Ärzte raten von Mammografien ab

  • Themenstarter Malve
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hallo malve ,
recht herzlichen dank für diesen link .
Systematische Brustkrebs-Screenings richten laut einer Ärztevereinigung mehr Schaden an, als dass sie helfen. Die Studie wird wohl hohe Wellen werfen
.es wäre mir ein herzenswunsch .

meine mutter ist so schnell gestorben weil durch die mammo der kleine winzige knoten(erkannt durch ultraschall) durch den enormen druck der mammo (nach dem ultraschall) gequetscht/gesprengt wurde .

nicht nur das es durch die mammo zu vielen fehldiagnosen kommen kann ,bedenken sollte frau auch ,das durch diese dermaßen quetschungen eventuell auch hämatome entstehen können die sich verhärten und später eventuell mal als knoten feststellbar sind , dies wird einfach weggedacht .

nicht möglich ........ bei meiner mutter war es möglich.

lg ory
 
Hallo ory,

das ist wirklich schlimm.... solche Untersuchungen können irreparable Schäden anrichten. Dazu kommt der Stress, dem die Frauen ausgesetzt sind.

Ich habe mich mal arg mit einer Ärztin angelegt, die im Rahmen eines "Tages der offenen Tür" in einer Klinik Reklame für das Mammografie-Screening gemacht hat. Es waren mehrere Frauen im Raum, die ziemlich erschreckt zugehört haben, sich jedoch nicht äußerten. Das Erschrecken galt wohl eher meiner beherzten Kritik als den vollmundigen Worten der Ärztin.

Liebe Grüße,
Malve
 
hallo malve ,
Das Erschrecken galt wohl eher meiner beherzten Kritik als den vollmundigen Worten der Ärztin.
das kann ich mir lebhaft vorstellen .
bei mir versuchte mal ein arzt mich mehr oder weniger zu einer mammo_ untersuchung zunötigen , als ich erklärte das ich keine mammo mehr machen würde .
darauf hin sollte ich meine "verweigerung" schriftlich hinterlegen ,damit im falle (so drückte der arzt sich aus ) "mal" ein knoten in der brust festgestellt wird ,ich alle untersuchungen/ folgende op`s sowie alle therapien "selber" zahlen müsste . :mad:

weder eine unterschrift noch eine gute reklame bekam er von mir .

lg ory
 
Das nennt man wohl Erpressung, ory:eek:).
Im Grunde zeigt es die Hilflosigkeit der Ärzte gegenüber "renitenten" Patientinnen. Da werden dann solche Geschütze aufgefahren.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Malve und Ory,
ich komme einmal dazu ,denn meine Erfahrungen mit der Mammographie sind keine guten.
Ich habe schon immer eine Problembrust die immer schmerzt,mal mehr und mal weniger.Schon während der Untersuchung hielt ich das Zusammendrücken dieser Brust kaum aus und oft schossen mir vor Schmerzen die Tränen in die Augen.Aber schlimm waren die Schmerzen danach ,die monatelang anhielten.
Auch erhielt ich einmal eine Aufforderung zu einer Nachuntersuchung und der Schreck war groß.Es waren dann zum Glück nur harmlose Knoten.
Nun gehe ich seit Jahren nicht mehr hin und stoße damit auf Unverständnis im Bekanntenkreis und auch bei Frauenärzten.

Liebe Grüße
Wildaster
 
Ihr glaubt doch nicht im Ernst , dass sich die deutsche Brustkrebsmafia durch "so eine lächerliche Schweizer Studie" (Ironie aus) von ihrem Goldesel verabschieden wird? Diese warnenden Stimmen gibt es schon seit vor der Einführung des Brustkrebsscreenings ("Mythos Krebsvorsorge" von Weymayr/Koch, S. 107ff, 2003).

Seit (glaube ich so 10 Jahren oder schon länger?) habe ich alle zwei Jahre die zwar freundliche, aber doch rigorose Aufforderung zum Screening bekommen, bin nie hingegangen, Gott sei Dank. Abgesehen von der nicht belegten Wirksamkeit konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein derartiges Gequetsche der Brust gut sein soll für das Gewebe. Nun ist die Nötigung Gott sei Dank vorbei.

Grüße von Datura und einen schönen Tag

Kurze ERgänzung: Ich erzähle das nicht im Bekanntenkreis, Ärzten auch nicht.
 
Ich hab noch ne ERgänzung. Eine sorgfältig (halbe Stunde) durchgeführte Tastuntersuchung bringt genausoviel, ohne die Frauen mit den kalkigen Kleinsttumoren in den Milchgängen in Panik zu versetzen, Quelle oben genanntes Buch, S. 128: "Einige Esperten sind sogar überzeugt, dass die Tastuntersuchung durch gut ausgebildete Untersucher der Mammografie ebenbürtig ist". Dieses Buch zu lesen kann ich übrigens jedem anraten, der sich über "Krebsvorsorge" informieren möchte.

