Themenstarter
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Ja...muss man mir ja nicht erzählen...nur wird mir in den Diskussionen vorgworfen, das wären halt alle Scharlatane, die nur Geld verdienen wollen mit abstrusen Behandlungen *seufz*
Und dass man Autismus ja nicht bekämpfen braucht, weil das ja an die Machenschaften des zweiten Weltkriegs erinnern würde usw.
Mal ein paar Zitate:
ZUletzt wurde es immer beleidigender, ich wurde plötzlich gesiezt und mir wurde vorgeworfen ich würde Werbung für unseriösen Müll machen usw.
Mich erschreckt einfach die total aggressiv abweisende Grundeinstellung. Ist vielleicht ein Selbstschutz? Denn sonst müsste man sich ja überlegen, dass es eine Ursache für den eigenen Autismus gibt, dass man sozusagen "krank gemacht" wurde und dass man etwas tun kann gegen den Autismus (nämlcih eine aufwändige Entgiftung) anstatt sich einfach dem Schicksal zu ergeben.
Na ja, ich hab gelernt. Keine Diskussion mehr zu dem Thema. Wer sich damit beschäftigen will, wird zu dem Thema finden. Ich bin es leid mich rechtfertigen zu müssen.
Schlimmer als alle Symptome, alle Nebenwrikungen der Entgiftung, finde ich die Ablehnung der Mitmenschen gegenüber Amalgam, Elektrosmog etc. Wie haltet Ihr das aus? Kann man eigtl. noch mit irgendwem richtig befreundet sein wenn derjenige das für lächerlich hält, was Euer Leben ausmacht?
Manchmal fühle ich mich wie Mulder mit seinen Verschwörungstheorien und frage mich,. ob ich nicht vielleicht doch übertreibe. Aber dann weiß ich wieder, das ist real, was ich erlebe und was Ihr hier erlebt.
*Riesenseufzer*
Und dass man Autismus ja nicht bekämpfen braucht, weil das ja an die Machenschaften des zweiten Weltkriegs erinnern würde usw.
Mal ein paar Zitate:
Das Wort "Defeat" gefällt mir auch nicht. Es klingt fast so, als sei Autismus was ganz schlimmes und muss unbedingt besiegt werden. Ich finde es einfach nervig, das viele Leute denken, es sei eine Krankheit und die Leute leiden darunter. Sowas regt mich echt auf. Ich bin letztendlich froh, das ich Autismus habe, denn es gewährt Einblicke in das Leben, Gesellschaft etc. was ein NT wohl nicht sehen würde.
Subjektive Einzelberichte sind völlig unzureichend! Eine Therapie gilt im wissenschaftlichen Sinn erst dann als Wirksam, wenn anhand eines ausreichend großen Samples verbesserungen gegenüber einem gleich großen Samples erziehlt wurde, welches mit Scheinarztneimitteln behandelt wurde.
Erst, wenn eine Therapie wirksamer ist, als der so genannte Placebo effekt, ist ihr nutzen wissenschaflich belegt.
Es konnte nachgewiesen werden, dass therapeutische Intervention (speziell Verhaltenstherapie, wenn sie denn richtig durchgeführt wird) die autistischen Symptome bessern kann.
Für chemische Substanzen jeglicher Art konnte dieser Nachweis nicht erbracht werden.
Wer anderes propagiert, der hat eindeutig die seriöse Medizin verlassen!
Nebenbei:
Doppelblindstudien ergaben auch, dass Amalgam keinen Schaden auf die Gesundheit hat.
Um Mal Prof. Remschmidt aus Marburg zu zitieren:
Nach derzeitigem Forschungsstand hat insbesondere der frühkindliche Autismus eine starke genetische Grundlage. Hierfür sprechen die Ergebnisse von Familienuntersuchungen, Zwillingsstudien, zytogenetischen Untersuchungen und molekulargenetischen Untersuchungen. In Familienstudien finden sich zahlreiche Hinweise auf eine familiäre Häufung des frühkindlichen Autismus (Geschwister haben ein Erkrankungsrisiko von rund 3%, dies bedeutet ein 60 bis 100-mal häufigeres Vorkommen als in der Durchschnittsbevölkerung). Darüber hinaus zeigten Studien an Familien mit einem autistischen Kind, dass nicht nur das Vollbild autistischer Störungen in den untersuchten Familien gehäuft vorkam, sondern auch einzelne Merkmale, die nicht dem Vollbild des autistischen Syndroms entsprachen (z.B. kognitive Defizite, stereotype Verhaltensweisen, ausgeprägte Kontaktstörungen).
Eine genetische Erkrankung lässt sich nun mal nicht durch "Entgiftung", "Besprechen", "Handauflegen", "Schamanen" oder anderes behandeln. Das ist nun mal so.
ZUletzt wurde es immer beleidigender, ich wurde plötzlich gesiezt und mir wurde vorgeworfen ich würde Werbung für unseriösen Müll machen usw.
Mich erschreckt einfach die total aggressiv abweisende Grundeinstellung. Ist vielleicht ein Selbstschutz? Denn sonst müsste man sich ja überlegen, dass es eine Ursache für den eigenen Autismus gibt, dass man sozusagen "krank gemacht" wurde und dass man etwas tun kann gegen den Autismus (nämlcih eine aufwändige Entgiftung) anstatt sich einfach dem Schicksal zu ergeben.
Na ja, ich hab gelernt. Keine Diskussion mehr zu dem Thema. Wer sich damit beschäftigen will, wird zu dem Thema finden. Ich bin es leid mich rechtfertigen zu müssen.
Schlimmer als alle Symptome, alle Nebenwrikungen der Entgiftung, finde ich die Ablehnung der Mitmenschen gegenüber Amalgam, Elektrosmog etc. Wie haltet Ihr das aus? Kann man eigtl. noch mit irgendwem richtig befreundet sein wenn derjenige das für lächerlich hält, was Euer Leben ausmacht?
Manchmal fühle ich mich wie Mulder mit seinen Verschwörungstheorien und frage mich,. ob ich nicht vielleicht doch übertreibe. Aber dann weiß ich wieder, das ist real, was ich erlebe und was Ihr hier erlebt.
*Riesenseufzer*