbar geworden oder gänzlich verschwunden.
Dieses Ergebnis ist für mich außerordentlich interessant, da ich zum ersten Mal selber die Möglichkeit habe beim Auftreten von Symptomen diese umgehend zum Abklingen zu bringen, ohne das Immunsystem durch Medikamente mehr oder weniger stark zu dämpfen. Der Medikamenteneinsatz war bei mir ohne hin stets kontraproduktiv.
Wie oben bereits erwähnt, basiert mein Testverfahren auf einer kinesiologischen Anwendung in Verbindung mit den körpereigenen Akupunkturpunkten. Die Anwendung setzt leider ein gewisses Maß an Übung voraus u. ist auch nicht jedermanns Sache.
Da ich bisher kein vergleichbares Verfahren gefunden habe, weder in praxi noch in der Literatur, basieren meine Erkenntnisse allein auf eigene Testungen wie oben angeführt.
In meinem Hausarzt habe ich einen wohlwollenden Verbündeten der nach dem Motto verfährt: Wer heilt hat recht!
Da ich mein System aber auch gern weiter optimieren möchte, gibt es ja vielleicht jemanden unter Euch, der auf einem ähnlichen Wege ist wie ich und Interesse an einem Erfahrungsaustausch hat.
Bis bald
kjalidis
 
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Hallo kjalidis,

erstmal ganz herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Fortschritt, den du selbst erzielen konntest :) - dein Beitrag klingt wahnsinnig interessant.

Ich leide selbst an extrem schwerer MCS und wohl auch Nahrungsmittelallergien... kann seit Monaten nur noch drei Nahrungsmittel vertragen, habe mittlerweile Mängel :( und weiß langsam nicht mehr weiter... Ich finde unter den Ansätzen, die es gibt, auch nicht wirklich einen Behandlungsansatz, der meinen völlig verschobenen Stoffwechsel wieder einregelt...

Dein selbst erarbeitetes Konzept würde mich sehr interessieren, falls du darüber berichten möchtest?

Ganz liebe Grüße
Zinnie
 
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orthomolekulare Therapie hat bei mir nichts gebracht. eher im Gegenteil.
stellt sich ja dabei auch immer die Frage, was nehme ich und wie viel davon.

habe schulmedizinisch und alternativ auch schon vieles ausprobiert. leider ging es mir jedoch dadurch immer schlechter.


bzgl. der MCS Symptome hat mir folgendes sehr gut geholfen:

1. makrobiotische Ernährung
2. Dunkelfelddiagnostik und anschließende Therapie mit Sanum Präparaten.

beste Grüße
 
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@ kjalidis

• darf ich mal fragen, auf was du reagierst und wie oft du MCS Reaktionen bekommst?

• mich würde auch interessieren was du in diesen Situationen zu dir nimmst und wie du weißt, was dein Körper benötigt?
 