Praxistaugliche Vorbeugungsmaßnahmen zu verbreiten und zu lehren, mit genau derselben Penetranz, wie die Aufforderung zum Screening, wäre sinnvoller (Giftbelastung,psychische Arbeitsbelastung in der heutigen Arbeitswelt - "hire and fire" - keine kann sich ihres Arbeitsplatzes mehr sicher sein, Ernährung - da wenigstens mal kein Fertigfras mehr usw).

Soviel noch zur ERgänzung.

Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Datura,

mein Arzt schwört auf Ultraschalluntersuchungen, und nur bei wirklich unklaren Fragestellungen empfiehlt er weitere Abklärung (Mammografie).

Hier wird schon 2007 über die beiden Untersuchungsmethoden geschrieben

Der letzte Satz ist allerdings auf die "hochauflösende" Sonographie bezogen (die nicht die Regel ist) und warnt:
Die Patientin muss jedoch wissen, dass sie
mit der hochauflösenden Sonographie als
Vorsorgeuntersuchung ein Risiko eingeht,
mit weiter abklärungs- und/oder kontrollbe-
dürftigen Befunden konfrontiert zu werden,
d. h. der hier genaueren Früherkennung ste-
hen die Möglichkeit der Beunruhigung und
die Unannehmlichkeiten der invasiven Ab-
klärung gegenüber.
https://www.aerztekammer-hamburg.de/funktionen/aebonline/pdfs/1171875897.pdf

Das dürfte doch mit der Mammografie genauso sein, wie schnell werden Biopsien angeordnet, die letztendlich nicht nötig gewesen wären...

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Huhu Mädels

ich bin auch eine bekennende Mammografie Verweigerin - und das schon seit fast 20 Jahren.
Mein Mutter ist an Brustkrebs gestorben.
Mir hat ein guter Arzt mal gesagt, dass bei meinem Brustgewebe man eh beim Ultraschall mehr sieht als bei der Mammografie, weil es so dicht ist.

Ausserdem habe ich gehört und gelesen (sorry, habe keine Quelle), dass das ständige Beschäftigen mit Brustkrebs schon ein Problem sein kann. Ist kein Schauermärchen - scheint es echt Studien dazu zu geben.

Derzeit läuft bei uns in der Schweiz eben diese Werbekampagne mit dem Brustkrebs Screening und im Radio bringen sie die zufriedenen Frauen, die erzählen, wie toll das ist.

Und nun diese Studie:eek:

Also wirklich (Ironie Modus aus)

LG Powerfrau
 
Hallo Datura,

Ihr glaubt doch nicht im Ernst , dass sich die deutsche Brustkrebsmafia durch "so eine lächerliche Schweizer Studie" (Ironie aus) von ihrem Goldesel verabschieden wird?

auch wenn es sehr langsam gehen sollte - steter Tropfen höhlt den Stein.
Irgendwo muss doch einmal angefangen werden, damit sich auch die kritischen Stimmen verbreiten.

Auch Biokrebs (verständlicherweise) beschäftigt sich mit dem Screening

Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V - Mammographie-Screening in der Kritik

Aber es gibt mittlerweile auch in der Ärztezeitung ein Hinterfragen:

Mammografie-Screening: Frauen im Wirrwarr von Nutzen und Risiken

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo, ihr Lieben!

Ich bin wirklich froh, dass dieses Thema aufgegriffen wurde. Man steht immer so hilflos da und weiß nicht, was richtig ist. Gerade habe ich wieder eine Mammographie hinter mir und heute Morgen den Brief erhalten, dass alles ok ist. Mir fiel ein großer Stein vom Herzen. Alle zwei Jahre zwinge ich mich dazu, zu dieser Untersuchung zu gehen, wenn mir die Einladung ins Haus flatterte. Immer wieder weiß ich, dass ich eigentlich nicht hingehen will, zwinge mich aber, weil ich fürchte, mir später einmal Vorwürfe zu machen, wenn etwas sein sollte und ich denke, ich bin selber Schuld, weil ich die Vorsorge ignoriert habe. Alles in mir schreit, dass ich nicht dorthin will. Und die Untersuchung ist für mich mega-schmerzhaft. Allerdings wird mir dort immer das Gefühl gegeben, dass ich mich anstelle. Dabei mache ich gar kein Theater, kann nur nicht verhindern, dass sich mein Gesicht schmerzhaft verzieht. Tagelang tut danach die Brust weh und jedes Mal frage ich mich, ob das denn tatsächlich gut sein kann. Jetzt habe ich wieder Input zum Nachdenken. Vielleicht wird ja aus dem Versprechen, das ich mir alle zwei Jahre NACH der Untersuchung gebe – nämlich nicht wieder dorthin zu gehen – nun doch noch etwas. Wenn nicht wieder das schlechte Gewissen durchschlägt, weil ich doch "so offiziell eingeladen" wurde und man das nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Ich weiß gar nicht, wie die (Wer sind "die" eigentlich?) es immer wieder schaffen, einen beim schlechten Gewissen zu packen.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

