Ängste wieder da

[chrissi33]

Hallo allerseits, mir
ging es bzw. geht es seit einigen Monaten Deprimäßig ganz gut.
Nur hat mich eine generalisierte Angststörung, die 4 Monate fast weg war,
seit etwa 5 Wochen wieder im Griff.

Ich wache morgens auf, beurteile im Unterbewußten meine Stimmung
(Angst vor dem Deprirückfall) und habe den ganzen Tag fast Schweißausbrüche (nicht nur wegen der Hitze )und diese Angst die Tief im Unterbewußten festsitzt.
Ich bin irgendwie auf meinen Körper im Unterbewußtsein fixiert.

Mein Arzt hatte mir zum Cipralex 15mg, Trimipramin bzw. Insidon verordnet.
Diese Trizyklikas oder so.. vertrage ich aber nicht sehr gut.

Außerdem möchte ich nicht mehr Chemie in mich reinkloppen.

Ich konzentriere mich auf andere Dinge, die Arbeit, Freizeit usw.
aber auf die tiefsitzenden Erlebnisse hat das keinen Einfluss.

Ich werde jetzt bei einem Arzt Hypnotherapie beginnen.

Trotzdem noch eine Frage, was sind gute Benzoalternativen, die nicht Abhängig machen ? Lexotanil wurde mir verschrieben nehme ich aber
nur im allerhöchstens Notfall...
Passionsblume und co. beruhigen zwar meinen Körper aber haben
keinen Gedankenentspannenden Effekt bei mir.

Wie sieht es mit Aminosäurenvorstufen aus ?
L-Glutamin , L-Taurin usw. ?

Achso l-Glutamin hatte ich noch 250mg Kapseln.
Heute morgen zum Testen mal genommen. Wirkung: Entspannung der Gedanken, Müdigkeit, einzig Unangenehm: leichter Kopfdruck


Was hilft euch raus aus diesen Angstzwängen ?
EFT war nicht so der Bringer bei mir...

 

[Zahira]

https://www.symptome.ch/threads/hilfen-zum-entzug-von-psychopharmaka.91452/

 

[Zahira]

ich hatte dir diesen link gepostet weil du schriebst: Außerdem möchte ich nicht mehr Chemie in mich reinkloppen.

und deine fragen kann ich nicht beantworten
ich kenne zwar cipralex und trimpiramin aber halte eben von beiden nix

 

[nicht der papa]

Hallo crissi,
ich habe den Eindruck Du möchtest gerne, dass ich hier etwas schreibe.

Und möchte dir als Erstes https://www.google.de/url?sa=t&source=web&cd=1&ved=0CBwQFjAA&url=http://web53.gerina-hosting.de/Superadaptogene.pdf&ei=JVvtTba4DYfwsgauvMGFBA&usg=AFQjCNEqogUw6C_pc2eSQMskl1vpZG9b1g empfehlen.

Wenn man Psychopharmaka nimmt, dann sollten sie mMn. allenfalls ein vorübergehendes Hilfsmittel in einer akuten Situation sein.

Es ist ziemlich schwierig zu sagen, was wovon kommt, wenn ich deine Historie lese. Denn damit ich mir überhaupt irgend ein Bild von dir machen konnte, habe ich erstmal deine alten Threads gelesen.

Bis auf kleine Pausen nimmst Du seit 12 Jahren Psychopharmaka. Das ist eine lange Zeit.

Stand 9.11.2010
Meine Symptome/Diagnosen:

Seit 1999 immer wiederkehrende depressive Episoden:

1999-2001
Fluchtin 10 oder 20mg ? bis abprubtem weglassen Remission

2001-2003
Fluchtin 10 oder 20mg ? bis abprubtem weglassen Remission

2003-2006
Cipralex 10mg bis abprubtem weglassen Remission

seit 2007 trotz Cipralex keine Remission

2007- Ende 2008
in Kombination mit Rosenwurz (Lentaya) fast Remission


Meine Medikation z. Zt. :

Morgens
Olmetec 10mg /gegen Bluthochdruck (seit 4 Tagen)
NW: z. Zt. Benommenheit, aber dadurch auch Entspannung der Gedanken,
Müdigkeit, etwas Rückenschmerzen

10mg Cipralex /seit 2003 (Absetzversuche: Brainzapps, neue Depression)

Abends: 1X Lasea

zur Nacht: 7,5 mg Mirtazapin (seit 5 Tagen)
Wirkung: besserer fast durchgängiger Schlaf, bessere Stimmung
NW: anfangs Tagessedierung,

Mehrfach Täglich:

Coriolus Pilz wegen Viren, Bakterien usw.
Versuche viel Wasser zu trinken.

wird nachher fortgeführt...

Schwierig deshalb, weil man durch die Einnahmen von Psychopharmaka ja nicht geheilt wird, sondern Symptome unterdrückt.
Der Begriff Remission bezeichnet denn auch die vorübergehende oder dauernde Abschwächung der Symptome bei chronischen Erkrankungen, ohne dass eine Heilung erreicht wird.

Angstzustände, Depressionen und vieles mehr können nicht nur Störungen, sondern auch Nebenwirkungen von Psychopharmaka sein oder durch abruptes Absetzen und auch die gefährlichen Absetzsymptome von SSRI hervorgerufen werden.

Ich kann dir echt nur raten, von dem SSRI wegzukommen. https://www.symptome.ch/threads/hilfen-zum-entzug-von-psychopharmaka.91452/#post-675923

Und habe gerade noch einen Artikel zu medikamentös induzierten psychischen Störungen gefunden. Powered by Google Text & Tabellen

Auch das Insidon ist nicht gerade der Bringer für dich, da es bei deinem Bluthochdruck auch insofern zu weiteren Problemen kommen kann, als dass besonders zu Behandlungsbeginn Hypotonie und orthostatische Dysregulationen auftreten können und es bei manchen Anwendern zu einer Verstärkung einer bestehenden Herzinsuffizienz kommt.