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Guten Tag Zinni,
ich kann Deine Situation gut verstehen u. will Dir gerne die Systematik meiner Eigentherapie erläutern:
Grundlage meiner Therapie ist
•eine laborchemische Bestimmung zur Versorgungssituation mit Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralien u. Spurenelemente)
und
•eine Magen-Darm-Diagnostik.
Für mich war u .ist dabei wichtig, dass die Mikronährstoffuntersuchung auf der Grundlage einer Vollblutuntersuchung und möglichst umfassend durchgeführt wird u. die Darmdiagnostik eine dezidierte Aussage über den Zustand der Darmflora beinhaltet.
Diese Untersuchung wurde zu Beginn alle 4-5Monate durchgeführt.
Dies war die Grundlage für eine Medikation mit Mikronährstoffen, die mir vom behandelnden Arzt empfohlen wurde.
Die Heilungserfolge waren nur von kurzer Dauer, da, wie ich heute weiß überwiegend Kombipräparate verschrieben wurden, die die Symptome letztendlich verstärkten (Wahrscheinlich wäre der Erfolg mit Monopräparaten besser verlaufen).
Die Erfahrungen aus dieser Behandlung habe ich dann genutzt, um meine eigene Therapie ausschließlich mit Monopräparaten zu entwickeln.
Grundlage dabei sind die Laborwerte über den konkreten Versorgungstatus mit Mikronährstoffen u. den Zustand der Darmflora.
Diese Werte sind von besonderer Bedeutung, um die Medikation nicht auf Vermutungen, sondern ausschließlich auf konkrete Daten zu begründen.
Ich musste allerdings erkennen, dass die Laborwerte, wenn ich sie für die Therapie benötige durch Zeitablauf nicht mehr aktuell sind u. damit unbrauchbar für die Medikation beim Auftreten aktueller Symptome/ Allergieschübe.
Um dieses Problem zu lösen, setze ich auf die Anwendung der Kinesiologie (Muskeltest), weil sie nach meiner eigenen Erfahrung im Ergebnis sehr zuverlässig ist u. man sie zu jeder Zeit u. an jedem Ort selbst durchführen kann.
Das Ergebnis der Testung zeigt mir dann an, welche Mittel zu substituieren sind u. in welcher Dosis.
Die Anwendung der Kinesiologie ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Therapie. Mein Erfolg hängt ganz wesentlich davon ab, dass ich die Medikation entsprechend auf die konkreten Symptome ausrichten kann und nicht auf das Prinzip von Versuch u. Irrtum zurückfallen muss.
Welche Stoffe ich dann einnehme bezogen auf die konkreten Symptome, weiß ich erst nach meiner Testung. Selbst bei wiederkehrenden Symptomen können die Ergebnisse bei mir sehr unterschiedlich ausfallen.
Für die Testung verwende ich sogenannte homöopathische Röhrchen, in die ich die einzelnen Mikronährstoffe in kleinsten Mengen einfülle. Zu beachten ist dabei, dass die Stoffe sehr schnell verfallen u. dann erneuert werden müssen.
Diese Stoffe in einer Test-Kombination mit den Akupunkturpunkten(zu den Akupunkturpunkten gibt es entsprechende Literatur) geben Auskunft über den Bedarf an Mikronährstoffen u. deren Dosis.
Ein bis zweimal im Jahr kontrolliere ich meine eigenen Testergebnisse anhand ausgesuchter Laborwerte.
Ein entscheidender Faktor ist es dabei für mich, dass ich keine Kombi-, sondern nur Monopräparate einnehme, da Unverträglichkeiten bei Hilfs-oder Zusatzstoffen bestehen können. Ich weiß nämlich nie im Voraus wie der Körper auf nicht getestet Stoffe reagiert.
Die Anwendung der Kinesiologie ist der schwierigste Teil meiner eigenen Behandlungssystematik, aber unverzichtbar.
Die Zusammenhänge zwischen den Akupunkturpunkten am Körper u. den Mikronährstoffen, wie ich sie bei mir ausgemacht habe, sind sehr komplex u. umfangreich in ihrer Wechselwirkung zueinander.
Der Raum würde an dieser Stelle nicht ausreichen, um das im Detail zu erläutern.
In jedem Fall wären jedoch Testanwendungen in der Kinesiologie erforderlich, um im konkreten Fall die richtigen Mikronährstoffe zu lokalisieren.
Wenn entsprechende Kenntnisse noch nicht vorhanden sind, käme natürlich eine Konsultation bei einem Arzt bzw. Therapeuten in Frage.
Die Eigentestung kann man aber auch in Kursen /Seminaren erlernen. Adressen findest Du sicherlich im Internet.
Leider ist mir kein Arzt bzw. Therapeut während meiner Therapiesuche in der Vergangenheit begegnet, der bei mir wirkliche Heilungserfolge erzielt hätte: Es war nur teuer, daher kann ich auch keine Empfehlung aussprechen.
Ich kann Dir auf diesem steinigen Weg nur alles Gute wünschen.
Kjalidis
 
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Hallo Kjaldis,

vielen Dank für deine Antwort. :)

Durch die Labortestungen bin ich durch... Es wurde so gut wie alles getestet, was man testen kann - Vitamine, Mikronährstoffe, Parasiten, Infektionen, Entgiftungskapazität, Cytochrome P450, Borreliose, Cortisol-Profil, Zahnherde, Salicylatintoleranz, Histamin-Parameter (die alleine genommen natürlich gar nichts aussagen), etc. etc.

Das Problem ist dass, wie du sagst, kein Arzt etwas mit den (recht eindeutigen) Ergebnissen anfangen kann... Selbst diejenigen, die die Testungen empfohlen haben.

Mein Zustand ist leider mittlerweile so schlecht, dass ich die chemisch gewonnenen NEM genausowenig vertrage wie die natürlichen Nahrungsmittel... Eine schwierige und verzwickte Situation.