leider werden die Frauen sehr verunsichert und bekommen ein schlechtes Gewissen quasi eingeredet, indem man sie "einlädt", diese wichtige "Früherkennungs"untersuchung durchführen zu lassen.
(Einladungen dieser Art bremse ich sofort aus, indem ich den Absendern mitteile, dass ich nicht daran interessiert bin und nicht mehr angeschrieben werden möchte. Das klappt.)

Mein Gewissen meldet sich nicht, wenn ich den "Empfehlungen" nicht folge, sondern dann, wenn ich mich regelmäßigen Strahlenbelastungen aussetzen müsste... Ich glaube, wenn man sich das immer wieder klar macht, kann man sich abgrenzen.
Ich muss hinzufügen, dass auch die "persönlichen" Ärzte eine Rolle spielen; sie können helfen, dem Hype solcher Kampagnen zu widerstehen (natürlich nur dann, wenn sie sich dem allgemeinen Trend nicht anschließen - aus Überzeugung).

Vielleicht hilft Dir das ein wenig, Sonora;)...

Liebe Grüße,
Malve
 
Da ab 2020 jeder eh Krebs hat, lebe ich die Jahre noch so und gehe nicht zum Screening. Auch der PAP Test reicht ja angeblich nur alle 3-4 Jahre.

Bisher hab ich mit meinen 36 Jahren keine Mammografie machen lassen. Ich erinnere mich nozh zu gut, wie Mutter und Grossomas immer gemeckert haben, dass es so weh tut. Sorry, nicht mit meiner Brust!

Prostata Screening ist auch eher sinnlose Untersuchung hab ich heute gelesen, dass ich meinen Mann nicht mal mehr dahin schicken werd (Er ist eh Arztverweigerer)
 
Hallo gruenegurke,

Da ab 2020 jeder eh Krebs hat,

ist eine solche Aussage wirklich hilfreich?
Was macht so eine Prophezeiung mit Menschen, die sich schon aus eigenen Ängsten heraus Sorgen um ihre Gesundheit machen?
Wird damit nicht jede Hoffnung auf die Zukunft genommen?

Davon abgesehen - es ist schon eine sehr gewagte These, dass ab 2020 JEDER EH KREBS haben würde.

Liebe Grüße,
Malve
 
Malve,

gerne unterstütze ich Deine obige Aussage: Geht man davon aus, daß eine jede Krankheit, vor allem Krebs, eine geistige Ursache hat, hat man sowohl zur Heilung einer Krankheit, hier Krebs, als auch zu deren Prophylaxe dafür zu sorgen, daß man keine Probleme vor sich herschiebt oder - noch schlimmer - unter den Teppich kehrt. Was auch immer in der Vergangenheit passiert sein mag - sei dies im Elternhaus, in der Verwandtschaft, in der Schule, mit diversen Bekannten oder Freunden, mit dem Ehepartner oder den eigenen Kindern - alles ist beizeiten aufzuarbeiten. Man hat sich täglich neu bewußt zu sein, wie man sein Verhältnis zur Umgebung gestalten will und wie nicht, denn auch hier gilt stets: Wer nicht handelt, wird behandelt - und Letztgenanntes rächt sich bitter. Deshalb: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Hierzu wünsche ich guten Mut!

Gerold
 
Ihr glaubt doch nicht im Ernst , dass sich die deutsche Brustkrebsmafia durch "so eine lächerliche Schweizer Studie" (Ironie aus) von ihrem Goldesel verabschieden wird?

Genau, dass hab ich auch gedacht als ich am Sonntagmorgen obigen Bericht gelesen hab und: Der Gutzwiller und seine Gesinnungsgenossen haben grossflächig geantwortet: Verantwortungslos, Realitätsfremd sei diese Studie….. Die Jolie hat ja erst kürzlich sehr teure Werbung verbreitet und, da bin ich 100% überzeugt, weitere werden folgen. Immerhin hat man doch erst gerade verkündet dass bis in ein paar Jahren 40% mehr Krebspatienten gefunden werden…oder rekrutiert werden? Oder geschaffen?

Liebe Grüsse
Therakk der zwar kein Brüste hat, aber auch seine Prostata niemals "vor-Sorg(e)-lich" untersuchen lassen wird;-)
 
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