Ich meine, Du hattest vieles erfragt und manches ausprobiert, hast die homöopathische Behandlung schnell abgebrochen da nicht gleich das richtige Mittel gefunden wurde, warst aber offensichtlich nicht bei einem orthomolekularen Mediziner, sondern statt dessen erneut bei deinem Psychopharmaka-Arzt.

An anderer Stelle hast Du aber auch Gründe genannt, die Du für den Ausbruch der Depression ursächlich verantwortlich machst.
Zu Beginn der eigentlichen Behandlung einer ursachenbezogenen Depression, sollte mMn. eine Gesprächstherapie oder eine andere psychotherapeutische Therapie mit einem guten Therapeuten stehen.
Auch wenn sie das heutzutage gerne zugunsten der Substanzbasierten Therapie unter den Tisch fallen lassen.

Die von dir geplante Hypnose kann hier sicher auch ein Weg sein.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

PS: Das einzige Mal das ich Angstzustände hatte, war nach dem Tod unseres letzten Kindes. Plötzlicher Kindstod. Ich lag viele Nächte wach bis früh morgens, hatte Angst das auch eines der anderen Kinder sterben könnte. Musste prüfen, ob sie noch atmen. Diese Angst wurde eine Zeit lang schlimmer für mich, als es der Tod des Kindes war. Angst kann einen wirklich auffressen.
Hintergrund war, dass ein Kinderarzt mir irgendwann mal vorher gesagt hatte, dass plötzlicher Kindstod auch bei älteren Kindern auftreten kann und die waren ja alle noch im Kindergartenalter.) Seither weiss ich leider, was Angst fressen Seele auf bedeutet.

Ich habe es dann irgendwann nicht mehr ausgehalten und bin in die Bücherei gegangen, um ein paar entsprechende Bücher über positives Denken usw. auszuleihen.
Wirklich sehr geholfen haben mir dann die 5 Tibeter, die ich auch ausgeliehen hatte. Ab dem ersten Abend, an dem ich sie machte konnte ich wieder einschlafen, wurde auch insgesamt ausgeglichener und die Angst ging auch wieder weg. Habe ich damals sehr lange gemacht.

Mehr Tipps gegen Angst habe ich aus eigener Erfahrung nicht.

 

[Datura]

Hallo, Chrissi, machst Du denn beängstigende, Traumatisierende Lebensumstände für Deine Ängste verantwortlich?

Ich habe die Traumatherapie "EMDR" kennengelernt und angewendet, sehr, sehr hilfreich!

Es gibt einige Traumatherapeuten, die EMDR können.

Hier mein liebstes Buch dazu:

EMDR in Aktion: Die neue Kurzzeit-Therapie in der Praxis: Amazon.de: Francine Shapiro, Margot Silk Forrest, Theo Kierdorf, Hildegard Höhr: Bücher

Hier im Anhang ein Aufsatz

Und hier findest Du Therapeuten:

www.therapeuten.de/therapien/emdr.htm#anbieter

Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen!

Alles Gute und viele Grüße

Datura

 

[chrissi33]

Ängste wieder da, Aminosäuren ?

Danke erstmal für die Infos und Anregungen. Ihr habt natürlich
recht ich möchte auch am liebsten ohne Chemie gesund werden.

Das Cipralex 10mg nehme ich übrigens schon seit 7 Jahren (2003 durchgängig)
ohne Nebenwirkung.

Ganz viele Jahre ging es mir damit super gut. Fröhlich, entspannt,
auch wenn die Symptome sicherlich nur zugedeckelt waren.

Das Blutdruckmittel "Olmesartan" hingegen nehme ich seit letzten November
und die Entspannung bzw. leichte Benommenheit habe ich bzw. empfinde
ich als angenehm, weil dann die unterbewußten Angstgedanken in den
Hintergrund rutschen.

Ich bin ja in Behandlung u.a. mit Aminosäuren.

5-HTP habe ich erstmal außenvorgelassen.
Ich soll lt. Dr. Bieger Pharmagaba und Gaba erzeugende Vorstufen einnehmen.
Da Gabamax mich matschig macht (enthält auch 5-HTP)
habe ich nur L-Glutamin, L-Theanin, und L-Taurin eingenommen.
Alles relativ niedrig dosiert.
Am ersten Tag entspannt es schön die Gedanken, macht etwas müde
und erzeugt leichten Kopfdruck, alles aushaltbar.

Am nächsten Tag bin ich irgendwie, ohne weitere Einnahme sediert,
und bekomme stärkeren Stirndruck nach der Einnahme von Cipralex.
Heut am dritten Tag immer noch leichtere Benommenheit (dafür keine
blöden Ängste) und besser auch nach Cipralex.

Weiß jemand, woher dieser Stirndruck kommt. Ich nehme an L-Theanin
weil dies als einzige Aminosäure auf Serotoninsystem wirkt oder ?

Ich soll ja lt. Neurostress gaba-fördernde Substanzen einnehmen.
Wie würdet ihr weiter vorgehen ?

Vorsichtig nur erstmal eine Aminosäure testen ?

Es sollen die Aminosäuren auch nur als Übergang dienen, inder Hoffnung dass die baldigen Therapien gut anschlagen.

 

[chrissi33]

Keiner eine Idee ?

Hat jemand auch von euch diese Unterbewußten Ängste, die immer
wieder hochkriechen, Schweißausbrüche verursachen, Unruhe,
diese Fixierung da nicht mehr rauszukommen ?