Es ist toll, dass du deine Methode finden konntest, und ich drücke Dir die Daumen, dass der Erfolg von Dauer sein wird! :)

Liebe Grüße
Zinnie
 
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Hallo Zinnie,

informiere dich mal über die von mir im obigen Beitrag angegebenen Therapien. hatte auch starke MCS Symptome. diese werden immer weniger und das innerhalb relativ kurzer Zeit. an einigen Tagen habe ich sogar keine MCS bezogenen Symptome.

kannst dich auch gerne mal per PM bei mir melden.

beste Grüße

MP
 
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Guten Tag macpilzi,
Deine Fragen bezüglich meiner MCS-Erkrankung kann ich wie folgt beantworten:
1.Welche Stoffe lösen bei mir entsprechende Symptome aus:
Die konkreten Stoffe kann ich heute im Einzelnen gar nicht benennen und haben bei meiner Therapiemethode auch keine Relevanz mehr. Bei der Behandlung der Krankheitssymptome steht das Bemühen im Vordergrund, ein Gleichgewicht im Stoffwechsel zu erreichen.
2.Woher weiß ich, was mein Körper braucht:
Das Werkzeug dazu ist eine kinesiologische Testung, die von mir durchgeführt wird.
Die Testmethode habe ich speziell meinen Bedürfnissen angepasst.
Vereinfacht gesagt bringe ich in dem Test die einzelnen Mikronährstoffe als Testsubstanzen mit den Akupunkturpunkten, die dem Testmaterial entsprechen, in Verbindung und kann über die ausgelöste Muskelreaktion die Versorgungssituation erfahren.
3.Welche Mittel nehme ich ein:
Hier gibt es keine pauschalierten Einnahmeregeln. Ausschlaggebend sind die unter Pkt. 2 beschriebenen Testergebnisse, aufgrund derer die Medikation bestimmt wird. Ich stelle stets das Ziel einer ausgeglichenen Stoffwechsellage in den Vordergrund. Eine konkrete Symptombehandlung bekommt dabei nur eine untergeordnete Relevanz.

Gruß
kjalidis
 
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hallo kjalidis,

besten Dank für deine Ausführungen.
es freut mich das du für dich den richtigen Weg bzw. Therapiemethode gefunden hast.
mir erscheint dies allerdings zur Nachahmung sehr kompliziert. schon mal dran gedacht eine HP Ausbildung zu machen und dich dann hierauf zu spezialisieren bzw. vorab wäre es ja mal interessant, ob du jemand anderem der MCS hat, mit deiner Methode helfen kannst.

beste Grüße

MP
 
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Tag Zinnie,
vielleicht interessiert Dich folgende Information aus dem Supplementa Newletter von diesem Monat.
Hier wird dargelegt, dass durch einen neuen Bluttest der Anteil aktiver Folsäure und unverstoffwechselter Folsäure festgestellt werden kann. Ein hoher Wert an unverstoffwechselter Folsäure gilt als gesundheitlich ungünstig.
Weiter heißt es dann: Hier hilft nur die Zufuhr der aktiven Form an Folsäure.
Nach meiner eigenen Erfahrung wird der falsche Schluss gezogen, indem man durch künstliche Zuführung aktiver Folsäure das Defizit auszugleichen versucht, anstatt dem Körper die Mikronährstoffe bedarfsgerecht zuzuführen, damit die Folsäure in ihrer originären Form bioverfügbar wird. Dieser Tatbestand ist mir durch meine eigenen Tests seit Jahren bekannt u. beschränkt sich nicht nur auf Folsäure, sondern auch auf alle anderen Stoffe.
Das Wissen um diese Zusammenhänge war leider bei den von mir konsultierten Ärzten bzw. Therapeuten nicht präsent u. war der Grund dafür, dass ich bei den Therapieversuchen bis heute keinen Erfolg hatte.
Bis heute höre ich bei der Interpretation meiner Laborwerte: Das Vitamin etc. liegt im Normbereich, alles in Ordnung.
Ob eine Verstoffwechselung stattfindet, wird nicht hinterfragt.
Ich denke, dass durch diesen neuen Bluttest meine Therapiemethode eine erste Bestätigung dergestalt gefunden hat, dass immer die Frage zu beantworten ist, ob eine ordnungsgemäße Verstoffwechselung stattfindet und welche Substitutionen anderer Stoffe erforderlich sind, um diesen Zustand zu erreichen.
Ich hatte noch nie Therapieerfolge, wenn mir allein aufgrund von Laborwerten eine Substitution von Präparaten zusammengestellt wurde, ohne vorher die Frage nach der Verstoffwechselung zu klären.
Mir wurde immer gesagt, dass der Körper sich schon nimmt, was er braucht u. dass andere ausscheidet. Dies mag ja bei gesunden Menschen zutreffend sein, für mich leider nicht.
Bisher bin ich auch stets auf Ablehnung gestoßen, wenn ich von Vitaminkomplexen auf Monopräparate umstellen wollte.
Ich denke, Du wirst wohl keine anderen Erfahrungen bisher gemacht haben.
Gruß
kjalidis
 
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